Beiträge von Beholder

    Die 7er-Regel bezieht sich auf die höchste, von einem Einsteiger mit einem bestimmten Kite noch zu fliegende Windstärke.
    Nach unten hin sagt die rein gar nichts aus.


    Mit einer 3.3er Buster Soulfly kann ich noch bei ca. 3,5 kts Achten fliegen. Ist zwar grenzwertig, aber es geht.
    Lava 2.2 braucht ca. 4 kts.


    Gruß

    Zitat

    ...jedoch stellt sich mir die Frage ob eine kleinere Matte, nicht zu agil bzw. schnell ist um damit ordentlich lernen zu können?

    Da sehe ich kein Problem, zumal du ja schon Lenkdrachen-Erfahrung hast. Mein erster 4-Leiner war bzw. ist eine 2.2er Lava und da gab es kein Problem, obwohl die alles andere als träge und langsam ist.
    Sieh es mal so rum: Wenn du mit einem kleineren zurecht kommst (und das wirst du) was die Agilität angeht, dann kommst du mit größeren auf jeden Fall zurecht.


    Zitat

    Darüber hinaus würde diese wohl bei späteren Anfänger-Versuchen auf einem ATB zu wenig Zug haben oder?


    Das kommt ganz auf den Wind an (zu einem gewissen Teil auch auf das Können). ;)
    Glaubst du im Ernst, dass du mit einem einzigen 4-Leiner einen großen Windbereich abdecken kannst?
    Wenn dir das ganze Spass macht, dann kommt früher oder später mindestens ein weiterer hinzu.
    Und dann kannst du einen größeren auch gleich im Intermediate-Bereich kaufen, der dann vom Flugverhalten agiler ist, als ein Einsteiger-Kite.
    Darum spricht nichts dagegen, jetzt einen Einsteiger oder Allrounder in 2-3 m² zu kaufen. Den kannst auch noch fliegen, wenn es mal etwas stärker bläst. Musst also nicht so schnell einpacken.


    Die Lava kann ich an dieser Stelle auch empfehlen, auch wenn sie ein Intermediate ist. Fliegt sehr gut und stabil.


    Gruß

    Wenn du wenigstens ein halbes Jahr Depower-Erfahrung hättest, dann eher.
    Aber als allerersten Depowerkite? Es kann sein, dass du damit klar kommst.
    Empfehlen würde ich es aber gewiss nicht.


    Die 12.5'er geht sehr früh los. Sie ist eine richtige Leichtwindmaschine, mit der man durch sinusen und loopen noch viel Zug rausholen kann. Dadurch, dass sie eng und zügig dreht, geht das sehr gut.
    Aber Achtung vor ihrem Lift.
    Eine Böe zur falschen Zeit und du bist ein Stockwerk höher, ehe du dich versiehst.
    Das ist der Hauptgrund, weshalb ich einem Einsteiger diesen Kite nicht empfehlen würde.


    Hol dir eine Apex 3 in 7,5 oder 10 m². Die sind fehlerverzeihender und machen trotzdem Spass. Lift haben die auch schon. Oder eben eine Access in 8 oder 10 m², aber zu der können dir andere mehr sagen.
    Die kleineren Größen kannst du später noch bei mehr Wind gut fliegen und dir dazu einen größeren Kite für schwächeren Wind kaufen.
    Nutzlos werden die also mit Sicherheit nicht.


    Gruß

    Hallo Vinur,


    eine Empfehlung hängt aus meiner Sicht von wenigstens 2 Faktoren ab:
    Zum einen vom Windbereich, in dem du die Matte fliegen willst und zum anderen, ob es ein Einsteiger/Allrounder oder ein Intermediate sein darf.


    Aufgrund guter eigener Erfahrungen kann ich dir die Lava von Elliot empfehlen, die als Intermediate eingestuft ist. Sie fliegt sich gut, ist problemlos und kommt mit einer vollständigen Ausstattung. Auch die Verarbeitung ist tadellos.


    In Frage käme auch die Magma (vom gleichen Hersteller), die ein Allrounder ist. Ich habe sie zwar selber nicht geflogen, aber als kleine Schwester der Lava sollte es auch da vom Flugverhalten und der Verarbeitung keine negativen Überraschungen geben. Dazu ist sie etwas günstiger.


    Die Buster Soulfly von PKD habe ich in der 3.3er Größe schon mehrmals geflogen und bin mit ihr insgesamt sehr zufrieden. Fliegt recht früh (zumindest in der Größe) und ist vollständig ausgestattet. Bei dem günstigen Preis ist das ein sehr gutes Angebot. Im Gegensatz zu den Elliot-Modellen kommt sie aber nicht in einem richtigen Rucksack daher, sondern in einer zylinderförmigen Tragetasche, die man aber auch wie einen Rucksack tragen kann. Einziger Kritikpunkt sind die zu kurzen Handles, mit denen der Bremsweg eingeschränkt ist. Und der Tampen, der die Handles verbindet, ist leider etwas zu kurz geraten, so dass man nicht viel Steuerweg hat. Mit längeren Handles lässt sich die 3.3er Größe denn auch gleich viel besser steuern. Da kann man vielleicht vor dem Kauf mit dem Händler oder dem Hersteller verhandeln, ob er die kurzen Handles nicht gegen größere tauschen kann.


    Es gibt noch ein paar anderer Matten, die wohl in Frage kämen, wie z.B. die Beamer von HQ, die sicher auch gut passen könnte. Doch da sollen andere was dazu sagen.


    Gruß

    Ich kann dich beruhigen. ;)
    Wer keinen Respekt vor der Kraft des Windes hat und sich nicht die Mühe macht, alle vorherrschenden Bedingungen realistisch zu beurteilen, bevor er seinen Kite auspackt, der lebt in der Tat gefährlich und provoziert einen Unfall eher früher als später.


    Es ist wie bei vielem:
    Wenn man sich langsam mit Respekt rantastet und im Zweifelsfall lieber mal einen Gang zurückschaltet, wird man einen Tag eher ohne Blessuren beenden, als jemand, der gleich der Meinung ist, drei Kiteloops am Stück mit links machen zu können.


    Schau zu, dass du deinen Kite in jeder Situation voll beherrschst, im Schlaf die Safety findest und einschätzen kannst, wann du besser wieder einpackst. Dann solltest du ganz gut über die Runden kommen.


    Ein Restrisiko lässt sich jedoch nie vollständig eliminieren.


    Gruß

    Zitat von Philipp D.


    ...und welche Größe würdet ihr mir raten bei einem Frenzy?


    9 , 11 oder sogar 13m² ?


    Bei 60 kg brauchst du definitiv keine 13er. Da reicht dir für wenig Wind eine 11er.
    Je nach Wind könnte für dich auch ein 9er passen.


    Gruß


    Edit: Windfinder gibt die Windstärke in Knoten an, nicht in Bft. Ich hätte sonst gestern in Böen bis "12 Bft" keinen Kite mehr in den Händen gehabt... ;)

    Zitat von KiteSession

    Ohne beide Kites geflogen zu sein würde ich mal behaupten:
    ...
    Meine Angaben beziehen sich aber wie gesagt nur auf Berichte ausm Forum usw. und nicht auf eigene Erfahrungen mit den Kites.


    Kites, die man noch nie am Haken gehabt hat, anhand von subjektiven Forumsberichten Dritter einzuschätzen, ist weitgehend sinnfrei.
    Da hat sich schon mancher getäuscht. Nur weil ein Kite als Intermediate eingestuft wird, muss er nicht notwendigerweise schwieriger zu kontrollieren sein. Dies kann man wirklich nur sagen, wenn man ihn selbst geflogen hat.


    Ich könnte jetzt genausogut das Mittel aller vorhandenen Forumsmeinungen zu einem Kite hier posten, aber das wäre nur Nachgeplappere und würde ihm nicht wirklich weiterhelfen.


    Bitte nur schreiben, wenn man wenigstens eine Größe eines Kitermodells geflogen hat.


    Nichts für ungut. :)

    @ Philipp


    Welche Montana ist denn das?
    Sieht vom Design her wie eine M6 aus. Aber die Farbe kommt mir eher wie ein seltsames Grün vor.
    Oder sieht das auf dem dem Bild nur irgendwie verfälscht aus?

    War das schon vor einem Jahr so, als du sie bekommen hast, oder ist der Zustand erst allmählich eingetreten, nachdem du sie selber geflogen hast?


    Ich habe meine 2.2er mittlerweile seit einem Jahr und sie wurde seither viel geflogen, teilweise auch bei 6 bis 7 Bft.
    Sie hat alles klaglos mitgemacht und fliegt nach wie vor sehr gut.
    Das da was ausgeleiert wäre, ist bei ihr nicht zu bemerken.


    Gruß

    Danke für den netten Vergleichsbericht. :)


    Wegen einem Punkt muss ich aber nachfragen:

    Zitat

    Über den Sommer die 15ner ausprobieren und schaun, ob sie insgesamt stabiler ist als die F.


    Habe ich das richtig heraus gelesen, dass du mit der Stabilität deiner Frenzy nicht so richtig zufrieden bist?



    Gruß

    Zitat von chrissmasss

    ... wenne mal bei 2 bft auf der Wiese stehst fliegt keiner deine Depowermatten... aber ne 5er Flow ist mit bewegung gut in der Luft zu halten.

    Da muss ich dir widersprechen.
    Habe erst zuletzt meine Apex 2 7.5 mal wieder bei wenig Wind in der Luft gehabt. Mit der einen Hand Achten geflogen, in der anderen den Windmaster einige Zeit in 2 m Höhe gehalten.
    Ergebnis: Achtenfliegen bei 2,5 kts gut möglich, teilweise auch 2,2 kts (untere Grenze).


    6 kts sind noch 2 Bft und bei diesem Wind komme ich mit einer 12.5er M6 auf Schnee schon ins Fahren bzw. mit Sinusen und Loopen den Berg hinauf.
    Soviel zum Thema "Bei 2 Bft fliegt keine Depowermatte". ;)




    @ raff


    Herzlichen Glückwunsch zu deinem Gewinn. :)

    Wenn du mit dem ATB unterwegs sein willst, dann wird die Scout früher oder später in der Ecke rumliegen. Totes Kapital in meinen Augen.
    Da du bisher nach Depowerkites gefragt hast (und es offenbar darauf hinausläuft), bist du meiner Ansicht nach besser beraten, wenn du dir gleich einen Depowerkite besorgst und mit dem erstmal bei WENIG Wind übst. Idealerweise ist noch jemand dabei, der von Depowerschirmen Ahnung hat und dir Tipps geben kann.


    Die Apex 2 ist ein ordentlicher Kite, der das macht was er soll.
    Wenn du die Wahl (und das Geld) hast, dann nimm dennoch die Apex 3, da bei dieser einige spürbare Verbesserungen eingeflossen sind.
    Allerdings ist die Größe 5.0 für dich definitv zu klein, wenn du nicht gerade bei sehr viel Wind raus willst. Die geht schon fast als Sturmkite, zumindest aber als Starkwind-Kite durch.
    Nimm zumindest die 7.5er. Solange du am Anfang deine ersten Schritte bei 2-3 Windstärken machst, ist das ok. Und wenn du später einen 2. Kite für weniger Wind haben wirst, dann wird dir eine 7.5er als Kite für kräftigeren Wind noch gute Dienste leisten.
    Alternativ käme auch eine Access 8.0 in Frage.


    Kommt allerdings auch auf den Wind an, den du die meiste Zeit in deiner Gegend hast.
    Wenn es bei dir eher windarm ist, dann kannst auch an eine 10er denken.


    Gruß

    Ist mir jetzt erst aufgefallen:

    Zitat von safemaster


    Ich (70KG) besitze den Manta6 9.5qm...

    Das sollte sicher "Montana 9.5 qm" heißen. ;)



    Auf dem 2. Bild sieht man, dass deine Hose aber auch schon einiges mitgemacht hat. :-O

    Was genau meint ihr jetzt mit "losgehen"?
    Tatsächlich schon fahren zu können? Wie es mit dem ATB ist, weiß ich nicht aber auf Schnee ging das bei mir, wie schon erwähnt, bei ca. 5,5 - 6 kts.
    Oder meintet ihr den Kite bei 4 kts aus dem Stand fliegen zu können? Dafür war die unterste Grenze bei mir bei ca. 2,5 kts.


    Gruß

    Die Apex 3 ist ein guter Kite und auch für Einsteiger geeignet. Da sie ein Depowerkite ist, brauchst du auf jeden Fall ein Trapez, um die Depowerfunktion auch nutzen zu können.
    Dabei wäre es aber ratsam, wenn du für den Anfang jemanden mit auf der Wiese hättest, der dir die wichtigen und zu beachtenden Dinge zeigt. (Das wäre die Alternative zu einem Kurs.)


    Aber vielleicht solltest du für dich auch erstmal klären, ob du lieber Depowerkites oder 4-Leiner mit Handles fliegen willst. Vor- und Nachteile haben beide Systeme.
    Eine Möglichkeit wäre es, zu schauen, wo in deiner Nähe andere Kiter sind, die du mal freundlich fragen kannst, ob sie dir einiges vor Ort erklären und dich mal fliegen lassen.
    So bekomst du am ehesten ein Gefühl von dem, was du letztendlich haben willst.

    Zur Hangtime kann ich mangels eigener Erfahrung keine Aussage machen. Wenn ich allerdings sehe, wie andere mit ihren M6 rumfliegen, dann ist klar, dass die größere Fläche einen deutlichen Zugewinn bedeutet.
    Dass die 12.5'er im unteren Windbereich (aber auch sonst) deutlich mehr Bumms hat, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Das Teil ist eine absolute Leichtwindmaschine.
    Bei ca. 6 kts komme ich (fahrfertig ca. 82 kg) auf Schnee mit ihr voran bzw. schon den Berg hinauf (ok, mit sinusen und loopen, aber es geht). Zum Fahren mit ATB müssen dir aber andere was dazu sagen, da habe ich keine Erfahrung.
    Beim Fliegen aus dem Stand sollte es mindestens 2,5 kts haben (gemessen in 2 m Höhe). Das ist dann so ziemlich die unterste Grenze. Bei oberen 4 Bft bis unteren 5 Bft wird es allerdings recht sportlich.


    Ob ein Wechsel von 9.5 zu 12.5 Sinn macht, hängt hauptsächlich davon ab, welchen Windbereich der Kite abdecken soll.

    Zitat

    Jetzt möchte ich mir ein neues Trapez zulegen, weiß aber nicht welches ich nehmen soll.


    Wie Meggi schon gesagt hat:
    Anprobieren.
    Und zwar mehrere direkt hintereinander, so dass du den Vergleich hast.


    Was dem einen gut passt, kann für einen anderen sehr unbequem sein.
    Ich habe mir an die 8 Trapeze bestellt und mich daheim mittels eines Gurtes an ein Treppengeländer gehängt um die Passform auch unter (eher selten auftretender) maximaler Belastung prüfen zu können. Wenn einem das Trapez allerdings schon beim normalen Laufen nach wenigen Metern buchstäblich auf den S**k geht, dann sollte das Zeichen genug sein.
    Empfehlungen über ein Forum sind, gerade bei Trapezen, aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen Körperkonstitutionen immer mit Vorsicht zu genießen.
    Ich bin z.B. mit dem Ozone Access Trapez recht zufrieden und fand das Flysurfer Connect sehr bescheiden. Das muss aber nicht für andere gelten.