Beiträge von Deepy

    Ja, bin sicher! Ich kenne die nur als Gummibärchen, habe sie genau hier unter diesem Namen in dieser Größe auch gekauft :)
    Die Größe stimmt auch, die rutschen sehr leicht über SS P300 o.ä. (die irgendwas bei 7,8mm haben) und damit man selbige in das dünne Ende bekommt, muss man sie ein wenig aufbohren, dann sitzen sie schön stramm.

    Ich schneide die mit Schablone und verschweiße dabei die beiden Lagen (unfreiwillig), anschließend schneide ich die mit nem Cuttermesser wieder auseinander, das geht ganz fix, und mit etwas Übung kann man das Dacron als Führung verwenden und trifft somit immer die Mitte, beide Lagen Dacron behalten also ihre verschweißte Kante.

    Zitat

    Die Freuden der Mathematik...Vielen Dank für die Erläuterung. Die 5 vm für die Profilierung nehme ich dann mal an sind gemessen vom eigentlichen unteren Beginn des Segels an?


    Das habe ich nicht genau verstanden, 5cm ist der Abstand der parallelen Linien, also alle 5cm hast du einen Kontrollpunkt für die gebogenen Linien (Schleppkante und Leitkante). Aber machs nicht so kompliziert. Du zeichnest zunächst die drei geraden Linien (Kiel, Schleppkante und Leitkante) und an den Enden der Linien legst du einen GFK Stab an, den du dann entsprechend der Vorgaben biegst. Den benutzt du dann als Lineal (ein zweites Paar Hände ist für den Schritt hilfreich). Alternativ kann so eine gebogene Linie auch ein CAD-Programm, wenn du am PC zeichnest. Evtl. musst du die Art der Krümmung anpassen (elliptisch, hyperbolisch, parabel) - ein Stab biegt sich imho hyperbolisch, die Unterschiede sind allerdings sehr gering.

    Zitat


    Was mir noch entgangen ist, ist die kleine Angabe 0,5 an der rechten Segelspitze. Wofür steht selbige denn?


    Das ist der Abstand von der gedachten geraden Verbindung zwischen Flügelspitze und Kielende und dem (virtuellen) GFK-Stab und zwar 5cm von der Flügelspitze entfernt :) Genau wie die anderen Maße auch den Abstand von der geraden Verbindung zur tatsächlichen Schleppkante darstellen.

    Also die Leitkante soll 165cm werden, entnimmt man aus dem Text. In der Schablone ist die gerade Linie entlang der Leitkante 165cm lang (Maße für die Segelprofilierung alle 5cm). Das Segel wird etwas kürzer, da die Flügelspitze nicht spitz zuläuft, sondern am Ende gerade abgeschnitten wird.
    Kombiniert man die 165cm mit den 65° an der Nase und den 18,1 cm, die die Flügelspitze über dem Kiel liegt, erhält man für die Länge des Kiels: cos(65°)*165+18,1=87,8cm


    Alternativ fängst du am Kielende an und zeichnest ein Rechteck mit den angegebenen 1487x181mm und von der oberen rechten Ecke trägst du dann den Winkel von 65° aus der senkrechten bzw. 25° aus der Waagerechten an. Die resultierende Kiellänge ist die gleiche :H:

    Rix, probier mal die Spannung der Saumschnur zu reduzieren oder sie an den Flügelspitzen ganz auszuhängen. Spannt man die zu stark, kann der Jeteckenstab die Ecke nicht richtig ausspannen und es flattert, so war es jedenfalls bei mir :)

    Zitat von Schlunz77

    Okay, danke!
    Climax Profiline 35m (oder besser 30m?) / 100 daN? Damit sollte ich doch dann auch für starke Winde gut gerüstet sein, oder? Oder gibt es noch alternative Empfehlungen?


    Ich würde die 75er Leine fliegen, bis sie reißt.
    Sollte sie jemals reißen, kauf dir ne 100er dazu und läng die 75er neu ab (dabei verlierst du ca. 20cm Schnurlänge). Um den Einsatz würde ich spielen, 75er Leinen reißen nicht so schnell :L

    140er als Hauptleine reicht auf jeden Fall für alle handelsüblichen Windstärken auch bei zugstarken Drachen.


    140/70 ist geeignet für Powerkites bzw. Zugdrachen.


    Ich würde sie allerdings zurückgeben, meistens sind bei solchen Drachen nämlich entsprechende Lenksets inkl. Handles dabei.

    Besorg dir ne 100m Spule der Liros (für 4x25m) und nen bisschen unterschiedlich farbige Mantelschnur, vielleicht machst du auch ne Suchanfrage hier im Forum auf, auf Liros kommt garantiert was ;)
    Bei einer kompletten Spule liegt die Liros in der Preisregion der Profiline :H:

    mal davon abgesehen, dass es zwar stabiler (splittert nicht so schnell) aber auch teurer ist, gewickeltes CFK in 4 oder 5mm wird auch schwer zu finden sein :). Such mal nach Exel CFK Rohr in 4 oder 5mm, das wird jeder Drachenladen haben.


    Mit den Koppelleinen, da würde ich nicht zu viel tamtam mit Knotenleitern machen, wenn du etwas trimmen möchtest, kannst du auch einfach ne Schlaufe/ nen Knoten in die Verbindungsleinen knoten, dann sind die auch nen Stück kürzer. Das reicht auf jeden Fall erstmal zum Trimmen.


    Das ganze Gespann verstellst mit der Waage des vorderen Drachen, die Koppelleinen haben dann nur Auswirkung auf die hinteren Drachen (logisch). Die hinteren Drachen stellt man gerne etwas steiler, damit sie mehr Zug aufbauen und somit das Gespann nicht so eiert. Das ist aber eher ne permanente Einstellung, wenn das Gespann einmal sauber fliegt, muss man da nicht mehr so viel ändern - das würde ich, wie gesagt, einfach über Knoten in den Koppelleinen regeln (nicht zu dünne Leinen nehmen, sonst bekommt man die Knoten schlecht wieder raus ;))
    - Editiert von Deepy am 25.01.2014, 08:18 -

    Zitat von Flymaster

    Da wäre ich mit ner Cyclone 130 ja besser dranund die ist auch noch dünner. Oder hab ich da was falsch interpretiert?


    So sieht es wohl aus, da hast du Recht.


    Je länger ich diesen Thread verfolge, umso mehr Fragen stelle ich mir:


    - Knickmeier-Spleiß: Im Bereich des Knotens wird eine Seele eingezogen, wird die Schnur trotzdem noch vor dem Knoten gemantelt und welcher Knoten wird dann verwendet? Ich frage, weil es auf dem Bild aussieht als ob einige Schnüre ungemantelt sind.


    - Hohlgeflechte: Welches sind denn die Hohlgeflechte? Liros und noch eine?


    - Sollbruchstelle: Das Argument lese ich immer wieder, wenn es um Knoten vs. Spleißen geht. Aber: Wenn mir ne spleißbare Leine mal nicht im Knoten reißt (z.B. durch andere Leinen), kann ich die ohne große Längenverluste wieder zusammenfügen.


    - Ergebnisse: Ich bewundere die Arbeit und den Aufwand, der hier betrieben wurde, 125 Proben sind echt ne Menge, wenn ich mir vorstelle, dass ich beim Spleißen neuer Waagen für die Lycos 1.6 und der 2.5 nichtmal halb so viele Schnüre gefertigt habe ;)
    Auf der anderen Seite kann ich die Darstellung der Ergebnisse absolut nicht nachvollziehen. Es werden von den 25 Leinen gerade mal 10 erwähnt, es ist nicht nachvollziehbar, wie groß die Abstände an der Spitze sind. Auch wurden Leinen in "willkürliche" Kategorien eingeteilt, dabei wurde sogar darauf hingewiesen, dass die Bezeichnungen je nach Hersteller sehr unterschiedlich gewählt wurden. Das führt dann dazu, dass die 130er Cyclone auch die Sieger der nächsthöheren Klasse schlägt, sowohl dünner als auch stabiler ist sie... Vielleicht interpretieren andere User die Messdaten auch anders, weil sie andere Faktoren, wie z.B. den Preis, miteinbeziehen? Lohnt eine DC60 gegenüber einer Cyclone Extreme 70, die weniger als 60% der Liros kostet? Ich bin sicher die Messergebnisse könnten die Frage beantworten (das muss aber jeder für sich selbst entscheiden). Teilweise werden Ergebnisse mit 6 relevante Stellen beschrieben, aber zur Dehnung finde ich keine einzige Zahl?


    Zitat

    einfach auf der Suche nach guten Leinen und hoffte im Forum eine gute Aussage zum Thema Leinen zu finden. Ich wollte eigentlich nur wissen, welche Leinen die verschiedenen User, mit welchen Argumenten untermauert, am besten finden. Was ich fand, waren aber so widersprüchliche Aussagen und an den Haaren herbei gezogene Herleitungen, dass ich für mich beschloss, eben selbst mal genauer hin zu schauen. Es waren, im Nachhinein betrachtet, auch einige gute Aussagen dabei aber halt schwer zu filtern, wenn man nicht den einen oder anderen User kennt und somit die Qualität der Aussagen bewerten kann.


    Wenn man schon einen solchen Aufwand betreibt, eben weil man nicht alles glauben kann, was hier geschrieben steht, hätte ich mir gewünscht, dass die Ergebnisse hier für die anderen User so dargestellt werden, dass sie es glauben können ;) Ich möchte garnicht "die Testsieger" anzweifeln, aber die Unterschiede, wie groß sind sie denn nun?


    Sone klitzekleine Tabelle mit etwas mehr Zahleninhalt würde mich (und wahrscheinlich auch einige andere, wenn man hier mal quer liest) schon glücklich machen, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, dass hier irgendwelche Produkte nicht "schlechtgemacht" werden sollen, hat hier wer Verträge mit den Herstellern? :-o Wenn man hier liest, sieht man nur Liros und Lippmann; kann ja auch nicht im Interesse von Ockert sein, so gut wie nicht erwähnt zu werden...

    Für den Rollschneider eine Schneidematte für Rollschneider, alles andere macht imho entweder den Rollschneider stumpf oder den Untergrund kaputt. Ich persönlich bin kein Fan von Rollschneidern beim Drachenbau, nehme ich nurnoch - wenn überhaupt - um die Papierschablonen auszuschneiden. Einige Drachentücher lassen sich überhaupt nicht gut mit nem Rollschneider schneiden bzw. benötigen ne extrem scharfe Klinge. Da die Ersatzklingen nicht gerade billig sind, hat sich bei mir der Glastisch als Universalunterlage bewährt.


    Zum Heißschneiden Heißschneider oder Lötkolben und zum "Kaltschneiden" nehme ich nen ganz normales Cuttermesser mit Abbrechklingen - ja auf Glastisch! Für nen Drachen braucht man dann ein, maximal zwei "Bruchstücke", das merkt man, wenn die Klinge nicht mehr scharf ist.


    Und noch nen Vorteil vom Glastisch: Von unten beleuchtet (Baustrahler am besten :D) kann man Pläne drunterkleben bzw. unterlegen oder Markierungen, die auf dem Drachentuch aufgebracht sind durch mehrere Lagen erkennen.