Beiträge von Hechtus

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    Original von Flexi
    Ich finde dass aber auch gerade der Frust, wenn ein Trick mit dem einen Drachen klappt - mit dem anderen aber nicht - noch um so mehr motiviert ihn komplett zu begreifen.


    Stimmt. Das triffts genau. Was nützt's wenn man einen Trick mit nur einem Drachen kann. Schließlich will man doch Kombinationen fliegen ohne den Drachen dabei zu wechseln. Die Lazy Susan ist ein gutes Beispiel. Man denke da nur an die Jacobs Ladder 8-)

    Vielen Dank erstmal für die Kommentare und Tipps. Das mit den Knicklichtern werde ich wohl mal ausprobieren. Scheint mir am Einfachsten. Welche nehmt ihr da? Wo gibt's die preisgünstig? Es gibt ja wieder mal eine unüberschaubare Auswahl. Wenn ich dann zum Nachtflugexperten geworden bin, kann ich immer noch über die LED-Variante nachdenken. Bin schließlich E-Techniker :)


    Ronald

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    Original von Rap
    Grundsätzlich vertrete ich allerdings die Ansicht, dass ein "Allrounder" dazu dient systematisch die Tricks zu erlernen. Das vermeidet, dass man sich für diese oder jene Tricks nur spezielle Drachen auspackt, einfach aus der Bequemlichkeit heraus, weil doch viele Drachen über spezielle Trickfähigkeiten verfügen und man manche Tricks von ihnen "geschenkt" bekommt ohne sie tatsächlich zu beherrschen.


    Ja, nee, so war das auch von den meisten nicht gemeint. Die Grundidee war, dass es Drachen gibt, die einem das Erlernen eines bestimmten Tricks vereinfachen können. Ich meine damit, dass sich der Pilot mit dem Drachen bei diesem Trick vielleicht besser verstehen. Das Ziel ist es dann, das Erlernte auf andere Drachen zu übertragen. Tatsächlich geht das dann immer hin und her. So war's bei mir mit den Flic-Flacs. Die ersten wirklich annehmbaren habe ich mit dem Jumping Jack Flash hinbekommen. Dann habe ich das auf den Merlin übertragen. Der zwang mich zu mehr Gefühl bei den Flic-Flacs, was sich dann wieder positiv auf die Qualität der Flic-Flacs mit dem Jumping Jack auswirkte. Dieses Vorgehen hat mich unheimlich motiviert und mit regelmäßigen Erfolgserlebnissen belohnt.


    Ronald

    Liebe Trickser,


    gibt es eigentlich jemand, der ernsthaft im Dunkeln trickst? Es gibt ja diverse Beleuchtungsmöglichkeiten, von Klicklichtern, Reflexbändern bis Superhellen LEDs. Das Thema wurde ja auch schon oft diskutiert. Sieht ja alles ganz lustig aus, stelle ich mir aber beim Trickflug etwas schwierig vor. Bevor ich mich an's basteln mach, will ich lieber mal fragen, ob sich der Aufwand lohnt oder ob ich das gleich sein lassen kann.


    Ronald

    Finde ich klasse, dass es neben Zustimmung auch kontroverse Meinungen gibt. Ihr habt recht, als absoluter Neuling sollte man erstmal mit einem Drachen warm werden. Habe ich ja auch so gemacht. Aber bei Axels und Fades war bei mir so eine gewisse Grenze mit dem Merlin erreicht. Da brauchte ich einfach neuen Input und neue Reize.


    Zitat

    Was ich persönlich zu vermeiden versuche, ist an einem Flugtag zu viel zu wechseln.


    Das sehe ich ähnlich. Tatsächlich mache ich das vom Wind abhängig. Wenn ich so zurück blicke, hatte ich fast immer nur einen Drachen am Start. Ist vielleicht auch eine gute Anregung für die Zukunft, wenn sich mein Tasche weiter füllen sollte. Ich glaube auch, dass wenn man aus Frust zu viel wechselt, das Geduldstraining leidet, ganz zu schweigen vom Entspannungs- und Erholungseffekt.


    Zitat

    Also ich hab den Eindruck das mir der Wechsel mir ganz gut tut, abgesehen davon halte ich es dann viel länger auf der Wiese aus und ich bin auch nicht so genervt wenn ich mich an einer Sache total festgebissen habe.


    Auch ich finde es blöd, wenn man sich an irgendwas festbeißt. Deshalb versuche ich, mehrere Herrausvorderungen im Hinterkopf zu haben. Zur Zeit sind es ja der Backspin (mit dem Jumping Jack Flash) und der 540 (mit dem Merlin).


    @ Felix
    Hmm, Du machst mich ganz verlegen. Vielen Dank an dieser Stelle für Deine Unterstützung. Allerdings habe ich auch bei Dir den Eindruck, dass Du mit der Anschaffung des Jumping Jack einen Quantensprung im Trickflug gemacht hast, oder? Vielleicht sollte/darf ich auch mal deinen Psycho für die Cascade benutzen. Ist ja auch noch eine ganz große Lücke bei mir.


    Ronald

    Liebe Leute,
    angeregt durch die immer wiederkehrende Frage nach dem besten Einsteigerdrachen, möchte ich ein Phänomen zur Diskussion stellen, was mir persönlich aufgefallen ist. Die These lautet, dass man sich mit verschiedenen Drachen schneller weiterentwickelt oder verbessert, als wenn man immer mit dem gleichen trainiert. Mit verschiedenen Drachen meine ich, Drachen die sich anders anfühlen und anders geführt werden wollen. In meinem Fall waren dies der Merlin, der Jumping Jack Flash und neuerdings der Amazing. Zwischendurch habe ich auch immer wieder mal andere getestet: Merlin Vented, Genesis, Abraxas, Gemini, Quantum Pro usw.


    Die ersten Trickversuche habe ich mit dem Merlin gemacht. Axels gingen ganz gut. Fades, Axel-to-Fades, Fade-Starts und Rising-Fades kamen dazu. Mit den Backflip-basierten Sachen habe ich mich recht schwer getan. Auch Flic-Flacs wollten nur mit ungeheurem Körpereinsatz gelingen. Obwohl es viel Spaß gemacht hat, ging es etwas schleppend voran. Ich war aber der Meinung, das ist normal so.


    Dann habe ich den Jumping Jack Flash ausprobiert. Mann, der geht ab, habe ich gedacht. Ich war total hin und weg. Sollte der etwa mein Lieblingsdrachen werden? Die Flic-Flacs gingen besser auch Lazy Susans und die ersten holprigen Jacobs Ladders. Bei weniger Wind habe ich meinen Merlin geflogen und stellte fest, dass nun die Flic-Flacs auch damit besser gingen. Ich lernte ihn mit etwas mehr Gefühl zu fliegen.


    Wieder mit dem Jumping Jack geflogen und huch, die Flic-Flacs sahen aus wie im Bilderbuch. Dann die ersten Jacobs Ladders mit dem Merlin. Nun auch viel schöner mit dem Jumping Jack. Den 540 bekomme ich zur Zeit nur mit dem Merlin hin, aber ich bin guter Hoffnung dass es auch mit dem Jumping Jack was wird. Die ersten tollen Backspins mit dem Jumping Jack und bald auch mit dem Merlin?


    Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass mich der ständige Wechsel zwischen beiden Drachen viel schneller voran bringt, als wenn ich immer mit dem selben fliege würde. Beide Drachen machen mir gleich viel Spaß - jeder auf seine Weise. Der Reiz liegt einfach darin, dass ich mich immer wieder neu "auf den Gegner" enstellen muss. Das hat mich stark mein Tischtennisspiel (nur zum Spaß, einmal in der Woche) erinnert. Wenn ich immer mit dem gleichen Gegner spiele, geht's nicht vorran. Aber durch ständigen Wechsel, auch durch Spielen mit weniger guten Gegnern, habe ich mich viel schneller weiterentwickelt.


    Tatsächlich findet man das Phänomen in ganz vielen Dingen des täglichen Lebens wieder, oder? Was meint ihr dazu?


    Ronald


    P.S. Ich möchte keine Diskussion über die Drachen, die ich genannt habe, und deren Qualitäten anstoßen, sondern über die Grundidee, dieses Beitrags. (siehe Titel ;-))

    Also der Merlin ist zweifelsohne ein toller Einsteigertrickdrachen. Allerdings erfordert er recht viel Gefühl beim Tricksen. Axels, Fades, 540 und Backspins liebt er. Recht zickig ist er bei Backflip-basierten Sachen. Dass er einen "riesigen" Windbereich hat, würde ich nicht so ohne weiteres sagen, denn bei Windstärke 3-4 Bft sollte man schon langsam an's Einpacken denken. Für wenig Wind ist er perfekt. Da kommt seine Eleganz so richtig zur Geltung.


    Grundsätzlich solltest Du für Dich einschätzen, ob Du eher der Fein- oder Grobmotoriker bist. Im letzteren Fall wäre der Jumping Jack Flash auch eine gute Alternative. Da gibt es gerade den Jumping Jack Flash UL im Verkaufsboard. Das Angebot mit dem Prism E2 ist auch super. Würde ich mal drüber nachdenken.


    Ronald

    Gestern abend habe ich nochmal ein Vergleichsfliegen gemacht: ohne Vorfach und mit Vorfach, beides mit dem Jumping Jack Flash. Mit dem Vorfach gings irgendwie besser. Der Rasenmäherzug (gefühlvoll beschleunigt), den man für die meisten Tricks braucht geht mir mit Vorfach besser von der Hand. Das muss an dem stärkeren Leinendurchhang liegen. Ich spüre zuvor mehr Kontakt zum Drachen. (Ich komme mir schon vor, wie die Verrückten, die ihre Steckdosenleiste mit Gold überziehen, damit die Musikanlage besser klingt ;) ) Wie dem auch sei. Motiviert durch die subjektiv und objektiv positiven Eigenschaften des Vorfachs habe ich Pepses Tipp nochmal verfolgt, das Vorfach fest zu installieren.


    Der Leinenanknüpfpunkt am Drachen ist üblicherweise durch eine einfache Schlaufe realisiert. Mit einem Buchtknoten sind die seitlichen Wageschenkel befestigt. Ein weiterer Buchtknoten verbindet den inneren Waageschenkel mit dem Ende der Schlaufe. Zwischen dem Anknüpfpunkt der seitlichen Waageschenkel und dem inneren Waageschenkel ist noch ein einfacher Knoten in der Schlaufe. So kann nichts verrutschen. Das ist wohl aber nicht bei allen Drachen so. Ich habe nun die Schlaufe entfernt und anstelle dieser, die Schlaufe meines Vorfachs eingesetzt. Dazu habe ich ihr auch noch einen Knoten verpasst, so wie es bei der ursprünglichen Schlaufe war. Ich trau mich das kaum zu erwähnen, aber wichtig ist natürlich, dass man sich merkt, wie alles vorher aussah und wo die Anknüpfpunkte waren.


    Ist das ausreichend verständlich oder sind noch illustrierende Fotos erwünscht?


    Ronald

    Also um auf die anfängliche Frage zurückzukommen ... Ja, der Jumping Jack Flash kann den Flapjack. Habe ich gestern, bevor der Wind fast völlig weg war, mehr oder weniger zufällig, aber schon gewollt, hinbekommen. Drachen leicht(!) nach vorn kippen, dann ein ruhiger Rasenmäherzug, kein reißen oder rupfen, Slag geben. Der Drachen spring so etwa 1,3m hoch. Das reicht. Der Rest ist ja klar ... Sah aus, wie im Lernvideo.


    Tut mir leid Felix, dass Du's nicht gesehen hast ;)


    Ronald

    So, ich habe gestern das Vorfach ausprobiert.


    Ich hatte definitiv den Eindruck, dass die Leinen besser durchhingen und nicht so um den Drachen rumgeflattert sind. Die Lazy Susans gingen kontrollierter. Auch beim 540 konnte ich sehen, wie die Leinen schön unter dem Drachen geblieben sind. Hatten sich die Leinen doch mal and der Leitkante verheddert (bei kollabierten Backspins), gings etwas einfacher, sie wieder zu lösen. Gut finde ich auch, dass man das Vorfach ein bißchen sieht. So weiß man immer, wo die Leinen gerade sind. Für mich als Anfänger unverzichtbar.


    Zu den Knoten, die ich gemacht habe: Auf der Drachenseite einen doppelten Schlaufenknoten (Schlaufe mit doppeltem Schlag), den ich mit einem Buchtknoten am Drachen befestigt habe. Am anderen Ende habe ich einen Schauermannsknoten gemacht. Da habe ich die Flugleine mit einem Buchtknoten angeknüpft. Das Vorfach ist etwas länger als 2m. Ich habe eine 90k Waageleine verwendet. Für den Merlin mache ich mir aber noch ein leichteres Vorfach mit 60k.


    Die Idee, gleich die ganze Waageleine durch eine längere zu ersetzen, finde ich auch gut. Werde ich mal drüber nachdenken. Sollte kein Problem sein.


    Zunächst versuche ich ohne H-Blocks auszukommen. Der Jumping Jack macht die YoYos auch so ganz gut. Mit dem Merlin kann ich mir sowieso noch keine YoYos vorstellen.


    Ronald


    @ Orpi
    Ich hab' nen Merlin bei dem ein Gewicht mit Kabelbindern an der Nase befestigt ist. Ich werd' mal experimentieren.

    Vielen Dank schonmal für die Tipps. Habe mir gestern ein Vorfach gebastelt. Wird heute ausprobiert.


    Zitat

    Original von Orpi
    ach ja: kleiner tipp für den meriln...einfach ein 20cent stück an die nase tapen..das sind genau 6g und bewirkt in sachen lazy wahre wunder...der fade wird nicht wesentlich beeinflusst.


    Mein Merlin bringt ja schon ein eigenes Gewicht an der Nase mit. Das ist mit Kabelbindern befestigt. Soll ich dann noch ein Gewicht ranbasteln?


    Sach mal Orpi, dein Avatar ... Ist das nicht Warnemünde? Sollten wir uns kennen?


    Ronald

    Hallo,


    ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass ein Vorfach viele Vorteile beim Tricksen haben soll. Ich meine damit das Stück zusätzlicher Waageleine zwischen Drachen und Flugleine. Diese Vorteile konnte ich herrauslesen:


    - Schont den Drachen und die Flugleine
    - Die Leine rutscht besser über Unebenheiten an der Leitkante (Nase, Querspreizenverbinder)
    - Besserer Leinendurchhang. Somit verheddern sich die Leinen nicht so schnell an der Leitkantenspitze
    - Einfacheres entwirren, wenn's sich doch mal verheddert


    Wie sind Eure Erfahrungen? Gibt es kontroverse Meinungen oder Zustimmung? Wie sieht's bei der Lazy Susan aus? Da rutschen mir oft beide oder, noch schlimmer, nur eine Leine über die Leitkante zur Drachennase. Nach der halben Lazy Susan liegt er dann im Fade. Will ich natürlich nicht. Wie wirkt sich das Vorfach auf Wickeltricks aus?


    Wie bastel ich mir nun am besten ein Vorfach? Waageleine, auf der einen Seite doppelter Schlaufenknoten und auf der anderen? Stopperknoten oder Schlaufe?


    Ronald

    Hallo MB,


    ich will's mal so erklären: Mit dem Merlin habe ich die ersten Axels gelernt. Mittlerweile kann ich Axels auch mit fast jedem Kinderdrachen, sogar mit dem Delta Dancer von HQ 8-) Allerdings hätte ich den Axel nie mit dem Teil gelernt. Was ich sagen will, ist, dass größere Drachen einem das Leben als Trickflieger schon leichter machen. Also zwei Meter Spannweite dürfen es schon sein.


    Meine Erfahrung ist zudem, dass hoch gebaute Drachen mit viel Segelfläche (wie der Merlin) mit mehr Gefühl geflogen werden müssen. Ebenso natürlich die leichten Drachen. Flach gebaute wie der Jumping Jack Flash, Genesis und auch der Jump (um mal bei LO zu bleiben) dürfen radikaler getrickst werden. Der Reiz ist einfach, sich auf den jeweiligen Drachen einzulassen. Richtig flache Axels sind für mich mit dem Merlin einfacher. Auch die ersten 540er habe ich mit dem Merlin hinbekommen. Da tue ich mich mit dem Jumping Jack Flash schwer. Dafür kann ich mit dem die Lazy Susan, Jacobs Ladder und (erste) JoJos.


    Ist also alles nicht so einfach. Finde deshalb unbedingt Gleichgesinnte und probiere andere Drachen aus! Ob es gleich 250 - 300€ sein müssen, bezweifle ich allerdings etwas.


    Ronald

    Hallo Ralf,


    das ist schon richtig, wie Du das schreibst. Stall heißt, dass er schwebt und dass die Luftströmung abgerissen ist. Er fliegt nicht mehr vorwärts. Sicheres Zeichen dafür ist, dass der Druck aus den Leinen gegangen ist. Um den Drachen im Stall zu halten muss man je nach Wind auf den Drachen zugehen oder rückwärts gehen. Zum Üben des Stalls kannst Du, wie Du schon richtig geschrieben hast, an den Windfensterrand fliegen. Dort versuchst Du den Drachen mit eine Drehung horizontal zu stellen und so zu halten. Die Drehung sollte eher so eine Art Push-Turn sein. Versuche den Drachen so zu landen, indem Du auf ihn zugehst. So lernst Du mit dem Stall umzugehen. Die Korrekturbefehle im Stall sind schwer zu beschreiben, weil sie gaaaanz minimal sind. Da solltest Du nichts erzwingen. Das kann man nicht so richtig "auswendig lernen". Irgendwann hat man das aber im Gefühl. Das dauert aber recht viele Stunden Übung und Geduld, weil das dann so eine Art Reflexbewegungen werden, die man kaum selbst merkt. Die meisten machen zur Korrektur minimale(!) Pushs, also eher lose geben als anziehen.


    Genauso ist das mit dem Fade, obwohl ich finde, das der einfacher zu kontrollieren ist, als der Stall. Das hat man nachher auch im Gefühl und kann schwer beschreiben, was man da eigentlich macht. Man denkt, dass man beide Leinen irgendwo festbinden kann und der Drachen von selbst im Fade bleibt. Klappt aber nicht. Man macht automatisch minimale Korrekturen, die man gar nicht wahrnimmt.


    Also: Alles mit Gefühl machen, nichts erzwingen, irgendwann geht's von allein. Wichtig ist: Spaß behalten und nicht verzweifeln. Schau vielleicht man diesen Text an: Vom Einsteiger zum Anfänger im Trickflug


    Ronald

    Achso, die Leinen ... Nein, die Leinen sind nicht zu lang. Das kommt einem am Anfang so vor. Man gewöhnt sich aber dran. Gut daran ist, dass man viel Platz am Himmel hat. Man kann noch reagieren, bevor man Drachen unsanft in den Boden rammt. Schlecht ist vielleicht, dass man den Drachen und wie die Leinen über den Drachen hängen nicht so genau sieht.


    Ronald

    Da Du ja einen Merlin fliegst, würde ich zu Beginn nicht mit der Lazy Susan und anderen Backflip-Tricks anfangen. Die sind mit dem Merlin schwierig(er). Man bekommt ihn auch sehr schwer aus dem Backflip wieder raus. (Mit 'ner halben Lazy Susan geht's ganz gut. Ist aber kein "einfacher Trick".) Ich empfehle beim Merlin mit dem Axel anzufangen. Davor aber unbedingt üben, den Drachen am Windfensterrand im Stall "hinzustellen" und wenigstens für 5 Sekunden zu halten.


    Was der Merlin auch seeehr gut kann sind Fades. Dabei lernt man prima, den Drachen gefühlvoll zu behandeln. Außerdem machen die riesig Spaß und sind was für's Auge. In den Fade kommste entweder mit dem Fade-launch oder den Axel-to-Fade. Es gibt auch noch die Variante mit dem Pancake/Flare, ist aber mit dem Merlin schwieriger. Vielleicht hilft Dir aber auch ein Freund, den Drachen per Hand in den Fade zu legen. Raus kommste wieder, wenn Du an einer Leine gefühlvoll ziehst. Damit's mit dem Fade einfacher geht, kannst Du das kleine Gewicht an der Nase des Merlins zur oberen Querspreize hinschieben. Ich habe sie etwa 3cm darüber.


    Generell will der Merlin schön gefühlvoll getrickst werden, also nicht reißen oder rupfen, eher so ein beschleunigtes Anziehen! Falls Du Probleme hast, das Fachchinesisch zu verstehen, schau ins Tricklexikon.


    Ronald

    Hallo Thomas,


    vielleicht hast Du ja auch Lust zu basteln. Zu "Pimp My Aldi-Bomber" gibts hier eine menge Threads. Da kann man zB die Bestabung tauschen, eine neue Waage knüpfen, bessere, festere Schnüre verwenden (beiligende dehnen sich oft wie Angelsehne) oder eine Saumschnur in die Schleppkante einziehen. Letzteres habe ich bei meinem X-Dream von Elliot gemacht. Zusammen mit vernünftigen Leinen hatte ich einen "ganz neuen Drachen". Der fliegt sich jetzt doppelt so teuer.


    Also, ich würd' vielleicht nur die Leinen entsorgen. Den Rest behalte ruhig.


    Viel Spass
    Ronald