Beiträge von Hechtus

    Ich verfolge diesen Thread schon von anfang an. Grundsätzlich würde ich nicht sagen, dass Du "einen neuen Trick erfunden" hast. Viele von uns sind den schon mal versehentlich "geflogen", mich eingeschlossen. Dennoch ist das eine coole Kombination. Ich schreib mir das Ding mal auf meine ToDo-Liste. Reizen tut mich das, den reproduzierbar zu fliegen. Meine Meinung: Erst wenn's reproduzierbar ist und halbwegs gut aussieht ist's ein Trick.


    Über den Twix kann man sicherlich streiten: 100% reproduzierbar ist er, einfach auch aber ob er gut aussieht ... naja.

    Matzel
    Hast Du den Unterschied zwischen einem P-Stab und einem PT-Stab in der oberen Leitkante mal im Vergleich ausprobiert? Wie würdest Du den Unterschied zwischen beiden Varianten beschreiben?


    Das der 5PT-Stab bei einem Spike nicht (so leicht) bricht beruhigt mich. Werde ich definitiv ausprobieren. Nur bin ich mir eben noch nicht sicher bei der oberen Leitkante. Tendenziell neige ich eher auch zu einem 5PT. Auf Präzision kommt es mir nicht so sehr an.

    Ich muss doch noch mal auf Matzels neue Bestabungsvarianten zurück kommen. Entgegen seinen bisherigen Vorschlägen hat er nun in der oberen Leitkante P-Stäbe drin und in der unteren PT-Stäbe. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass der Drachen dann zur Nase hin schwerer wird. YoYos sollten doch dann schlechter gehen, oder? Wie sind Eure Erfahrungen? Klärt mich auf. Ich will demnächst mal wieder einen Std bestaben. Meine Vorstellung ging da in diese Richtung:


    Leitkante oben: 5PT
    Leitkante unten: P200 oder 5PT
    obere Querspreize: P200 oder P100
    untere Querspreize: 5PT
    Kiel: P300 oder 5PT mit dem harten Ende unten
    Gewicht: 6g


    Meine Erfahrung ist, dass Tricks wie YoYo und Tazmachine bei mehr Gewicht in der Nase schwerer gehen. Der Drachen rotiert dann schwerfälliger um die uQS. Verlagert man das Gewicht nach hinten, zB mit Gewichten rotiert er besser. Man könnte aber auch leichtere Stäbe zur Nase hin und schwere am Hintern einbauen oder eben konische verwenden, die ihren Gewichtsschwerpunkt am dickeren Ende haben.


    Besonders gut zeigte sich mir dies bei meinem selbstbestabten SUL:


    Leitkante oben: 2PT(101.6mm) - extrem wenig Gewicht zu Nase hin
    Leitkante unten: P90(rest) - etwas mehr Gewicht hinten
    obere Querspreize: 4.5mm mit Tiny APAs - schön leicht vorn. Möglichst kurz, somit schnelle YoYos und Flic-Flacs. Leichte Biegung der Leitkante nach innen. (So wie beim NRG)
    untere Querspreize: 2PT - biegt sich schön gleichmäßig durch. Dadurch geniale Backspins und Lazys. Schön flache multi-Lazys. Tiefe Backflip-Lage (Siehe http://www.iannewham.com/kitedesign/design.html)
    Kiel: 3PT mit dem dicken Ende hinten. Schön hart hinten, deshalb kaum Durchbiegung. Etwas mehr Gewicht hinten als vorn.
    Gewicht: 0g!


    Dieser SUL hat ein Gesamtgewicht von etwa 200g, also fast 20 g leichter als das Original! Er kommt ohne Gewichte aus und fliegt dennoch YoYos und schnelle Flic-Flacs. Auch WDW kein Problem. Tazmachine geht extrem genial - überhaupt alle Flatspins. Comete ist schön nachvollziehbar und sauber.


    Damit wollte ich nur nochmal meine Erfahrungen mit der Gewichtsverteilung und den konischen Stäben unterstreichen. Aber vielleicht hat ja auch jemand Lust den SUL mal nachzubauen. Ich finde, der radikalste und leichteste den ich je geflogen bin.


    Viele Grüße
    Ronald

    Liebe Ninja Profis,


    neulich hatte ich die Gelegenheit meinen Ninja Indoor zu fliegen. Das macht ja einen riesen Spaß! Entweder aggressiv knapp über dem Kopf oder schwebend unter der Hallendecke - herrlich.


    Ich habe jedoch noch nicht ganz rausgefunden, was man so für's extreme Schweben/Gleiten einstellt. Grundsätzlich habe ich wohl verstanden, dass man ein kleines Gewicht an der Nase braucht (6mm Endkappe) und den Kiel nicht ganz straff durchspannt. Aber wie sieht es mit der Z- und Y-Line aus?


    Was habt ihr für Eure Schweber so eingestellt? Worauf muss ich achten? Wenig Bauch? Flache Segelform?


    Ronald

    Ein dickes Lob auch von mir. Vielen Dank an alle für dieses super Erlebnis. Endlich mal richtige Indoor-Flieger ansehen und selbst ausprobieren. Ich bin richtig auf den Geschmack gekommen.


    Schön dass auch unsere "Einleiner" erlaubt waren ;) Hat mir jedenfalls riesen Spaß gemacht ... und mir tun die Waden weh ... :O ich dachte, mir macht das nischt aus - denkste.


    Ronald

    Zitat

    Original von koebi-lee
    Super :H: ist ja ganz toll geworden. Und auf wartest du noch, wenn du doch Material für 2 Stück gekauft hast :D :D


    Also den zweiten habe ich schon angefangen. Die Panele sind geklebt und vernäht, die anderen (Klein-)Teile schon fertig zugeschnitten. Wenn's wieder regnet und stürmt geht's weiter. Für den Saum und die Leitkante brauch ich Ruhe und nicht "Perfektes Wetter zum Fliegen, also ab zum Strand."


    Zitat

    Original von Gimicx
    Ein Grün-Grau wie auf dem Photo hätte mir besser gefallen... ein Hoch auf die Farbgetreue Wiederagbe der guten DigiCams. ;)


    Ähm, also die Farbe ist tatsächlich so wie auf dem Bild, soll aber Neongelb (Nr. 57) heißen, zumindest habe ich das so bekommen. Die (meine) Farbwarnehmung hängt aber auch extrem vom Licht und dem Lichteinfall ab. Mal sieht es eher gelb aus (Tageslicht) und mal eher grün (Abendlicht). Gefällt mir aber super. Also egal.


    Ich sehe grade. Es soll wieder weiß und schwarz geben. Also zuschlagen Leute!


    Zitat

    Original von Chewbaka
    unbedingt am 22. mit nach gräfenhainichen bringen!


    Na logisch! Was glaubst Du warum ich komme ;) Außerdem will ich mal deinen HH fliegen. Wir sehen uns.

    Mein erster Dracheneigenbau ist fertig. Es wurde auch ein Urban Ninja. Kennengelernt habe ich diesen Drachen in Potsdam auf dem Drachenfest 2007. Total infiziert wollte ich auch so ein Teil haben. Einfach ein genailer Flautenkiller. Und für mich als Trickflieger ein Muss!


    Nachdem ich die Bauanleitung überflogen hatte, war klar, dass ich eine Nähmaschine brauche. Glücklicherweise konnte ich mir eine Veritas 8014/40 mit Nähtisch von meinen Schwiegereltern ausleihen. Ich kam damit sehr gut zurecht. Zunächst ein paar Stoffreste, dann ein Drachenköcher aus Taschenstoff. Das musste erstmal reichen zum Üben.


    Ich habe dann alle nötigen Teile bei Ryll bestellt. Gleich für zwei Drachen - man weiß ja nie. Die Avia .125 Stäbe findet man zwar nicht auf der Webseite, aber auf Nachfrage habe ich die trotzdem bekommen. Dann bin ich noch zum Baumarkt, habe mir eine Lochzange, einen guten Cutter, zwei große Stahllineale mit Anschlagwinkel und Nähmschinenöl geholt. Als Schneidunterlage besorgte ich mir einen alten Spiegel.


    Gut gerüstet ging es an's Werk. Den Bauplan habe ich aus A4 Blättern zusammengeklebt. Das Anzeichnen und Schneiden des Icarex war Dank des guten Werkzeugs und der Spiegelplatte kein Problem. Auch das Zusammenkleben der Panele ging gut, auch wenn es viel Ruhe und Fingerspitzengefühl erfordert. Wenn man sich haargenau an die Beschreibung in der Bauanleitung hält, geht es super.


    Das Nähen habe ich erstmal mit kleinen Reststücken ausprobiert. Icarex ist schon was anderes ... Naja, es ging dann aber ganz gut. Die Panelen zusammennähen war kein Problem, Saum und Leitkante schon eher. Da muss man echt Ruhe bewahren und gaaanz langsam. Der Saum aus Icarex war mit Abstand das Schwierigste am ganzen Drachen.


    Nase, Stabtaschen und Verstärkungen ran. Löcher rein. Fertig war das Segel. Was war ich stolz! Dann habe ich die Waageschnüre und Stäbe zugeschnitten, alles zusammengebaut und es passte perfekt. Die Knotentechnik mit dem Abschmelzen an der Zange ist ja wohl absolut genial.


    Mit meiner Farbwahl war ich auch sehr zufrieden. Ich habe Neongelbes Icarex für die Mitte genommen und Dunkelgrau für die Nase und das Heck. Schwarz und Weiß gibt es ja zur Zeit nicht.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Alles in allem muss ich sagen, dass die Bauanleitung einfach der Hammer ist. Der perfekte Einstieg in's Drachenbauen. Es ist einfach jedes Detail exakt beschrieben. Wenn man sich genau dran hält,, muss es einfach gelingen. Allerdings habe ich mir insgesamt sehr viel Zeit dafür genommen. Immer nur ein bißchen gebaut und dann wieder für ein, zwei Tage weggelegt. Bauanleitung studiert. Und wieder nur ein Detail gefertigt. So sind mir keine Fehler unterlaufen. Kleinere Millimeter-Ungenauigkeiten beim Nähen - ok, aber das ist wohl normal beim ersten Eigenbau.


    Jetzt bin ich zweimal mit dem Ninja geflogen: Absolut genial das Teil. Extreme Suchtgefahr. Auch bei absolut Nullwind einfach herrlich. Ein schönes Weihnachtsgeschenk habe ich mir da gebastelt.


    Viele Grüße
    Ronald

    So, ich melde mich jetzt offiziell an. Da ich eine weite Autoreise vor mir habe, bleibt eine gewisse wetterbedingte Unsicherheit. Danke an Axel für die Übernachtungsmöglichkeit.


    Wir sehen uns. Ich freu mich drauf. Wenn das Wetter hier so bescheiden bleibt, wird es wohl mein erster Probeflug mit meinen gebauten Ninjas werden. Hui, gespannt ich bin ...


    Ronald


    P.S. Also ich wollte mich eher normal kleiden ... so mit Turnschuhen und so ;) Ich hoffe das geht durch.

    Ich habe ja bekanntlich keinen Cosmic, aber das Problem mit dem Hängenbleiben der auslösenden Hand kenne auch ich zur Genüge. Wie habe ich es gelöst? So viel Slack beim Wickelimpuls geben, dass man den Rotationsimpuls neben der Hosennaht auslösen kann (muss). Dann gibt man irgendwie automatisch genügend Slack nach dem Rotationsimpuls (mit der Rotationshand). Ist ja auch bei der Lazy/Multi Lazy so. Da klappt das auch besser wenn man alles locker neben der Hosennaht macht.


    Das Problem entsteht dadurch, dass wenn man den Rotationsimpuls zu weit vor dem Körper auslöst, man eben nicht genug Slack mit der Rotationshand gibt. Soweit meine Erfahrung mit dem JJF.

    Also ich denke ernsthaft drüber nach. Wittenberg ist leider ganz schön weit weg von Rostock. Ich würde mal sagen Chance: 50%.


    Viele Grüße
    Ronald


    ... Also wenn der Martin Schob kommen würde ... und seine neuste Errungenschaft mitbringt ... die hier noch keiner kennt ... :(