Da ich auch gerade das ATB-Kiten lerne, hier noch ein paar materialunabhängige Dinge, die vielleicht noch nicht erwähnt wurden (nachdem Du in Zukunft mit Handles Deinen Kite bei richtigem Wind starten und landen kannst):
Mache die Fuss-Schlaufen richtig auf, also nicht zu eng, denn wenn Du da gescheit auf Anschlag reinsteigst, hast Du auch noch guten Halt - kommst aber schneller beim Sturz raus und das Board bleibt nicht hängen.
Helm und Protektoren für Rücken, Ellenbogen und Knie haben mich bei jedem Sturz gerettet und ich konnte weitermachen.
Überlege Dir eine Strategie, wie Du Dir das Anfahren erleichterst.
Spüre, in welchem Winkel das Bord am besten zur Windrichtung aufgestellt ist.
Und bei welcher Flugbahn Dein Kite so langsam Druck aufbaut.
Mach nicht den Fehler, und versuche gleich Höhe fahren zu können.
Lieber die Anfahr-Richtung mal fast ganz nach Lee, denn da kann kein abrupter Zug Dich überraschen und Dich über die Kante des Boards ziehen.
Die verlorene Höhe lieber zu Fuss gut machen.
Dann langsam nach dem Anfahren die Fahrtrichtung ändern, usw.
Überlege mal, wie Du dann bei voller Fahrt Dich und den Kite bremsen kannst, ohne hinzufliegen.
Du merkst, Du musst Dich auf Board und Kite konzentrieren und da ist es einfach nur gut, Deinen Kite zu beherrschen.
Ich habe mit Ski das Snowkiten angefangen, fliege (gerne) Depowerkites (wegen den starken Böen), aber das Boarden auf Rädern und der fehlende Drift vom Untergrund (Verkanten) verlangen von mir ein deutlich präziseres Timing und Lenken des Kites und der Füsse, als ich es vom Schnee gewohnt bin.
Folgerung: egal ob mit Handles oder Bar - hauptsache Du entwickelst ein Gefühl für Timing, Flugbahn und Koordination des ganzen Systems.
Das braucht seine Zeit. Oder einfach nur konstanten Wind und die richtige Kitegrösse.
Es ist auch nicht das einfachste, was Du Dir da ausgesucht hast