Beiträge von Carsten

    Ich hatte mal eine Snowboard Tasche, die hatte auch Rucksackträger dran. Die sind glaube ich günstiger als Drachentaschen.

    Da könntest Du den unteren Teil einfach umklappen auf eine praktikable Länge. Wenn du herausgefunden hast, was für dich passt, ist die Tasche schnell abgenäht.

    Grüße Carsten

    Hallo Franz,

    ich baue auch gerne mit D60. Es ist schön steif und lässt sich wirklich sehr gut verarbeiten. Ich habe das Tuch auch schon oft zur Vorbeireitung von Workshops verwendet.

    Was auch ein großer vorteil ist, alle Farben haben die gleiche Stoffqualität. Bei D40 z.B. waren alle farben unterschiedlich was dehnung und auch aussehen angeht. Mal war der Stioff wie Gummi und mal war er gut, aber bei D60 ist es immer gleich.

    Noch ein kleiner Tipp für den Cody: achte darauf, dass der Fadenverlauf des Stoffes bei den Flügelspitzen diagonal verläuft. Dann bilden sich beim Spannen weniger Falten.

    Grüße Carsten

    SpeedKiter

    Du könntest natürlich auch die Schleppkante etwas mehr ausschneiden, dann kämst du mehr in Richtung Chimera.
    Ein normaler Rev flattert auch, wenn man ihn laufen lässt. Ich finde das nicht schlimm.

    Wenn du schon ne Segelelatte rein machst, könntest Du ja auch was s-förmiges versuchen, für noch mehr speed.


    Der Flügel gefällt mir sehr gut, dass wäre ein Speedkite den ich auch starten könnte 8o


    Grüpße Carsten

    Hallo,

    ich nöchte das Thema nochmal hoch holen.

    Denn mit meinem Rokkaku war ich leider nicht sehr zufrieden.

    Bei leichtem wind an seiner unter Windgrenze flog er gut, sobald aber etwas mehr Wind aufkam, drückter er sich herunter. Wenn man ihn dann flacher einstellte wurde er direkt unruhig und stürzte ab.


    Die Theorie dazu war folgende:

    Die Strings, die ja nicht wie bei den Flechtdrachen gleichmäßig übers Segel verteilt waren, haben sich bei viel Wing gegen die Flugrichtung verdreht und so Abtrieb erzeugt. Außerdem kann sich der Drachen beim Flug "verziehen" und unterschiedlich ausbauschen.


    Deshalb habe ich nun versucht durch zusätzliche Segelteile die Strings zu fixieren und das Verzeihen zu minimieren.


    Heute war der erste Versuch mit dem geänderterten Segel:


    Es war relativ wenig Wind aber ich hatte den Eindruck, dass der Drachen stabiler fliegt als vorher.

    Ich werde nun auf mehr Wind warten und dann nochmal berichten.

    Grüße Carsten

    Schreib doch mal hier in den Thread.

    Vielleicht schickt ihn dir ja jemand.

    Grüße Carsten

    So nun hab ich auch die Bauanleitung als PDF zusammengefasst.

    Danke an Stablos für's Korrektur-Lesen.


    Die Fotos habe ich gleich in die Bauanleitung aufgenommen und ich habe versucht die Bauschritte schön ordentlich in der richtigen Reihenfolge aufzuschreiben.

    catty kann da ein Lied von singen, ich bin da manchmal etwas durcheinander 8o


    Die Schablonen der Segel poste ich hier auch nochmal, damit alles beisammen ist.


    Grüße Carsten

    Hallo,

    von einem fleißigen Drachenbauer habe ich eine Frage zum Verknote der Segelteile mit den Endkappen und den Aluringen erhalten,

    Deshalb möchte als Ergänzungen zu den Grafiken die ich gepostet habe, noch Fotos der entsprechenden Stellen nachliefern.


    Hier einer der Aluring in Draufsicht. Ich habe je drei Segelteile zusammen geknotet


    Hier die Stabkreuzung Diagonalen / Spreize. Ich habe einen Gummiring aus einen kleinen Gennradschlauch geschnitten und ihn 2x um die Spreize un die Diagonalen geschlungen.


    Dann noch das Winkelstück zwischen oberer und unterer Zelle. Hier treffen 5 Segelspitzen aufeinander. 2 kommen von den Segelspitzen außen und 3 von innen.

    Hier einmal von außen fotografiert:


    Und hier von innen fotografiert.


    Ich hoffe damit konnte ich noch offene Fragen klären.

    Grüße Carsten

    Zum Schluß kommen wir zum Schwanz.


    Ich habe wegen der Opitk 2 Schwänze angebracht, weil ich finde, dass es dem Dachen das gut steht.


    Die Schwänze sind jeweils ca 6,5 Meter lang und 5 cm breit.



    Am Anfang des Schwanzes habe ich eine Dacron-Verstärkung aufgenäht und ihn etwas spitz zulaufen lassen.

    In die Verstärkung habe ich ein Loch von 10mm Durchmesser eingestanzt.


    Zum Befestigen der Schwänze zieht ihr die untere, vordere Endkappe der unteren Zelle vom Stab, fädelt den Schwanz auf den Diagonalstab und setzt die Endkappe wieder drauf.
    Das ist sehr einfach, leicht und es verhindert, dass sich der Schwanz verdreht. Das hab ich mir von Robert Brasington abgeschaut, der macht 2 Löcher rein.



    Wenn ich nichts vergessen habe, bin ich mit allen Bauschritten durch.

    Jetzt bleibt mir nur noch, euch viel Spaß beim Nachbauen zu wünschen.


    Was ich mir noch von euch wünschen würde.

    Schickt viele Fotos von euren Drachen, darüber freu ich mich immer sehr.


    In den nächsten Tagen werde ich alles noch als PDF zusammenfassen und hier posten oder gerne auch per Mail weiterschicken, falls die Datei größer als 2MB wird.

    Grüße Carsten

    Die Waage:


    für die oberen Waageschenkel nehmt ihr die doppelte Drachenhöhe also ca. 3,3 Meter.

    Für den unteren Schenkel genauso ca. 3 Meter.

    Ich mag lange Waagen, da ich glaube, die Zugentlastung des Gestänges ist bei langen Waagen günstiger.


    Der Obere Schenkel wird recht und links an die obere Zelle gebunden. Der untere Schenkel wird mittig an den oberen Schenkel gebunden, hier könnt ihr eine Schiebebucht verwenden. Dann könnt ihr gegebenenfalls rechts / linke etwas einstellen.

    Der untere Schenkel kommt an den unteren Ring in die Mitte. Somit hätten wir eine 3 Punkt - Waage. Das ist einfach und funktioniert bei mir gut.

    Die Waage habe ich sehr flach eingestellt. Also oben recht kurz. Der Drachen würde auch an einer 2 Punkt - Waage fliegen ( nur an den oberen Zellen) mit drei punkten lässt er sich leichter starten und der Leinenwinkel ist etwas höher.


    Ihr könnt auch eine 4 Punkt - Waage nehmen , dann an den oberen und mittleren Zellen. Das funktioniert bestimmt genauso gut.

    So nun kommt der erste Zusammenbau.


    Ich möchte hier kurz erläutern warum ich die Endkappen immer am Drachen lasse und nicht am Stab.


    Meiner Meinung nach lässt sich der Drachen so viel schneller und leichter aufbauen. Stellt euch beim Crossdeck vor, ihr müsst überall ein Verbindungsschnürchen in eine Spiltkappe friemeln. Während ihr mit der anderen Seite beschäftigt seid, rutscht die eine wieder raus. Eine Endkappe ist viel schneller aufgesteckt und bleibt auch besser drauf während des Aufbaus.


    Am besten beginnt ihr mit dem Kielstab. Er ist 165cm lang.

    Fädelt den Stab durch die beiden Ringe in der Mitte des Drachens und dann schiebt ihr von oben und von unten die Kreuzverbinder auf, sodass sie kurz vor den Ringen liegen. Wer mit einer durchgehenden Spreize arbeiten möchte, der braucht das natürlich nicht.

    Dann steckt ihr die Endkappen mit den Gummis auf und der Kiel ist gespannt.


    Warum ich mich für geteilte Spreizen mit einem Verbinderkreuz in der Mitte entschieden habe:


    Bei einer durchgehenden Spreize ist die Spannung erst nach dem Aufbauen der beiden gegenüberliegenden Zellen gegeben. Also kann es beim Aufbau passieren, dass das erste paar Diagonale beim einpassen des 2. Paares grad wieder raus fällt. Mit einem Mittelverbinder könnt ihr jede Zelle einzeln aufspannen und es fällt nichts mehr raus.


    Ich habe die beiden Diagonalen mit einen Gummiring aus Rennradschlauch befestigt. Das bleibt auch so beim Verpacken, dann sind Spreize und dazugehörige Diagonalen immer beisammen. Die Spreize stecke ich in das Mittelkreuz und setze die Endkappe mit dem Gummi auf. Dann drehe ich die Diagonalen in Position. Ich achte immer darauf, dass die Spreizen bei allen Diagonalkreuzungen auf der gleichen Seite liegen. Die Diagonalen schnappen mit etwas Spannung in die Endkappen.

    So mache ich das bei allen 4 Zellen.


    Beim ersten Aufbau müsst ihr noch je eine Abspannung an die Spitzen der ersten Zellen anbringen. Hier blau eingezeichnet.

    Damit erhöht ihr etwas die Spannung und könnt noch ein paar Falten raus ziehen und ihr verhindert, dass die Waage die Endkappe vom Stab zieht. Die Abspannung habe ich mit einem Schiebeknoten versehen.

    Ich habe tatsächlich nur vorne abgespannt, ihr könnt aber auch an allen drei Stellen eine Spannschur anbringen.


    Wenn der Drachen fertig ausgebaut ist und alle Verbinder und Stäbe da sitzen wo sie hin gehören, kommt eine etwas heikle Aufgabe.

    Alle Schnüre mit denen Ihr die Segelteile Zusammengeknotet habet, werden kurz vor dem Knoten abgenschitten und mit dem Lötkolben verschmolzen. Ich habe das extra nicht dem Feuerzeug gemacht, da ich mir keine Löcher in den fertigen Drachen brennen wollte.

    Seid hier sehr vorsichtig, dass ihr die Schnür und die Schnurschlaufen der Segel nicht beschädigt. Sind die Knoten schön verschmolzen, gehen die Verbindungen nie wieder auf und dsollen sie ja auch nicht.

    Kommen wir nun zum Zusammenknoten der Segel:


    Ich habe mir alle Segel auf einen Tisch ausgelegt. Dann habt ihr 2 Lagen Segel übereinander liegen. Achtet vor dem Zusammenknoten darauf, das alle Verstärkungen nach "innen" zeigen, also die der unteren Lage zeigen nach oben und die oberen Lage zeigen nach unten.


    Mit den Ringen in der Mitte habe ich angefangen. Ich habe die Segel der unteren und oberen Lage extra an den Ring geknotet:

    Hier ist das für je eine Lage Segel rechts und links dargestellt. Ich habe die Schnur 2x herumgeschlungen und dann fest verknotet.

    Mit der nächsten Lage Segel habe ich ganuso verfahren.


    Nachdem ich die Segel an die beiden Ringe geknotet habe, kamen die untere und obere Spitze an die Reihe. Dort habe ich die beiden Segel der unteren und die beiden Segel der oberen lage auf eine Gummischnur gefädelt und eine Lochkappe 8mm festgebunden.

    Hier ist das jetzt nur für eine Lage dargestellt.

    Genauso funktioniert das auch für die 4 seitlichen Spitzen.


    Dann kommen wir zu den Stellen wo die Diagonalen die Segel aufspannen.

    Beim einfachen Crossdeck werden hier nur normale Split- oder Lochkappen gebraucht. Da hier in der Mitte aber 2 paar Diagonalen aneinander stoßen, müssten wir ja 2 Kappen nebeneinander verbauen. Dann würde der Abstand zw. inneren und äußeren Segel größer und es würde sich wahrscheinlich auch schräg ziehen. Deshalb habe ich mir die Winkelstücker überlegt.

    Hier wäre es auch denkbar, dass man ein Stück Schlauch mit einem Ringe ähnlich der Speedwing Nase nimmt.

    Davon habe ich auch mal ein Foto gemacht:


    Ich habe das wirklich so eng wie möglich an die Kappe geknoten, damit die ganze Kostruktion nacher möglichst wenig Spiel hat.

    Als nächstes schneidet ihr alle Ecken ein kleines Stück ab.


    Schneidet die Ecke so ab, dass eine Kante von ca. 5mm entsteht. Das könnt ihr wieder mit den Feuerzeug etwas verschmelzen oder gleich heiß schneiden.


    Danach wird auf jede Ecke aller 28 Segel eine Schnurschlaufe aufgenäht.

    Schneidet dazu ca. 10 cm Stücke einer robusten Schnur zu. Ich habe eine geflochtene Schnur mit 1,5mm Durchmesser genommen.

    Die Schnur bitte nicht an den Enden verschmelzen sonst bricht euch die Nadel ab wenn ihr über den Platikknubbel näht.

    Ich nähe Schnüre immer mit einem engen Segelmacher-Zick-Zack auf. Da treffen immer genügend Stiche die Schnur, dass ich eine gute Festigkeit habe. Näht ruhig mehrfach vor und zurück.

    Nach dem Aufnähen könnt ihr das Schurende vorsichtig anschmelzen, damit nichts absteht. Passt auf des Segel auf, keine Löcher rein machen ;)


    Schnüre nähe ich gerne mit dem Applikationsfuß meiner Pfaff auf:

    Der Fuß ist schön kurz und hat vorne eine breite Öffnung, die die Schnur gut zur Nadel hin zentriert.

    Außerdem ist er an der Unterseite etwas ausgefräst, sodass die Naht mit der Schnur gut nach hinten raus laufen kann.


    So das war es schon mit den Näharbeiten.


    Die Segel sind so konzipiert, dass sie mit kurzen Schnurstücken zusammengeknoten und an den entsprechenden Verbindern oder Lochkappen fixiert werden.

    Das ist ein bisschen fummelig hat aber bei mir ganz gut geklappt.

    Wenn ihr eine andere Lösung besser findet, ist das für mich auch Ok. Bitte stellt eure Lösungen im Frage -Thread vor, vielleicht sind sie ja besser oder einfacher (oder beides) als meine Lösung.