@ Black-Fox
Auch wenn ich schwarz sonst nicht so prickelnd finde: Die Bilder mit deinen Custom-Farben sehen gut aus. :H:
Seit letzten Freitag habe ich eine Matrixx 12.0 bei mir, die ich zusammen mit einer Neo 2 11.0 als Testkite bekommen habe (hier nochmal ein großes Lob an den Kundenservice von HQ, der wirklich hervorragend ist und das nicht zum ersten Mal :H: ).
Vorweg soll erwähnt werden, dass meine bisherigen Erfahrungen ausschließlich auf dem Fliegen aus dem Stand beruhen.
Wenn einem dabei etwas mißfallen mag, so kann sich das beim eigentlichen Fahren durchaus wieder relativieren.
Flugverhalten:
Auch wenn ich bisher nur Leichtwind hatte, so fällt doch gleich auf, dass die Matrixx in dieser Größe sehr schnell und eng dreht.
Ich würde sagen, dass sie diesbezüglich mindestens so schnell ist, wie die 12.5er Montana 6, und die ist ja auch schon ziemlich agil.
Was die Fluggeschwindigkeit angeht, so ist die Matrixx meines Erachtens sogar noch etwas schneller.
Wenn es die Bedingungen zulassen, so werde ich sie beide nebeneinander auf der Wiese auslegen und abwechselnd fliegen.
Das Füllen ging relativ problemlos. Sie braucht natürlich etwas länger, bis sie richtig voll ist.
Bei wenig Wind muss man allerdings schon einige Meter rückwärts rennen.
Ist sie dann aber mal gefüllt, dann lässt sie sich auch bei sehr wenig Wind aus dem Stand fliegen. Allerdings will sie dann, wie die M6 und viele andere Kites, bewegt werden.
Bei einer ersten Messung habe ich sie in Achten in Bewegung gehalten und gleichzeitig den Windmaster 1 Minute lang in 2 m Höhe gehalten. In Böen hatte es während dieser Messzeit 3,3 kts und der Durchschnitt lag bei 1,8 kts (Knoten!).
Da war ich dann doch überrascht, dass sie bei so wenig Wind oben gehalten werden kann.
Tips/Klappen:
Wie die M6 hat sie allerdings auch die Tendenz, die Tips einzuklappen, ganz besonders, wenn nicht soviel Druck im Schirm ist (nach Böen, Windfensterrand, Leichtwind). Durch die geschlossenen Zellen ist das zwar nicht so ausgeprägt, wie bei der M&, aber die Tendenz ist da.
Ob das allein der höheren Streckung geschuldet oder eben der Preis für die höhere Leistung und hohe Drehgeschwindigkeit ist, kann ich derzeit nicht sagen, da diese Erfahrung sich bis jetzt nur auf das Standkiten bezieht.
Bei mehr und vor allem halbwegs gleichmäßigem Wind sollte das aber weniger auffallen.
Rückwärtsstart bei wenig Wind:
Im Gegensatz zu Kites mit geringerer Streckung, wie z.B. der Neo 2 oder der Apex, braucht man hierfür mehr Gefühl.
Zieht man die Backlines etwas zu stark an, dann klappt die Schleppkante im Bereich der Tips recht schnell nach unten ein. Dies ist bei der Matrixx nicht gar so heikel wie bei der Montana, geht aber schon in diese Richtung.
Hat man den Bogen mal raus, dann ist das aber kein Problem mehr (sofern der Kite schön in der Powerzone liegt).
Und bei etwas mehr Wind wird es sowieso leichter.
Die Bar:
Diese war bei dem Testkite noch praktisch identisch mit der Bar der Neo 2.
Bei der Neo 2-Bar laufen insgesamt 3 Tampen durch das Barloch: Der doppelte Depowertampen und die 5. Leine.
Dass es da eher eng zugeht, kann sich wohl jeder vorstellen.
Dieses Problem, dass das Lenken manchmal etwas schwer macht, sollte bei der Serienbar deutlich reduziert, hoffentlich sogar verschwunden sein, da dann der Haupttampen, wie bei der M6 auch, aus einem einzigen besteht.
Fürs erste werde ich diese Woche noch weitertesten solange ich kann und versuchen, auf weitere Details zu achten.
Bilder kann ich demnächst mal irgendwo hochladen.
Bei sonstigen Fragen/Anregungen einfach hier kurz melden oder per PM.
Gruß
Edit: div. Korrekturen rechtschreiblicher Art 
- Editiert von Beholder am 28.06.2011, 19:05 -