Wie jetzt, nicht alleine starten? :O
Den Drachen kann man allein am allerbesten (und sichersten) starten. Lege ihn einfach auf den Rücken Die Nase zeigt weg von Dir. Also guckst Du ihm auf den Popo. Ziehst Du gaaaanz langsam und behutsam mit beiden Leinen gleichzeitig, richtet sich der Drachen auf. Lass die Nase aber noch leicht von Dir wegzeigen und halte dann inne, so steht er fest vom Wind an den Boden gedrückt.
Jetzt kommt die bedeutungsschwangere Pause vor dem eigentlichen Start: Kurz sammeln und mental vorbereiten...
Je nach Drachen und Windverhältnissen musst Du zum Starten nur leicht aber stetig gleichzeitig an den Leinen ziehen oder gegebenenfalls dabei auch noch rückwärts traben. Der Drachen wird aufsteigen. Weht nicht gerade eine steife Brise, dann lass ihn ersteinmal aufsteigen.
Wenn Du Dir den dekadenten Luxus eines Starthelfers gönnst, solltest Du Dir den Drachen immer mit dem Popo zu Dir gewandt auf den Rücken legen lassen und abwarten, bis Dein Sklave auf Abstand gegangen ist.
Denn ein Sklave mit stark blutender Wunde am Ohr von den Flugleinen nach einem missglücktem Startversuch erwartet zu Recht ganz schnell ins Krankenhaus gefahren werden und bereitet dem Drachenspaß ein jähes Ende.
Du wirst schnell lernen, den Drachen in immer mehr Fällen durch sogenannte Bodenarbeit mittels geeigneter Leinenbedienung wieder in geeignete Startposition zu bringen, da sich der Startsklave nach kurzer Zeit nicht mehr durch seinen Job ausgefüllt fühlt, folglich unzufrieden und zunehmend mürrisch wird. :-O
Ich nehme mal an, Du bist nicht geneigt dieses Motivationstief auszugleichen, denn sonst würdest Du wahrscheinlich keinen Kamikaze für 30 Euro fliegen...
also musst Du immer dann Deine Schlaufen ablegen und zum Drachen gehen, wenn es Dir nicht gelingt ihn aus der Ferne in eine startfähige Position zu bugsieren.
Anmerkung: Wer dies liest und meint, dass viele Formulierungen vollkommen unpassend gewählt wurde, möge bedenken, dass vieles ein wenig ironisch gemeint ist. Nur ist genau das in rein schriftlicher Form nicht besonders leicht für einen Amateur-Autor, wie mich. Ich bitte hiermit inständig um wohlwollende Nachsicht.