Badass SUL oder UL?

    Hi. Ich möchte mir einen Trickdrachen anschaffen, der auch viele Möglichkeiten an Tricks bietet. Die Gegend hier ist oft sehr windstill bzw. suche ich etwas speziell für die ganz windstillen Tage, daher dachte ich zunächst an die SUL Variante.
    Da ich jedoch Anfänger bin und so ein Trickdrachen noch nie hatte, wollte ich mich erst einmal erkundigen, ob es bei beiden Varianten große Unterschiede in der Handhabung und Flugverhalten gibt, oder ob der Unterschied einfach nur darin besteht, dass der SUL auch ohne Wind fliegt? Oder ist bei ihm auch mehr Bewegung und Feingefühl nötig?

    • Offizieller Beitrag

    Moin Tamsin (?), also es gibt unzählige Threads die im Grunde auch zu deiner Frage passen.


    Einige die in die Richtung gehen findest du unter folgenden Links:


    Ich brauch 'n SUL - Resultat: Avatar Lite


    Wiedereinsteiger: Welchen Drachen habe ich und welchen will ich?


    Kaufberatung - Leichtwind mit Druck


    Um nur ein paar zu nennen. :) Und zu deiner Frage, auch ein SUL benötigt Wind und fliegt nicht bei Nullwind ohne entsprechende Eigenbewegung. ;)


    Vor allem der erste verlinkte Thread ist sehr aufschlussreich, den würde ich an deiner Stelle mal genau lesen, da wird auf viele Fragen eingegangen die im Grunde auch genau deine Fragen wiederspiegeln.


    Es werden sich aber sicherlich auch noch "kundige Berater" hier melden um dir zu helfen. :)


    Nach meinem persönlichen Empfinden würde ich dir nicht zu einem SUL raten, lieber zu einem UL, aber den Badass als UL bin ich bislang nur mal kurz geflogen, weshalb ich dazu nichts genaues sagen kann. :rolleyes:


    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche deines Wunschdrachens. :)

    Drachen müssen knattern & Alle Vierleiner in klassischer Rev-Form fliegen identisch!!! NRG Zero gesucht


    Greetz Timo

    2 Mal editiert, zuletzt von PeterLustich ()

    Der Sul ist definitiv eine Ergänzung zum UL und STD. Es ist so wie du schreibst, um so weniger Wind, um so mehr Bewegung und Übung ist notwendig, um ihn in der Luft zu halten. Durch das filigraner Gestänge geht diese bei etwas mehr Wind auch stärker in die Biegung, nach oben hin ist also schnell Schluss. Nach unten hin auch, zumindest als Anfänger.


    Und wenn du an der Ostsee wohnst, dann eignet sich doch bestimmt ein ul und Std?


    Übrigens: es wird gerade ein gutes Set Std und ul auf ebay kleinanzeigen verkauft. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Schmeili ()

    ...daher dachte ich zunächst an die SUL Variante.
    Da ich jedoch Anfänger bin und so ein Trickdrachen noch nie hatte, wollte ich mich erst einmal erkundigen, ob es bei beiden Varianten große Unterschiede in der Handhabung und Flugverhalten gibt, oder ob der Unterschied einfach nur darin besteht, dass der SUL auch ohne Wind fliegt? Oder ist bei ihm auch mehr Bewegung und Feingefühl nötig?

    Genau das ist der Knackpunkt. JA ein SUL geht verdammt früh, aber der muss auch mit dem entsprechenden Gefühl bedient werden. Das hat man in der Regel als Anfänger NICHT. Von der Bruchempfindlichkeit der Materialien mal ganz abgesehen. Der Tip mit dem UL ist sicher ein guter Mittelweg. Ansonsten sind in den Links von Timo sehr viele Tips enthalten. Wovon der Tip, sich mit anderen Piloten zu treffen und verschiedene Kites zu probieren, bevor man € 150 - € 300 ausgibt, sicher der wertvollste ist. ^^

    Viele Grüße
    Enrico


    Ergänzend zu den bereits verlinkten Threads und den gemachten Anmerkungen mal meine Erfahrungen:


    1. Es macht einen großen Unterschied, ob noch ein wenig Wind vorhanden ist oder wirklich gar keiner mehr (indoor komme ich deutlich schlechter klar als draußen mit einem minimalen Resthauch...).


    2. Je weniger (Schwung-)Masse der Drachen hat, umso schwieriger (bis ggf. unmöglich) werden die meisten Tricks.


    Ich mache es so: bei sehr wenig Wind (gefühlt kein Wind) nehme ich bevorzugt einen großen, leichten Drachen und beschränke mich auf Tricks, die durch gute Schwebeeigenschaften funktionieren, also etwa langsame Bauchrotationen (Helikopter, 540, Axel usw.). Den Rest lasse ich aus, bekomme ich mit diesen SUL nicht hin...


    Lieber einen UL nutzen und dich heranarbeiten, so wenig wie möglich Wind zu brauchen. Dann einen SUL nachlegen. Nur der SUL ist (wie bereits von den anderen gesagt) i.d.R. zu eingeschränkt.

    Hi,


    ich bin in der glücklichen Lage beide Versionen des BADASS in meiner Tasche zu haben und bin dabei immer mehr im Trickbereich zu erlernen.


    Wie schon meine Vorredner bemerkt haben ist der SUL eher keine Alternative zum UL wenn es um das Erlernen von Tricks geht. Er ist einfach auch viel fragiler. Der UL geht auch recht früh und damit lernst Du auch bei wenig Wind den Kite kontrolliert in der Luft zu halten. Das hilft Dir dann auch den SUL zu genießen falls Du ihn mal dazu kaufst.


    Eines darf man auch nicht unterschätzen. Beim Tricks lernen ist der Kite auch oft am Boden. Und das leider auch mit eingewickelten Leinen, etc. Wo Du beim UL noch etwas mit Arbeit an den Leinen machen kannst läufst Du beim SUL schon zwei mal.... Das geht sooo schnell auf's Material.


    Also:


    Lernen --> BADASS UL (toller Kite dafür)
    Genießen --> BADASS SUL (... fast wie Yoga an Leinen)

    Dann würde ich wohl doch lieber den UL nehmen, danke.
    Dann gibt es noch den OneEleven, ist der auch UL (laut Beschreibung Windbereich: 4-40 km/h) und wo ist da der Unterschied zum Badass?


    Habe hier keine Möglichkeit, die Drachen auszuprobieren, da ich keine Leute aus der Umgebung kenne...

    Es sind komplett unterschiedliche Drachen. Wenn du Richtung tricksen gehen willst, würde ich den Badass bzw eben Badass UL nehmen, im Vergleich zum 111. Der 111 hat einen sehr großen Windbereich und hat eine gute Präzision, dafür ist mit ihm das Tricksen nicht so leicht, wie mit dem Badass.

    Nach dem angegeben Windbereich kann man nur sehr bedingt gehen. Das hängt sehr stark vom Piloten ab. Als Anfänger, hast du einen viel viel kleineren Wohlfühlbereich als ein sehr erfahrener Pilot.