Beiträge von Credi

    Zitat

    Aber wie ich hier im Forum in jeden zweiten KAP-, Leinen- oder Sicherheitsthread lesen kann, wäre das Fliegen lassen starker Lifter ohne Bodenanker leichtsinnig, Kräfte zehrend und von der Liftergemeinde fast als "verboten" angesehen?


    Insofern zog ich die Möglichkeit des Kapens ohne Anker erst gar nicht in Betracht.
    Was zieht denn Dein Lifter?
    (Falls Du es gern mal genau wissen willst: Ich hab mir grad in der Bucht zwei Federwaagen geordert, 100kg 260578401226 und 150kg 260578404930, gern bringe ich die mal mit, bzw. lege sie sowieso in meine Drachentasche)


    Ferer würde ich dann gern noch wissen wie Du gleichzeitig die Leinenspule und die Fernsteuerung hälst und bedienst?


    Das empfinde ich beim Einleiner als die sportliche Herausforderung, den Drachen mit der Hand zu bändigen und nicht wie den Hund an den Haken (Anker) zu legen. Meine Aktivität kann ich nur entwickeln, wenn ich am Boden mich mit dem Drachen bewegen kann. Ich darf nur niemals loslassen und das Umgreifen von Abspulen oder Laufenlassen zu Halten oder wieder Aufspulen muss sicher klappen, auch bei starkem Wind. Wenn er zu heftig bläst starte ich entweder gar nicht, wird er heftiger sehe ich zu den Drachen einzuholen. Die Qualität der Aufnahmen wird bei Starkwind deutlich schlechter weil der Lifter abrupte Bewegungen vollführt und die Leine heftig vibriert, was die Kamera trotz Schaumstoffpolsterung erreicht.
    50 bis max 100 N (früher etwa 5 -10 kp) Zugkraft sind sicher auf Dauer schon zu viel. Das entwickelt mein Lifter nur beim Steigflug. Zum Kräftemessen reicht mir eigentlich eine Kofferfederwaage bis 25 kg.
    Den Monitor zur Videokontrolle befestige ich innen am li Unterarm mit Klettband, die Fernsteuerung, die ich nur selten brauche, weil ich meist mit Intervallfunktion (4 Bilder/min) arbeite, hängt mir am Hals. Mit einer Hand halte ich die Haspel und Leine, mit der anderen bediene ich nur den Auslöser. Meine beiden Kameras, die zugleich aufsteigen sind nicht beweglich montiert, da sie innerhalb des Drachens am Spannkreuz befestigt sind, nicht in einem Rig unterhalb des Drachens an der Leine. Das hat z.T. erhebliche Vorteile, andererseits kann ich meine Kamera nicht um 360° drehen, der Drachen selbst wäre im Wege. Aber es ist unkompliziert für eine einzelne Person bestens geeignet.
    Mein favorisierter Drachen ist ein Flügelkasten, aber nicht in klassischer Form, sondern mit heutigen Materialien und die Form auf das aerodynamisch erforderliche reduziert, aus 8 Karbonstäben 2000x8 mm und Spinnakernylon. Bei Flickr habe ich zur Kameramontierung und zum Drachenbau Konstruktionszeichnungen eingestellt und früher auch hier im Forum in der Bildergalerie.


    Entschuldigt, dass ich soviel schreibe, wer soll das alles lesen.
    Wer es genauer wissen will, gibt mir per PM seine Anschrift und ich schicke Ihm eine Veröffentlichung, in der ich über 40 Seiten die Methode beschrieben habe. Davon habe ich aber nur noch 6 Exemplare. Ansonsten sind sie vergriffen.


    Gruss Credi

    [/quote]Warum hast Du den Drehknauf eine Reihe weiter nach innen versetzt?


    Aus einem wichtigen Grund:
    Der Knauf stört so nicht beim schnellen kontrollierten Abrollen der Schnur, wenn der Drachen nach dem Start stark zieht und steigen soll, dann halte ich mit der li Hand das Rad und die Rechte faßt (natürlich nur mit Handschuh) auf den Rand beider Scheiben und ich kann so die Abrollgeschwindigkeit durch bremsen oder lockern regulieren. Ein außenliegender Knauf würde mir an die Hand schlagen.
    Fast gegenüber der jetzigen Knaufposition sieht man noch an der Scheibe weiter außen die Bohrung des ersten Knaufs, den ich aus o.g. Grund weiter nach innen versetzt habe.


    [quote]Ich kenne keinen, der dauerhaft am Bodenanker KAPt


    Ich auch nicht, es sei denn ich lege mich auf den Rücken und schaue den Grillen nach.
    Aber ich habe es schon so gemacht: bei einer KAP Präsentation am Tag des offenen Denkmals blieb er stundenlang am Himmel stehen und ich habe an einer Schauwand Poster gezeigt und erläutert, über acht Stunden lang. Fazit, am Ende hab ich den Drachen eingeholt und meinen Anker im Boden vergessen.



    [quote]Anschließend kann ich die Leine auf den Windel wickeln - ohne hohe Zugkräfte


    Die Leine muß schon unter einer gewissen Spannung auf die Haspel gewickelt werden. Wenn sie zu locker liegt, kommt es beim Abrollen unter Zug zu strammen Windungen auf der Haspel und leicht zu einem Blockieren durch die darüber liegenden losen Windungen. Dann muß man mühselig unter Zug entheddern, was sehr lästig ist. Aber das kennt Ihr ja sicher.


    Gruss Credi

    Hallo Olli,


    Deinen Testbericht habe ich gelesen, meine Haspel sieht sehr ähnlich aus, nur habe ich die Mittelachse verlängert, eben für den Hebel.
    Am Sonntag sind wir zu einem Brunch geladen, von dem man nie weiß wie lange gegessen und palavert wird.
    Aber einmal in der Woche, am Donnerstag, ist im Rathaus Einlass bis 18:00 h. Ich würde für Interessierte, aber auch ganz allein für Dich vorher dort sein. Wir könnten auch über die Schlußzeit hinaus die Ausstellung besehen. Wenn jemand aus dem Forum mitliest, in der Nähe wohnt (wie auch Klaus-Peter), neugierig ist und kommen will, fände ich das super.


    Gruss Credi


    Hier noch die
    Öffnungszeiten vom Rathaus der Verbandsgemeinde Bitburg
    Wir haben gleitende Arbeitszeit! Sie erreichen uns am besten:


    Montag - Mittwoch:
    08.00-12.00 Uhr
    14.00-16.00 Uhr


    Donnerstag:
    08.00-12.00 Uhr
    14.00-18.00 Uhr


    Freitag:
    08.00-12.30 Uhr

    Hallo Olli,
    fast nie bleibe ich an einer Stelle, und nutze den Bodenanker sehr, sehr selten. Ich gehe oft ein bis mehrere km, um weite Strecken abzufotografieren. Außerdem muß ich mich ja positionieren um unter Videokontrolle das erwünschte Objekt anzuvisieren. Lehrgeld habe ich schon bezahlt und eine Haspel verbogen. Die nächsten waren dann stabiler. Nach zu strammem Aufwickeln wickele ich auch schon mal zu Hause mit geringerem Zug um. Wenn Du in der Nähe von Schweich wohnst, lade ich Dich und natürlich alle anderen Interessenten herzlich zu einem Besuch meiner Ausstellung von Luftbildern: GeoArt & Archäologie ein, die zur Zeit bis Ende des Jahres im Rathaus der Verbandsgemeinde Bitburg läuft.
    http://flic.kr/p/8TCdRa
    Gruss Credi

    Es passiert immer wieder, dass die Windstärke in der Höhe erheblich stärker ist als am Boden oder sie nimmt witterungsbedingt stark zu. Ich würde gern rasch vollständig zurückspulen, schaffe es aber nur mit Kraftanstrengung und längerem Zeitaufwand. Dem Unwetter mit Sturm, Hagel und Regen würde ich kaum entkommen, hätte ich nicht immer einen 1:3 Verlängerungshebel für die Haspel in Bereitschaft am Gürtel.
    http://flic.kr/p/7PmTbZ
    Diese Art der Kraftverstärkung durch Hebelverdreifachung ist sehr einfach und effektiv. Man muss nur die Achse der Haspel um etwa 3 cm nach außen verlängern.
    Habt Ihr andere oder bessere Vorschläge? Nicht überall läßt sich die Schnur irgendwo befestigen, um an der Leine entlang zu gehen, um so den Drachen auf den Boden zu zwingen.
    Gruss Credi

    Hallo Adalbert und Martin,


    da ich schon seit längerem KAP und PAP betreibe, will ich kurz etwas dazu beitragen. Geschrieben habe ich monographisch über PAP: Luftbildtechnik mit Teleskopstab und Drachen inhttp://www.grabungswoerterbuch.de
    Wegen des leichteren Transportes (zusammengeschoben 115 cm Länge) verwende ich bevozugt das Fiberglas-Teleskop von W. Spieth. Auch nach Entfernung der zu dünnen beiden oberen Elemente, komme ich mit einem 1 m Alu-Verlängerungsstück und heben des Stabes bis zur Hüfte auf 10 m Höhe. Die durch die Biegsamkeit der Stabspitze und den Wind verursachen Pendelbewegungen lassen sich recht gut durch Zug an der Schnur, mit der ich die Kamera nach Belieben neige, verhindern oder zumindest reduzieren.
    Diese Durchbiegung des Stabes und die Neigung der Kamera klappt nur mit dem mobilen Stab. Das Teleskop über 12m benötigt ein Stativ und ist eher ein Mast, der anders gehandhabt wird. Senkrechtfotos sind nur mit Ausleger machbar.
    Die Videokontrolle, z.B. mit der Typhoon-Einheit gehört einfach zu Stab und Mast.


    Gruss Credi

    Der Thread von Matthias ist ein ganz bedeutsamer Hinweis. Die Fa. Wischmop-shop hat inzwischen auch die Idee aufgegriffen, mit dem Teleskopstab zu fotografieren und bietet einmal als Zubehör einen Kamerafuß mit Stativschraube an und zum anderen auch mit montierter Kamera, wohl aber eher um die Dachrinne zu inspizieren. Die Videoübertragung mit Typhoon Camera ist sicher besser. Für die Stromversorgung des Empfängers verwende ich übrigens mit sehr langer Einsatzdauer einen Lipo-Akku: LEMONRC LiPO 600-7,4V, ohne Spannungsreduzierung. Gewicht 35 Gramm, der passt in das Batteriefach.
    Die Aufnahmen von Uli aus 15 m Höhe sind mit einem mobilen, handgehaltenen Stab kaum möglich, ab über 12 m Höhe findet der Mast mit Stativ Verwendung, was erheblich mehr Aufwand erfordert.
    Mit dem Alustab (8 m) habe ich etwas Probleme: es blieben wohl kleine Sandpartikel an den Einschubstangen haften, sodass besonders der unterste Teil nur mit Mühe zusammen geschoben werden kann. Demnächst werde ich versuchen die Stange auseinander zu nehmen und zu reinigen.
    An Jürgen: siehe auchhttp://www.grabungswoerterbuch.de unter Luftbildtechnik, PAP Pole Aerial Photography.


    Gruss Credi

    Man war das kurz, dafür habe ich mich fast den ganzen Tag dort aufgehalten, und die Drehzeit war 20x so lang. Leider ist kaum etwas von dem, was unser Hobby ausmacht herüber gekommen. Ich denke es wäre einen etwas längeren Film wert, so 10 bis 15 min, da könnte man schon ausreichend einen Überblick geben. Meine Frau fragte mich: und wann geht es jetzt richtig los?


    Gruss Credi

    Prima Frank, dass Du den schönen Beitrag zum Anschauen eingestellt hast, ich habe erst jetzt davon gelesen. Die Medien interessieren sich offensichtlich immer mal wieder für das Thema. Was uns morgen im SWR um 18:15 h erwartet, weiß ich noch nicht. könnte jemand vom Forum den Beitrag als Video bringen oder lässt er sich über einen Link erreichen?


    Gruss Credi

    KAP im Fernsehen!


    Morgen Di wird es im SWR Fernsehen in der ab 18:15 beginnenden Sendung einen kurzen Beitrag über den Archäologiepark Belginum im Hunsrück und zur Luftbildarchäologie mit dem Fotodrachen geben.
    Ich selbst habe den Film noch nicht gesehen. Gedreht wurde am 11.5.2010. Anlass war die Entdeckung des 5. römischen Tempelbezirks mit zwei weiteren großen Gebäuden (25x50 und 45x18 Meter) durch KAP. Das größere Gebäude könnte das antike Badehaus (Therme) sein.


    Gruss Credi

    KAP und Archäologie sind nicht entschlafen.
    Nach meinem Vortrag im Museum Belginum im Hunsrück stand es in der Tageszeitung: 5.Tempelbezirk im Umfeld von Belginum mit dem Foto-Drachen entdeckt: [URL=http://www.volksfreund.de/totallokal/hunsrueck/aktuell/Heute-in-der-Hunsrueck-Zeitung-aufm-Morbach-Pr-252-m-Arch-228-ologiepark-Belginum-8221-Belginum-Tempel-Tempelanlage-Entdeckung-Fund-Spezialdrachen-Luftbildarch-228-ologie;art779,2422052]Link zum Artikel[/URL]


    Die Luftbildausstellung: "GeoArt und Archäologie" im Landcafé Grube in Plütsched/Gesotz wird wegen des regen Besuchs bis zum 24.Mai verlängert.


    Gruss Credi
    - Editiert von Grimmi am 23.04.2010, 14:27 -
    Habe den Link korrigiert!
    - Editiert von Grimmi am 23.04.2010, 14:27 -

    Hallo KAPer


    das Wesentliche ist bereits gesagt. Ich war in diesem Winter 5x bei bis zu -5°C draußen um bei Schnee und manchmal herrlichem Sonnenschein Lubi's zu erstellen. Probleme machen mir eher meine klammen Finger. Die Lithiumakku's (nicht nur meiner) R8 und GR2 sind kälteresistent. Normale Batterien und Akku's (NiMH und NiCd) versagen bei dieser Temperatur den Dienst, da nutzt es auch nichts, sie am Körper zu tragen. Für die Video-Übertragung müssen auch AA Lithium Zellen genommen werden, sonst ist nach wenigen Minuten das Licht aus. Damit sich kein Kondenswasser bildet, was durch Eisbildung auch die Verschluss-Mechanik blockieren könnte, lege ich die Kameras schon vorher in die recht kalte Garage.


    Grüsse aus der Eifel
    Credi

    Hallo Hans,


    verzeih meine verspätete Reaktion, aber ich komme gerade aus dem Urlaub am Gardasee - leider ohne Drachen.
    Die FCO III habe ich tatsächlich bekommen. Der Preis ist, wie schon oben bemerkt zu hoch. Als erstes versagte nach wenigen Manipulationen die Bewegungsmechanik der Kamera.
    Die Minikamera selbst ist äußerst dürftig.
    Das einzig lobenswerte ist der Empfänger-Monitor mit dem leistungsfähigen Akku.
    Da die Frequenz die gleiche ist, wie bei der Typhoon Einheit, nutze ich jetzt den Sender von Typhoon und den Empfänger der FCO III, habe also nicht die Energieversorgungsprobleme wie mit dem Empfänger von Typhoon. Der Empfang klappt im Freien über 150 m problemlos und das Monitorbild ist besser.
    Die Typhoon Einheit ist ja vor kurzem auch schlagartig um 60 % teurer geworden.
    Ich habe es nicht versucht, aber vielleicht bekommt man den Empfänger der FCO III auch separat.


    Gruss Credi