Hm, wenn's irgendwie geht, würde ich mich schon schlaumachen, wem die Wiese gehört - und dann gleich mal vorsichtig anfragen. Klar, das birgt das Risiko, ein "NEIN" zu kassieren, aber immer noch besser, als das zu erleben, was in dem von Meggi verlinkten Thread beschrieben wird.
Und wenn man weiß, wem eine Wiese gehört oder wer sie gepachtet hat, ist man auch gerüstet, falls mal ein Wichtigtuer käme, der eigentlich nichts zu sagen hat.
Im Zweifel gilt aber: Sobald einer meckert, möglichst freundlich und höflich bleiben, zusammenpacken und das Feld räumen.
Ich kann nur zwei Geschichten aus eigener Erfahrung beisteuern, bei denen ich mit äußerst defensivem Verhalten sehr gut gefahren bin:
In der Nähe einer Wiese, die ich eine Zeit lang recht regelmäßig besucht habe, waren auch immer Modellflieger unterwegs, die uns auf der "Drachenwiese" ab und zu ansprachen, ob wir ein paar Meter zur Seite gehen könnten, damit sie ihre Flugzeuge landen könnten. Natürlich bin ich der Bitte immer gefolgt, aber ein bisschen kam schon der Gedanke auf: "Können die sich nicht einen Modellflugverein suchen"? Dann bekam ich allerdings mit, dass die Wiese tatsächlich von den Modellfliegern gepachtet war und wir als Drachenflieger wirklich nur "geduldet" sind. Umso besser, dass ich da nicht mal eine dicke Lippe riskiert habe. :-O
Im anderen Fall stand ich auf einer Wiese in Duisburg, als auf einmal ein alter Feldjäger-Bus ankam und mich der Fahrer auch gleich in dem Ton anmachte: "Das ist eine landwirtschaftliche Nutzfläche, wer hat Ihnen erlaubt, mein Weideland zu betreten?". Da war ich auch erstmal perplex, habe aber ganz höflich reagiert und zusammengepackt (OK, ich wollte eh das Feld räumen, weil der Wind nicht dolle war). Auch da habe ich hinterher erfahren, dass dem unfreundlichen Schäfer das Land tatsächlich gehört - und dass er sogar schon dafür bekannt ist, Leute notfalls mit Hilfe der Polizei und sogar mit Anzeigen und Klagen von seinem Gelände zu schmeißen. :-/