Beiträge von Querspreize

    Thomas
    Ich habe mal das Verkaufsboard nach einem Trickdrachen durchgestöbert... Meine Meinung zur momentanen Angebotslage:
    - Es gibt gerade es nicht sooo viele geeignete Anfängerdrachen hier. :(
    - Es gibt aber noch einige gigantisch günstige Superschnäppchen :O, sofern Du einen richtig guten Trickdrachen für verhältnismäßig sehr kleines Geld suchst. Allerdings brauchst Du noch Schnüre und Schlaufen dazu.


    1. - Thema gelöscht - für 120 Euro.
    Dieser Drachen hält die schwächeren Windverhältnisse im Binnenland gut aus und ist dabei nicht nur trickreich, sondern vollzieht diesselben auch nachvollziehbar langsam und präzise.


    2. - Thema gelöscht - für rund 110 Euro
    Der Drachen hat Löcher, er ist ventiliert und lässt sich durch böigen Seuchenwind kaum beeindrucken. Leider wird für Dich der Windbereich deutlich höher liegen, da Du seine Schwebeeigenschaften erst nutzen lernen musst. Durch die Ventilierungen zieht der Drachen kaum und gibt Dir nur ein schwaches Feedback an der Leine, was ich fürs Tricks-Lernen nicht so toll finde. Andererseits kommt jetzt erstmal das Frühjahr und für den dann stärkeren/böigeren Wind ist der Drachen ideal.


    3. - Thema gelöscht - für 90 Euro mit Ersatzquerspreize.
    Dieser Drachen ist nicht nur irgendein fähiger Trickdrachen, Tommax hat den Drachen auf den Trickspartys geflogen und gute Plätze erreicht. Er ist ein wirklich wertvoller Leichtwinddrachen (einer der beiden verbauten Querspreiz-Stäbe kostet normaler Weise gut 25 Euro), was sicher abschrecken kann/sollte. ;)


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    Das Angebot im Verkaufsboard ändert sich aber ständig und keineswegs vorhersehbar - es kommen auch gerne mal 5 interessante Angebote an einem Tag dazu. :O
    Auf dem Neudrachenmarkt gibt es momentan auch so einige Schnäppchen: Ryll verhökert gerade HQ Emissarys und HQ Ghouls für 100 Euro pro Stück. Beide sind Standards mit nicht ausgeprägt niedrigem Windbereich. Gerade am Anfgang musst Du also schon richtig spürbaren Wind für die haben, dafür halten die auch viel aus.


    Ein guter Klassiker für den geneigten Trickanfänger im windschwachen Binnenland ist meiner Meinung nach der Merlin von Level One. Das ist ein richtiger UL-Drachen mit einer gewissen Präzision, welcher Dir die ersten Bauchtricks recht leicht macht, durch seinen halbwegs präzisen Flug lange interessant bleiben kann und außerden recht günstig ist.


    Dass noch keine Leinen dabei sind, sollte kein Problem sein. Für so ziemlich jeden Trickdrachen, der nicht übermäßig zieht, kannst Du die neongelbe Climax Profiline 55DaN/Kg in 30m Länge verwenden: Sie ist sehr leicht, dünn und haltbar. Sie ist auch für UL/SUL Drachen besser geeignet, als eine billige Dyneema Leine mit 30DaN/Kg. Kaufst Du Dir die gelbe, brauchst Du für leichtere Drachen erstmal keine leichtere Schnur. Aber stärker ziehenden Drachen ist sie bei viel Wind natürlich nicht gewachsen. 30m sind nicht besonders lang, für den Anfang und Schwachwind vermittelt Dir diese Länge aber etwas mehr Kontrolle über den Drachen. Auch Drachen, die ein Profi lieber an 40m fliegt, kannst Du mit 30m schon genießen. Es ist einfach ein gutes Mittelmaß.


    Nach heutiger Angebotslage halte ich den Genesis UL für die beste Investition: Sehr viel Leistung, die Du schon nutzen kannst für nur etwas mehr Geld, als die ganz billigen Angebote. Der Drachen ist nicht zu fragil, seine Ersatzteile nicht sooo teuer, er ist außerdem recht populär, so dass Du hier leicht kompetente Flugtips bekommen kannst.


    Wenn ich meine Anfängererfahrung mal Revue passieren lasse, ist sein Windbereich ziemlich passend: Ich habe es gehasst, wenn ich keinen Druck mehr im Segel hatte und war lange Zeit außerstande, die Drachen in ihrem unteren Windbereich zu genießen. Die obigen Aussagen bezüglich des Windbereichs habe ich auf diesem Hintergrund (und Binnenland-Verhältnisse) geschrieben. Bei gleichmäßigem Seewind zeigen die Drachen ihre guten Flugeigenschaften bei viel geringeren gemessenen Windgeschwindigkeiten.


    Lass Dich durch die Preise nicht abschrecken: Geh auf eine Wiese zu verrückten Kitern and just feel the difference.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Thomas,


    Danke, für Deine Infos und die verständige ;) Anfrage! :D
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    Anfänger, seit ca. 8 Jahren 4-5 mal im Jahr für ein paar Stunden mit einem Aldi Drachen aufm Feld.

    Du kennst vom Lenken also nur den Aldi-Delta aus dem Binnenland (oder ähnliches) und bist sowas an 30 Terminen geflogen? Du hast ein ganz erstaunliches Durchhaltevermögen! :O

    Zitat

    Wieviel bist Du bereit für Deinen neuen Drachen auszugeben?
    soviel wie nötig ist. Wobei ich schon jetzt ahne, dass es - wenn mich das Fieber gepackt hat...


    Du hast bisher noch nicht so richtig Erfahrungen mit einem Sportlenkdrachen gesammelt (kleine schwere Deltas sind was anderes) und bist Dir grundsätzlich noch nicht sicher, ob Du Dich überhaupt infizierst, möchtest aber gerne sowas mal erleben?
    Wenn Du Dir noch nicht so sicher ist, ob Du Dich mitreißen lassen kannst, stellt sich die schwierige Frage, ob Du Dir was ganz Billiges zum Testen kaufen solltest, um es im Erfolgsfall schnell auszumustern, oder doch gleich was Gutes, um die Erfolgschancen zu steigern? :( Tjaaaa.... Echt schwieriges Problem, weil die häufigste Lösung einen echten Kompromiss darstellt, der auch gleichzeitig jeden Aspekt nur suboptimal berücksichtigt: Was halbwegs Brauchbares zu einem noch erträglichen Preisrahmen...
    Am Ende gibst Du schon richtig Geld aus für einen Drachen, an dem Du doch schnell die Freude verlierst. :L
    Aber es gibt eine richtig gute Lösung: Kaufe einfach hier einen günstigen Gebrauchten und wenn der (vielleicht auch schon bald) nicht mehr passt, kannst Du ihn mit nur geringem Wertverlust wieder verhökern! ;)


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    (Powerkiting, Trick, Präzision, Allround, Einzel oder Team)? [...] Ganz im Ernst - ich habe keine Ahnung. Dennoch glaube ich, dass mich Trick (vielleicht auch Präzision) am ehesten reizen würden - da gibt es auch in den nächten Jahren noch genügend zu verbessern.


    Also das mit dem Trickflug ist auf jeden Fall schon eine ergiebige Sache (rein zeitlich gesehen). Was die Drachenhaltbarkeit angeht (nicht vom Verschleis, sondern vom Gefallen/Herauswachsen her), würde ich gern mal einen richtig langen Aufsatz schreiben - Ich muss es nur einfach tun :-), nur bitte nicht heute! :( (genausowenig wie gestern, vorgestern, letzten Monat, letztes Jahr...)
    Wenn es stimmt, dass Du bisher eigentlich nur Drachen auf Supermarkt-Niveau geflogen bist, fällt es mir an dieser Stelle schon irgendwie schwer, Dir Dinge über Trick-Drachen zu vermitteln: Dazwischen liegen wirklich verdammt viele Welten.

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    btw, schließen sich Trick und Präzision aus?

    Bis Du Dich mit den 100 besten Drachenpiloten Deutschlands messen willst, sicher nicht. Danach: Irgendwie schon, aber diese Frage spielt für Dich die nächsten Jahre eigentlich keine Rolle, sofern Du nicht fast jeden Tag üben magst/kannst. ;) Auf jeden Fall wirst Du, bis das wichtig wird, schon ein paar Segel schlicht verschlissen haben.
    Jeder nicht als superquirlig verrissene Trickdrachen ist für einen Anfänger einfach nur unglaublich präzise und schnarchlangsam. :sleep: Als ich anfing, waren mir die günstigen Trickdrachen schlicht zu langweilig (zogen garnicht, waren langsam, wollten garnicht richtig drehen), aber sie flogen schon bei (aus damaliger Sicht) wenig Wind und machten kontrollierbare Ecken (Präzision).


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    Bedeutet ein großer Drache automatisch Powerkiting?

    Nein, keinesfalls, aber die Frage ist viel zu allgemein formuliert: Ein gemeinsames Merkmal größerer Drachen ist deren relative Langsamkite gegenüber sehr ähnlichen Segelschnitten geringerer Größe. Ein großes Segel zieht bei gleichem Wind zwar mehr, aber die Stäbe sind auch viel stärker belastet. Manchem Großdrachen bricht es die wertvollen Gräten, wenn die kleineren Varianten (desselben Segelschnitts) gerade erst anfangen Feedback an der Leine zu geben. Große Drachen haben aber andererseits meist stärkere Stäbe... So allgemein lässt sich die Frage nicht beantworten.
    Aber hinter der Frage luschert eine Erwartung hervor, die ich nur dementieren kann: Es gibt keinen Drachen, der gleichermaßen ein erträgliches Maß an Präzision, konkurrenzfähige Trickeignung und satten Zug mitbringt! Um den starken Wind zu überleben, den der Drachen braucht, um Zug aufzubauen, benötigt er sehr stabile (und schwere) Stäbe, welche zu vergleichsweise hoher Masse und Trägheit führen, welche wiederum die Präzision zunichte machen: Die hohe Masse bewirkt ein Nachdrehen.


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    (ich habe auf levelone Thors Hammer gesehen, bei dem steht auch Trick - wobei das zunächst nur interessehalber ist)

    Den Thors Hammer kenne ich nicht persönlich und möchte/kann deshalb diese Aussage nicht Lügen strafen. Grundsätzlich ist mir noch nie ein Drachen vor die Augen gekommen, der irgendeine dieser doch so vielversprechend klingenden Allrounder-Eignungen gerecht geworden wäre. Für die Rechtfertigung entsprechender Aussagen werden irgendwie immer ganz andere Maßstäbe angesetzt. :-/ Unter den Powerdrachen ist der Thors Hammer sicher ein ziemlich trickfähiger Genosse und von sehr erfahrenen Piloten und gutem Willen ist er sogar Indoor steuerbar. Gewiss ist er ein sehr interessanter Drachen mit besonderen Fähigkeiten für besonders erlesene Geschmäcker eines gewissen interdisziplinären Zwischenmarktsegments. ;) Will heißen, das ist ein sehr spezieller, richtig cooler Drachen für ganz bestimmte, besinders coole Piloten. 8-)


    Du hast doch bisher gaaaanz andere Drachen geflogen oder? :( Mit steigender Größe (Länge der Leitkante und/oder Spannweite) steigen meistens auch die Anforderungen an den Piloten... Wenn Du Dich selbst als Anfänger einschätzt, Pfoten (erstmal) weg von den großen Drachen, egal in welchem Bereich. Die ganz großen Trickdrachen machen es Dir garnicht leicht und bei den Powerdrachen hast Du richtig Macht (über ggf. hohe Sachschäden oder gar die Gesundheit) an der Leine.


    Zu Deinen Fragen: Bevor ich dazu was schreibe, muss ich anmerken, dass Du Grundproblemstellungen aufgreifst, welche auch unter erfahrenen Piloten immer wieder äußerst kontrovers diskutiert werden. Kurze, tatsächliche Antworten wären so stark vereinfachend, dass sie am Ende einfach nur noch falsch wären. :L


    1) Ist es gleich besser, zwei Drachen für unterschiedliche Windverhältnisse zu kaufen?
    Mit zweien wirst Du sicher nicht auskommen! Also das Minimum sind vier, aber dafür musst Du schon ganz genau die richtigen nehmen. :L Meine ernstgemeinte Antwot ist: Nein! Kauf Dir in aller Ruhe einen nach dem anderen. Zwischen den Käufen startest Du eine Recherche in z.B. diesem Forum und machst Dich kritisch hinterfragend schlau über den Drachen und jene, die über ihn geschrieben haben.


    2) Kann man Wenig-Wind-Flug-Fertigkeit nur durch mehr Fläche erreichen?
    Nein, denn es gibt unzählige Gegenbeispiele! Viele Kleinstdrachen sind sehr indoortauglich: Mini-Master, Nano uvm. Das sind Minidrachen mit Spannweiten deutlich unter 100cm. Das sind Extreme, genau wie der Großdrachen, den Du vorher erwähnt hast. Solche Drachen sind etwas für erfahrene Piloten und Käufer, die ganz genau aus eigener Erfahrung wissen, was sie ausprobieren wollen. ;)
    Diese Erfahrungen kannst Du auf einschlägig bekannten Wiesen in Deiner Umgebung sammeln, indem Du mit den Piloten dort redest und ggf. nach Testflügen fragst. Mir ist kein Drachenpilot bisher in Natura begegnet, der auf interessierte Fragen zu seinem Hobby nicht außergewöhnlich wohlwollend, unterstützend und ausgesprochen hilfsbereit reagiert hätte! :O Will heißen: Wenn Du mal ganz besonders positive Erfahrung in Bezug auf glückliche Fügungen machen möchest, geh auf eine Drachenwiese und oute Dich gegenüber den Piloten als interessierter zu Infizierender! :-O Die Chancen stehen gut dafür, besondere zwischenmenschliche Erfahrungen zu machen, die selbst den überzeugtesten Pessimisten in einen Maniker verwandeln könnten. :-O
    Aber lass mich eines vorweg nehmen: Der Bereich zwischen 0 Km/h und 5 Km/h ist mindestens genau so groß, wie der zwischen 15Km/h und 30 Km/h! :O
    Was Du in diesem Bereich erwarten kannst, hängt davon ab, was Du bereit bist dafür zu tun, was physikalisch möglich ist und was Du fähig bist zu tun. Die Dich betreffendnen Parameter ändern sich für einen Infizierten am Anfang sehr kurzfristig... :L


    3) Ich habe auch Ultraleichtdrachen gesehen. Sind diese nicht arg zerbrechlich?
    Die ULs halten schon eine Menge aus, aber die Super-Ultra-Leichten :=( sind nicht nur fragil, ihre Ersatzteile sind auch noch richtig kostbar! Diese Grenze zwischen ihnen ist auf weit mehr verschiedenen Leveln beheimatet, als es namhafte Hersteller von Wettkampfdrachen gibt.
    Ein Tip: Das muss Dich zunächst nicht im Detail interessieren, denn der (leider modellspezifische) Windbereich der Standard-Variaten eines Drachens ist allermeistens mit Abstand der Größte. UL/SUL-Drachen für Leichtwind oder extrem verkleinerte/ventilierte Varianten für stärkeren Wind haben einen eingeschränkteren nutzbaren Bereich und sind häufig mit gewissen Eigenarten verbunden.


    Klar könnte ich Dir ein paar ganz konrete und durchaus kaufwerte Tips für verschiedene Windbereiche geben, aber Du hast mit Deinem Post eine gute Vorlage für viele Meinungen geliefert. Ich kann dem geneigten Anfänger nur raten:
    1) Trickdrachen für den unteren Windbereich (8-15Km/h).
    2) Powerdrachen für den oberen Windbereich (20-40 Km/h).
    3) Evtl. einen günstigen Nullwind-Drachen mit Draußeneignung (0-5Km/h).
    4) Evtl. einen schnellen Drachen für den oberen Windbereich (30-60Km/h), eine "Sturmtaube".


    Auf diesem Weg:
    - Kannst Du bei jedem Wind auf die Wiese und hast was Brauchbares an der Leine,
    - Kannst Du noch ohne besonders ausgesprägte Ansprüche auf echt günstige Klassiker für den entsprechenden Windbereich zurückgreifen,
    - Kannst Du in alle Bereiche der Zweileiner Null-Wind, Trick, Power und Speed mit günstigsten Modellen (Preis im Verhältnis zur gebotenen Leistung) unter idealen Voraussetzungen einsteigen.


    Viele liebe Grüße
    Michael

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    Naja, im Forumsuntertitel steht was von Allroundern. Ist das dann so Mittelding, weil ich halt echt Interesse dran hab

    Häufig wird dieser zweifelhafte Titel an Drachen vergeben, die irgendwie für garnichts gut sind. :L

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    Ach Powerkites fangen erst in so einer Größe an? O_O

    Powerkites für wenig Wind sind sehr kostbar, groß und ein bischen gefährlich: Eine unerwartete Böe (passiert doch jedem und nicht nur am Anfang) sorgt mit einen großen Powerdrachen an der Leine und etwas billiger "Einsteiger"-Ausrüstung (z.B. Gurt ohne wirksame Not-Abkopplung), sorgt glimpflichstenfalls für unangenehm hohen Thrill-Faktor.
    Wenn Du unentschlossen bist, was Du machen möchtest:


    Tip 1) Kaufe Dir einen Trickdrachen für den leichten Wind, der ist auf von Anfängern sehr gut beherrschbar. Für schwächeren Wind hast Du damit einen guten Vogel in der Luft.


    Tip 2) Kaufe Dir einen Powerdrachen für stärkeren Wind, der ist nicht so groß und damit vergleichsweise billig. Er entwickelt nicht so schnell so übermäßig viel Zug (wie eine 10+ m² Matte in einer 20Km/h Böe), ist also sicherer.


    Tip 3) Fliege und genieße.


    Tip 4) Wenn du mehr willst, besuche andere Wiesen, teste andere Vögel und spreche mit erfahrenen Piloten von Angesicht zu Angesicht über Deine Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse.


    Tip 5) Halte Dich von Drachenläden fern! Spare Dein Geld und sammele Erfahrungen. Nimm die Ratschläge erfahrener Langzeitinfizierter an und kaufe nicht alle zwei Wochen einen neuen Drachen, der wieder weniger leistet als Du brauchst und gerade soviel kostet, wie Du berappen kannst!


    Der Anfänger spürt den Unterschied zu einem richtig guten Drachen sicher nicht und während er noch steuern und in-der-Luft-Halten lernt, leidet das edle Material unnötiger Weise. Aber der geneigte Aufsteiger (vielleicht 20 Flugstunden später) würde den Unterschied sehr schnell spüren, will aber einfach noch nicht wahrhaben, dass diese Sportgeräte so verflucht aufwendig herzustellen und damit sauteuer sind. Bitte gebe nicht Dein ganzes Geld für 6-10 angeblich etwas bessere Drachen aus, die Dir nach kürzester Zeit nicht mehr gefallen.
    Ganz ohne wird es wohl nicht gehen... :(


    Tip 7) Kaufe und Verkaufe Gebrauchtdrachen: Spare viel Geld und lass Dich von den zahlreichen Schnäppchen der Kaufrauschenden Mitglieder hier im Verkaufsboard verführen. :-O Viele der Drachen wurden eben nur wenige Stunden geflogen, bis der Pilot feststellen musste, dass er zum falschen Modell gegriffen hat.


    Tip 8) Glaube mir kein Wort: Lies Dich besser hier im Forum ein und finde selbst 1000 Beispiele für das oben Geschriebene.


    Viele Grüße
    Michael

    Ich lege diesem armen Thread einfach mal den Defibrillator an die Brust. ;)
    ... viel zu spät nochmal nachträglich Danke an Heiko. :D
    Ich habe mir heute mein neues Gestänge für den X-Masque bestellt:


    LK oben: Skyshark 5PT 101,5cm
    Es sollte was Konisches werden: Im oberen Bereich möchte ich durch TinyAPAs Gewicht sparen und außerdem ausprobieren, wie sich lange Stäbe in der LK machen. 3PTs sind mir zu fragil, das LK-Ende sollte ein halber Zylindrischer werden und zu 0.285inch Innenmuffen gibt es sowas nicht :(, Avias kamen also nicht in Frage...
    LK unten: Skyshark P200
    Die sind noch halbwegs leicht und zylindrisch (mir reicht ein halber Stab an jeder Seite) und die guten Stücke sind kompatibel zur 0.240 inch Innenmuffe.
    Kiel: Skyshark 5PT, dünnes Ende kommt in die Nase
    Ihr habt mich überzeugt, das kleine Kerlchen kan durch Gewichtsmangel in der Nase doch garnicht störrisch werden, und wenn doch drehe ich den Kiel eben um.
    Querspreizen unten: Skyshark Nitro Standard
    Ist überflüssig, die Teile werden einfach nur steinhart sein... 5PTs (oder Avia Geforce SUL) hätte ich sicher ebensogut nehmen können. Ich möchte es mal bretthart probieren, ohne das Zusatzgewicht von 7PT.


    Verbinder: obere QS: TinyAPAs, untere QS. normale APAs, Mittelkreuz: Dynamics, Standoff-Halter Spreize: FSD (die leichten), Standoffhalter Segel: Vielleicht Umrüstung auf Jacos, Yoyo-Stopper: Ich versuche mal einen größeren Kabelbinder mit ineinandergeschobenen, verklebten Endkappen zu verkleiden.


    Meine Hoffnung ist, dass ich ohne Zusatzgewichte auskomme (die 15gr. Stäbe haben schon relativ viel Masse unten/außen). Außerdem hoffe ich auf eine gewisse Restflexibilität im Bereich der Nase durch die dort dünneren und so weicheren Stabenden.
    Achja, ich möchte den Drachen eher zwischen 10-20Km/h fliegen und weniger zwischen 5-15Km/h - Eine Standard-Version soll es werden.


    Viele Grüße
    Michael

    Dem Jumping Jack Flash lässt sich meiner Meinung nach noch bei vergleichsweise viel Wind jede Mange Akrobatik entlocken. Außerdem gibt es gerade einen im - Thema gelöscht -. ;)


    Viele Grüße
    Michael

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    ich kann da nur nen transfer von l'atelier empfehlen, ist halt mein leiblingsdrachen :D

    Dem könnte ich mich beinahe anschließen: Ich habe meinen nun seit 9 Monaten und beginne langsam, ihn gern zu haben. Der Drachen ist verdammt fähig, das habe ich zwar seit dem ersten Tag spüren können, aber ohne die Anteilnahme und seelische Unterstützung von Erik hätte ich ihn zwischendurch auf unbestimmte Zeit einstauben lassen. :( Erst die letzten Flugtermine mit ihm waren vielversprechend, ich glaube, er akzeptiert mich langsam... :D
    Will heißen: Ich musste lange mit ihm üben, um ihn führen zu lernen und sein wunderbares Flugbild zutage zu bringen. Ich könnte aber auch sagen, dieser Drachen bleibt richtig lange spannend! :-O
    Das ist ein richtiger Oriza-Drachen: ;) Bist Du bereit für diesen Drachen?


    Das Angebot hier im Verkaufsboard halte ich aber auch für ein lecker Schnäppchen/Verführung/unmoralisches Angebot.


    Viele liebe Grüße
    Michael

    Zitat

    Weißt Du wie schnell diese Läden versenden?

    Aller schnellster Kiteshop war für mich bisher Michael Rylls Drachenmarkt, weil die Sendungen nach abendlicher Bestellung am Folgetag versendet wurden, lange bevor die Lastschrift eingereicht wurde. :square: Dieser Shop hat mir vergleichsweise sehr viel Vertrauen entgegen gebracht. :D Hoffentlich wird Michael niemals enttäuscht.


    Viele liebe Grüße
    Michael

    Apropos FSD-Steckdosen: Gibt es die irgendwo zu kaufen? Habe nur bei Chill-Out welche für 4mm und 4,6mm Stäbchen gefunden. :(
    Mischa
    Falls Du mal Stäbchen einordnen möchtest:

    Zitat

    Quellen zur Stäbchen-Fragen:
    1) Avia Sport Composites:http://www.aviasport.net/catalog/carbon/index.htm
    2) Skyshark Tubes:http://www.skyburner.com/tubes.html undhttp://www.skyburner.com/tubeApp.html
    3) Die Bauteilliste von Ernau, Highfly und anderen findet man beihttp://www.drachen.de. Dort gibt es ein Board namens Drachen (kaufmännisches) und Parts. In dem Board ist ein Sticky namens Pimpinglist drin. Danach ist es kaum noch zu übersehen. ;)

    Laut der Pimpinglist wiegen Avia .240er 22,3gr, Exel 6mm 19gr und Structil Himod 6mm 14gr auf 82,5cm. Ich fliege eigentlich nie Trickdrachen mit gezogenen Stäben in LK oder unterer Querspreize und weis deshalb nichts Fundiertes über die Haltbarkeit gezogener Gräten zu sagen.
    Grundsätzlich würde ich aber immer wieder für einen leichten Trickdrachen als erstes Tiny APAs einbauen (bringt knapp 4gr je Verbinder :O und hält immer noch verdammt viel aus). Das ist nur eine sehr anstrengende Arbeit, die meine Pfoten ohne Gleitmittel nicht überstanden hätten. Ich benutzte S. Marleys aus dem Klempnereibedarf, aber im Erotik-Shop gibt es sicher auch war Hautfreundlicheres... :-O


    Viele Grüße
    Michael

    Zitat

    Alternierende Lazys habe ich schon probiert, aber eher mit Stop und andersherum, was ja nicht gemeint ist.

    Kann vielleicht auch am Drachen liegen... :( Geht mir dem Masque auch so. Alternierende Lazys sind damit zwar total einfach, aber den Zwischenstopp rauszukriegen gelingt mir nicht. Ich lerne den lieber mit einem anderen Drachen.


    Viele Grüße
    Michael

    Mischa
    Außer von dem Außenmaß und dem Gewicht, weis ich auch nichts über die Avias: Ich benutze sie nur als leichte Innenmuffe in den Leitkanten. Du kannst natürlich auch einen anderen Stab dünn umwickeln/auffüttern, so dass er gerade in den Skyshark reinpasst. Willst Du aber Gewicht für einen UL sparen, würde ich aber unbedingt zu Structil Himod-Stäben greifen, weil die Exel-Stäbe schon ziemlich schwer sind.


    Viele Grüße
    Michael

    Mischa
    6er Exel sitzt im Skyshark ein bischen locker: Bei Belastungen kann sich die Kraft nicht über den ganzen Stab übertragen. Die Stäbe drücken sich schon ein bischen platt und sind deshalb vorbelastet. Entweder findest Du eine gute Lösung zum Auffüttern (nicht zu weich) oder nimmst z.B. .240-Inch Avia (0,6096 mm) statt 6 mm Exel. Innendurchmesser der Skysharks ist 6,1976 mm, minimal kleiner muss der Außendurchmesseer des inneren Stabes sein.


    Viele Grüße
    Michael

    Hi Björn,


    nicht vergessen: Der Structil muss genau passen! Falls er ein bischen wackelig im Skyshark sitzt, musst Du irgendwas drumwickeln, was nicht so leicht nachgibt. In dem Fall nicht einseitig oder punktuell auffüllen, sondern was Dünneres ganz um den Inneren wickeln. Der äußere Stab darf nicht irgendwie oval verformt werden, so produzierst Du nur Soll-Bruchstellen.


    Der UL wird mit langen 3PTs etwas empfindlich - Er wird nicht viel aushalten in 20er Böen.
    Stoppen lässt sich gut mit stramm sitzenden PVC-Schlauch (z.B. das in weichen Endkappen verarbeitete Zeugs ist auch Klasse), wenn er mit Sekundenkleber auf sauberem Stab verklebt wird. Aber wenn Du den Stab später mal anderweitig verwenden willst, kriegst Du das nur noch runtergeschält.


    Viele liebe Grüße
    Michael

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    Mahlzeit,
    also das mylar (Pattex) löst sich bei nässe !

    Gibt es überhaupt irgendein durchsichtiges Klebeband, das sich nicht bei Nässe löst? Es gibt schon verdammt wenige, die überhaupt unter Belastung halten: Mir fallen da nur Tesa Powertape, Dacron-Klebeband und Nummerntuch ein, welche allesamt leider blickdicht sind.


    Wie lange hält denn das Pattex-Tape bei kalt und nass?


    Viele Grüße
    Michael

    Zitat

    Endorphin: Noch eine Droge

    Wenn Du einen Dealer hast, musst Du mich ihm unbedingt vorstellen! ;) Endorphine sind (bisher) nur als körpereigene Hormone bekannt. Es sind ganz besondere Hormone, denn sie sind maßgeblich für unser Erfahren von Hochstimmung verantwortlich. Deshalb werden Endorphine auch Glückshormone genannt. Sie werden z.B. als Folge von Lernerfolgen ausgeschüttet oder auch im Zuge eines (dann und dadurch als angenehm empfundenen) Rausches.

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    Alter Besserwisser, jaja sagen alle.

    :=( Du bist doch harmlos!
    Viele liebe Grüße
    Michael

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    weil mir Außenmuffen unsympatisch sind

    Nur so als Anregung zum Probieren: Außenmuffen aus gewickeltem Carbon (z.B. P300 oder P400) sind doch deutlich sympatischer, gepaart mit einer Innenmuffe.


    Viele Grüße
    Michael