Beiträge von Helmut

    Leo


    In den letzten Tagen habe ich einen Ninja mit einer Mittelnaht gebaut, bei dem ich die Profilierung halbiert habe. Das Ergibnis sind zwar deutlich verbesserte Gleiteigenschaften, für einen langen "fly away" reicht es aber noch nicht. Da ich den Drachen aber gleichzeitig vergrößert habe, ist die Drehfreudigkeit reduziert. Ich habe jetzt 4mm-Stäbe in die LK gesteckt, um das Trägheitsmoment zu erhöhen, konnte das aber noch nicht testen. Evtl werde ich noch einen Versuch in der Originalgröße, jedoch ganz ohne Profilierung machen. Mal sehen was dann passiert.


    mfg
    Helmut

    Leo


    Zitat

    Deine Aussage stimmt nicht das die grossen dachen keine Profilierungen haben sie haben sogar sehr Raffinierte Profilierungen die zusätzlich durch die speziellen Gesänge Abstufungen im Flug noch unterstütz werden.


    Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich noch keinen von Thomas Horvaths großen Drachen live gesehen habe. Ich habe irgendwo gelesen, dass der "The Long Way Home" aus nur einem Panel besteht. Aber natürlich prägt das Gestänge trotzdem eine Profilierung auf.


    Zitat

    Wen du mir nicht glaubst frag Thomas der ist sehr Net und gibt gerne Auskunft und ich glaube er freut sich wen du Ninjas oder die grossen Gleiter von von im bestellst.


    Ich hätte auch gerne einen großen Gleiter. Aber der Preis schreckt mich ab. :-O
    Sicher sind Thomas Horvaths Drachen ihr Geld wert: Aber dennoch...


    Außerdem: Seit ich angefangen habe Drachen zu bauen kommt mir das Kaufen irgendwie unsportlich vor. :D


    mfg
    Helmut

    Hallo an Alle,


    eigentlich ging es mir ja auch gar nicht um die Art der Naht. Es spielt IMO auch keine große Rolle, ob man nun eine Kappnaht verwendet oder eine Segelmachernaht. Das ist eher eine Frage der perönlichen Vorliebe.
    Mir ging es darum die Profilierung zu verkleinern um bessere Gleiteigenschften zu erhalten. Die großen Drachen von Thomas Horvath habe ja keine Profilierung und sind super Gleiter.
    Und da ich keine 10 Prototypen bauen möchte um einen guten Gleiter zu bekommen, dachte ich mir ich starte mit dem Ninja-Plan, denn der Ninja ist schon gut ausbalanciert. Dann habe ich mir überlegt, dass die Profilierung des Segels von dem im vergleich zu Tuch sehr steifen Kielstab bestimmt wird. Der wird aber in etwa einen Kreisbogen beschreiben. Also sollte die Profilierung auch einem Kreisbogen entsprechen und keine Knicke aufweisen.
    Daher wollte ich einen Ninja bauen, dessen Kielnaht einen Kreisbogen beschreibt, und der eine Profilierung hat, die nur etwa der Hälfte des Originals entspricht.


    Da Leo aber einen Ninja gesehen hat, der auch ganz ohne Profilierung geflogen ist, interessiert mich natürlich, wie dessen Gleiteigenschaften sind.


    mfg
    Helmut

    Steph


    Zitat

    wenn du bei der Kappnaht mit gleicher Nahtzugabe für das rechte und linke Panel arbeitest, ist die erste Naht deine Mittellinie, und bei der zweiten Naht wird der Nahtüberstand zwangsläufig rechts oder links von der Mittellinie liegen. Das bedeutet das die Mitte der fertigen Naht nicht mit der Mitte des Segels übereinstimmt.


    Wenn man bei einer Kappnaht bei beiden Panelen die gleiche Nahtzugabe verwendet, ist die Mitte der Naht in der Mitte des Segels, denn eine Kappnaht ist symmetrisch bzgl. der Panele!



    Aber es stimmt natürlich: Die Naht ist dicker und biegt sich nicht so leicht ins Profil. Doch da ich ein unverbesserlicher Optimist bin, werde ich es einfach mal ausprobieren!


    mfg
    Helmut

    Leo


    Eventuell bin ich ja ein wenig begriffsstutzig aber ich habe es noch nicht verstanden: :(

    Zitat

    Warum keine Kapnaht ? Ganz einfach du bekommst falten im Segel.


    Wieso bekomme ich durch eine Kappnaht Falten ins Segel?

    Zitat

    Die Profilierung stimmt nicht mehr.


    Was hat die Art der Naht mit der Profilierung zu tun?

    Zitat

    Das ganze wird unnötig schwer und zum Schluss die genau Mitte muss auch noch gefunden werden damit der Längsstab genau in der Mitte geführt wird und das ist mit einer harten naht noch schwieriger als sonst.


    Wenn die Kappnaht sauber ausgeführt wird, ist die Mitte der Naht doch auch die Mitte des Segels.


    mfg
    Helmut

    Leo:


    Konntest du den Ninja aus nur einem Panel länger beobachten? Ich habe auch schon überlegt die Profilierung zu verkleinern. Einen richtig langen "fly away" bekommt man IMO mit einem stark profilierten Segel nicht hin. Bei meinen vielen Experimenten habe ich auch einmal kurz probiert den Ninja ohne Z-Line zu fliegen: Er wird dann zu einem sehr guten Gleiter, da er die Nase nicht mehr hochzieht. Allerdings wirft ein profiliertes Segel dann unschöne Falten.


    mfg
    Helmut

    Hallo Steph,


    zum Testen habe ich ein kleines Ninja-Segel aus Resten zusammengenäht. Das hat super funktioniert. Wenn man am Kiel eine Kappnaht verwendet, liegen die zwei Panele ja "Gesicht auf Gesicht", so kann man die erste Naht problemlos nähen:

    Hier ist ein Plan des Segels in Originalgröße. Durch die gebogene Kielnaht vermeidet man auch die zwei Knicke im Kiel, die sich bei drei Panelen ja ergeben.
    (Die vielen Linien am Kiel brauche ich nur, um mit der Kappnaht klar zu kommen. :-O )


    Ich werde es bei Gelegenheit mal mit einem großen Segel ausprobieren.


    mfg
    Helmut

    Hallo an Alle,


    nachdem ich ein paar Anfangsschwierigkeiten hatte, bin ich inzwischen zum begeisterten Ninja-Piloten geworden. :-O
    Ich möchte nun einen etwas größeren Flieger bauen, und wollte eigentlich den Ninja um den Faktor 1.28 vergrößern und ihn dann aus nur zwei Panelen zusammensetzen.
    (Das scheint mir einfacher zu sein.)
    Dann habe ich mich aber gefragt, ob es auch Pläne von Drachen im Netz gibt, die vergleichbar sind mit den großen extremen Gleitern von Thomas Horvath.
    Weiß jemand, ob es noch weitere Pläne gibt? Oder ist Thomas Horvath der einzige der diese Art von Drachen konstruiert?


    mfg
    Helmut

    Hallo an alle,


    endlich bin auch ich dazu gekommen einen Ninja zu bauen:



    Heute abend habe ich ihn getestet: Ich hatte das Problem, dass der Drachen die Nase immer schnell nach oben nimmt und anfängt zu schaukeln. Ich bekomme so keinen "fly away" hin. Jetzt habe ich die z-Line schon verkürzt und verschiedene Spannungen an der y-Line probiert, es hilft aber nicht viel. Was kann man noch machen? Wenn man beim "fly away" Zug auf der Flugleine hält, um das Hochnehmen der Nase zu verhindern, dreht sich der drachen natürlich zum Piloten hin. Wer hat noch einen Tipp für mich? (Bei einem Modellflieger würde man Blei in die Nase packen, das ist hier aber ja keine wirkliche Alternative. :-O )


    mfg
    Helmut

    chewbaka

    Zitat

    man kann aber auch sicherheitshalber mit epoxy-harz arbeiten. nur wird das umständlicher und langwieriger, wegen der längeren trockenphase.


    Ich verwende Uhu-Plus-Schnellfest um Kohlerovings zu verkleben. Das ist in maximal 10min soweit ausgehärtet, dass es belastbar ist. Und da die Kohlefasern als Bündel aus sehr vielen Fasern ins Haus kommen, muß man nur zehn Windungen wickeln um 6-7cm zu überdecken. ;)


    mfg
    Helmut

    Rallesasse


    Der Tip mit dem Nachlaminieren ist von spacer (hier klicken):
    Das Ende des Stabes (Muffenlänge+1cm) ordentlich mit Epoxy einstreichen, Kohlefaser um den Stab in den Kleber wickeln und dann den überschüssigen Kleber abwischen. Ein so verstärkter Exel-Stab bricht bei einer Innenmuffung nicht mehr auf. Zum Vergleich: Ohne "nachlaminierung" hält ein Exel-Stab mit Innenmuffe im SuSo nur Sekunden durch. (selbst ausprobiert :-D) Mit "laminierung" hält er trotz der ein oder anderen härteren Bodenberührung schon monate!


    mfg
    Helmut

    Bernd


    Wie hast Du denn die gezogenen Stäbe gegen einen Bruch an der Muffe gesichert?


    Mit meinem SuSo-Nachbau war ich schon bei 5bft auf der Wiese. Das Problem bei größeren Windstärken ist meiner Erfahrung nach nicht der Bruch des Gestänges. Das "nachlaminierte" Rohr hält die Belastung locker aus. Das Problem ist die mangelnde Steifigkeit: Wenn das Rohr nicht steif genug ist, wird der Drachen unkontrollierbar. Bei Böen biegt sich die Leitkante stark durch, das Segel wird sehr bauchig und der Drachen saust los. :R: Dann macht das Fliegen damit keinen Spaß mehr und ich packe lieber meinen SAS aus. :-O


    Ich habe aber auch schon überlegt noch einmal ein etwas kleineres Segel zu nähen und eine originale SoSo-Leitkante zu kaufen. :)



    mfg
    Helmut
    - Editiert von Helmut am 03.06.2007, 21:57 -

    Wie ist das eigentlich mit 7P? Gibt es nur noch Restbestände?
    Auf der Seite von Skyshark gab es keinen Hinweis mehr auf 7P
    als ich Gewicht und Durchmesser nachsehen wollte.


    Für meinen SuSo-Nachbau bin ich nach einigen Experimenten bei 10mm Exel gelandet. Die scheinen mir noch steifer zu sein als P8 und sind mit unter 7 Euro deutlich günstiger als SLE/Blast-Gestänge. Dieser Stab ist aber nicht gewickelt, sondern gezogen: Wenn man ihn mit einer Innenmuffe versehen will, muß man die Stabenden mit Kohlefaser "nachlaminieren". Das hällt dann zwar super, ist aber zusätzliche Arbeit.


    Es scheint mir kein gewickeltes Rohr zu geben, dass als alternative zu Revolution-Gestänge dienen kann. Also Durchmesser>=10mm und
    Wandstärke etwa 1mm.


    mfg
    Helmut

    BiGMiK


    Zitat

    Versteh ich richtig, das Du den Rev an der Waage angekoppelt hast wo sonst der Lenksatz befestigt wird???


    Genau so! Da die Leitkanten nicht gleich sind (Einmal Rev. EXP und einmal ein Eigenbau mit 8mm Exel) habe ich vermutet, das sich die Rev's auf diese Weise am wenigsten beeinflussen, also nicht der eine die Leitkante des anderen verbiegt.
    Das schien auch zu Funktionieren: Langsamens gleiten kopfüber parallel zum Boden war z.B. kein Problem. Nur "im Stand" fing es an zu Pendeln.
    Wenn das Wetter es zuläßt werde ich morgen noch ein paar Experimente machen.


    mfg
    Helmut