Beiträge von Querspreize

    Hallo Erik,


    was für ein schöner Bericht :D - richtig gut gelungen! ;) Der XT.S markiert ja unzweifelhaft eine (vielleicht spezielle) Spitze der modernen Drachenschöpfungen und Du beschreibst ihn so, dass jedem auch noch so geneigten Leser unübersehbar deutlich wird, wie subjektiv die Erfahrungen mit so einem Gerät sind. :H:
    Ich habe aber auch ein paar objektive Erfahrungen mit dem Drachen: In der tief stehenden Sonne des Spätherbstes wird es dunkel und kalt auf Fährmannssand wenn XT.S Asphalt seinen langen Schatten über das Land wirft. ;) Mal ganz im Ernst, im ersten Moment hatte ich schon ein komisches Gefühl mit so einem Drachen hinter mir.

    Hi Mischa,


    falls Du das bedenklich findest, rufe auch mal Michael an und frag ihn. ;) Damit hast Du einerseits morgen Vormittag Gewissheit (OK, das dauert echt länger als eine kompetente Antwort in diesem Thread zu erhalten), andererseits hat der Erbauer ein Feedback über Deine Sorgen. Das hilft uns allen bei seinen heiss ersehnten nächsten Entwürfen.
    Ist übrigens auch echt nett mit ihm zu telefonieren. (Keine Gewähr gegen "Ich muss jetzt auch unbedingt XXX haben/probieren!";-))
    Der nächste Poster und auch M. Tiedtke fragt Dich bestimmt, bei welcher Windstärke/Waageeinstellung das war. Sag doch mal...

    Du hast ja bestimmt schonmal den Topas Black SE gesehen (gibt es sogar auf der Spacekites-Seite). Der hat einen kleinen orangenen Farbklecks in der Mitte (bei Icarex sollte das Neonorange sein). Nach Jahren sieht der aber immer noch richtig gut aus (nicht daran sattsehen können).
    Hast Du schon andere Tiedtke-Drachen? Wenn ich einen neuen in der Hand habe (nicht mit Leine dazwischen), stellt sich bei mir ein ganz besonderes Gefühl für stimmige High-Tech ein, obwohl ich das nicht erklären oder an den verwendeten Materialien oder Detaillösungen festmachen könnte. Es ist eher die äußerst gezielte Verwendung etablierter Details, die vielleicht sogar ein wenig konservativ und robust wirkt. Die Farbkombi des Topas Black SE unterstreicht für mich persönlich dieses (ebenfalls subjektive Gefühl) besonders gut. :D Die Leuchtstreifen sind es aber keinesfalls.
    Anmerkung: Andere Drachen (Quantum Pro, Transfer, Fury, Edel-Nazko) haben auch einen ganz besonderen Bodeneindruck bei mir hinterlassen, der ist jeweils ganz anders und nicht besser oder schlechter.

    Sm666
    Leider habe ich die bisher nur bei einem Schausteller auf dem Hamburger Dom gesehen und sofort gekauft. Der Stand ist bei jedem Dom am Ausgang Feldstrasse. Dort werden auch viele andere seltsame Accesoires verkauft. Die haben auch einen Stand auf dem hamburger Weihnachtsmarkt...
    Wenn es mich in den nächsten Tagen dorthin verschlägt, werde ich mal fragen, wo die noch auftauchen oder ob es ein Ladengeschäft gibt.

    Bei mir sind es nur noch die Knie. ;)
    Zum Glück sind bei dem Wetter nicht so viele Leute unterwegs, also bin ich inzwischen recht rücksichtslos bezüglich der Optik. Gegen kalte Ohren helfen Stirnbänder und wenn es richtig fröstelt eben Mützen. :-/
    Mit den Händen habe ich einiges an Handschuhen durchprobiert und bin zu Multifunktionshandschuhen aus Fleece gekommen. :-O Das sind Fingerhandschuhe ohne Kuppen mit einem Überwurf, der auf dem Handrücken mit Klett befestigt wird. Dieser Überwurf verwandelt die Handschuhe während des Lenkens in wärmende Fäustlinge. Um zu Knoten und zum Auf-/Abbauen klappt man den Überwurf zurück und hat freie Fingerkuppen mit Grip. ;) In gefütterten Fingerhandschuhen wurden meine vom Aufbau klammen Finger nicht mehr warm.
    Ist aber alles nicht besonders "kleidsam".

    Freiheit für wen? Für Dich oder für die Starthilfe/Fahrer? ;)
    Ansonsten sind keine Kiter auf der Wiese (die hochgeschätzten Aldi-Bomber-Piloten mal ausgenommen), die Dich mal so eben ein bis zwei volle Flugtage nach vorne katapultieren könnten? :(
    Falls Du einen erspähen kannst, spreche ihn doch freundlich an! Die Chancen stehen gut, dass er ziemlich knooke reagiert. Kiter sind nämlich ganz liebe Menschen, wenn man sie nur lässt oder gar ein bischen dazu herausfordert (lieb fragen). ;)


    - Editiert von Querspreize am 18.11.2005, 00:35 - Puuh - Kopf war wieder schneller, als die Finger...
    - Editiert von Querspreize am 18.11.2005, 00:36 -

    Wie jetzt, nicht alleine starten? :O
    Den Drachen kann man allein am allerbesten (und sichersten) starten. Lege ihn einfach auf den Rücken Die Nase zeigt weg von Dir. Also guckst Du ihm auf den Popo. Ziehst Du gaaaanz langsam und behutsam mit beiden Leinen gleichzeitig, richtet sich der Drachen auf. Lass die Nase aber noch leicht von Dir wegzeigen und halte dann inne, so steht er fest vom Wind an den Boden gedrückt.
    Jetzt kommt die bedeutungsschwangere Pause vor dem eigentlichen Start: Kurz sammeln und mental vorbereiten...
    Je nach Drachen und Windverhältnissen musst Du zum Starten nur leicht aber stetig gleichzeitig an den Leinen ziehen oder gegebenenfalls dabei auch noch rückwärts traben. Der Drachen wird aufsteigen. Weht nicht gerade eine steife Brise, dann lass ihn ersteinmal aufsteigen.


    Wenn Du Dir den dekadenten Luxus eines Starthelfers gönnst, solltest Du Dir den Drachen immer mit dem Popo zu Dir gewandt auf den Rücken legen lassen und abwarten, bis Dein Sklave auf Abstand gegangen ist.
    Denn ein Sklave mit stark blutender Wunde am Ohr von den Flugleinen nach einem missglücktem Startversuch erwartet zu Recht ganz schnell ins Krankenhaus gefahren werden und bereitet dem Drachenspaß ein jähes Ende. :(
    Du wirst schnell lernen, den Drachen in immer mehr Fällen durch sogenannte Bodenarbeit mittels geeigneter Leinenbedienung wieder in geeignete Startposition zu bringen, da sich der Startsklave nach kurzer Zeit nicht mehr durch seinen Job ausgefüllt fühlt, folglich unzufrieden und zunehmend mürrisch wird. :-O
    Ich nehme mal an, Du bist nicht geneigt dieses Motivationstief auszugleichen, denn sonst würdest Du wahrscheinlich keinen Kamikaze für 30 Euro fliegen... ;) also musst Du immer dann Deine Schlaufen ablegen und zum Drachen gehen, wenn es Dir nicht gelingt ihn aus der Ferne in eine startfähige Position zu bugsieren.


    Anmerkung: Wer dies liest und meint, dass viele Formulierungen vollkommen unpassend gewählt wurde, möge bedenken, dass vieles ein wenig ironisch gemeint ist. Nur ist genau das in rein schriftlicher Form nicht besonders leicht für einen Amateur-Autor, wie mich. Ich bitte hiermit inständig um wohlwollende Nachsicht.

    Wäre nicht auch ein Täschen toll, das auf der einen Seite mit Flausch- und auf der anderen Seite mit Kleetband beschlagen wäre? Man könnte es bei allen Drachen am Kielstabende verwenden und in der geeigneten Richtung zwischen Flausch/Klett der Kielstababspannung heften? Sofern der Drachen am Bürzel mit Flausch/Klett gespannt ist.

    Hallo Danaerys/Dany,


    hier wird man (das ist jetzt ungeschlechtlich gemeint) öfter mit dem (vielleicht) realerem Namen aus der Sig angesprochen als mit dem Nick.


    Zitat

    ... ob die Verbinder nich eh mit der Zeit ausleiern?


    Selbst wenn sie ausleiern, ist das nicht unbedingt schlecht: Besser die Querspreize springt unter starker Belastung aus dem Verbinder, als zu brechen.
    Mein Breeze (Leichtwinddrachen von Invento HQ) ist eigentlich mit einem relativ empfindlichen Gestänge versehen, aber er hält auch missglückte Bodenarbeit aus, weil sehr leicht die Querspreizen aus den weichen Verbindern rutschen. Sofern man einen Blick dafür entwickelt und den Drachen nicht mit ausgehängter Querspreize fliegt, ist das gerade am Anfang sehr Materialschonend...
    Aber starte nie einen Drachen, wenn die Stäbe nicht verankert sind! Die entstehenden Spannungen und freihängenden Stabenden führen extrem schnell zu schwer und nur unschön reparablen Segelschäden. Das betrifft nicht nur die Querspreizen sondern vor allen Dingen den Kielstab (der Senkrechte in der Mitte), welcher bei einer harten Spatenlandung auch mal aus der Nase rutschen kann. Wird der Drachen mit ausgehängtem Kielstab bei ausreichend Wind geflogen, reisst das Mittelkreuz in der Mitte das Segel auseinander. :O
    Wenn Dir Dein Drachen lieb ist, sei lieber übervorsichtig und kontrolliere ihn gründlich nach harter "Handhabung" (Hinlaufen und kritisch Verbinder/Stopclips/Nase prüfen).

    Hallo Björn,


    dass der Nirvana nicht verbreitet ist, halte ich für einen Irrtum... In der Zielgruppe der hochambitionierten Amateur-Trickkiter und Profis scheint er gar sowas wie ein Muss zu sein: Es gibt verhältnismäßig sehr viele Videos und Infos von/über den Kite. Viele sehr schwärmende und prominente Besitzer berichten über anfängliche Disharmonien, die sich aber schnell ins Gegenteil verkehrt haben. Andere äußern sich eher zurückhaltend...
    Ich umschreibe die Infos, über die ich in den vergangengen Monaten im Internet so gestolpert bin mal ganz laienhaft: Der Nirvana hat eine Menge inniger Freunde. Andere mochten sich mit ihm aber nicht anfreunden.
    Ein Drachen, an dem sich mal wieder zeigt, dass das Gerät beim Kiting unglaublich intensiv vom Piloten erfahren wird. So entstehen ebenso innige Vorlieben wie Abneigungen, die leicht sehr emotional ausgelebt werden.
    R-Sky hat mit dem Nirvana sicherlich einen ganz großer Treffer gelandet, denn er spielt im Markt ganz oben mit und das nicht erst seit gestern.


    Wichtiger Hinweis: Ich bin und war nie ein Nirvana-Pilot und werde es vielleicht auch nie werden. Ich bin lediglich ein aufmerksamer Internet-Drachen-Junkie.

    Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Thread eigentlich zum Einstauben verdammt ist, aber ich habe neue Flugerfahrungen: Der Magnum beherrscht endlose Fades und kann in dieser Fluglage auch von Trickfluganfängern gut beherrscht werden.
    Der Backflip ist vollkommen OK, solange der Wind mitspielt. Bei weniger als 8 Km/h kriegt man ihn da nicht so leicht wieder heraus... Gewichte sind nicht unbedingt zuträglich: Schon mit einem 20 Cent-Stück im Hintern (ca. 5 gr.) neigt der Magnum zum Nachdrehen, ohne nennenswerte Vebesserungen im Fade.
    Der Half-Axel to Fade lässt sich prima fliegen und ansteuern. Allerdings will der Magnum sehr vorsichtig an den Leinen aufgefangen werden - er schlägt schnell zurück und dann geht es abwärts...
    Die einfache Dacron-Abdeckung der Stand-Off-Aufnahmen ist schnell durchgescheuert, was überhaupt nicht stört. Die Leinen wurden bei mir an den Nahtüberhängen noch nie gefangen. Die sehen einfach nur nicht besonders gut aus, stören mich beim Fliegen jedoch überhaupt nicht.
    Je länger ich den Magnum fliege, desto besser gefällt er mir. Je öfter ich andere Drachen fliege, desto mehr weiss ich, was ich an ihm habe.
    Aber ich bin ein Trickfluganfänger und von Anfang an an diesen Drachen gewöhnt. Jeder Erfahrenere, dem ich den Magnum in die Hand drücke, ist erstmal nicht so begeistert.
    Ich habe schon Kritik zum Pancake beim Magnum gehört, den ich selbst noch nicht fliege (wird leicht gefährlich für den Drachen).