Beiträge von Credi

    Vor dem Geschichts- und Altertumsverein Mayen (http://www.gavmayen.de) werde ich am 19. Mai ab 20:00 h im Foyer des Museums in der Genovevaburg einen Vortrag über KAP halten:
    "Mit Lenkdrachen & Digitalkamera - die Eifel aus der Vogelperspektive."
    Bitte entschuldigt, "Lenkdrachen" stammt nicht von mir. Kameraträger ist natürlich wie immer ein Einleiner, aber der Laie denkt, solch eindrucksvolle Fotos kann man nur mit einem Lenkdrachen aufnehmen.
    Einen weiteren Vortrag speziell über die verschiedenen alternativen Luftbildtechniken im bodennahen Bereich werde ich im Mai an der Uni Trier vor der Fachschaft Archäologie halten. Der genaue Tag steht noch nicht fest, ich werde rechtzeitig vorher noch Tag. Ort und Uhrzeit ankündigen. Gäste sind bei beiden Veranstaltungen willkommen.


    Gruss Credi

    Hallo Tobias,
    schön, Dich im Drachenforum begrüßen zu können.
    Die Idee von Karsten, sich mit den Drachenfreunden in Münster zusammenzusetzen, halte ich für sehr gut, wir hatten ja auch schon darüber gesprochen. Die Beratung zur Auswahl des geeigneten Drachens fällt dann sicher leichter. Der persönliche Kontakt zu einem KAPer im Großraum Münster bis Osnabrück müßte auch herzustellen sein.
    Für Deine zunächst vorrangig vorgesehenen Senkrechtaufnahmen ist die Picavet-Aufhängung erste Wahl. Dein Rig könnte in einer Einfachversion zunächst auf motorische Kippung und Drehung sowie eine Sucherbildübertragung verzichten. Du benötigst zur Kontrolle der Kameraposition senkrecht zur Grabung eine Hilfsperson seitlich, im rechten Winkel zum Leinenverlauf, die Dir durch Zuruf oder Handzeichen: VOR oder ZURÜCK signalisiert, bis die Kamera senkrecht über dem Objekt hängt. Mit zunehmender Vertrautheit zum Drachen und der Kameramontierung wirst Du dann nach weiteren Funktionen am Rig verlangen und diese realisieren. Oder Du probierst auch die Montage (KCF=Kite-Cross-Fitting) am Spannkreuz eines Zellendrachens, wie ich es propagiere. Die Kamera sollte Stativgewinde und Inervallfunktion besitzen, ist aber sicher nicht für 60,-- € zu haben. Ricoh R8 und CX 1 bekommt man für 120,-- bis 140,-- €. Aber besser nicht gebraucht, meist funktioniert irgend etwas dann nicht richtig.
    Die versprochene Sendung mit Literatur zu KAP ist unterwegs.
    An dieser Stelle gleich noch eine Vortragsankündigung:
    1. am 19.April 2012 in der Genovevaburg Mayen 20:00 h: Luftbilder mit dem
    Fotodrachen
    2. Mitte Mai an der Uni Trier vor der Fachschaft Archäologie: Alternative
    Luftbildtechnik im bodennahen Bereich.


    Gruß aus der Eifel
    Credi

    Hier mein Kameraträger Marke Eigenbau: http://flic.kr/p/9KPxTK , ein Flügelkasten, 2 m hoch, Spannweite 2,3 m. Ihr wißt ja, dass ich kein Rig verwende, sondern zwei Kameras am unteren Spannkreuz befestige. Auf diesem Foto, das mir Metti erlaubt zu zeigen, ist nur eine Ricoh-Kamera CX1 montiert, weil der Wind etwas flau war. Sonst bestücke ich zusätzlich mit einer Ricoh GR II oder R8. Es wird nichts in die Leine gehängt. Der Drachen steigt aus der Hand oder ich lege ihn bei wenig Wind auf den Rücken, lasse gegen den Wind gehend Leine ab: 10 bis manchmal 80 m und ziehe an. Landung in die Hand durch Aufwickeln der Haspel.


    Gruss Credi

    Schachbrett-ähnlich ist dieser rätselhafte Grundriss, den ich vor kurzem erstmals im Luftbild dargestellt habe: http://flic.kr/p/9JPEXG
    Sollte es sich tatsächlich um eine prunkvolle röm. Gartenarchitektur handeln, wäre das eine sensationelle Entdeckung.


    Gruss Credi

    Super Bilder Ulli, bleib am Ball.
    Mit dem Drachen habe ich ähnliches, allerdings senkrecht aufgenommen:
    http://flic.kr/p/9SsqoK
    Bei der Trassierung einer neuen Straße parallel zur A4 bei Lucherberg stieß man auf römische Relikte. Die Grabungsfirma bat mich um Luftunterstützung. Man sieht ein Stück der Römerstraße und sog. Streifenhäuser, die innerhalb eines römischen Städtchens (Vicus) direkt mit Verkaufsräumen oder Werkstätten an der Straße lagen.


    Gruss Credi

    Zitat

    mit Blendenautomatik


    Hallo Olli,


    dann müßte Franks Originalbild unterbelichtet sein, oder er hat am PC korrigiert. Bei soviel weiss wird die Mühle dunkel und auch der Schnee verliert an Helligkeit, deshalb, wie Du auch schreibst, vorher:


    Zitat

    Belichtungskorrektur ins +


    Gruss Credi

    Hallo Frank,


    dann hast Du durch manuelle Wahl vorgebeugt, denn bei Automatik würden die Fotos durch den hellen Schnee unterbelichtet werden, weil die Blende zu geht und die Belichtungszeit sich verkürzt, deshalb versuche ich durch vorherige Korrektur das auszugleichen, sonst wird der Schnee grau oder blau.


    Gruss Credi

    Hallo Ulli,


    so schließt sich der Kreis. Ich habe mit H.D. Freese korrespondiert und er hat mich an Dich verwiesen, denn es gibt in Niedersachsen einen Arbeitskreis bei den Ehrenamtlichen Denkmalpflegern oder für die Archäologie Tätigen. Zu lesen ist dort aber nur von Aufnahmen durch Überfliegungen. Ihr solltet euch dort mit mehr Nachdruck einbringen, denn gerade Grabungsbegleitung, z.b. mit dem Stab oder Mast und auch Drachen, läßt sich nicht durch Flugzeugfotografie ersetzen.
    Die Domäne für die Flieger ist die weitflächige Prospektion, die sie in kurzer Zeit erledigen können.
    Der Bericht über die Schwedenschanze ist sehr interessant, danke für die Mitteilung.
    Gruss Credi

    Hallo Frank,
    super Bilder bei Schnee. Mich interessiert, ob und um wieviel Du bei Schnee und Sonne die Einstellung der Belichtung vorher korrigierst, +1,0, 1,3 oder mehr? Denn Dein Schnee sieht so frisch und natürlich weiss aus.
    Gruss Credi

    Hallo Ulli,
    in einem anderen Thread fragtest Du nach der Möglichkeit im Schnee etwas zu entdecken.
    Vor ein paar Tagen habe ich bei eigentlich sehr hoher Schneeschicht von etwa 30 cm im Schrägbild zarte Gebäudegrundrisse gesehen, die durch geringe Foto-Bearbeitung sehr markant hervortraten.
    Röm. Grundriss
    Neben dieser Abbildung befindet sich auch das Originalfoto, auf dem man die ohne Bearbeitung sehr schwachen Linien sehen kann.


    Gruss Credi

    Zitat

    Hast du auf einer schneebedeckten Fläche schon mal etwas ausmachen können?


    Hallo Ulli,


    Eine nicht zu hohe Schneedecke gibt durchaus etwas her. Die Wärmespeicherung ist je nach Untergrundbeschaffenheit unterschiedlich und somit das Tauverhalten nicht überall gleich. An flachen Bodenreliefs bleibt der Schnee erst hinter der Prallfläche liegen und man sieht auch hier bei tief stehender Sonne Strukturen durch Aufhellung und Schattenwurf.
    Siehe hier drei Hügelgräber im Schnee mit etwa 12 - 15 m Durchmesser nebeneinander:
    http://www.flickr.com/photos/3…in/set-72157618155649776/


    Gruss Credi

    Olli das habe ich bereits mehrfach getan, mehr als ein Dutzend Vorträge über 90 min z.b.:
    Museum Trier vor Fachpublikum und ehrenamtlichen Mitarbeitern als einziger Nichtärchäologe
    vor Studenten in Göttingen
    Straßenbauingenieuren
    Museum Belginum/Hunsrück
    Archäolog. Förderverein Waleswilere Waxweiler
    Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburg
    Lionsclub Remscheid
    Festvortrag zur röm. Villa Mettendorf
    und einige mehr.
    Weitere Anfragen liegen vor


    Gruss Credi

    Zitat

    Diese Maschine nimmt Ihnen die Hälfte der Arbeit ab! - Ich nehm zwei.


    Ich hätte gern drei!


    Danke Manfred und Ulli für Eure Kommentare. Ihr seid ja nicht weniger luftbildaktiv.
    Ich wundere mich immer wieder, es gibt so viele arbeitslose Archäologen, die fast alle noch promovieren wollen, weil sie keine Stelle in Aussicht haben, dass davon keiner auf den Zug aufspringt und die Methode für sein Fach und sein besseres Weiterkommen nutzt. Die Methode Luftbild hat trotz andererergänzender Verfahren wie Geomagnetic, -elektric, -radar oder Airborn Laserscan einen hohen Stellenwert. Sie wird jedoch, da sie aus Kostengründen (Flugpark mit Flugzeug und Pilot) nicht praktiziert wird, unzureichend gelehrt und verbreitet. In ihrer Wertigkeit wird sie somit ungerechtfertigt stark herabgesetzt.
    In andern Ländern denkt man hier schon fortschrittlicher, dass KAP und PAP erheblich preiswerter Luftbilder ermöglichen ist erkannt worden und wird nicht als minderwertige Billigalternative angesehen.
    Wir könnten durch die Verbreitung von KAP und PAP unter den Archäologen und auch Geophysikern und Geologen noch viele Mitstreiter gewinnen.
    Das mußte ich mal loswerden!


    Viele Grüße Credi

    Es gibt viele KAPer und ebenso viele Meinungen. Vor dem Beginnen sollte man reiflich überlegen, dann aber rasch handeln. Was man zu lange auf die Bank schiebt wird nicht unbedingt besser. Ich würde ebenfalls gerne ein KAP-Treffen besuchen. Die Sommerferien 2011 wären doch noch lange hin. Zu 100% wird man ja leider nie alle zusammenführen können. Mit klapeha und unjectiv werde ich mich in einer Woche in Bitburg treffen und sie durch meine Ausstellung führen. KAP-Treffen wird ein Thema sein.


    Gruss Credi