Beiträge von Carbonunit

    Gerne, bitte sehr. Bilder und Skizzen.



    Mitte der Leitkante. Von hier geht eine Spannleine zum hinteren Verbinder, der gleich diesem ist, zusätzlich einen Ring hat, damit die Schnur beim Spannen besser durchläuft.




    Verbinder für den Spannbogen an der Leitkante. Im Schlauch ist ein zweiter, dünnerer, der verhindert, daß der Spannbogen durchrutscht.




    Verbinder der Segelstäbe an die Leitkante. En kleines Stück Carbon ist eingeklebt, damit der Segelstab nicht durchkommt.



    Wer des Englischen mächtig ist, der kann meine Bauskizzen herunterladen.
    (es geht aber auch ohne große Fremdsprachenkenntnisse, die Bilder sprechen für sich ) ;)


    Ich freue mich über Bilder von euren Versionen und Kommentare/Vorschläge. :)

    Seit Langem liegen etliche synergetische Entwürfe in meiner Lade.
    Dieser entstand vor ein paar Tagen durch das Experimentieren mit einem Bündel Stäben und etwas Schnur - auch die Leichtwindbox entstammt diesem Knüpfen, Biegen und Verbinden.


    Gestern Abend umgesetzt sieht er nun so aus.
    Jungfernflug bei 8 - 10 km/h Wind, wie wenig Segel eigentlich notwendig ist ...




    2 Stäbe (4 mm) bilden die Leitkante, die von einem gebogenen 2 mm Stab auseinander gedrückt werden.
    Die Spannschnur an der Leitkante wirkt diesem Auseinander entgegen.
    Nimmt der Wind zu, so 'weicht' der Drachen nach hinten aus, er klappt die Segel an.



    Vom Verbinder der Leitkante geht eine (Kiel-)Spannschnur nach hinten an den Treffpunkt der beiden Segel, bei denen an der unteren Seite ein Stab (3 mm) die Verbindung nach hinten aufbaut und der Spannung der Kielschnur entgegen drückt.
    Der Aufbau des Systems ist schwer zu beschreiben, am besten das Objekt im real life anschauen.



    An der Waage muß ich noch arbeiten, denn wenn der Zug an der Leine wegfällt, segelt der Vector auf seinen Piloten zu.

    Meine sind auch wohlbehalten angekommen.
    Nochmals vielen Dank für die Mühe. Schön, daß unsere 'Szene' auf so hilfsbereite Leute zurück greifen kann. :H:


    In Cervia gibt's dann sicher wieder Widmungen und Tips zum Einsatz von Chardonnay im Drachenbau (siehe Abschnitt über das Thema: 'Wenn was schief läuft ...') von William - ein echt netter Kerl.

    Ein Kollege verwendet dafür ein sauerstoffreiches Reinigungsmittel (Vanish oder ähnliches) mit lauwarmen Wasser, somit werden die Verfärbungen raus-oxidiert.
    Damit wird altersvergilbtes/wiesenschmutziges weißes Icarex wie neu, ob es bei einer Abfärbung von einem anderen Paneel funktioniert weiß ich leider nicht - ausprobieren.

    Technische Unterschiede:
    * Der Aerobe ist im Gegensatz zu den Horvath-Drachen nicht von synergetischem Design, er verwendet ein Eddy-Kreuz und einen Spezial-Verbinder in der Nase.
    Es gibt also keinen segelspannenden Bogen. Durch das Eddykreuz hat der Aerobe einen stärker ausgeprägten Kiel, wodurch Flatspins nicht ganz so leicht von der Hand gehen.
    * Der Urban Ninja und Zero 1.1 haben vom Schnitt her ein 3-dimensional geformtes Segel, sprich man kann es nicht flach auf den Boden legen (es macht einen Bauch), beim Aerobe ist das Segel flach.
    * Die Horvaths sind leichter und aus Icarex, der Aerobe aus Chikara (oder dergleichen).
    * Der Aerobe hat auf der Rückseite keine x- und y-Leine zum Anpassen der Spannung, da er, durch die Verbinder, ein 'starres' Gestänge hat.
    * Die Aerobe-Schleppkante ist konkarv geschnitten und ist somit stärker gespannt als die des Urban Ninjas, was ihn etwas schneller macht. Die 'weiche' Kante des Urban Ninjas verlangsamt den Drachen.
    * Durch den Kiel ist der Aerobe vom Boden weg leichter zu starten, da er auf seinem Bug besser auf unebenem Untergrund losgleitet.
    * Der Aerobe hat einen Schwanz dabei.
    * Beim Aufbau wird beim Urban Ninja nur 1 Stab in die Verbinder gesteckt, bei Aerobe sind es 2.


    Das wichtigste ist, daß du mit dem feeling des Drachens zurecht kommst und da hilft nur ausprobieren, kein Text. ;)

    Du freust dich zurecht!


    Eine 100m Leine reicht sicher aus. 100m fly-away brauchen etwas Übung und du kannst den Flug ja jederzeit beenden
    Wie du schon festgestellt hast, wenig Dehnung ist wichtig, da der Drachen sonst zu schwammig auf Steuerimpulse reagiert, ganz wie bei einem 2-leinigen Lenkdrachen, der LWH hat halt nur eine Leine.


    Wichtiger Tip für die Leinenaufbewahrung: besorg dir eine Gator-Spule oder ähnliches, sprich eine Spule für Kampfdrachen, von der sich die Leine schnell und leicht abspulen läßt. Die Spule selbst liegt dabei zwischen deinen Beinen am Boden. Somit kann sich der Drachen bei einem fly-away die notwendige Leinenlänge selbst von der Spule holen.
    Und steig nicht auf die Leine, bleib am besten wie angewurzelt stehen, denn wenn du mit deinem Fuß die Leine 'verkürzt', dann endet der fly-away ganz schnell Nase voran im Boden.


    Keine Hektik aufkommen lassen, ein relaxter Flugstil ist notwendig.

    Durch den Windwiderstand, der durch den Schwanz erzeugt wird, wird der Gesamtwiderstand des Drachens erhöht.
    Somit verringert ein Schwanz zwar die Effizienz des Drachens, aber reduziert damit auch gleichzeitig ein Übersteuern - hektisches Ausbrechen nach links und rechts, sich aufschaukelnde Bewegung.


    Wenn du nur eine Leine bis zur Windturbine anbringst, so hat diese einen viel geringeren Widerstand, da die Fläche, die sie dem Wind entgegenstellt viel geringer ist. Wie wir vom Drachen selbst wissen: größere Fläche zieht stärker = mehr Widerstand (vereinfacht ausgedrückt) und so verhält es sich auch beim Schwanz.
    Weniger Widerstand - weniger Korrektur der seitlichen Bewegung.


    Wie Bernhard schon erwähnt hat:
    ein Fransenschwanz hat eine höhere 'Bremswirkung' als ein glatter (Schlauch)schwanz. Hier greifen zusätzlich die Verwirbelungen an den vielen kleinen 'seitlichen Schwänzen' (Fransen) ein und erhöhen den Widerstand.

    Zum Thema Geschwindigkeit:
    Er ist langsam, aber nicht so langsam wie ein gleichgroßer Horvath, schon allein wegen des Gewichtes.
    Wohnzimmerfliegen würde ich damit nicht.
    Die größeren Modelle aus der Schweiz sind natürlich noch um einiges langsamer.
    Ein längeres Stehenbeiben in der Luft habe ich noch nicht zusammen gebracht, aber wie gesagt, viel Zeit habe ich noch nicht mit dem Kite verbracht.
    Die Einstellungen der Waage habe ich auch noch nicht wirklich genutzt, sondern alles mit der 'ab Werk' Einstellung geflogen.


    https://youtu.be/U2mY6K_hB2g[/media]feature=related]Dieses Video ist in 1:1 Geschwindigkeit.

    Ich habe seit ein paar Tagen einen in meiner Tasche und kann nur sagen, ein sehr gelungener Drachen.
    Der Preis ist unschlagbar, mit Schwanz und einer durchaus brauchbaren Leine.
    Die Nase kennt man von FlyingWings Beetle, sprich den Bauteil, der 3 Stäbe aufnimmt und eine verstärkte Drachennase aus Kunststoff darstellt.
    Wenn man den Schwanz an den beiden Segelspitzen festmacht, dann kann man ihn auch bei mehr Wind fliegen (sieht vor allem in einer ganzen Gruppe sehr nett aus).


    Bisher konnte ich ihn nur bei sehr wenig/keinem Wind im Outdoor-Bereich testen, aber die Bedingungen waren sehr nahe an Indoor.


    Es kommt sicher noch ein zweiter in meine Drachentasche.