So, nun bin ich gestern bei Sonnenuntergang mal den c'est la vie freestyle geflogen.
Eine wahrlich geniale Konstruktion, beim Zusammenbau hatte ich einige neue Ideen entdeckt, die das Bauen von Nullwind-Drachen betreffen.
Das Spiel von Stäben und Spannung, das dem c'est la vie, wie allen Horvath Drachen, die Form gibt ist beeindruckend, die Verarbeitung ist lupenrein!
Der Wind war leider etwas zu stark, trotzdem war es kein Problem den Drachen mit einem kleinen Ruck zu einem 540 zu bewegen (Drehung am Bauch liegend), wobei er danach vom Piloten weg fliegt.
Nur 0,5 bis 1m über dem Boden kamen schnell 20m fly-away zustande.
Er steht sehr steil am Himmel, wenn man ihn nach oben läßt, geschätze 80°, mit ein bißchen Hilfe überfliegt er auch den Piloten, dann eine 180° Drehung und ein fly away.
Im Stall nur 30 cm über dem Boden zu schweben ist ebanfalls möglich, hierzu mußt ich mich jedoch auf den Drachen zu bewegen, ganz wie beim Zweileiner.
Hektik ist hier überhaupt nicht gefragt oder nötig, man hat Zeit ruhig und gelassen zu reagieren, er schwebt scheinbar endlos lange, vollkommen flach auf dem Wind liegend, ähnlich einem Genki.
Kommt er dem Boden näher, kann man klar seine Reaktion auf leichte Wirbel bzw. Thermik in nur wenigen Zentimetern Höhe sehen.
Die Leine liegt am Boden und er schwebt wie von Geisterhand einfach vor sich hin.
All dies bei etwa 3-7 km/h Wind mit den default Einstellungen und der ergo 260er Leine, die ein ganz eigenes feeling hat.
Meine oiseaus fliege ich normalerweise mit einer 90kp Leine, um mehr 'in der Hand' zu haben, die ergo Leine ist viel dünner und knallgelb.
Dadurch, daß sie so dünn ist bleibt sie gerne an Löwenzahn oder ähnlich buschigen Pflanzen hängen, dann gibt es einen Schnellstopp.
Dabei fliegt er deutlich langsamer in Richtung Boden, ein oiseau stürtz sich wie ein Habicht zu Boden.
Leider hatte ich die Leine noch nicht auf einer Kampfdrachenspule und bin somit mit einem Knoten in der Leine von der Wiese gegangen. :-/
Zu den anderen Drachen gibt es bald Neuigkeiten, auch zum Thema streetkiting (da ist ja Leo schon ein wahrer Spezialist), nur haben wir heute leider gute 30 km/h Wind. 
Die Horvaths haben ihren Preis, der Zoll schlägt auch noch einmal zu, aber ich bereue keinen Cent, der Nachmittag war wunderbar und die Drachen sind es definitiv Wert.
Wem sie zu teuer sind, der kann sich an den Urban Ninja halten.