Beiträge von Querspreize

    Ralph :H:

    Zitat

    [...] in dieser Liga von Kites kann man IMO eh keine rationalen Gründe (abgesehen vom Preis) angeben [...]

    Mir persönlich wäre es ziemlich schnuppe, ob ich nun z.B. 280 (QP mit Gewichtsset) oder 320 Euro für meinen Traumkite ausgebe. Das ist für mich nämlich soviel Geld, dass mir jeder Kompromiss wegen 40 Euro viel zu riskant wäre.


    Viele Grüße
    Michael

    Holger

    Zitat

    Und nebenbei hab ich schon immer ein komisches Gefühl, wenn ich mit einem nicht mir eigenen High-End Drachen die Grenzen ausloten will.

    Diesen Gedanken kenne ich gut von mir selbst. :( Versuche Dir mal vorzustellen, wie es sich anfühlt einen Drachen zu fliegen, der Dir Deine Möglichkiten demonstriert! :D Außerdem kannst Du ja auch Drachen probefliegen, die nicht unbedingt auf dem aktuellen Speiseplan der Eigentümer stehen - dann tut ein Stabbruch niemandem weh, wenn Du die Kosten trägst.


    Viele Grüße
    Michael

    :D Ooch, schön! :H:

    Zitat

    Ich kenne nette Leute die machen es genau wie Du gesagt hast: Einen Drachen in allen Gewichtsklassen.

    Ja, irgendwie beneidenswert... Wird auch garnicht langweilig, wenn das Set regelmäßig gewechselt wird. :-O

    Zitat

    Ich habe jetzt die letzten 5 Monate [...] nur mit den Transen zugebracht

    Klingt sehr verdächtig... Überlegst Du eigentlich noch welchen Du auspackst, oder kommt schon aus Gewohnheit erstmal ein XTS an die Leine? ;)


    Viele Grüße
    - Editiert von Querspreize am 03.03.2006, 02:05 -

    Zitat

    Wo holt man nur so alte Posts wieder her...

    Tut mir leid, dass ich was ausgegraben habe, was Dir inzwischen vielleicht ungenehm ist - Sorry dafür.
    Also ich habe echt ganz schön lange gestöbert, aber ehrlich gesagt ist der Masque (nicht der kleinere X-Masque) seit 2003 eigentlich immer nur noch erwähnt worden (dafür sehr häufig). :( Ich habe auch darüber nachgedacht, vielleicht einen neuen Thread zu eröffnen, aber dann wären wiederum eigentlich vorhandene (etwas angestaubte) Infos eher in Vergessenheit geraten.
    [hr]
    Weitere interessante Beiträge:
    1.) - Thema gelöscht -
    2.) Position der Yoyo-Stopper am Masque Std.
    3.) Aufhttp://www.snapstall.de findet gibt es unter Artikel "Meine fünf Lieblingsdrachen" vom 04. August 2005 von Paul May
    4.) Aufhttp://www.snapstall.de findet gibt es unter Artikel "Fridos Lieblingsdrachen - oder: "Jede Menge Stoff aus Seattle"" vom 04. August 2005 von Fridolin Koch
    5.) In diesem Thread weiter oben gibt es schon einen Link auf einen Testbericht von Paul May.
    6.) In der DraDaBa steht nicht so viel drin.
    [hr]
    Viele Grüße
    Michael


    Video-Links poste ich später.
    - Editiert von Querspreize am 28.02.2006, 12:15 -

    Zitat

    ist der masque ein echter fullsize, also mit vollen 165cm LK

    :D Jepp! Was ich vergaß zu erwähnen...
    [hr]
    Mein Masque Comp ist bestabt mit:
    82,6 cm Skyshark 5PT obere Leitkante
    82,6 cm Skyshark 5PT untere Leitkante
    ca 98,5 cm Skyshark 7PT Kielstab
    (dickes Ende sitzt in der Nase)
    82,6 cm Skyshark 7PT untere Querspreizen
    62,0 cm 6mm Rohr obere Querspreize (geschliffen, sieht aus wie Structil)

    [hr]
    Die Maße der Dreipunktwaage in Werkeinstellung:
    oberer Waageschenkel: 64,5cm
    (Zollstock wurde mittig AUF den Verbinder gelegt und der Abstand bis zur Mitte des Knotens gemessen, der diese Waageleine mit der Anschlagleine verbindet)
    mittlerer Waageschenkel: 70,5cm
    (Zollstock wurde mittig AUF das Mittelkreuz gelegt und der Abstand bis zur Mitte des Knotens gemessen, der diese Waageleine mit der Anschlagleine verbindet)
    äußerer Waageschenkel:60,5cm
    (Zollstock wurde mittig AUF den Verbinder gelegt und der Abstand bis zur Mitte des Knotens gemessen, der diese Waageleine mit der Anschlagleine verbindet)
    [hr]
    Die ungekürzten Stäbe laden ein zum Experimentieren. :-O


    Viele Grüße
    Michael


    Formatierungen, C&P-Fehler...
    - Editiert von Querspreize am 28.02.2006, 15:52 -

    Damit nicht alle immer neu Messinggewichte berechnen/wiegen müssen, hier mal ein paar Standardlängen und die Formeln:


    Dichte Messing ist ungefähr 8,3 gr/cm³ (hängt ein bischen von der "Mischung" ab)
    Pi ist ungefähr 3,141592654


    Formel zur Gewichtberechnung eines Vollstabes
    Gewicht = Volumen * Dichte
    Gewicht = Pi * Radius² * Länge * Dichte
    Gewicht = Pi * Durchmesser² * 0,25 * Länge * Dichte
    Länge = Gewicht / ( Durchmesser² * 0,25 * Pi * Dichte
    Länge = 4 * Gewicht / Pi / Dichte / Durchmesser²


    Formel zur Gewichtberechnung eines Rohres
    RohrGewicht = (VolumenAußen - VolumenInnen) * Dichte
    RohrGewicht = (Pi * (Außendurchmesser/2)² * Länge - Pi * (Innendurchmesser/2)² * Länge) * Dichte
    RohrGewicht = (Pi * Außendurchmesser² * 0,25 * Länge - Pi * Innendurchmesser² * 0,25 * Länge) * Dichte
    RohrGewicht = (Außendurchmesser² - Innendurchmesser²) * Pi * 0,25 * Länge * Dichte
    Länge = Rohrgewicht / ( (Außendurchmesser² - Innendurchmesser²) * Pi * 0,25 * Dichte )
    Länge = 4 * Rohrgewicht / Pi / Dichte / (Außendurchmesser² - Innendurchmesser²)


    Vollstab 4mm
    01 gr - 0,96 cm
    02 gr - 1,92 cm
    05 gr - 4,79 cm
    10 gr - 9,59 cm
    15 gr - 14,38 cm


    Vollstab 6mm
    01 gr - 0,43 cm
    02 gr - 0,85 cm
    05 gr - 2,13 cm
    10 gr - 4,26 cm
    12 gr - 6,39 cm


    Rohr innen 6mm / außen 8mm
    01 gr - 0,55 cm
    02 gr - 1,10 cm
    05 gr - 2,74 cm
    10 gr - 5,48 cm
    15 gr - 8,22 cm


    Rohr innen 8mm / außen 10m
    01 gr - 0,43 cm
    02 gr - 0,85 cm
    05 gr - 2,13 cm
    10 gr - 4,26 cm
    15 gr - 6,39 cm


    Viele Grüße
    Michael


    Endformeln leicht vereinfacht, Pi nachgetragen
    - Editiert von Querspreize am 27.02.2006, 11:13 -
    - Editiert von Querspreize am 27.02.2006, 11:13 -

    Hallo Allerseits,


    heute hatte ich zum ersten man meinen neuen Masque an der Leine und es war gleichzeitig seit Wochen der erste Flugtermin mit gutem Wind :-O (5-10 Km/h meistens, zeitweise sehr unstetig).
    Meine Fähigkeiten beim Tricksen sind auf Anfänger-Niveau, deshalb solltet Ihr die folgenden Zeilen nicht als gelöffelte Weisheit missverstehen. :(
    [hr] Vor dem Kauf: Mich haben vor allen Dingen sentimentale Gründe zu dem Kauf dieses Gerätes verleitet. :D Mir gefiehl das Design nicht nur, ich musste ihn einfach haben. :-O Außerdem habe ich ein kleines Problem mit meinem/r Feinfühligkite und meinem/r Schnelligkite. Dieser große Drachen müsste einfach langsamer sein und nicht bei jeder Gelegenheit noch drei Tricks extra liefern. :O
    Natürlich habe ich mit durch die Beiträge zum Masque in diesem Forum durchgewälzt, was mich allerdings nicht viel weitergebracht hat.
    [hr] Vor dem Flug: Also für mich ist die Verarbeitung des Masque fast genial, trotzdem es viele offensichtliche Kleinigkeiten gibt, die ich selbst noch verbessern kann (das stärkt die persönliche Bindung ;-)). Vieles von dem beruht allerdings aus den Erfahrungen eines Trickanfängers, welcher das Material doch arg strapaziert. :( So habe ich zunächst die Verbinder in Richtung der Anknüpfpunkte und das Mittelkreuz gestoppt. Dafür habe ich 4mm breite aufgeschnittene Scheiben aus weichen 6er Endkappen mit Pattex Superkleber Gel mit einem kleinen Kabelbinder außen rum verwendet. Lieber hätte ich Tape genommen, aber die LK-Aschnitte sind so klein, dass ich da kein Klebeband ohne Gewalt durchfriemeln konnte.
    Sehr sauber wurden sämtliche Nähtarbeiten durchgeführt. Die Nase aus Dacron mit Anschnallgurt ist schön eng und passgenau ausgeführt. :) Die Schnittkanten wurden sauber verschmolzen. Das doppelte Dacron an den Ausschnitten ist heiß geschnitten worden.
    [hr] Der Trick-Flug: Als ich loslegte, war der Wind noch ziemlich ruppig. Ich habe zeimlich viel Gewicht rangemacht (22gr am Hintern) und die Waage 1cm flacher eingestellt (oberen Waageschenkel kürzer, den Äußeren dafür länger). Nach einer Stunde spielte der Wind mit und wir waren schon ein bischen aneinander gewöhnt.
    Also, für mich ist dieser Drachen genial. Endlich habe ich einen, der macht, was ich von ihm erwarte und nicht viel mehr. Ein echter Gehorsamkite!
    Das hat mir heute ungemein geholfen. Der Fade finde ich sehr schön: Er kippt nicht aus dem Fade heraus, will ein bischen gegen seitliches Herausdrehen geführt werden, bleibt aber gut kontrollierbar. Wenn ich nicht immer noch mit den vertauschten Seiten durcheinanderkommen würde, kann er sehr lange Faden und steigt dabei auch gerne auf. Ich hatte heute viel auszuprobieren, aber mir sind die ersten Backspins gelungen.
    Die Bauchdrehungen des Masque werden charakteristisch französisch ausgeführt, d.h. für einen Laien kaum als solche erkennbar. Ein Axel aus dem Snap-Stall heraus sieht bescheiden und wie herumgeklappt aus. Nur durch großzügigen Slack ist das nicht zu verbessern. Schöner sind sie, wenn der Drachen mit Schwung aus dem Spin durchgeführt werden.
    Der Half-Axel ist mit sehr viel beid-händigem Slack zu bewerkstelligen, aber eher gewöhnungsbedürftig und endet bei mir noch allzu gern im Backflip.
    Die Rückdrehungen (Flapjack, Lazy-Susan und Insane) macht der Drachen sehr leicht und ziemlich Idioten-sicher. Wann immer ich was verissen habe (viele Half-Axels heute), liegt der Masque im tiefen Backflip/Lifter und kann immer nach einer kleinen Lazy weitergeflogen werden. Multi-Lazies sind sogar für mich kein Problem, ebensowenig wie Flap-Jacks. Aus dem Backflip kann ich den Masque nicht einfach leicht herausziehen. Direkt nach Abschluss einer Lazy Susan lässt er sich durch einen leichten Zug wieder aufrichten.
    Einfaches Einwickeln per 2-Pop geht gut, obwohl ich es mit anderen Drachen noch nicht kann. Aber das Auswickeln gelingt noch nicht so leicht. Nach einer halben Lazy (mit dem Masque kein Problem) merkt man ihm seine Größe an: JL-mäßig Rausdrehen verlangt wohl noch etwas mehr Beinarbeit.
    Der Pancake kann richtig schön ausgeflogen werden, hier verhilft ihm sein großes Segel zu wunderbaren Gleiteigenschaften. :O Allerdings will er mir noch von dort aus nicht in den Fade (in der Luft).
    Fadelaunch gelingt mir sehr einfach und vor allen Dingen zuverlässig. Rising Fade lief heute auch prima, aber der Wind war eben auch genial. 8-)
    [hr] Präzisionsflug: Das Teil hat durch die deutlich hörbare Bremse eine begrenzte Höchgeschwindigkeit. Sein schwerer Hintern (22gr sind zuviel für 6-10Km/h) führte zu deutlichem Nachdrehen. Der Drachen kann es in anderer Piloten Hände. Mangels Wind und geeignetem Gerät bei den letzten Fluggelegenheiten ist es inzwischen so 5 Wochen her, seit meinen letzten Ecken.
    [hr] Eindruck am Himmel: Der Masque hat die Farbkombi Black&White. Wie bei Icarex üblich, bricht das Tuch im Gegenlicht die Sonnentrahlen ein wenig und schimmert ein bischen bunt, was bei den farblosen Drachen sehr reizvoll aussieht.
    Das Design finde ich sehr anziehend insbesondere in B&W, weil er zusätzlich eine gewisse Eleganz ausstrahlt.
    Das Fluggeräusch ist... naja, es fällt mir nicht leicht das zu beschreiben, aber ein kleiner Junge, der am Deich spazierte, konnte sich garnicht wieder einkriegen vor Lachen und rief: "Der pupst ja!"
    Nebenbei ist dieses Furzen ziemlich laut. :-o Ich konnte während der Masque flog, keinen Ruf irgendwelcher Wiesenkollegen verstehen. Immerhin konnte ich noch wahrnehmen, wer mir etwas etwas zurief. Dieser Drachen ist definitiv ein Störenfried. :-/
    [hr] Bisheriges Fazit: Auf jeden Fall ist dieser Drachen nicht zu früh zu mir geflogen. Ein Flieger, der für meine wohl etwas gröbere Art zu Fliegen wie gemacht zu sein scheint. Es gelang mir auf Anhieb vieles, von dem ich nicht zu Träumen gewagt hätte und er verleitet mich dazu, neues auszuprobieren.
    Ich hätte gedacht, dass ein größerer Drachen langsamer fliegt und nicht erwartet dass er langsamer dreht! Das beschert mir aber zusätzliche Reaktionszeit, die ich heute größtenteils staunend mit offener Kinnlage verschenkt habe. :O
    Alles Schwierigere macht mir großen Spaß beim Üben, weil durch den/die Langsamkite für mich leichter nachvollziehbar ist, was der Drachen macht und warum er zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte Impulse braucht.
    Ich empfinde den Masque keineswegs als einen zickigen Groß-Drachen, der viel Erfahrung benötigt, sondern vielmehr als einen etwas langsameren Trickdrachen mit langen Lenkwegen.
    Ich möchte noch ein paar Modifikationen durchführen: Eine verstellbare Waage an Knotenleitern und Anti-Verfang-Schenkel, einen verstärkten Saum (hier wurde nur das Segel umgeschlagen), eine dicke, wahrscheinlich meist entspannte Saumschnur und schöne Jojo-Glisses wären nachzurüsten. Konstruktionsbedingt bieten die Standoff-Aufnahmen einen perfekten Einrastpunkt für die Flugleinen, der mir heute so einige Wanderungen beschert hat. Wenn mir nichts besseres einfällt, muss hier eine Idioten-Schnur (Bow-Line) durch.
    Mir scheint der der Masque zu den Standard-Drachen zu gehören, die mit relativ wenig Wind auskommen, denn bei 5 Km/h lässt er sich schon ohne besondere Körperarbeit (Rückwärtsgehen oder Pumpen) sehr gut Tricksen. Ich würde für Ecken natürlich etwas mehr Wind bevorzugen.


    Mir mangelt es an Verlgeichen zu anderen Competition-Kites! Die lobenden Worte können deshalb bestenfalls widerspiegeln, wie solche Drachen auf einen nicht so Materialverwöhnten Drachenpiloten wirken. :(
    Ich hätte lieber viele andere Drachen nicht gekauft. Dann hätte ich längst ein Set zusammen, hätte flugtechnisch mehr drauf und hätte dabei noch Geld gespart.


    Viele liebe Grüße
    Michael


    Uuups :peinlich: waren da noch viele Fehler drin...
    - Editiert von Querspreize am 28.02.2006, 17:30 -

    Zitat

    Bin damals, wie heute, sehr gerne Loopings, Achten, Dreiecke usw. geflogen oder z.B. sehr knapp über den Boden oder in ein Football Tor rein und wieder raus. Also müsste der Drachen schon etwas Präzise zu fliegen sein. Ausserdem mag ich es wenn er schnell und Laut ist. Sehr ruhig und langsam ist mit zu langweilig.

    Wenn Du einen Drachen suchst, der zwischen 2 und 6 Bft Spaß macht, ein großes Windfenster hat, Dich ab 5 Bft nett (beherrschbar) durch die Gegend zerrt, schnell ist und nebenbei richtig Lust darauf macht, die Grasnarbe einmal quer durch das Windfenster zu streicheln, kann ich Dir den Topas mit 2m Spannweite empfehlen.
    Wenn Du was zum Tricksen suchst, nimm lieber was anderes. Präzise im Sinn der Wettkämpfe ist er nicht, da er zu schnell ist. Leichtwindtauglich ist zumindest meiner auch nicht, das mag an der See aber anders sein.
    Was den Zug angeht, ist er einfach gleichmäßiger und etwas stärker als bei der Bad Widow. Der Topas geht früher als die Bad Widow.
    Aber am besten Du kaufst Dir erstmal gar keinen Drachen, sondern triffst Dich mit anderen Piloten und probierst was von denen und lässt Dir ein bischen was zeigen und erklären. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bist Du nicht jede Woche am Fliegen und auch noch eher am Anfang?
    Auf jeden Fall besteht auch für Dich die Gefahr, Dir eine schwere Infektion einzufangen. Wenn Du sparsam bist, wandern schnell 5-10 Drachen in Deine Tasche, welche Dich nach kürzester Zeit nicht mehr befriedigen. Da kommt es deutlich günstiger, vielleicht etwas mehr Geld auszugeben und einen Drachen zu haben, der Dir auch ein paar Jahre gefällt, als "eine Tasche voll mit billigem Plunder ".


    Viele Grüße
    Michael

    Björn
    Willst Du eine hohle Zankerei vom Zaun brechen ;) oder bist Du eigentlich unzufrieden mit dem Mirage und möchtest Björn seinen E2 abschnacken? ;)


    Sascha
    Du hast mit dem E2 einen sahnegeilen Drachen in der Tasche. Ich bin mir absolut sicher, dass sich kaum lohnt, einen E2 durch einen Mirage zu ersetzen. Erst recht nicht für jemanden, der womöglich erst einen guten Drachen besitzt!
    E2 und Mirage sind Drachen, mit dem Du einige hundert Flugstunden beste Fortschritte erzielen kannst. Wenn es Dich irgendwann nervt, dass der Wind nicht passt, kannst Du zusätzlich über Modelle für weniger/mehr Wind nachdenken.


    Viele liebe Grüße
    Michael

    Hi Poldi,


    Zitat

    gibt es irgendwo infos, mit dem ein anfänger wie ich n bischen trixen üben kann (videos / bücher) ??

    Ja, die gibt es und die besten gibt es auf der Wiese von einem erfahrenen Trick-Piloten.
    Im Folgenden poste ich meine MEINUNG, also keine Wahrheit, sondern nur das Resultat meiner (geringen) Erfahrung:
    Ich finde, das erste Gelingen von Tricks hägt sehr vom verwendeten Material und dem Piloten ab. Du brauchst einen guten Drachen für Dein persönlichen (derzeitigen) Skill und den vorherrschenden Wind. Jeder Trickdrachen hat bestimmte Tricks die er "einfach" macht, also bestimmte Moves lassen sich erstmal von jedem Idioten :-O auslösen.
    Als Beispieltrick möchte ich mal den Half-Axel anführen: Mein Magnum macht diesen Trick extrem einfach (das gilt nicht für andere Tricks): Seitwärtsflug, oberer Flügel bekommt kurz Slack und oberer Flügel wird leicht gezupft... Nach einer viertel bis halben Bauchdrehung fliegt der Drachen in die entgegengesetzte Richtung weiter - banal einfach. Hierbei gibt es kaum Probleme mit der Dosis, er benötigt keinen Slack, die andere Hand bleibt ruhig :O.
    Bei anderen Drachen funktioniert das überhaupt nicht! Der Genesis braucht anderen Input (unteren Flügel leicht zupfen, dann am oberen Flügel den Half-Axel auslösen), andere Drachen brauchen zusätzlich Slack und ganz leichte Drachen wollen komplett geführt werden.
    So wenig ich bislang gelernt habe, habe ich aber sehr wohl mitgekriegt, dass man sich als Trickpilot alles lange Erarbeiten muss. Das, was man sich nicht hart erarbeitet hat, hat man auch nicht richtig gelernt. Meist handelt es sich um ein "Geschenk" des speziellen Drachens. Diese Dinge muss man sich beim nächsten Drachen arbeiten.
    Für mich als Tricklernender ist wichtig, die Motivation zu behalten und Spaß beim Üben zu haben. Ich brauche also eine bestimmte Mischung aus Herausforderung und Belohnung, die von meiner Belastbarkeit abhängt.

    Mein Tip: Treffe Dich mit einem Piloten, zeige ihm was Du übst und was Du schon kannst. Lass Dir Deine Problemfälle lösen (Was mache ich da falsch?). Dann solltest Du Deinen Drachen von ihm testen lassen. Er kann Dir sagen, was der Drachen leicht macht und was bei ihm ein bischen problematisch (schwer) geht.
    Die Dinge, die Dein Drachen leicht und schön macht kannst Du prima üben und damit Fortschritte erzielen. An die problematischen Dinge kannst Du Dich immer heranarbeiten, wenn Du gerade genug Erfolgserlebnisse hattest.
    Tricksen allein ist übrigens kein Garant dafür, einen Drachen fliegen zu können. Ich kenne auch jemanden, der meinen Drachen unter 100DaN Zug bei 20Km/h Wind aus einem Sturzflug in der Windfenstermitte 10cm über der Grasnarbe in einem rechten Winkel zur Seite abbiegen lässt. :O Der fliegt gar keine Tricks, kann aber um Längen besser mit Drachen umgehen als ich.
    Sich parallel mit Präzisionsfliegen zu beschäftigen, hat den großen Vorteil, dass Du mit dem Drachen auch dann noch Ecken, Speedcontrol u.a. üben kannst, wenn Tricksen wegen viel Wind recht schwer wird.


    Viele Grüße
    Michael

    Zitat

    Sekundenkleber ist ausgehärtet sehr spröde, hält bombenfest, versagt jedoch bei Stößen, Schlägen etc.

    Genau, wenn die Krafteinwirkung einmal ein bischen zu stark war, gibt es kein Halten mehr. :R:

    Zitat

    Deswegen habe ich in meiner Anfangszeit häufig eine Gummikappe als 'Stoßdämpfer' benutzt. Dann halten die Clipse deutlich länger

    Coole Idee, ein Gummipuffer der den Impuls schwächt, Danke. :D

    Zitat

    Nehme ein paar Lagen Isolierband. Erfüllt den Zweck und macht nichts kaputt

    Derzeit benutze ich 2 Lagen Gewebeband (von Tesa/Beiersdorf, das fein gewebte), mache aber noch einen kleinen Kabelbinder ganz fest drum, um ein nachträgliches Verschieben zu bremsen. Spätestens beim nächsten Zusammenbauen würde ich einen wanderenden Stopper erkennen.
    Mein Breeze von HQ wurde (vom Werk) mit 5mm schmalen Wicklungen aus einem Klebeband, dass wie Dacronklebeband aussieht, gestoppt. Damit werden auch die unteren Querspreizen gegen das Verschieben in der Mittelkreuzmuffe gestoppt. Es ist zwar nur ein UL, aber bisher hat er alles ausgehalten.


    Viele Grüße
    Michael

    Zitat

    Mich würde wirklich interessieren, wie die Leute bei Atelier das mit dem Schrumpfschlauch hinbekommen. Kann es sein, daß das erst an einer "Form" entsprechend geschrumpft und dann am Drachen montiert wird?

    Weis ich nicht, aber so würde ich es auf jeden Fall machen! Die meisten Schrumpfschläuche ziehen sich bei Temperaturen von +100°C bis +200°C zusammen. Wenn man vernünftiges Material (Wandstärke geschrumpft mindestens 0,8mm) verwendet, hat man schon einen richigen Klumpen heißen Plastiks. Es dauert auch, bis der Schlauch abgekühlt und ausgehärtet ist (ca. 3 Min. bei Zimmertemperatur).
    +200°C ist übrigens auch die übliche Arbeitstemperatur kleiner Lötkolben, mit denen Du Dein Segel schneidest. :O Also nie am Segel schrumpfen, die Gefahr einer unkontrollierten Vergrößerung des LK-Ausschnites ist sehr groß. :-O
    Leider bedeutet das, dass man einen Yoyo-Gliss aus Schrumpfschlauch nicht gleichzeitig als Stopper verwenden kann.
    Theoretisch wäre auch eine Beschädigung der Kunstharzanteile im Stab durch die Hitze denkbar.
    Das Schrumpfen an einem Muster ist sehr ratsam (freier Stab mit ähnlichem Durchmesser mit einem ähnlichen Verbinder und Stopringen).
    Es entsteht eine passgenaue Abdeckung des Verbinders. Wird entsprechender Schrumpfschlauch verwendet (z.B. Raychem MWTM 16/05-U ohne Innenkleber), ist das Gebilde formbeständig und hart (1mm Wandstärke und wie aus Plastik gegossen). Es lässt sich der Länge nach mit einem scharfen Teppichmesser aufschneiden, für die Waageschnur lochen und in den LK-Ausschnitt einsetzen (kein Entstaben).


    Man sollte beim Schrumpfen nicht zu größflächig erwärmen, da die Gefahr besteht, dass die abzudeckende Kante des Verbinders nicht ausreichend geglättet wird (zu eng geschrumpft). Wer ganz sicher gehen will, kann einen Kabelbinderabschnitt mit einschrumpfen. ;)
    Leider hängt diese saubere und schöne Möglichkeit der Gliss-Konstruktion entscheidend vom Material des Schrumpfschlauches ab :-(. Ich werde bei Gelegenheit auch mal den edlen Tredux 24/8-BK von HellermannTyton probieren (24mm vor, 8mm nach Schrumpfung, 1,2mm Wandstärke schwarz ohne Innenkleber), den gibt es bei Conrad (Artikel 546030 - 62 für 7,45 Euro je Meter).


    Viele Grüße
    Michael

    Mr.Kite
    Die Idee mit dem Packbändern finde ich übrigens Klasse. :H: Und sorry, dass ich hier mit was ganz anderem reinplatzt bin.


    HiFly
    Es gibt das Zeug in unterschiedlichen Dimensionen und Größen (bis zu 2,5mm Wandstärke ist durchaus üblich) und auch aus unterschiedlichem Material. Die Glisses vom Atelier lassen sind nicht mit dem weichen, porösen Gummizeugs, was es überall auf den Grabbeltischen gibt, immitieren.
    Schrumpfschlauch kann man neben dem Verbinder eben sehr leicht dünner machen, so dass er in der LK eng am Stab anliegt.


    Viele Grüße
    Michael

    @Matthias

    Zitat

    wärste mal früher auf die idee gekommen das hier zu posten - bin grad am überlegen, wie ichs beim addiction mache und hab das band grad erst weggeschmissen vom letzten paket...

    Es gibt ja auch noch andere schöne Möglichkeiten: Hast Du schon mal die Glisses von einer Transe gesehen? Schicker glatter (und relativ harter) Schrumpfschlauch macht einen sehr guten Eindruck.
    Viele Grüße
    Michael

    Du verstärkst gegen das Ausfransen/Einreissen der LK an den Ausschnitten beim Auseinandernehmen? Dafür ist innenliegende Verstärkung gut. Dafür ist bestimmt selbstklebendes Dacron sogar besser als aufgenähtes, den es verbindet sich auf der ganzen Fläche mit dem Nylon. So verwindet es sich nicht getrennt von der LK.
    Vor Schürfwunden schützt innenliegende Verstärkung natürlich nicht wirklich, wenn das zu schützende Material (Nylon LK) außen liegt. Man hat dann eben bei der durchgeschürften LK gleich einen passenden Flicken montiert. ;)
    Apropos selbstklebendes Dacronband: Gibt es auch beim Drachenmarkt.


    Viele Grüße
    Michael