Der Einsteiger Trickdrachen schlechthin...


    Also ich komme mit unter 130,- inkl. Leinen aus für den Reloaded,gekauft im Windvogel!

    Symphony Beach 1.7 Hawaiian
    Rhombus Firebee 1.0 Reloaded


    Kotzt du nach Luv, kommt's wieder ruf, kotzt du nach Lee, geht's in die See!

    Reloadet würde ich auch ausschließen. Klar, geht gut, kann viel, ist aber viel quirlig zum Lernen.
    Kites nahmhafter Trickkiteschmieden fallen aufgrund der Preisgestaltung fast alle raus (oder sind zu klein) Was ist mit den Kisten der Großserienhersteller? Sind die wirklich so schlecht? Ich meine da nicht den Jive, der war mir irgendwann viel zu weich. Ich Stelle mal folgende Kites in den Raum zur Diskussion (ohne sie allerdings selbst geflogen zu sein)


    HQ Crackerjack (ca 160€, RTF=?)
    Eolo Over (ca 125€)
    Ok, nicht Großserie: Kitehouse Drop RTF (119€)

    Keine Erfahrung mit keinem davon....

    Andre Eibel: SCALPEL MAXI "The Hulk",CUTLASS 160 Proto/CUTLASS 180/CUTLASS 180 #6/Colibri XL
    Günter Wolsing: Flaki 9.0 /Flaki 6.0 / Long Dart Junior Starkwind / Lady Dart Starkwind
    Peter Laudanski: Lindenberger Schirmdrachen
    Steiff/Wolfram Wannrich: Roloplane 90/2, 120/2, 210/2, 240/3, 240/4, 120/2 Kielroloplan/Rhomboid

    Zitat von PAW

    @ Igor...- Kiteheuse Sin Conp. 299,- Euro + mindestens 20,- Euro Leinenset[/i]

    - Korrekt.



    Zitat von Marduk

    - Gleiche Meinung.



    Eolo Over: Ich kann verstehen Piloten, welche waren mit ihm zufrieden... - Ich, als Anfänger und später - als Erfahrene Pilot habe keine Schlüssel zu ihm gefunden! - Und verkauft.
    Ich war mehr (oder sehr) zufrieden mit anderem Eolo - Neox! Mit ihm habe ich viel gelernt. Er ist auch nicht Perfekt, aber, ich denke, für Anfänger er besser, als Reloaded. In meinem heutigem Stand, mit viel Erfahrung, für mich für Erfahrene Piloten Reloaded besser, als Neox.



    Wenn wir über Lentus reden, dann Anfänger musste zu erst ihm selber bauen - ich habe große Zweiflug, und besser - Lentus STD [b]+ . Kosten: über Budget 150€.


    Gruß. Igor.

    Abend,


    ich denke das es gar keinen perfekten Kite geben kann. Vielleicht ist der erste die beste Wahl. Für mich ist ein Kite nur sogut wie mein Herz für ihn spricht. Ein Drache der mich als Nutzer nicht anspricht bleibt in der Tasche, so gut er auch sei.
    Erst wenn die Lust dabei ist kann ich auch was lernen und mich verbessern.
    Ich kaufe Drachen nur wenn ich wirklich Bock auf ihn habe und er mich anlacht. Nur so komm ich weiter.
    Ob das ratsam ist oder wäre ist mal dahingestellt. Bisher ging es gut.


    Und morgen soll es richtig Winden.......juhu.....nichts für Trickflug, da kommen die bösen ausm Sack.


    Windige Grüsse

    Zitat von Wombat

    Dieser ganze Thread reisst nur ein Teilthema an.
    Statt Trickdrachen .... kann man auch Drachen schreiben!!
    Der Mangel an Nachwuchs und Interessenten betrifft massiv auch alle Stabdrachen-Disziplinen.
    Und 150 € ist für die meisten völligen Neulinge um mehrere Größen zu teuer. Selbst am Meer in den Touristengebieten, in denen kaufkräftige, gutgelaunte Urlauber mit einer dank Urlaubsstimmung sehr niedrigen Hemmschwemme zum Geldausgeben herumlaufen, sind Stabdrachen über 60,- fast völlig unverkäuflich geworden!


    Eben nicht! Hier geht es um spezielle Drachen und Leute die davon mehr erwarten als ein Looping.

    Zitat von Wombat

    Und im übrigen: Solange Trickprofis aus finanziellen und Marketing-Gründen drittklassige Drachen fliegen und von ihnen schwärmen müssen soll man sich nicht wundern, dass diese Drachen in der Auswahl und Diskussion bleiben obwohl sie von anderen Gurus verrissen werden.....

    Versteh ich nicht.... was willst du damit sagen?


    Hier einen Sin Comp vorzuschlagen ist genau wie der Lentus, welcher nicht im Handel erhältlich ist (und zudem vermutlich auch nicht unter 150€ gebaut werden kann) völlig Offtopic!
    Ob die von Peter gewünschten 150€ incl Leine und Handschlaufen wirklich die Obergrenze darstellen sollte, könnten wir mal in Betracht ziehen, gebe aber recht, dass die Kiste so günstig wie möglich sein sollte.
    Interessierte die sich wirklich für das Trickfliegen entschieden haben sind meist auch bereit, mehr als 150€ auszugeben. All diejenigen, die nur mal gucken wollen ob das was für sie ist, sollten/müssen halt akzeptieren, dass sie Abstriche in Kauf nehmen müssen bzw. sind mit Drachen die leichter geradeaus fliegen und eben nicht alle modernen Tricks können evtl. eh besser beraten.



    Hier mal meine Sichtweise - und ich finde es interessant, zu klären, was für Einsteiger sinnvoll ist! Eine einfache Liste mit Vorschlägen ist IMO sinnfrei und haben wir zu Genüge.


    Ich habe ja das große Glück alles probe fliegen zu können was ich möchte, sprich ich kenne die gesamte Palette von Invento, Wolkenstürmer (Spiderkites), LevelOne, R-Sky und den anderen großen Firmen recht gut. Alles was es sonst noch gibt, bin ich irgendwo schon geflogen, oder habe ich selbst. Für mich viel interessanter ist aber, meinen Schülern beim Lernen zu zu schauen, die immer wiederkehrenden Problematiken meiner Kunden zu hören und diese ganzen Informationen als Ausgangspunkt für DEN Einsteiger-Trickdrachen schlechthin zu nutzen.


    Ein häufiges und in der Anfangszeit nicht zu unterschätzendes Problem ist der ggf. nicht Vorhandene Grunddruck im unteren Windbereich. Und ich rede nicht von den teilweise über-optimistischen 3kmh Angaben mancher Hersteller. Einsteiger haben selbst bei relativ konstantem Wind um 5kmh noch Probleme Drachen im Himmel zu halten, welche zu klein oder zu kipplig auf der horizontalen Achse sind.


    Ich erlebe so viele Leute die sich egentlich für das Trickfliegen interessieren, in der Anfangszeit aber nur damit beschäftigt sind den Drachen im Himmel zu halten, oder bei mehr Wind Stangen zu ersetzen. Viele Schüler sind auch auf günstige Einsteiger Trickdrachen reingefallen, die sie in den ersten Monaten alles andere als unterstützen die richtigen Impulse zu geben. Weiches Gestänge an der falschen Stelle, zu viel Schwungmasse, aber vor allem Freestyler mit zu kleinen Auslösewegen sind meiner Meinung nach Hauptgrund für Frust. 98% aller Leute die ich schule machen einfach immer zu viel, haben zu wenig Slack control und laufen zu wenig. Es sollte also das Ziel sein, einen Drachen zu finden, der diesbezüglich leichtgängig und dennoch Fehler verzeihend ist.


    Einsteiger lernen, genau wie wir vermutlich auch, am besten bei leichtem Wind irgendwo zwischen 5-15kmh. Bei weniger oder mehr kommen die weiter oben geschilderten Probleme sehr stark zum Vorschein. Auch wenn ich meine Schüler immer ermutige bei jedem Wind zu trainieren, da dies IMO extrem schult, rate ich ihnen diese Windbereiche anders zu nutzen, da das Erlernen von Tricks sonst zur Zerreißprobe werden könnte.


    Newbees die sich einfach irgendwas kaufen was in Shops als DER Trickdrachen angepriesen wird, erleben häufig herbe Enttäuschungen, das der Drachen die Sachen nicht so einfach macht wie in den Videos, sich 3kmh Wind einfach mal nach gar nichts anfühlen und sie keine Ahnung haben wie man bei gefühltem 0Wind fliegen soll. Das andere extrem sind die Fehleinschätzungen des Windes, so kommen nicht häufig sogenannte Leichtwind Trickser, mit den Worten:" Es war kaum Wind, das hätte er doch aushalten müssen!" nach nur einem Tag mit etlichen Stangen Brüchen zurück.
    Und ich kann es an dieser Stelle nur noch einmal sagen, gemuffte 4mm CFK Leitkanten sind bei 20kmh nichts für Anfänger! Und auch gezogene 6mm Spreizen in Steckkreuzen sollten bei solchem Wind nicht zu stark abstürzen.


    Die magische 150€ Grenze kenne ich nur zu gut ;)
    Trickflug Interessierte schlucken immer ganz gut wenn ich ihnen Preise für mögliche Drachen nenne. Es gibt auch einiges was die 150€ nicht überschreitet und in Frage kommt, aber all jene haben, meiner Meinung nach irgendwelche Nachteile - Entweder sie brauchen recht viel Wind, sind zu klein, sind auf Grund der fehlenden Größe zu sensibel bei der Auslösung, hängen nicht gut am Gas, sind nur eingeschränkt Trickflug tauglich, oder oder oder...
    Der Jumping Jack Flash war lange Zeit der Einsteiger Drachen für mich auch wenn er die 150€ RTF Grenze überschreitet. Aber er ist schon lange nicht mehr die Eierlegende Wollmichsau. Der Over von Eolo hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist aber leider 'ne ganze schöne Wucht-Brumme und die Schwungmasse die Einsteigern bei den ersten Tricks oft entgegenkommt, wird dann bei weniger Wind zur kaum überwindbaren Hürde.
    Der Angesprochene Belusa ist in meinen Augen auch nur bedingt geeignet, ich finde die Spreize einfach zu weich für seine Größe und das Setup deutlich zu aggressiv (Einsteiger konnten diesen Drachen bei wenig und böigem Wind nicht mal im Himmel halten). Ich möchte nun aber auch nicht alle, in meinen Augen ungeeigneten, Drachen aufzählen und schlecht machen (Ich begebe mich vermutlich schon jetzt wieder in Teufels Küche).



    Ich wünsche mir nur schon sooo lange die Antwort auf die immer wiederkehrende Frage: " Womit soll ich anfangen Trickflug zu lernen?"



    150€ RTF sind, denke ich, schwer realisierbar. Und wir alle wissen wie wichtig ein halbwegs gutes Leinen-Set ist. Darunter sind dann Abstriche unumgänglich. Entweder es wird kleiner, weicher, schwerer, oder alles drei. Von den Leinen rede ich gar nicht.


    Meiner Meinung nach sollte DER Einsteiger Trickdrachen folgende Merkmale aufweisen:


    - Richtige Größe (210cm - 230 SW)
    - Sollte auch bei wenig Wind (um 5kmh) von ABSOLUTEN Newbees noch geflogen werden können
    - Schneller Druckaufbau mit dennoch langsamer Fluggeschwindigkeit
    - Mittel starker Grunddruck
    - Das Flugverhalten sollte Einsteiger gerecht sehr ausgewogen sein


    - (Alle) Tricks sollten auch mit wenig Schwungmasse leicht gehen
    - Mittel lange Auslösewege
    - Sollte sich bei zu viel Slack nicht sofort verselbstständigen
    - Nicht zu viel Streckung (sperrig beim Recovern)
    - Nicht zu viel Pitch
    - Kein zu tiefer turtle
    - Sollte im Idealwindbereich 7-15kmh gut durch die Tricks laufen ohne zu sperren oder sich zu verlieren


    - Sollte "günstig" sein
    - Sollte äußerst robust sein
    - Keine von außen auf die Stangen wirkenden Verbinder nutzen (Alu-Außenmuffe, Exel-Kreuze)

    @Gimicx


    Welchen würdest du aus deiner Sichtweise unter Berücksichtigung der genannten Kriterien vorschlagen/empfehlen?


    Gruß


    Micha

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
    DAWN
    DUKE
    DUKE Arrow
    Revolution 1.5 B-Serie

    Wenn ich das richtig verstehe, möchte Grischa ja eben nicht einen, oder mehrere Kites vorschlagen.


    Und das finde ich auch richtig so, da es sehr viele gute Einsteigerkites gibt, mit sehr vielen verschiedenen Vor-& Nachteilen (vorallem Nachteile, da es nun mal preislich niedrigere Einsteigerkites sind).


    Die Liste mit den Merkmalen für einen Einsteigerkite finde ich sehr sinnvoll, da man sich jetzt nur noch entscheiden muss welche Abstriche man selbst denn am ehesten machen möchte, denn ohne Abstriche gibt es keinen neuen Kite, der alle Kriterien erfüllt, für bis 150€.


    Ein Punkt fehlt meiner Meinung nach noch in der Liste: --> gefallen muss einem das Teil ;) (sollte aber zweitrangig sein, denn alles andere ist natürlich wichtiger,... - aber das Auge isst mit ;-))



    Grüße
    Sascha

    Meine Drachen: Prism Hypnotist, JJF Excalibur, Black Pearl UL, Prism 4D, Iflite, Mini Master, TNT Zero, JJF Excalibur Vented, Sixth Sense Std, Superfly STD :)
    Meine Videos: HIER

    Wieso? Er hat doch klare Vorstellungen und als Trickfluglehrer, welcher offensichtlich so gut wie jeden Drachen geflogen ist, fände ich dass für mich als Anfänger schon sehr hilfreich.


    Eine konkrete Kaufentscheidung kann man ja trotzdem immer noch selbst treffen.


    Ich würde aktuell gerne noch einen Trickflugeinsteiger mit einer breiten Trickpalette kaufen, allerdings wüsste im Moment wirklich nicht, welcher das bei einem Budget bis ca. 120 EUR sein sollte.



    Gruß


    Micha
    - Editiert von Dotmatrix am 27.10.2013, 10:42 -

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
    DAWN
    DUKE
    DUKE Arrow
    Revolution 1.5 B-Serie

    Zitat

    Interessierte die sich wirklich für das Trickfliegen entschieden haben sind meist auch bereit, mehr als 150€ auszugeben. All diejenigen, die nur mal gucken wollen ob das was für sie ist, sollten/müssen halt akzeptieren, dass sie Abstriche in Kauf nehmen müssen bzw. sind mit Drachen die leichter geradeaus fliegen und eben nicht alle modernen Tricks können evtl. eh besser beraten.


    Vielen Dank für die Definition Deiner Zielgruppe. Vielleicht wäre es bei so stark divergierenden Vorstellungen wirklich sinnvoll, dann gleich zwei Vorschlagslisten zu erarbeiten: Eine für solche, die eben mit einem begrenzten Budget mal reinschnuppern wollen und eine für die, die bereits soweit sind, sich einen high-end Trickdrachen kaufen zu wollen (und zu können!).
    Leider geht Dir dann die Zielgruppe wieder etwas durcheinander: "ABSOLUTE newbees" sind doch dann eher nicht mehr die Gruppe, die Du ansprechen willst. Man wird doch meist, um in Deine "wirklich Interessierten"-Kategorie zu rutschen, schon ein paar Drachen geflogen sein.


    Zitat

    Sollte auch bei wenig Wind (um 5kmh) von ABSOLUTEN Newbees noch geflogen werden können


    Scheint mir so auch nicht zu stimmen. Kommt eben sehr darauf an, wo man fliegen wird. Klar, im Binnenland wird man mit einem SUL normalerweise besser bedient sein - der hat dann aber eben Grenzen nach oben. In windreicheren Gegenden sieht es anders aus.


    Ein wesentlicher Faktor scheint mir übrigens auch der Platzbedarf beim fliegen zu sein. Lässt sich auf einem gut erreichbaren Platz tatsächlich problemlos mit 30m-Leinen fliegen? (ich habe dafür auf meinen Plätzen nicht genug Platz.)


    Vielleicht doch lieber eine neue Frageliste, die man Neulingen zur Beantwortung vorlegen kann? Dann erübrigt sich auch die abstrakte Budgetdiskussion..
    So in der Art von:
    Was willst Du mit dem Drachen machen?
    Wo willst Du den Drachen fliegen?
    Was ist Dein Budget? (Vorwarnung: Unter 150 E ist meist nicht viel zu machen)
    Was für Erfahrungen hast Du mit Drachen?
    Wärst Du bereit, ein wenig Umbauarbeit zu investieren? Hast Du dabei Ausdauer und ein wenig Frustrationsresistenz?
    etc...
    (obiges soll natürlich kein komplette Liste sein.)

    Drachenflotte: Billy the Kid (HQ), Wilde Hilde (Space Kites), Maestro II (HQ), Needle (Kitesspitfire), 4D (Prism), Batcat (Wolkenstürmer), Aldidelta, Hybrid 200 (HQ), Kirk (Spiderkites/Wolkenstürmer), Tsunami SUL (Siebert), Steinadler (Günther), Huntsman (Spider Kites).

    Zitat von felixs

    Vielen Dank für die Definition Deiner Zielgruppe. Vielleicht wäre es bei so stark divergierenden Vorstellungen wirklich sinnvoll, dann gleich zwei Vorschlagslisten zu erarbeiten: Eine für solche, die eben mit einem begrenzten Budget mal reinschnuppern wollen und eine für die, die bereits soweit sind, sich einen high-end Trickdrachen kaufen zu wollen (und zu können!).
    Leider geht Dir dann die Zielgruppe wieder etwas durcheinander: "ABSOLUTE newbees" sind doch dann eher nicht mehr die Gruppe, die Du ansprechen willst. Man wird doch meist, um in Deine "wirklich Interessierten"-Kategorie zu rutschen, schon ein paar Drachen geflogen sein.


    Ich sprach nie von High-End Trickdrachen, diese sind bei mir eher in der 3-400€ angesiedelt. Wie ich weiter oben schon schrieb, weiß ich, dass bei vielen Neulingen 100-150 euro angestrebt werden.
    Da kommt es auch schon mal vor, dass ich lieber gar nichts verkaufe, als das ich jemandem, der sich ABSOLUT sicher ist Trickflug zu lernen einen Jive RTF, oder einen Easy KO für 100€ verkaufe.


    Ich kläre Interessierte teilweise so detailliert über die Unterschiede/Vor&Nachteile auf, dass ihnen der Kopf qualmt (entweder das schreckt ab, oder es lässt den Interessierten nur noch interessierter werden).
    Bsp: Ich verkaufe den Easy² wahnsinnig gerne. Ich selber kann damit bis auf Taz Machine und YoFades fast alles fliegen, weiß aber auch wie irrelevant das für Einsteiger ist, also werde ich, wenn sie denn WIRKLICH Trickflug interessiert sind, davon abraten.
    Genau das gleiche gilt auch für den Merlin, da er moderne Tricks schwer bis gar nicht macht.
    Bei meinen Beratungen berücksichtige ich immer so viele Faktoren, welche hier leider häufig (und ich habe mehrfach darauf hingewiesen) völlig vernachlässigt werden - DER EINSTEIGER mit all seinen Eigenheiten.


    Jemand der seit 10 Jahren RC Helis fliegt und das auch 3D, Segelt, viel Freizeit hat und, für mich in diesem Moment offensichtlich, total angefixt von Trickflug ist, wird von mir kein Drachen empfohlen bekommen, der nach 8 Monaten in der Ecke liegt.
    Jemand der zwar seit 10 Jahren Drachen fliegt und jetzt das Trickfliegen für sich entdeckt hat, eher ein gemütlicher Typ ist, der nur bei gutem Wetter raus geht, sonst kaum Sport macht und evtl auch gar nicht so häufig zum Fliegen kommt (evtl 1-3 / Monat), dass aber total faszinieren findet, ist hingegen mit einem, um die Horizontalachse weniger agilen Drachen besser bedient, da der Lernziele in den ersten Jahren damit deutlich einfacher und stressfreier erreicht werden.


    Ich kann nur gut beraten, wenn der Kunde sich selber einschätzen kann, anderenfalls stelle ich gerne Fragen, die nichts mit Drachenfliegen zu tun haben. So hat mich schon manch Kunde misstrauisch angeguckt wenn ich ihn fragte ob er Mountainbike fährt, oder lieber Rennrad. Nun gibt es Leute die machen beides. Und es gibt auch Leute die fahren 15kmh mit dem Rennrad, oder mit dem Mountainbike auch nur zum Bäcker. Oder es gibt eben solche die 120km am Tag auf Anschlag fahren. Worauf ich hinaus will ist: Lerne dein Gegenüber kennen, dann kannst du beraten!


    Die Leute haben doch anfangs häufig gar keine Ahnung wie lange es dauert Tricks zu lernen und ob das überhaupt etwas für sie ist - das einzuschätzen ist meine tägliche Arbeit und ich lerne diesbezüglich nie aus. In so fern müsste ich ungefähr 4-5 Kategorien, oder Listen machen.
    Es gibt Sachen auf die man achten kann, die hätte ich NIE in Betracht gezogen bzw. als relevant betrachtet!


    Und es gibt Newbees, die noch nie einen Drachen geflogen sind, sich sicher sind das sie Trickflug machen wollen, einen Drachen so günstig wie möglich suchen, der so robust wie möglich sein sollte und im unteren Windbereich (in dem Einsteiger am besten lernen können) vernünftig fliegt.


    Zitat von GiMiCX

    Sollte auch bei wenig Wind (um 5kmh) von ABSOLUTEN Newbees noch geflogen werden können


    Zitat von felixs

    Scheint mir so auch nicht zu stimmen. Kommt eben sehr darauf an, wo man fliegen wird. Klar, im Binnenland wird man mit einem SUL normalerweise besser bedient sein - der hat dann aber eben Grenzen nach oben. In windreicheren Gegenden sieht es anders aus.


    5 Kmh ist ja jetzt kein SUL Wind. Ich finde, dass es sich anfangs im unteren Windbereich zwischen 5-15 am besten lernt. Hier machen Einsteiger am wenigsten kaputt und wenn der Drache bei 8kmh ohne Eigenbewegung fliegt, hat der Einsteiger ein Problem weniger, nämlich den Drachen im Himmel zu halten.



    Diese Liste könnte ich um 20 Fragen erweitern und fast jede Antwort würde ein erneutes Nachhaken erfordern, da die Antworten teilweise von Leuten gegeben werden, die nicht wissen um was es eigtl. geht.
    Beispiel gefällig?


    Was willst Du mit dem Drachen machen?
    Weiß ich eigtl noch nicht so richtig, aber ich habe gesehen, dass man mit Drachen auch so Tricks machen kann...er soll aber auch nur so zum Rumfliegen sein.


    Wo willst Du den Drachen fliegen?
    Wieso? geht dich doch nichts an wo ich fliege!? Aber eigtl überall!


    Was ist Dein Budget? (Vorwarnung: Unter 150 E ist meist nicht viel zu machen)
    Das ist mir viel zu viel. Ich habe doch aber gesehen, dass es Drachen für um die 50€ gibt die auch Tricks können.

    Was für Erfahrungen hast Du mit Drachen?

    Ich bin früher viel geflogen
    Wärst Du bereit, ein wenig Umbauarbeit zu investieren? Hast Du dabei Ausdauer und ein wenig Frustrationsresistenz?
    eigtl ja, aber warum? und was kostet das und wie lange dauert das? und kann ich dabei etwas kaputt machen? wird der Drache dann besser? brauch ich dafür werkzeug?
    Kann meine Tochter dann damit auch noch fliegen?

    Guten Tag.

    Zitat

    Ergent etwas sagt mir, ob jede andere Kandidat hat seine Beschränkungen.


    Gruß. Igor.

    Auch wenn ich bei dem Frage-blöde-Antwort-Besispiel nur das worts case aufzeigen wollte, zeigt besonders die letzte Antwort (Frage), dass doch eine wesentliche Frage gefehlt hat: Wer wird damit alles fliegen?
    Immer wieder stelle ich fest, das die Beratung hier im Internet sehr schwer ist, bzw. die Fragenden teilweise einfach nur schnell eine Empfehlung möchten, oder sich dann doch wegen Design oder Preis gegen alle Beratung entscheiden.


    Wer wirklich einen tollen Einsteiger-Tricklenkdrachen sucht, findet in diesem Forum bereits eine Menge Anworten, diese muss man aber suchen und für sich rausfiltern was für einen selbst wichtig ist und vor allem sehr genau schauen, welche Beratungen fundiertes Wissen beinhalten.

    Zitat von GiMiCX


    Immer wieder stelle ich fest, das die Beratung hier im Internet sehr schwer ist, bzw. die Fragenden teilweise einfach nur schnell eine Empfehlung möchten, oder sich dann doch wegen Design oder Preis gegen alle Beratung entscheiden.


    Wer wirklich einen tollen Einsteiger-Tricklenkdrachen sucht, findet in diesem Forum bereits eine Menge Anworten, diese muss man aber suchen und für sich rausfiltern was für einen selbst wichtig ist und vor allem sehr genau schauen, welche Beratungen fundiertes Wissen beinhalten.

    - Bin ich gleiche Meinung.


    Gruß. Igor.

    Hallo Leute,


    ich bin ein absoluter Anfänger und konnte in den vergangenen Wochen einige Trickdrachen von anderen Kitern ausprobieren. Leider weiß ich nicht mehr, wie die Kites hießen. Es waren aber Kites, die laut den Besitzern als Anfängerkite bezeichnet wurden. Und es waren wirkliche Trickkites dabei, die im Bereich ab 400,-Euro liegen.


    Gekauft habe ich mir dann, rein auf Empfehlung von Peter (PAW) den LevelOne Reloaded in der PAW-Version.


    Gestern konnte ich dann meinen Reloaded mit einem HQ Jive in direktem Vergleich abwechselnd fliegen.


    Ich kann ja nur aus der Sicht des absoluten Anfängers berichten. Mir ist aufgefallen, dass beim Reloaded kurze Befehle ausreichen, damit der Kite reagiert. Andere Kites brauchen da schon einen kräftigeren Zug an den Leinen. Und der Jive braucht, finde ich, besonders große Zugbewegungen.



    Ich will jetzt hier keinen endlosen Text schreiben, deshalb ein paar Plus- und Minuspunkte, im Vergleich vom Reloaded zum Jive


    :H: Der Reloaded reagiert schon auf leichte, kurze Befehle
    :H: Der Reloaded ist flinker. Das macht mir persönlich viel Spaß
    :H: Mit dem Reloaded habe ich schon nach kurzer Eingewöhnungszeit erste Tricks versucht und auch recht schnell hin bekommen. Sauber geflogen sind sie noch nicht, aber das Erfolgserlebnis ist wichtig.
    :H: Erfahrenere Piloten fliegen ohne Probleme einen Trick nach dem Anderen. Der Kite kann es also. Es liegt nur an mir, das auch zu schaffen (Motivation)


    :R: Der Reloaded ist schneller, daher brauch man ein besseres Reaktionsvermögen
    :R: Der Reloaded reagiert nicht so gutmütig auf Pilotenfehler



    Man muss also von Anfang an lernen, mit seinem Kite gefühlvoll umzugehen. Mir persönlich gefällt das sehr gut, auch wenn der Kite dadurch nicht mehr so gutmütig auf Flugfehler reagiert.


    Andere mögen vielleicht Probleme mit den kurzen Steuerbewegungen haben, aber ich denke nicht, dass es wirklich stört. Außerdem kamen die kurzen Steuerbewegungen denen bei den Profikites deutlich näher, als beim Jive.


    Daher finde ich schon, dass der Reloaded für Anfänger sehr gut geeignet ist.


    Idealer Weise sollten Anfänger den Kontakt zu anderen Kitern suchen und so schon mal ein wenig über die eigenen Vorlieben erfahren. Nicht jeder will einen Ferrari fahren, aber auch nicht jeder einen Rolls-Royce.


    Gruß Andreas

    Das Gute beim Kiten:
    Man hat immer Rückenwind!

    Hallo Andreas,
    Wie viel Wind war denn?
    Kommst du auch bei ganz wenig Wind mit dem Reloaded zu recht?

    Hallo GiMiCX,


    den Vergleich der beiden Kites hatte ich bei 2-3 Bft gemacht.


    Den Reloaded habe ich bisher etwa 5 bis 6 Stunden geflogen. Hier sind meistens Windgeschwindigkeiten zwischen 6 und 10 km/h. Bei 6 km/h muss ich schon arbeiten, damit er in der Luft bleibt, zumal der Wind hier fast immer böig ist. Aber ich versuche es immer wieder.


    Als Leinen benutze ich Climax Profiline 2x30m 55daN. Sicher könnte man schwächere Leinen nehmen und auch ein paar Meter weniger, aber so soll der Kite etwas leichter zu fliegen sein. Bei schwächeren Windgeschwindigkeiten werde ich aber sicher auch mal leichtere Leinen probieren.


    Gruß Andreas

    Das Gute beim Kiten:
    Man hat immer Rückenwind!

    Hallo, Andreas.


    Ich fliege meine Reloaded mit Protec 25dan 25m bei alle Windstärken und auch bei weniger Wind.


    Gruß. Igor.