Hier noch eins der besten Tutorials für den Fade - von Randy. Da er es nicht mehr auf seiner Vimeo-Seite hat, könnt ihr es euch in meinem Google+ Profil ansehen und downloaden. Hier sieht man sehr schön, worauf es ankommt:
Fade-Tutorial von Randy
Verbal habe ich die grundlegenden Infos noch einmal übearbeitet - ausgehend vom Power-Dive:
a) Drachen in den Abwärtsflug bringen - 1-2 Schritte auf den Kite zugehen und dabei die Arme bereits weit nach hinten führen.
b) Nun Hände gleichzeitig nach vorn schmeißen - Drachen geht in den Pancake.
Achtung! Dabei darf bei den meisten Drachen die Nase nicht über die Horizontale hinaus nach oben drehen!
1. Phase | Sanft und kurz an beiden Leinen ziehen (kein Impuls), um den Drachen aus der Pancake-Startposition rotieren zu lasssen. Stell' dir vor, dass du den Drachen tatsächlich mit den Leinen auf den Rücken ziehst - Flügelspitzen steigen nach oben.
Noch einmal: Langsam anfangen zu ziehen und schneller werden - auf keinen Fall einen Impuls!
2. Phase | Zeigt die Nase nach unten, wieder kurz Slack geben (allerdings schneller als beim Anziehen) und Arme dabei vorne lassen (kurz vor neutraler Stellung) - Drachen liegt auf dem Rücken im Fade.
Wichtiger Hinweis: Wenn du einen kleinen Ruck in den Leinen spürst, hast du nicht früh genug Slack gegeben.
Wenn die Nase über die Horizontale hinaus ist, wieder leichte Leinenspannung aufnehmen. Hier sollen dann die Leinen die Leitkante fangen.
Tipps
Grundsätzlich: Während des gesamten Vorgangs (egal welcher Einstieg) sollte eine leichte Leinenspannung aufrecht erhalten werden, um den Kite leicht im Fade halten zu können, sobald der Kite mit der Nase zu Dir auf dem Rücken liegt.
Nicht ruckartig ziehen, kein Pop, einfach nur gleichmäßig die Arme nach hinten bewegen. Wenn er auf der Nase landet, hast Du zu schnell gezogen.
Wichtiger ist die zweite Bewegung, der Slack. Wenn er (viel) zu spät kommt, bollert der Drachen mit der Nase in den Boden. Bei zu wenig Slack fällt der Drachen sofort wieder aus dem Fade, weil die Leitkanten gegen die dann gespannten Flugleinen wippen und der Drachen direkt wieder in Flugrichtung zurückkatapultiert wird; bei zu viel Slack überdreht der Drachen die Rotation und fällt unkontrolliert seitlich aus dem Fade. Also, die durch den Zug eingeleitete Drehbewegung weich mit den Flugleinen an der Leitkante auffangen.
Richtung Windfensterrand treiben die meisten Drachen etwas ab, also erstmal in der Mitte versuchen!
Variane 1: The short sharp technique (thx tim!)
You don't let the nose go too far away. | For the first movement - to let the nose go away (direction to the pancake), it has to be a very short but sharp input, so the nose only goes away (around 20cm). | Then very quickly pull the nose back. | Not too much slack or you won't have enough tension to hold the fade. | So it's a sharp flick of the wrists to get the nose away and back towards you.
Info | Es hängt wesentlich davon ab, wie viel Raum der jeweilige Drachen für eine Drehung um die Querachse braucht und ob er entsprechend Schwungmasse hat um die eingeleitete Drehung fortsetzen zu können. Ältere Drachen brauchen nachdem man sie vom Boden hoch senkrecht gestellt hat sofort viel Slack um bis auf den Rücken weiterdrehen zu können. Wenn der Drachen aus der senkrechten Stellung direkt auf den Boden bollert kam der Slack zu spät. Modernere Drachen mit großer Streckung sind eigentlich etwas leichter in den Fade zu bekommen weil sie für die Drehung nicht so viel Raum brauchen.
Bei sehr leichten Drachen kommt als weitere Schwierigkeit die fehlende Schwungmasse hinzu. Rupfen geht nicht, trotzdem ist manchmal ein unerwartet resoluter Griff nötig. Vor allem schnellstens lange Arme machen, der Wind packt die leichten Drachen sofort und drückt sie Richtung Boden. Dann gefühlvoll beide Leinen angezogen (der erforderliche Impuls ist von Drachen zu Drachen sehr verschieden!).
Hoffe es hilft euch .... und mir, denn hier habe ich immer noch ein Manko.
Schöne Grüße aus Trier. Frank.