Beiträge von Credi

    [quote]kleinstes Intervall 1 min


    Hallo Klaus,
    RICOH hat Intervallfunktion ab 5 sek (10, 15 20, usw.).
    Ein Bildstabilisator ist bei einer Kamera mit Festbrennweite 28 mm (wie bei GR II) eher nicht erforderlich, deshalb kein Mangel.
    Die R8 hat, weil sie auch ein Zoom hat, folglich einen Bildstabilisator.
    Gut Wind
    Credi

    Im Baum auch schon:


    Als ich meine Videokamera anfangs erprobte war das Monitorbild sehr mies, beim angestrengten Starren auf den kleinen Bildschirm achtete ich bei leider etwas schwachem Wind zu wenig auf den Drachen in der Luft und sah ich plötzlich etwas auf mich zukommen, da war es schon zu spät, es war eine Baumkrone.


    Unfreiwilliger Drachenweitflug:


    Ein anderes Mal, es ist schon einige Jahre her, ließ ich dummerweise die Schnur mit ziemlichem Widerstand durch meinen Handschuh laufen und wunderte mich, dass plötzlich eine 110 kp Leine riss. Der Cody legte sich auf den Bauch und segelte davon. Etwa 4 km weiter landete er in einem Dorf im Gemüsegarten. Drachen und Kamera waren unversehrt. Niemand hatte die Landung bemerkt und ich hatte Mühe bei der Suche, weil ich anfangs nicht mit diesem Weitflug gerechnet hatte.
    Ein Test der Leine ergab, dass die Reissfestigkeit an einigen Stellen durch die Reibungshitze auf ca 20 kp abgenommen hatte.


    Gut Wind
    Credi

    Aber hallo,

    sowohl bei Gerhard und Matthias sind es wohl die gleichen Phänomene, und es zeigt auch das Rasenbild bei Wikipedia die so häufigen Wiesen- oder Nelkenschwindlinge mit dem wohlklingenden Namen "Marasmius oreades" in Aktion.
    Obwohl Karnickel und im Kreis laufende Rehböcke oder KAPper origineller wären.
    Mit Archäologie hat es leider auch nichts zu tun. Die Römer kannten schon den rechten Winkel, und deren ländliche Villenanlagen in unserer Gegend beginnen im Grundriss bei 600 m².


    Gruss Credi

    [quote]Beispiel das belegt das man so ein Bild nicht als Ausschnitt bekommt


    Hallo Walter,


    das Thema Zoom ist noch nicht ganz ausdiskutiert.
    Von der Bildaufteilung her würde eine Ausschnittsvergrößerung, die ja einem digitalen Zoom entspräche, gleich aussehen. Nur die Qualität der Aufnahme wird gemindert.
    Beispiel: Beim Weitwinkel- und optischen Zoombild nutze ich für beide die volle Kameraleistung von z.B 8 Mb/Bild. Wenn ich nun aus dem Weitwinkelfoto einen Ausschnitt wähle, der dem optischen Zoombild entspricht z.B. halbe Bildbreite und -höhe, so habe ich nur noch 1/4 der Information, und bei einer Vergrößerung auf Format des Weitwinkelbildes eine weniger scharfe Wiedergabe. Bei der inzwischen höhen Bildauflösung der Kameras, bemerken wir dies erst bei großformatiger Wiedergabe.
    Es ist durchaus sinnvoll einen optische Zoom zu verwenden, da mein Ausschnitt dann die volle Information, die meine Kamera hergibt, enthält.
    Nicht sinnvoll dagegen ist der digitale Zoom. Diese Vergrößerung sollte man am PC vornehmen, da sie wieder Rückgängig gemacht werden kann. Die künstliche Vergrößerung an der Kamera durch digitalen Zoom ist im nachhinein nicht mehr zu ändern.
    Da die meisten Objekte, die wir beim KAPpen ablichten rel. fern liegen, also in etwa Landschaftsaufnahmen sind, wird die Entfernungseinstellung bis Unendlich gehen und auch im Telebereich liegt alles im Bereich der Schärfentiefe.
    Verzerrungen sind vielleicht in dem Brennweitenbereich, den wir für Lubi's nutzen noch nicht so auffällig, aber manche nutzen ja sogar Fischauge.


    Gruss Credi


    p.s. Ist auf deinem Foto der Düsseldorfer Fernsehturm abgebildet, gesehen von Kappes Hamm am Rheinufer?

    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Hallo KAPper,


    Wenn man schon länger Luftbilder (Lubi's) macht, fallen einem manchmal Dinge auf, die am Boden selbst so nicht erkennbar sind. Wobei ich nicht den unaufgeräumten Nachbarhof meine.
    Von Kornkreisen habt Ihr alle gehört, von nächtlichen Aktionisten in immer verrückteren Formen inzeniert.
    Aber diese Wiesenkreise auf meinem Luftbild sind natürlichen Ursprungs.
    Esoteriker vermuten Geheimnisvolles und nennen sie Feenkreise
    Ich bin die Stellen mehrfach abgegangen und habe dort keinerlei Spuren von Pilzen über dem Boden gefunden, weil ich am ehesten den Wiesenschwindlig (kleiner, gelber Pilz, der in sog. "Hexenringen" wächst) in Verdacht hatte.
    Wie sehen eure rätselhaften oder originellen Lubi's aus?

    Hallo Haudegen und Klaus-Peter,
    Idar-Oberstein ist von mir etwa 100 km entfernt. Das Drachenfest in Korlingen/Trier wollte ich dieses Jahr wieder besuchen. Vielleicht können sich KAPper der Region dort (11. -12. Oktober) treffen. Vor zwei Jahren war ich der einzige, der einsam und verlassen auf Luftbilder mit dem Drachen hinwies. Im Zelt des Vereins hatte ich Fotos und Erläuterungen hierzu auf einer Tafel. Leider war der Wind nicht ausreichend und für eine Starthilfe mit der Winde war zu viel Gewusel, so dass ich bei diesem Fest keine Lubi's fertigte. Außerdem habe ich jetzt einen leichteren Drachen.
    Wir sollten uns zuvor nochmal besprechen. Unten ein Bild von mir.


    Grüße aus der Eifel
    Credi (Christian)


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -

    wie das Foto entstanden ist, welcher Drachen

    Zitat


    normaler Fotoapparat mit Selbstauslöser


    in die Drachenwage gehängt, oder?[quote]


    Hallo Manfred,


    Drachen hatten mich schon viel früher gereizt. Ende der 50er kaufte ich ein Buch über Drachenbau und Drachensport, nannte sich "Lustige Windvögel" von Waldemar Nissen und Bruno Horstenke, erschienen 1953 im Otto Maier Verlag Ravensburg. Ich habs heute noch. Den Flügel-Kastendrachen, der dort auf S.46 beschrieben wird, habe ich nachgebaut, mit Holzleisten und leichtem Kunstfasertuch. Er hatte nur ein Spannkreuz in der Mitte. Eigentlich wollte ich einen kleinen Fotoapp. mit einer Rakete in die Höhe bringen -Sputnik war noch sehr aktuell-, auch davon habe ich noch Fotos, von meiner Rakete! Der Drachen als Träger diente zur Erprobung des Auslösers. Ich habe damals schon den Fotoapp. am Spannkreuz befestigt. Es war ein preiswerter, an dem man nichts außer Nah und Fern einstellen konnte, die Optik war dürftig und die Belichtungszeit mit 1/40 sek viel zu lang. Filmformat etwa 10 bis 12 mm im Quadrat. Kein Selbstauslöser. Kein automat. Filmtransport. Eigentlich eine Spielerei, ich weis nicht mehr den Namen. Hatte die Form einer Agfa Klack, nur sehr viel kleiner und leichter. Den Zug-Auslöser bewegte ich mit einem Gummiband , aber erst wenn eine Glimmschnur einen Faden, der den Hebel festhielt, durchgebrannt hatte. Das durfte erst geschehen wenn der Drachen seine Höhe erreicht hatte. Nach einer Aufnahme musste er eingeholt und für die nächste Aufnahme präpariert werden.
    Die Kamera hing natürlich nicht, wie schon oben gesagt, an der Waage, sondern im Innern des Zellendrachens am Kreuzpunkt der beiden Spannstäbe, damals noch mít Klebeband befestigt. Ein Vorläufer von KCF (KITE-CROSS-FITTING). S.a. in der Bildergalerie Luftbildtechnik.
    Die Überlegungen, womit man das Drachensteigen erweitern konnte, führten u.a. zum Luftbild, allein aus Neugier: Wie sieht unsere Umgebung aus der Luft aus? Vom Drachen warf ich auch Gegenstände mit dem Fallschirm ab und bebachtete mit Freunden über zwei selbstgebaute Theodoliten, wo die Objekte landeten. Das war für unsere Modellraketen wichtig, damit wir sie überhaupt wiederfanden. Der Poloplatz in Berlin-Frohnau ist von Wald und Parkanlagen umgeben.


    Gruss Credi

    Auslöseverzögerung von 1,33 Sekunden


    Hallo Flattersaus,
    Ich habs nicht nachgeprüft, es wäre aber ein Hammer.
    Bei der RICOH R8 beträgt der Wert (soll betragen) 0,011 sek
    und bei der RICOH GR DIGITAL II immerhin 0.81 sek, was aber bei der Anwendung als KAP Kamera m.E. ohne Nachteil wäre, weder bei Auslösung über Intervallfunktion noch über Funk.
    ODER?


    Gruss Credi

    seit ich Vater bin, werde ich viel schneller alt
    Meine ersten KAP Erfahrungen habe ich aber schon 1961 gemacht.

    Jo Jo
    nach dem Motto "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan".
    Aber werde erst mal Grossvater.
    Könnte das mit der Relativitätstheorie zusammenhängen?
    Je älter wir werden, desto schneller vergeht die Zeit.
    Und die Besten gehen zuerst. man muss sich fast schämen ,
    schon so alt zu sein.
    Nach 1961 war Flugpause, Fortsetzung erst ab 2003 im Ruhestand.


    Gruss Credi

    Hallo Björn in RP,


    auch von mir viel Erfolg und Ausdauer beim KAPpen.
    Es besteht schon ein erheblicher Qualitätsunterschied zwischen
    den Anfänger-Aufnahmen von vor ca 50 Jahren und den Heutigen.
    s.a. Thread: Mein erstes Luftbild


    Gruss Credi (Eifel in RP)

    Hallo mischa,


    die Bilder die ich 1961 gemacht habe waren alle Schwarz/Weiss. Unten ist der Rand des Poloplatzes zu sehen, oben eine Neubausiedlung. Mittendurch die Drachenwaage.
    Gruss Credi

    Dann werde ich mal den Altersdurchschnitt in die Höhe treiben, in 10 Tagen werde ich 66!
    Meine ersten KAP Erfahrungen habe ich aber schon 1961 gemacht. Siehe neuen Thread "Mein erstes Luftbild".
    Hat einer von Euch ältere Lubi's?


    Viele Grüsse aus der Eifel
    Credi

    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Hallo KAPper,


    Wie sieht Dein erstes Luftbild (Lubi) aus, wann und wie wurde es geschossen?


    Wenn es nach meiner Frau ginge, hätte ich solch alten Kram schon längst entsorgt. Von einigen Dingen kann man sich aber nicht trennen. So fand ich noch das Foto meiner ersten KAP-Aktion - das war vor 47 Jahren, im zarten Alter von 18.
    Es ist zwar nicht so vollendet wie heutige Lubi's, hat aber Erinnerungswert.


    Gruss aus der Eifel
    Credi

    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Hallo KAP-Freunde,


    Direkt neben der B 51 verläuft die Römerstrasse von Trier nach Neuss. Sie ist hier zum Teil freigelegt.
    Solche Flugexperimente wie neben der unfallträchtigen B 51 mache ich sehr ungern, und man sollte es auch nicht empfehlen. Wogegen die Starthilfe im freien Gelände bei möglich stärkerem Wind in der Höhe durchaus eine nützliche Ergänzung beim Drachenfliegen, spez. beim KAPpen sein kann.
    Oder haltet Ihr das für unsportlich?
    Zum Aufspulen nach dem Einholen habe ich eh immer den Akkuschrauber im Wagen. Schwieriger wird es, wenn die Kamera im RIG, in der Leine viele Meter unter dem Drachen angebracht wird. Hier ist meine Montierung am unteren Spannkreuz des Drachens (KCF=KITE-CROSS-FITTING)) selbst von Vorteil. Bei richtiger Ausrichtung des Kameraarms läßt sich in alle Richtungen fotografieren. Jetzt klappt es mit der Bildeinstellung, so dass ich kurzfristig noch eine Konstruktionszeichnung dazugesellen werde.
    Grüsse aus der Eifel
    Credi

    Hallo KAPper,


    welch Unsinn denkt Ihr, bei absoluter Flaute kann man nicht fliegen!


    Man kann aber doch, ohne wie ein Dilldop (das ist ein Kinderkreisel) rennen zu müssen.
    Man bat mich, von einer archäologischen Ausgrabungsstelle, und zwar von einem Teilstück der Römerstrasse von Trier nach Neuss (nicht Köln, wie die meisten denken) südlich von Bitburg bei Meilbrück, Luftbilder zu machen. Das erfordert Vorbereitung am Boden durch die Archäologen, dann erst kann fotografiert werden. Nur war leider zum vorgesehenen Termin Windstille. 1,6 kg Drachen konnten auf übliche Weise nicht aufsteigen. Auf folgende Weise habe ich den Drachen auf einer Flughöhe von ca 40 -50 m mit einem guten Akkuschrauber über das Ausgrabungsgelände gezogen.
    Zuerst wurden 300 m Schnur vom Drachen über das Gelände gelegt.
    Man sollte bei der Ausrichtung auch bei Windstille am Boden auf die in der Höhe meist doch vorhandene geringe Strömung achten (Windräder, Wolken). Ein Helfer stellt direkt vor den Start an der Kamera ein 5 Sekunden Intervall ein und gibt über Sprechgerät den Start frei.
    Wenn ich keinen Helfer habe, liegt der Drachen auf dem Rücken. Beim Anlaufen der Spule/Haspel steigt er sofort auf die erhoffte Höhe und fertigt im 5 sek. Intervall viele Aufnahmen. Unerwartet bekam der Drachen in dieser Höhe plötzlich leichten Seitenwind von Westen, der ihn über die hier verlaufende stark befahrene B 51 trieb. Ein Stoßgebet und Konzentration auf die Haspel und den Drachen ließen mich die Schnur sauber einholen und den "Vogel" in meiner Hand niedergehen. Ergebnis waren knapp 30 Fotos, von denen einige sehr gut zur Dokumentation geeignet waren.


    Ein anderes Mal war ich frustriert, nach der Anreise ohne Wind dazustehen, sah aber in der Höhe durchaus Bewegung, am Boden jedoch nur kurze Thermikblasen, die den Drachen kurz anhoben aber dann wieder fallenließen. Durch Hochziehen mit der Winde geriet ich tatsächlichin in eine stärkere Luftströmung. Nach auch hier immer wieder auftretendem Verebben des Windes konnte die nächste Bö ihn wieder auf Höhe bringen.
    Habt Ihr vergleichbare Aktionen durchgeführt?


    So kann der Flug des Drachen
    auch bei 0-Wind* Freude machen.
    * am Boden
    Gruss aus der Eifel
    Credi

    [quote]Zoom ist beim KAPen schon ne tolle Sache. Allerdings nur mit Bildkontrolle!


    Hallo Matthias,


    Du und weitere KAPper lieben den technischen Aufwand, dennoch bin ich skeptisch. Habe ich eine Weitwinkelkamera mit Festbrennweite 24 oder mit weniger Verzerrung 28 mm, habe ich keine Probleme mit der Fokussierung, die Schärfentiefe ist hoch, die Verwacklung geringer und ich spare Gewicht und bin somit eher in der Luft; außerdem kann ich mir ordentliche digitale Vergrößerungen von jedem Bildausschnitt anfertigen. Vielleicht komme ich aber erst noch auf den Zoom-Geschmack beim KAPpen.


    Gruss Credi