Beiträge von Deepy
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Zitat von Nasenbaer0815
Nur mit den Kraftpfeilen bin ich nicht so recht einverstanden.
Ich behaupte, dass durch die Spannung die Hauptkraft mit der Richtung des Stabs wirkt
(also die Kraftpfeil so gesehen vorne aus der Spitze des Standoffs heraustritt).Zitatin erster Linie wird sie natürlich von der Leitkante weggedrückt in Stabrichtung
Zitat
Und unter dem Strich behaupte ich: Es ist egal - beides funktioniert.Gruß, Jörg
vermutlich, wobei der Stand-Off-Halter/Endkappe den Designaward bekommt, wirkt imho nicht so klobig :L -
Wenn man Spreizenverbinder benutzt ist die Geometrie eine grundsätzlich andere. Die Wolsing Drachen sind so ausgelegt, dass der Stab senkrecht auf der Leitkante steht, das betont Günter immer wieder.
Ich habe auch mal ein Bild gemalt - links mit Spreizenverbinder, rechts mit Stand-Off-Halter/Endkappe.
entscheidend ist der Pfeil unten, der die Kraft auf die Jetecke durch den Spannstab darstellen soll.
Die Jetecke wird in einem Fall zur Flügelspitze gedrückt und einmal zur Mitte hin, beides mag funktionieren, (in erster Linie wird sie natürlich von der Leitkante weggedrückt in Stabrichtung), muss es aber nicht. Evtl. müsste man die Position des Verbinders anpassen...
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Zitat von Nugman
@all: Ich hab mal 'ne Frage zu den Winglet-Verbindern an der LK beim Steiki: Was nehmt Ihr da? Einfach umgedrehte Spreizstabverbinder? Wenn ja welche? Die Spreizstabverbinder für 8mm die ich in den gängigen Shops finden konnte waren meist ebenfalls für 8mm Querspreizen gemacht. Das ist aber für die dünnen GFK-Stäbchen ziemlich viel, finde ich. Oder füttert Ihr das mit übereinandergesteckten Endkappen auf?Ich denke Spreizstabverbinder sind - im Gegenteil - eher ungeeignet, der Stab, der die Jetecke ausstellt (von dem reden wir doch?), sollte möglichst senkrecht auf den Leitkantenstab auftreffen.
Entweder eine quer gelochte Endkappe oder einen Standoffhalter.
Mein Favorit wäre ein Standoffhalter zum clippen.In meinem konkreten Fall habe ich allerdings noch keine 10x3 Stand-Off-Halter gefunden. Zum clippen, weil es (denke ich) praktischer beim Auf- und Abbau ist, weil man ihn dann abnehmen kann, bevor man den unteren Leitkantenstab zum Teilen aus der Muffe zieht. So müsste nur der Stopperclip in der Leitkantentasche verschwinden. Die quer gelochte Endkappe verschwindet zwar auch in der Leitkantentasche, aber immer nur mit etwas Friemelei.
Aber Vorsicht bei quer gelochten Endkappen, nach meiner Erfahrung sollte man die
a) sehr nah an der Spitze lochen
b) sehr sparsam lochen und mit etwas Nachhelfen aufziehen weil sie
c) noch etwas ausleiern, deshalb werde ich einige Stand-Offs und eben diesen Eckstab erneuern/verlängern (müssen). -
Also, wenn man die Maße hat, kann man die auch selber kurz auf entsprechend großes Papier übertragen (nur eine Segelhälfte), notfalls ein paar kleinere Stück Papier mit Kreppband zusammenkleben.
Segeldesign einzeichnen (also die einzelnen Paneele),
Nahtzugaben an jeder Naht eintragen von beiden Seiten (Saum, Kappnaht, Segelmachernaht haben meist andere Nahtzugaben), Geweberichtung einzeichnen,
(Papier-)Schablonen ausschneiden.Spinnaker (Segelmaterial) doppelt legen, entsprechend der eingezeichneten Nahtzugaben größer ausschneiden (bevorzugt heiß schneiden) - auf Geweberichtung achten!
fertig geschnittene Paneele auslegen,
zusammennähen,
säumen,
dann beide Segelhälften zusammennähen (sonst wird der Saum in der Mitte kniffelig)
und der Rest ist ja in beiden Anleitungen gut bebildert dargestelltIch erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Universalität, aber so würde ich (und habe/werde ich es gemacht/machen
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Zitat von timecounter
Hallo [...]
Hi :-OZitat6,0 mtr. Waageleine zu kurz?
Ja, das stimmt, wenn man alle Maße aus der Anleitung zusammenzählt, komme ich auf 6,5m, da sind alle Schlaufen miteinberechnet, allerdings keine Knoten, etc... 6m sind aber definitiv zu wenig für die abgebildete Waage!
Zitat82,5 cm Stäbe zu lang – die stehen zu weit über?
Das Segel vom Bernd (korvokites.de) ist ein paar cm größer, sodass man am Ende auf 244cm Segelspannweite kommt, dann passen die 248cm der drei Stäbe besser. Es ist auch proportional ein paar cm höher.
Die Anleitung vom Bernd ist nur als Richtlinie gedacht, ich denke die komplettere Anleitung findest du hier im Forum, damit solltest du besser zurecht kommen. Die Maße des Segels kannst du ja jeweils ein paar cm größer wählen, damit die Stäbe nicht so weit überstehen.
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Hallo liebe Wolsing-Fans,
gestern habe ich meinen Nachbau zum ersten Mal 'gelüftet', ich habe auch versucht ein Video mit Mini-Stativ zu erstellen, ist aber nicht wirklich was geworden. Man sieht ihn nur ein wenig durch die Gegend trudeln, wenn er denn Mal ins Bild kommt, hätte es noch weiter wegstellen (oder mich) müssen
Als ich losfuhr, bewegte sich selbst an den höchsten Bäumen kein Blatt, angesagt waren 1-2 Bft. Direkt neben der Wiese (naja, in sicherer Entfernung) steht allerdings ein Windrad, was sich munter drehte, von daher war ich optimistisch. Die Wiese liegt zwar etwas gen Tal, aber bei den vorherrschenden Windrichtungen meist an der Luv-Seite, von daher sollte es wohl klappen.
Ich muss dazu sagen, es war mein erste Flug mit einem Drachen dieser Größe, und auch meine Versuche irgendwelche Waagen einzustellen beschränkten sicher bisher auf ein Minimum. Gester habe ich diesbezüglich eine kleine Überraschung erlebt.Bei der Waage habe ich mich ganz nach dem Buch gerichtet, 90cm Schenkellänge, begann aber mit einer 5cm flachen Einstellung (oberer Waageschenkel 5cm verkürzt, der untere mittlere dementsprechend 5cm länger), weil mir der Wind wirklich sehr mager vorkam.
Nunja, er erhob sich vom Boden, was ich zu Beginn garnicht erwartet hatte, die Lenkwege waren ungewohnt groß, ich konnte auch ein paar Schlenker fliege, hatte aber mit diversen 'Abstürzen' in erste Linie Strömungsabrissen zu kämpfen.
Ich habe die Waage dann noch weitere ca. 5cm flacher eingestellt, aber auch mit der Einstellung wurde es nicht wesentlich besser.
Bin dann nochmal mit neutraler Waage geflogen und musste direkt ein paar Schritte nachgeben, weil er plötzlich anfing ganz gewaltig an den Leinen zu ziehen :O
Gegen Abend bin ich mit dieser Einstellung noch ein paar schöne Minuten geflogen, der Wind hatte leicht nachgelassen, war aber ruhiger geworden, ich konnte mich vertrauensvoll gegen die Leinen lehnen, ohne die Kontrolle zu verlieren, meiner Meinung nach flog er mit dieser Einstellung am besten.Im Endeffekt bin ich an dieser Stelle etwas verwirrt:
Überall steht, dass man den Drachen bei wenig Wind flach anstellen soll, bei viel Wind kann man ihn steiler anstellen (z.B. hier), allerdings beschreibt Günter hier und in seinen Büchern immer wieder, dass ein Wolsing eben wegen seiner extrem flachen Einstellung trotz seiner Größe gut von einer Person geflogen werden kann. Bei mehr Wind, könnte man die Waage flacher einstellen um die Zugkraft zu reduzieren.
Heißt das im Umkehrschluss dass man bei wenig Wind einen Großdrachen eher steiler stellen sollte?
An sonstige Einstellereien an den Knotenleitern habe ich mich aber noch nicht gewagt (de Scheitelpunkt Richtung Mitte/Flügelspitze zu verschieben)
Vermutlich war aber auch einfach ein wenig zu wenig WindGruß
JohannPS: Ich habe an ~30m Leinen á 100daN geflogen, ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Leinen nicht ausreichen würden, auch nicht, als ich schon gezogen wurde und die Schnüre das Singen anfingen; bin nun auf der Suche nach langen Leinen, würdet ihr sagen eine 110daN Leine reicht aus? auch für mehr Wind? Bin nicht so massiv gebaut, kaum 70kg mit Klamotten
- Editiert von Deepy am 18.11.2012, 15:16 - -
Ich bin auch kein Experte was Waageeinstellungen angeht, aber soviel ist klar:
Je weiter außen deine Anknüpfpunkte der Leinen sind (also da, wo alle Waageschenkel zusammen laufen), umso länger sind deine Lenkwege. Klar, für ne Kurve braucht der Drachen Schrägstellung, der Strahlensatz dürfte das dann einleuchtend erklären
Und ein solch durchhängender innerer Schenkel ist bei allen Drachen, die ich so kenne, nicht erwünscht, bin aber auch kein Trickser, vllt. gibts da ne Eigenart, ich vermute aber, das Maß stimmt einfach nicht... -
Zitat von Retnüg
Examen bestanden! ! ! Deepy
Top :H: :H: :H:
Retnüg
Das ehrt mich natürlich! :peinlich: die Anleitung zum Selbst entwerfen war einfach zu gut um es nicht selbst auszuprobieren! :H:
Ich hoffe nur, dass meine Waageschnur ausreicht, 10m für 6x90cm Schenkel waren wohl etwas knapp und ich will doch morgen zumindest einmal auf die Wiese damit
Die Knotenleitern fressen ganz schön, da wird aus nem Meter Schnur 38cm Knotenleiter :O :O -
Also zur Frage, was es denn nun ist ;-):
Ursprünglich (sagen wir vor ca. 12 Jahren) habe ich eine Anleitung (mit Bildern) vom Long Dart vario gesehen, den wollte ich immer mal nachbauen. Die gestreckte Dart-Form gefiel mir unglaublich gut. Als es denn so weit war, hatte ich mich schnell auf die Magnum Variante eingeschossen (nen 2,50m Drachen hab ich ja schon :L).
Dann habe ich natürlich sehr schnell auch den Turbo/Team gefunden, die gestreckte Form mit den Jetecken gefiel mir noch besser.
Habe mir auch die Steiki-Reihe angeschaut. Der steile Kiel (im Gegensatz zum eher flachen/breiten Kiel beim Long Dart) gefiel mir auch gut.
Soviel aus designtechnischer Sicht.
Außerdem wollte ich einen Leichtwindtauglichen, deshalb ohne Gaze, und ich denke das breiter ausgestellte Profil sollte dem Zwecke auch ganz dienlich sein.
Also habe ich das ganze ein wenig kombiniert, im Wesentlichen (Bemaßung) ist es ein Long-Dart Magnum Team (Spannweite sind 4,30m von Splitnocke zu Splitnocke), nur das Profil ist eher das vom Steiki (aber nicht ganz so ausgeprägt), siehe Entwurf.
Hatte auch mal überlegt den Flaki 7.6 (der ist deutlich flacher als der Flaki 7) maßstäblich auf ~ die Hälfte zu verkleinern, aber die großen Jetecken gefielen mir besser...Und zum Segeldesign: Habe mich natürlich von Frank's Steiki-Reihe insofern inspirieren lassen, auch runde Formen zu benutzen. Das W war natürlich Pflicht, nicht zuletzt weils zu meinem eigenen Namen passt
Naja, der Rest war ein bischen mit nem Cad-Programm und Paint Rumgespiele
Am Cad Programm kann man auch ganz einfach durch drei Punkte nen Kreis malen lassen, dass man dafür aber nen 5m Radius braucht hab ich mir damals noch nich so vor Augen gehalten (Stichwort Zimmergröße)*edit* Der Entwurf vom Profil:
Tatsächlich sind die Standoffs nun 23 und 34 geworden, glaube hatte auch einen kleinen Denkfehler bei der Berechnung des Segels, aber nicht den gleichen wie Günter im Buch! :L- Editiert von Deepy am 16.11.2012, 00:43 -
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So, die Wolsing-Fan-Gemeinde hat Nachwuchs
Waage und Saumschnur muss ich noch knoten, Stopperclips noch kleben, aber ich habe das letzte Tageslicht noch für ein paar Bilder genutzt.
Gestänge komplett 10x6,8mm
Standoffs/Eckenspannstäbe: 3mm GFK gewickelt
Packmaß: ca. 150cm (Mittelstab ~146cm)@ Frank, ich habe dich nicht vergessen, wollte nur als Antwort direkt mit einem Bild aufwarten :-D, das hat sich allerdings recht lange hingezogen.
Mit dem Segel nähen bin ich gut zurecht gekommen, nicht zuletzt wahrscheinlich, weil ich mit der Nähmaschine groß geworden bin (meine Mutter ist begeisterte Patchworkerin), aber all die Kleinigkeiten wollte ich lieber 3mal überdenken.
Die Verstärkungen können schon tricky sein, man muss immer wieder aufpassen, dass man nicht irgendwas zunäht, hab da halt keine Routine
Und zuetzt das Gestänge, ein ganz schönes Puzzle, vor allem, wenn man die Leitkante unten so weit zunäht, dass nur ein Stab durchpasst :kirre:!
Den Saum habe ich an einigen Stellen so eng genäht, dass ich mit meiner Stopfnadel nicht mehr durch kam. Also Nähgarn an die Saumschnur genäht und mit ner ganz feinen Nähnadel durchgefädelt. Dazu erst die Nadel geköpft und dann rundgefeilt (wozu son Leatherman alles gut sein kann :D)
Mit so kleinen Hürden musste ich kämpfen, aber der Großteil ist nun geschafft, auf den nächstenIch habe eine kleine Gallerie vom Bau und vom Resultat erstellt: Bildergalerie
Anscheinend kann man keine Kommentare einfügen, also habe ich die Bildernahmen entsprechend angepasst.
lg
JohannPS: Die Spannstäbe für die Jetecken (siehe Bild 28) sind anscheinend trotz mehrmaligen Messens ein wenig kurz geraten, aber mal schauen, wie es nach dem Spannen der Saumschnur aussieht, wobei die sich auch zur Kamera biegen, also nicht flach am Segel liegen...
- Editiert von Deepy am 15.11.2012, 18:47 -
- Editiert von Deepy am 15.11.2012, 20:42 - -
Innenmuffen gibts beim gleichen Anbieter, 6,7mm Außendurchmesser als Rohr, die hab ich auch hier, die OQS z.B. wird gemufft aus 2 Stuecken...
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So, eben ist die Post gekommen, heute Abend kann es also weitergehen!
Mein erster Gedanke war: Mein Gott, sind die Verbinder riesig!
Es sind Kersch-Wings Verbinder, über die ich nur gutes gelesen habeMir ist noch was auf-/eingefallen:
Es geht um die Nase, meine Nase sieht im Moment so aus (zu den Markierungen, siehe unten)
Im Buch wird die Nase auch ganz vorne an der Spitze - also rechtwinklig zur Mittelnaht vernäht (so wie die Leitkantentaschen bereits bei mir abgenäht sind). Üblicherweise sieht man aber keine Naht direkt an der Spitze, so z.B. sieht es bei einem alten gekauften Drachen von mir aus, und auch bei den meisten modernen Drachen, die ich so gefunden habe.
Im ersten Fall lässt sich die Nase komplett in einer Naht vernähen, aber die Nähte nehmen den ganzen Druck auf,
Und da komme ich zu den Markierungen: das rote sollen die Stäbe sein, ich vermute, dass sie halt nach 'innen' rutschen und dadurch die grünen Bereiche 'herumflattern', natürlich nicht flattern im eigentlichen Sinne, sind ja ziemlich massiv, aber sich irgendwie verformen...
im zweiten Fall muss man mehrere Nähte machen, aber der Druck wird vom Dacron/Gurtband aufgenommen.Wahrscheinlich ist es letztendlich egal, aber wollte mal eure Erfahrungen einholen...
bis dahin in großer Vorfreude...
PS: Ich verwende 10x6,8mm Gestänge, sollte ich die Stäbe an den Außenmuffen/am Mittelkreuz/Seitenverbindern trotzdem mit zusätzlichen Innenmuffen verstärken?
Viele Fragen, wie ihr seht - der Teufel steckt im Detail, und mit zunehmendem Verlauf hab ich immer mehr Sorge, dass ich irgendwas verhunze
- Editiert von Deepy am 14.11.2012, 15:40 - -
Hallo Rookie,
schonmal bei fedex nachgeschaut? Viele Golfschläger, die ich aus Amerika bekomme, werden mit fedex versandt, ist ja ein ähnliches Maß, wobei die Golfschläger maximal 48inch (=122cm) lang sind. Müsstest du mal genau nachschauen, ich habe auf die schnelle nur ne Beschränkung der maximalen Länge auf 178 cm gefunden bei fedex, da drüber wird es erst "Fracht".
Siehe hier.
Preis liegt bei ca. 40$ (Zoll und Einfuhrbestimmungen in die Richtung - dazu kann ich dir allerdings nix verlässliches zu sagen...)
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Hm, was erhoffst du dir von den Angelschnüren? Warum keine speziellen Drachenschnüre? teurer wären die wohl nicht...?
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1.
physikalisch nicht, weil daN eine Maßeinheit für eine Kraft ist und Kilo(gramm) eine Maßeinheit für ein Gewicht (Masse)
für alle praktischen Zwecke (im Hinblick auf Leinenstärken) ist es allerdings richtig :H: :H: :H: :L2.
Ich denke es kommt auf den Revolution an, aber für den Selbstbau Rev aus dem Forum werden auch 40-50daN empfohlen... (habe aber keine praktische Erfahrungen mit 4-Leinern :)) -
Ich möchte mal eine Lanze für die Beaufort-Skala brechen
In meinen Augen macht es, wenn man die 'momentane' Windgeschwindigkeit angeben möchte, nur Sinn einen Bereich anzugeben.
Mit momentan könnte man (als Drachenflieger) die Dauer eines Drachenflugs meinen, also irgendwas zwischen 5min und einer Stunde vielleicht. In dieser Zeit wird der Wind nie konstant sein, sondern schwanken, üblicherweise wird dies durch den Mittelwert und die zu erwartenden (wenn vorhergesagt) oder die tatsächlichen (wenn gemessen) Böen angegeben. Eine andere Möglichkeit wäre den Mittelwert und die Streuung anzugeben. Natürlich wird die Windgeschwindigkeit auch mal weniger als der Mittelwert betragen, in einer ersten Annahme vielleicht so viel wie die Differenz zwischen Mittelwert und Maximalwert.
Ich habe mal geschaut, wie sich diese Werte zueinander verhalten und bin dabei z.B. auf diese Windmesswerte vom Kieler Leuchtturm gestoßen.
Ich weiß nicht, wo die Werte gemessen werden, aber vermutlich oben auf dem Leuchtturm, und offensichtlich steht er an der See, also ideale Vorraussetzungen für einen gleichmäßigen Wind!
Der Kieler Leuchtturm sendet alle 8min Winddaten und mittelt wahrscheinlich über diese Dauer von 8min, die meisten anderen Wetterstationen senden im Abstand von 20min bis zu einer Stunde Winddaten...Schaut man sich mal einen zufaelligen Zeitpunkt an, z.B. 12:01, so sieht man:
Avg: 17 Knoten
Böen: 21 Knoten
Vermutlich schwankt der Wind also in den 8min zwischen 13 und 21 Knoten.
selbst auf der Beaufortskala lässt sich das nur durch einen Bereich angeben: Windstärke 4-5 entspricht 11-22 KnotenUnd noch ein Beispiel - 6.11, 21:05 (da war es etwas stürmischer)
Avg: 29 Knoten
Böen: 35 Knoten
Also schwankt der Wind in etwa zwischen 23 und 35 Knoten, was wiederum Windstärke 6-7 (=22-34kn) entspricht.Wie man sieht lässt sich die 'momentane' Windstärke mit Hilfe der Beaufort-Skala sehr schön durch eine (oder zwei) Zahlen beschreiben.
Der größeren Schwankung bei höheren Windgeschwindigkeiten wird dabei Rechnung getragen.Im Zeitalter von digitalen Windmessern sieht es zwar schön aus, wenn die Windgeschwindigkeit in allen möglichen Einheiten sogar mit Nachkommastellen angegeben wird, aber die derzeitige Windsituation beschreibt eine solche Zahl imho nur unvollständig.
Wahrscheinlich wird deshalb in vielen Bereichen (z.B. Seefahrt, Wetterdienste) weiterhin die Beaufort-Skala benutzt und eine SI-Einheit konnte sich noch nicht durchsetzen...just my 2 cents
PS: Bitte nicht falsch verstehen, auch ich bin in Fan von moderner Technik wie den Windmessern
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Mal ne ganz doofe Frage, die vielleicht auch zum Thema 'Leinen?' passt:
Wenn ich mir 4-Leiner Leinen ablänge, mache ich 4 gleich lange Leinen, richtig? Also keine Unterschiede zwischen Brems und Steuerleinen...
Die Handles sind ja gebogen, wodurch die Bremsleine weiter vorne wäre, das regelt man aber über verschieden Lange Tampen/Anknüpfseile, korrekt?
Ich plane auch einen Rev-Nachbau und würde mir zum Einstieg 100m Leine vierteln...
lg
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Guten Morgen,
Wolfgang
Du zeigst hier ein paar atemberaubend schöne Bilder, natürlich wegen der 'neuen' Perspektive, aber wie man sieht hast du auch ein Auge fürs Motiv :H: :H: :H:
Besonders gut gefällt mir das Bild mit dem Gespann der Steiki-Reihe, im Hintergrund Strand und das satte Grün des GrasesUnd ein paar Worte zum 'Bau':
nach einem arbeitsamen Wochenende sind die Näharbeiten nun fast abgeschlossen, ein paar Bilder werde ich heute abend einstellen, ich denke ich mache eine kleine Gallerie um den Thread nicht zu fluten.Es fehlt noch die Saumschnur und der Kopf, ich habe leider noch kein Material für die Verstärkung am Kopf (und kein Gestänge
)
Zwei kleine Detailfragen:
Spricht irgendetwas gegen eine 80daN Waage mit Kevlarkern als Saumschnur? Die ist halt sehr fest, fast wie Draht, aber unter Zug sollte sie eigentlich auch ihren Zweck erfüllen, oder? Dick genug ist sie auf jeden Fall... :H:Wie vernäht ihr die Saumschnur? Mit Zick-zack-Elastik-Stich immer drüber, oder gerade Naht und genau zielen? Ich habe etwas Angst das Segeltuch derart zu perforieren, dass es dann unter dem Zug der Saumschnur genau an dieser Stelle ausreißt.
bis dahin
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Wie war das noch mit den Fehlern? Heute nacht musste ich etwas Lehrgeld zahlen...
Das passiert, wenn man nachts um 1 Uhr 'gerade noch' die eine Hälfte zusammennähen will :-/ :-/ :-/
so wie links hatte ich es geplant, die rechte Seite war die 'Nachtversion'. Gefällt mir fast besser, aber die werd ich nochmal zuschneiden müssen, Gott sei Dank reicht der Stoff :H:
Naja, Fehler macht man ja bekanntlich nur einmal - *toitoitoi* *auf Holz klopf*!!
Aber etwas Gutes hatte die Aktion: Hätte ich nicht bei den Mittelteilen angefangen, hätte ich wohlmöglich fast ne ganze Segelhälfte geopfert :L