Beiträge von Lichtsegler2.0

    War mit dem Kite gestern, als Du das hier losgelassen hast, schon auf der Wiese bei etwa 10 Kn.


    Ja die Bremsleinen sind viel zu kurz, so dass ein Betätigen der Bremsen den Kite völlig abwürgt.
    Andererseits ist der Zug an den Frontlines beeindruckend in der Wirkung.
    Man hat also so - bildlich gesprochen - eine Schwarz-Weiss Steuerung, wo die ganzen Zwischentöne an Graustufen fehlen.
    Man schafft deutlich präzise und einfach Lift bei Leinenspannung im Zenit, was aber schnell gefährlich wird.
    Musste zum Schluss den Kite bei einem Meter überm Boden loslassen, weil er mich rabiat in die Höhe zog.
    Lieber Speed im All als meiner Gesundheit eine Abfuhr erteilen !
    Die Haltekräfte waren bei dem Wind vergleichbar mit der 14er Yak GT bei ca. 8 Knoten.


    ***edit:
    Aus dem Stand musste ich deutlich mehr Laufen als bei der Yak, um den höheren Zug zu kompensieren !
    Brachialer Zug.






    - Editiert von Lichtsegler2.0 am 28.05.2012, 16:39 -

    Gestern die 12er bei 12-15kn im Stand in die Luft gelassen.
    War definitiv zu viel Wind. Ein wahnsinns Zug. Muss noch mal die Softsteering-Option überprüfen !
    Konnte sie gerade so am Windfenster hinstellen.
    Die XL-Ozone-Handles sind m.E. zu kurz, um über den verfügbaren Bremsweg die ganze eine Hälfte der Depower abzurufen (die andere Hälfte wäre ja nur zur Verfügung, wenn man den original Trimmer noch dran hätte, der die
    Vorlaufleinen verkürzt).
    Aber man konnte sehr gut sehen, dass über die Bremse sich alles am Kite verändert: Triple Depower eben.


    Und ich bezweifle nun, ob man über seine Bewegungsradien der Hände überhaupt alles abrufen kann.

    Heiko, ich verstehe was Du meinst.
    Bin auch der Meinung, dass die Empfehlung "erst mal Einsteiger testen" nur verunsichert ! Lange vor der Flow hatte ich mal kurz testweise Beamer in verschiedenen Größen und verschiedener
    Modelljahre in der Luft. Immer nur für ein paar Minuten hintereinander ausgeliehen bei - sagen wir pauschal - einer einzigen Windart an einem einzigen Spot.
    In die Geheimnisse des Handlekitens bin ich dabei nicht vorgedrungen.
    Erst seit ich mit gekauftem Kite alles ausprobieren kann, habe ich wirklich was gelernt und könnte überhaupt vergleichen.
    Diese Absicht habe ich aber nun gar nicht - mag nun eher leistungsstärkere Kites vergleichen.

    Gegenfrage: Warum fliegen so wenige die Turbo-Bar an den 4-Leinern ?


    Weil sie natürlich mehr direktes Feedback vom Kite spüren.


    Hätte Lust auch ohne Trapez mich ziehen zu lassen... aber eben mit mehr Depower, als über die reine Bremse des Handle-Kite.


    Allein die Waage eines DP-Kites müsste ja auch die Streckung des Kites deutlich mehr beeinflussen.


    Hab auch hier vor eineinhalb Jahren mal ne Antwort gelesen, das das theoretisch geht.

    Möchte mal meine Erfahrung beisteuern ( und könnte mich in den A*** beissen, dass ich früher nicht mehr Einsteiger-Kites getestet hatte:


    Fing mit einer Thunderbird300 (2-Leiner) im Urlaub an, war vom Matten-/Traction-Virus befallen und wußte dann zu Hause gar nicht, wie die
    Reise kite-technisch weitergehen sollte.
    4-Leiner ? Trainer-Bar-Kite ? Depower-Kite ?


    Bei uns in der Stadt gibt es keinen reinen Drachen-Laden, was sehr schade ist. Dafür verstreut zwei bekannte Kitesurf-Läden.
    In den einen ging ich und fragte, ob sie Trainer-Kites mit Bar hätten (ich dachte da so an Paraflex 3m o.ä.).
    "Nein" wurde mir gesagt, "das taugt eh nichts", war die Information. Das einzig Wahre seien die hauseigenen Produkte, die schwimmfähigen Matten.
    Auf den hohen Neupreis angesprochen wurde ich auf die Alternative von gebrauchten Modellen ab 2006 dieser Marke verwiesen.
    Zwei Wochen später hatte ich einen gebrauchten, vertrimmten 10qm Depowerkite - schwimmfähig.
    Bis zum Winter war ich damit nur Standkiten, was mir im Schnee nicht viel gebracht hat.
    Als der Schnee dann da war, hatte ich einen 14,5 er und 8er OpenCell Depower-Kite mit viel Grundzug und recht wenig Depower und einer miesen Safety.
    Ich konnte nur von Glück reden, dass ich immer einen Integralhelm und Protektoren trug und mir nichts passiert ist, wenn ich auf das Gesicht viel.


    Klar habe ich dabei auch gelernt, aber erst heute fange ich mit den 4-Leiner-Kites an, weil ich für mich glaube, damit besser das ATB zu lernen und bin begeistert wegen dem direkten Gefühl zum Wind - und was ich alles verpasst habe.
    Ganz nebenbei, lerne ich erst jetzt die Vielfalt des Traction-Kitens.


    Gerade, wenn man noch nicht weiss, was man möchte, sollte man ruhig so viele Möglichkeiten zum Probieren wie vorhanden ausnutzen.
    Verkäufern gegenüber ist immer Misstrauen angesagt. Schön, wenn dann aus der Ecke auch andere Töne kommen.

    Querschlag
    Um auf das Eröffnungs-Problem zurückzukommen:
    Habe mir selber die 4er Flow mit Handles gekauft und bin begeistert, weil man damit sehr gut alles kontrollieren kann.
    Hast Du zuviel Zug, ziehst Du die Bremsen. Bis sogar der Kite vom Himmel kommt. Willst Du grosse, kräftige Radien ziehen, dann dreh den Kite ohne Bremseinsatz. Brauchst Du schnelle, enge Kurven, flieg über die gezogene Bremse an der Kurveninnenseite.
    Perfekt zum Lernen.
    Da Du einen Einsteiger-Schirm hast, sollte er eigentlich nicht im Zenit liften.
    Das ist zumindest bei meiner Flow der Fall.
    Egal wie schnell ich die durch die Powerzone gezogen habe: Abheben für mich newbee nicht möglich.
    Fahre nicht überpowert und habe den Kite noch nie in voller Fahrt in den Zenit gejagt.
    Bedenke, das Deine Matte auch recht gross ist.
    Nur richtig getrimmt sollte sie ab Neukauf schon sein.

    Boah - Ties, Du bist ja voll der Checker. Hab mir den Fred mal durchgelesen.
    Krass. Natürlich nicht bis ins Detail nachvollzogen.


    Mich würde interessieren, ob die SP3 21er gleiches Waage-Material (DC100) verbaut hat wie die 19er SP3 ?
    Oder ob FS im Vergleich schon was verbessert hat ?
    Vielleicht gibt es ja keine Alternative zu diesen unummantelten Leinen für so einen Speed-Kite.


    Wenn ich mal ne 21er so stark geflogen bin, wie Du Deine 19er, dann bringe ich sie Dir gerne
    mal vorbei
    :L :O

    Hier ist mal ein [URL=http://www.freeskiers.net/portal/component/option,com_skicatalog/]online Skikatalog[/URL], wo man sich über die
    meisten Freeride-Modelle bis 2011 informieren kann.


    Was den Radius angeht, sagen ja viele, dass die Ski zum Snowkiten einen möglichst grossen Radius haben sollen.
    Und eher länger sein sollten.


    So hat der Völkl Gotama ´11 die Dimensionen:
    Sidecut: 139/107/123mm
    Radius: 27,4m bei 186cm


    Völkl Katana ´11:
    Sidecut: 143/112/132mm
    Radius: 25,8m bei 184cm
    (übrigens der einzige, den ich in der Länge 198cm finden konnte - einer sagte mir mal zum Snowkiten wären Körpergrösse +10cm sinnvoll ?!)


    Einige Skis, sollen - trotz ihrer Breite - neben OFF-, auch ON-Piste - und pistenähnlichem Grund - gut zu drehen sein.
    Manche vielbefahrenen Snokitespots ähneln an manchen, vielbefahrenen Tagen stark einem Pistenuntergrund (Achenkirch, Bernina, Feldberg, Reschen).


    Atomic Bent Chetler `11:
    Backcountry
    Sidecut: 142/123/134mm
    Radius: 19m bei 183cm


    Atomic Access ´11:
    Allmountain
    Sidecut: 129,5/100/121,5mm
    Radius: 20m bei 181cm


    Der Access ´11 soll ebenda auch bei höherem Tempo stabil sein.
    Also warum nicht einen Ski nehmen, der nicht so viel Kraft wie der Katana beim Drehen erfordert ?
    Frage mich halt, inwieweit ich das "Drehen" beim Snowkiten nicht überbewerten soll.


    Mir ist schon ganz schwindelig vor lauter Zahlen - hoffe sehr auf Eure Erfahrungen.

    Zitat von Lichtsegler2.0


    ...Kite so Richtung Zenit lenken, dass er Dich nicht liftet.


    Also ganz in den Zenit lenken meinte ich auch nicht.
    Gut, dass hier kein Missverständnis entsteht.


    Ich übe das Anfahren so , dass ich den Kite aus dem oberen Windfenster - nahe beim Zenit, 11/1Uhr - langsam tiefer stelle, dass er zieht.
    Ist es mir zu schnell, versuche ich ihn wieder in diese Softzone zu bekommen.
    Mehr wollte ich gar nicht sagen.


    Bei Bremsen durch Fahrtrichtungsänderung muss man den Kite ebenso zum Windfensterrand steuern, oder ?
    Strenggenommen meinst Du doch sicher die Driftbremse, wo man letztlich den Kite ausbremst und er zum Windfensterrand langsamer wird.
    Das wäre der logische nächste Schritt auf meiner Lern-Agenda mit dem Board.


    Guntram, wie lernen das denn Deine Anfänger ? Tun die sich schwer dabei ?