Beiträge von Carbonunit

    Mit dem Thor's Hammer habe ich nun erstmals einen Drachen in der Tasche, bei dem man sich schon Gedanken über die Anschaffung eines Trapezes machen kann.


    Nur leider habe ich von diesen Dingen als Trickflieger wenig bis keine Ahnung.


    Könnt ihr mir bitte weiterhelfen und ein paar Tipps geben, welche features/Teile ein Trapez für den Trickflug mit einem Thor benötigt, sofern das überhaupt funktioniert?


    Vielen Dank

    @ Vermin
    Nein, ist kein Icarex, scheinbar ein steiferes Material, welches genau konnte ich nicht feststellen.
    Wie ich den Bildern entnehmen kann ist es das gleiche Material wie bei dir.


    Fein ist auch das Modell, das im 2.Plasma Video verwendet wird, bei dem ist der farbige Teil durch vollkommen durchsichtiges Material (Mylar?) ohne Fäden ersetzt und auch die Vents sind mit solchem Stoff verschlossen (1:36 - 1:54 min official Plasma video).

    Ahhhh, Vermin hat die richtigen Farben gewählt!
    Ist wohl der Zwillingsbruder von meinem, oder? ;)


    @ Cross:


    Nein, leider bläst der Wind bei mir im Moment genau gegengleich zur Arbeit, ich bin forh, wenn ich Freizeit und zumindest 1 bf habe, also ist im Moment eher InnerSpace Zeit.
    Sobald ich was neues, windfrischeres habe, poste ich hier weiter.

    Ich kann Erik nur Recht geben, der xt.s ist um einiges langsamer, fast schon majestätisch.
    Zu Üben neuer Trick liebe ich den xt.s, man hat um das Quäntchen mehr Zeit den nächsten move zu machen und beim Lernen kommen immer wieder diese kurzen Pausen - 'Links, nein rechts!'
    Z.B. Backflip, hier kann man sich wirklich Zeit nehmen und man sieht, ob er in der richtigen Lage für eine Lazy Susan ist oder nicht.
    Dann hat man noch temporären Raum, um die entsprechenden Kommandos zu geben.


    Der Zug des xt.s ist überschaubar, ich fliege ihn oft bei (wenig) Wind an 30kp Leinen - also kein Powerkite ;)


    Bei einem xt.s Piloten sieht man, daß er aktiv fliegt, andere Drachen fallen bereits vom Himmel, wenn man bei ihnen einen Axel so weit auslöst wie bei einem xt.s - nein, ernsthaft, so schlimm ist es nicht, aber die Wege sind etwas länger, dafür hat man auch mehr Zeit sie auszuführen.


    Aber, wenn du kein Großverdiener bist, flieg ihn Probe, sofern du die Möglichkeit hast, er ist nicht billig.
    Außerdem sind die transfers nicht jedermanns Sache, es sind halt Franzosen. ;)

    Ich kann Probeflüge leider nur für Wien und Umgebung anbieten, aber wenn Interesse besteht ...


    Gestern hatte ich wieder etwas Zeit für den Plasma (3. Flug, bei 1- 4 bf.) und kann folgendes dazu vermelden:
    Er zieht über das ganze Windfenster hinweg ziemlich gleichmäßig und schluckt so manche Boe, der Geradeausflug und die Eckenpräzision ist sehr gut (wie bereits erwähnt).
    Mit 5 cm Abstand zum Boden kann man über das ganze Windfenster hinweg fliegen, ohne, daß Korrekturen nötig sind.


    Er liegt 'schwerer' in der Hand als ein Benson (wen wunderts, bei so einem Fliegengewicht), Backflips gehen mit einem Transfer xt.r leichter.
    Den Fade kann man mit der entsprechenden Gewichtswahl gut beeinflußen.


    Vom Geräusch her ist er ein l'atelier Drachen, kein Knattern oder Brummen, aber man hört ihn doch.


    Die Aussage zum Leichtwind kann ich nur nochmals bekräftigen, erst ab 1,5 bf. Natürlich kriegt man bei 1 bf so gut wie jeden Drachen in die Luft, es ist nur eine Frage der Rückwärtsbewegung des Piloten. Ich bevorzuge es jedoch meine Rückwärtsbewegungen gering zu halten.

    Hallo!


    Ich habe bei meinem xt.r nachgemessen und komme auf beiden Seiten auf 60 cm.
    Gemessen vom Verbindungspunkt der 3 Waagschenkel bis zur Mitte der oberen Querspreize, die ja vom obren Waagschenkel 'umwickelt' wird.


    Zur Info: diesen xt.r habe ich erst 1x kurz geflogen (unmodifiziert), ich nehme also an, daß die Maße noch sehr original-nah sind.

    @Nils und alle anderen die es interessiert:


    Der Nirvana gehört leider zu den Drachen, die ich nicht mein eigen nenne und den ich auch noch nicht geflogen bin.


    Der Plasma ist sicherlich kein Vollblut-Präzisionsdrachen, aber er fliegt Ecken und Kurven ohne merkliches Nachdrehen.
    Der Geradeflug ist stabil, auf Lenkbefehle reagiert er schnell und exakt.
    Er hat wenig mit einem 'Trash-Drachen' wie dem Minigem oder Gemini zu tun, die ich in letzter Zeit geflogen bin.
    Einfaches Axeln durch reine Gedankenkraft, wie es beim Gemini möglich ist, kann man vom Plasma nicht erwarten.
    Er möchte schon zur rechten Zeit geführt werden, mit all den Vorteilen und Nachteilen eines solchen Verhaltens.
    Ist ein Trick einmal ausgelöst, so wird er aber sehr sauber und präzise (da ist das Wort wieder) zu Ende geführt.


    Aber da ich den Nirvana nur vom Hören-Sagen kenne, ist ein Vergleich schwer.


    Er ist von l'atelier auch eher als präzieser Freestyler eingeordnet, nicht als trickreicher Präzisionsdrachen. ;)

    Hallo Mojo,


    ja ich habe einen richtigen Namen, Arno.


    Mit den Gaze einsätzen sieht es wie folgt aus:


    Du hast das Gaze im Segel, wie bei einem 'normalen' vented kite.
    Zusätzlich gibt es eine Abdeckung aus Icarex (in den typischen l'atelier Farben), um das Gaze abzudecken.
    Will man bei steigender Windgeschwindigkeit die Gazefelder öffnen, so braucht man dazu nur das Stück Icarex nach oben falten (es ist am oberen Ende des Gazefeldes angenäht) und in eine dafür vorgesehene Tasche schieben, die sich mit Klett sauber verschließen läßt.
    Bei einem transfer xt.r VV kann man die Abdeckung (aus Mylar) nur herausnehmen und in der Jacke verstauen, die Lösung des Plasma ist da um einiges besser, die Abdeckung ist fest mit dem Drachen verbunden und wird einfach nach oben geklappt.
    Keine losen Teile, nichts geht verloren.


    Für die beiden Zusatzgewichter gibt es in der Drachentasche ein kleines Stück Leine, mit der man sie festbinden und verstauen kann.
    Die Leitkante ist teilbar, die Tasche ist lange genug, daß man den Plasma in zusammengebautem Zustand verstauen kann.


    mfg
    Arno

    Hallo Mojo,


    gleich vorweg, ich bin nicht der größte Trickflieger vor dem Herrn, würde mich eher als fortgeschrittenen Anfänger bezeichen.


    Er fliegt sich etwa wie einen Cesium, sieht ihm ja auch ähnlich.
    Ich habe ihn bei 1 bf geflogen und würde sagen die untere Grenze sollte eher auf 1,5 bf gesetzt sein.
    Aufgrund der massiven Bauweise ist er sicher kein Leichtwindtrickser.
    Er baut nicht übermäßig Druck auf, ist aber auch kein Federgewicht (getestet bis 5 bf).


    Bei zunehmendem Wind kann man die Gazeteile öffnen, sprich die Abdeckung in die dafür vorgesehenen Taschen schieben.
    Dazu müssen nur die Standoffs entfernt werden.
    Die Abdeckung ist fest mit dem Drachen vernäht.


    Zusätzlich hat man 2 Gewichte 10g und 23g. Gemeinsam mit den Vents kann man hiermit den kite an den jeweiligen Wind anpassen, bzw sein Verhalten variieren.


    Von den Flugeigenschaften ein klassischer Franzose.
    Im backflip verliert er sehr langsam an Höhe, es bleibt genug Zeit um sich auf den nächsten Trick einzustellen ;)
    Yoyos sind einfach, Axel benötigen aufgrund der geraden Leitkante etwas mehr input als ein Benson oder ähnliche kites mit gekrümmter Leitkante.


    Alles in allem ein sehr gelungener Drachen in der gewohnten erstklassigen Verarbeitung (und sollte es nicht so sein hat man Garantie).


    cu