Beiträge von Hechtus

    Hallo Micha,


    den Tipp mit den Leinen kann ich nur bestätigen. Neulich hatte ein kleiner Junge so ein einfaches ready-to-fly Teil. Hat wohl 12 Euro gekostet. Ich hab mich gewundert, warum der Junge immer so riesige gefährliche Kreise geflogen ist. Der Drachen landete dabei ziemlich oft im Gras. Der Drachen sah vom Schnitt und Gestänge eigentlich ganz ok aus. Da bin ich mal rüber und hab das Teil selbst ausprobiert. Huuiii - eine Katastrophe. Lenkbefehle nahm der überhaupt nicht entgegen. Flog sich wie Pudding. Drachen angeschaut, Waage überprüft, war ok ... Leinen angeschaut - dehnbar wie Angelsehne.


    Nun gut. Ich hatte ja Leinen dabei. Hab meine 20 Euro Strippen an den 12 Euro Drachen angeknüpft :) Was soll ich sagen: Das Ding flog suuuper. Der konnte sogar Axels, Fades und Flic-Flacs. Was lernen wir daraus? Die Leinen müssen vielleicht nicht 20 Euro kosten, aber die ready-to-fly Bindfäden kannste meist in die Tonne haun. Vernünftige Leinen kann man ja auch für andere zukünftige Drachen nehmen. Das Geld ist also nicht rausgeschmissen.


    Achja, der Junge hat die Leinen auch mal ausprobiert. Er hat gedacht, dass ich ihm einen neuen Drachen geschenkt hab. Der Spaßfaktor war im buchstäblich anzusehen.


    Ronald

    Halo BonoVox,


    mein erster "richtiger" Drachen war auch Merlin. Kurz gesagt: Mir ging es genauso wie Dir. Begeisterung pur. Meine Frau fliegt den auch sehr gern. Er erzeugt auf Grund seines recht großen Segels einen angenehmen Zug und damit fiel Feedback. Das ist gerade für den Anfänger wichtig. Die Tricks macht er schön langsam, fast in Zeitlupe, was allerdings vom Piloten viel Gefühl verlangt. Er möchte nicht rumgescheucht und rumgerissen werden. Persönlich finde ich das prima, weil man sich einen ruhigen gefühlvollen Flugstil angewöhnt (angewöhnen muss).


    Noch was zur Waage und zum Wind. Pack den Merlin bei Windstärke 4 Bft oder wenn er anfängt, unschöne fauchende Geräusche zu machen, wieder ein. Das ist zuviel für ihn. Er ist ein Leichtwindkünstler. Richtig Spaß macht er bei 1-2 Bft. Experimentiere ruhig mit der Waage. Mit der Knotenleiter ist das ja kein Problem. Bei stärkerem Wind (ca. 3 Bft) sollte er flacher gestellt werden, also der Knoten zur Querspreize hin. So nimmst Du Druck aus dem Segel, schonst Material und Unterarme ;) Bei schwächerem Wind (ca. 1-2 Bft) stellst Du ihn steiler, damit er noch genügend Zug auf den Leinen entwickelt. Bei ganz schwachem Wind, also wenn man ihn kaum noch spürt, stellst Du die Waage wieder flacher/ganz flach. So erzeugt er noch genügend Auftrieb, um oben zu bleiben/vorwärts zu fliegen. Ich habe da auch schon mal die obere Querspreize rausgenommen, um Gewicht zu sparen. Das kleine Gewicht am Kielstab muss dann aber ganz nach vorn. Wie die Flugeigenschaften sich bei verschiedenen Waagestellungen ändern, wirste selbst merken.


    Viel Spaß noch mit dem Drachen
    Ronald

    Zitat

    Ich hab keine Ahnung wie oft ich Hammer und Geil gesagt habe, aber es war oft!


    Das ging mir genau so, als ich den Jumping Jack Flash zum erstem Mal ausprobiert habe :-O Ein paar Tage später ist er dann auch gleich in meine Tasche gewandert.


    Viel Spaß noch
    Ronald

    Hallo Leute,


    hat das auch schon mal jemand geschafft? Ich habe vorgestern mit meinen nagelneuen Jumping Jack Flash eine Möwe getroffen :-o Der Drachen und auch die Möwe befanden sich in vollem Flug, also nicht im Stall ;) Der Drachen prallte mit seiner Nase genau auf den Bauch der Möwe (perfekter Stall). Diese hat kurz aufgeschriehen, ist dann aber weitergeflogen. Zum Glück hat sie sich nicht gewehrt. Der Drachen hat keine Blessuren davongetragen. Glück im Unglück ...


    Das ich das nicht mit Absicht gemacht habe, muss ich wohl nicht extra erwähnen.


    - Editiert von Hechtus am 06.10.2006, 14:51 -

    @ Flexi
    Du willst doch nicht heimlich meinen Merlin rumbauen, wenn ich im Urlaub bin? Der Merlin Exception hat eine steifere Bestabung. Sonst ist bei dem nicht viel anders. *liebäugel* für stärkere Winde ...


    Hechtus

    also ich weiss, so eine ähnliche Frage kam schon mal. Die Antworten haben mir aber nicht wirklich weitergeholfen: Ich bekomme meinen Merlin zwar in den Backflip, allerdings schmiert er mir dann meist unkontrolliert und trudelnd (im Backflip) ab. Meistens kann ich ihn dann noch kurz vor dem Boden abfangen und sogar einen Lazy Susan auslösen und dann weiterfliegen. Ich denke das Problem ist zuviel slack, da er recht viel Leine und lange braucht um in den Backflip zu kommen.


    Ich gehe beim Auslösen des Backflips wie auf der Prism DVD vor: An beiden Leinen ziehen, um Fahrt aufzunehmen und dann einen kurzen Ruck mit beiden Leinen. Der Merlin kippt prima nach hinten, verliert aber sofort an Höhe. Die Nase ist meines Erachtens in diesem Moment immer ein bißchen zu weit unten. Wenn er sich dann (kurz vor dem Boden) beruhigt, liegt er bombemfest und tellerflach im Backflip und man kann einen wunderschönen langsamen Lazy Susan machen. Allerdings hätte ich das gern schon nach dem Auslösen des Backflips gemacht ;)


    Ich durfte neulich mal einen Abraxas von Jazz Kites fliegen. Bei dem ging das einfacher. Allerdings lag er auch nicht so stabil im Backflip wie der Merlin.


    Meine Frage also: Wie komme ich sofort in einen kontrollierten Backflip.


    Ronald

    Also bei meinem Merlin lagen 38er 30 Meter Schnüre (climax profiline) bei. Also ich würde den Merlin bei einer 4 nicht mehr fliegen. So richtig Spaß macht er bei einer 1-2. Da kann man die Tricks und Figuren richtig schön an den Himmel malen.


    Ronald

    Also der Wind soll heute abend schon nachlassen. Ich werd dann warscheinlich nach 17:30 rausfahren und die andere Wiese mal ausprobieren. Die ist auch nicht so matschig. Sie liegt ganz in der Nähe der Erdbeerwiese. Guckst du [URL=http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Am+Dorfteich,+S%C3%BCdstadt+18059+Rostock,+Rostock,+Mecklenburg-Vorpommern,+Deutschland&ie=UTF8&z=15&ll=54.060269,12.107491&spn=0.02078,0.059137&t=h&om=1&iwloc=A]hier[/URL]. Der Pfeil zeigt in Richtung Wiese. Die beiden Wege auf die Wiese gehen in Richtung Südwest von dem Sildemower Weg ab. Sieht auf dem Bild wie Acker aus, ist es aber nicht mehr. Scheint jetzt eher so eine Art Weide zu sein.


    Ronald

    Da heute so ein Sturm ist, habe ich die Zeit mal genutzt, nach einer größeren Wiese Ausschau zu halten. Ich bin auch fündig geworden. Vom Sildemower Weg in Biestow, bei der neuen Häuserreihe führen zwei Wege in Richtung Süden auf eine riesige Wiese. Sie liegt nach Osten, Westen und Süden völlig frei und ist mindestens so groß, wie das ganze Erdbeerfeld. Da haben gut und gern 15 Drachenflieger genug Platz zum Austoben. Ich habe auch einen drachenfliegenden Anwohner gefragt, ob jemand was dagegen hat. Hat sich wohl noch kein Bauer beschwert. Die Wiese ist zwar nicht gemäht, aber auch nicht zu hoch bewachsen und eben. Die Parkmöglichkeiten sind allerdings etwas eingeschränkt.


    Wir sehen uns.
    Ronald

    Ich persönlich finde den Tip von Datenland total gut, mit mehreren Sachen gleichzeitig anzufangen. Ich möchte die Vorteile, die ich darin sehe, mal aufzählen:


    1. Es macht einfach mehr Spaß. Man kommt öfter zu Erfolgserlebnissen.
    2. Wenn's mit einem Trick mal nicht weitergeht kann man einfach mal einen anderen versuchen. Das bringt Abwechslung. Versteift man sich zu sehr und zu lange (länger als eine halbe Stunde) auf nur einen Trick, gewöhnt man sich schnell falsche Bewegungsabläufe an. Da ist es besser erstmal zu pausieren und zu entspannen.
    3. Jeder Drache macht die Tricks etwas anders. Mit dem einen Drachen geht der eine Trick einfacher als ein anderer. Mit meinem Drachen (Merlin) sind die Backflip-Tricks etwas schwierig, dafür aber die Fades und Flic-Flacs total einfach. Wenn ich hier strickt nach der Prism DVD (kann ich seeehr empfehlen) vorgegangen wäre, hätte ich schon beim Side-Slide die Lust verloren. Da heißt es: "Mach erstmal einen perfekten(!) Side-Slide, dann darfst Du Dich an Axels wagen" Puuh, da hätte ich schon alles in die Ecke gefeuert 8-)
    4. Die Tricks für sich alleine sind auf Dauer etwas langweilig anzusehen. Richtig geht's erst ab, wenn man die ein bißchen kombinieren kann. Relativ einfach finde ich noch: Spin Axel; Axel-to-fade und dann einen lateral roll; oder Fade launch mit lateral roll oder vom fade einen(!) flic-flac. Ist alles total schön anzusehen und für einen Anfänger einfach ein riesen Erfolgserlebnis. Da geht man entspannt und gut gelaunt nach Hause. Das ist es doch, was wir alle wollen, oder ? ;)
    5. Wenn man sich erstmal einen Überblick über die Basic Tricks verschafft hat (Axel, Fade, Flare, Backflip, Lazy Susan) kann man den Drachen, wenn er abzuschmieren droht (vornehmlich im dead vertical dive oder Backflip ;-)) noch recovern und nebenbei noch den ein oder anderen Trick ausprobieren. Zum Beispiel vom Dive in den Flare und dann in den Fade oder vom Dive einen Snap Stall oder beim Backflip einen Lazy Susan.
    6. Ground recoverieres finde ich zwar auch ganz spannend, übe sie aber auch nur dann, wenn der Drachen ungewollt zu Boden gegangen ist. Auch die Ground Tricks wie Coin Toss und Flap-Jack hebe ich mir lieber auf bis ich die Tricks in der Luft kann. Das geht mir sonst zu sehr auf's Material.


    Wenn man die Basic Tricks so halbwegs hinbekommt, sollte man sie aber immer wieder üben und verbessern wollen. Wie sie optimal aussehen, kannst Du ja aus den Animationen und Videos entnehmen. Dabei sollte man auch zunehmend auf die Körper und Handhaltung achten. Arme runter(!!!), neben den Körper, nicht kreuzen. Tricks nach unten-hinten auslösen und nicht oben-hinten. Immer in Bewegung bleiben. Vor und zurück laufen. Be ready to jump.


    Also wie gesagt, das ist meine Meinung. Sie rührt daher, dass es mir vornehmlich um den Spaßfaktor geht. Schlecht ist es allerdings, wenn man sich blöde Sachen angewöhnt, wie z.B. viel zu hohe verkrampfte Arme oder Ober- und Unterarm bilden ständig einen spitzen Winkel. Darauf können Dich aber Mitflieger aufmerksam machen. Deshalb: Triff Dich mit Gleichgesinnten. Wenn man das Ganze ernster angehen will, also Wettkämpfe etc., ist natürlich ein strukturierteres und disziplinierteres Vorgehen nötig. Aber das ist ja mit allem so.


    Viele Grüße
    Ronald

    als Trick-Neuling suche ich Mitflieger in und um Rostock.


    In Warnemünde war ich schon, soweit das Wetter es zuließ :-/ Doch suche ich noch schöne Wiesen oder Plätze im Süden, da ich aus der Südstadt bin. Bisher war ich auf dem Parkplatz vor'm Erdbeerfeld am Sildemower Weg. Leider ist die Wiese mit etwa 40x40 recht klein. Viel Platz zum bewegen hat man da nicht.


    Viele Grüße
    Hechtus