Beiträge von Beholder

    Ohne das Video gesehen zu haben:


    Ich wäre grundsätzlich äußerst skeptisch bei einem Anbieter, der allen möglichen Kram im Sortiment hat und hier nun in einer Minisparte 10 verschiedene "Drachen" und eine "Lenkmatte" verkauft (ein Hersteller wird in der Produktbeschreibung schon gar nicht genannt).
    Glaubst du im Ernst, dass die Ahnung von dem haben, was sie da anbieten? Meinst du, im Falle eines Problems dort Hilfe für ein Produkt zu bekommen, dessen Hersteller nicht bekannt ist? :SLEEP:


    Ansonsten:
    Ein 7,5 m²-Kite als Zweileiner? :-o :R:
    An Handschlaufen? :-o :R:
    Für 47,90 € ? :-o :R:


    Wenn du allein die Arbeitszeit rechnest, um so ein Gebilde zusammezunähen, die Waage dranzumachen etc., dann bist du schon im Minus. Da bleibt für halbwegs ordentliches Material eigentlich gar nichts mehr übrig.
    Von Qualitätskontrolle ganz zu schweigen.
    (Komisch, wieso sieht die Form dieses Teils schon auf dem Produktfoto so asymmetrisch und ungleichmässig aus?)


    Und davon mal abgesehen:
    Eine 7,5 m²-Matte die erst ab ca. 8,6 kts (16 km/h) fliegen soll? :( :R:
    Da fliegt ein kleiner ordentlicher 1,3 m-Zweileiner für 20-25 € schon früher.


    Mach dich nicht unglücklich.
    Schmeiss lieber einen 50 €-Schein zum Fenster raus.
    Draußen kannst ihn dann wenigstens wieder auflesen und für was vernünftiges verwenden.


    Gruß



    Edit:
    Auf dem Kite ist links am Rand der Name "Mendler" (nicht "Menler") zu lesen. Nach kurzem Googeln finden sich hier und da auch kleinere 2-Leiner Lenkmatten bei diversen Versandhäusern. So z.B. ein 2,7 m²-Kite mit 3 m Spannweite, dessen "Nylon-Schnüre" auf Spulen aufgewickelt sind und eine Bruchlast von 22 kg haben sollen.
    Drei mal darfst du raten, wie lange diese "Schnüre" halten, wenn der Wind aber auch nur ein ganz kleines bisschen auffrischt... :R:
    - Editiert von Beholder am 29.05.2011, 13:05 -

    Naja, mögliche Fehlerquellen gibt es einige, wenn man eine Messung vornimmt.
    Die Position des Messgeräts ist eine davon.
    Wenn du in deinem eigenen Windschatten misst, dann kann das schonmal weniger anzeigen, als in 2 m Höhe in frei angeströmter Position.
    Bist du dir sicher, dass du nicht Knoten oder m/s abgelesen hast? Und selbst das wäre für einen Kite dieser Klasse und Größe noch zu wenig.
    Das einzige was bei mir bei 2,5 - 3 kts (Knoten, nicht km/h) mit viel Bewegung gerade noch oben bleibt, ist ein Depowerkite mit 12,5 m², sowie ein Leichtwind-Stabdrachen. Messung durch Windmaster, 2 m Höhe über Grund.


    Vielleicht sollte dein Messgerät mal geeicht werden?
    Nichts für ungut, aber dass ein 2,5 m-Zweileiner bei echten 2-3 km/h fliegt, kann ich dir nicht abnehmen.

    Und was genau ist jetzt deine Frage?


    Was erwartest du an Antworten, wenn keiner weiß, bei welchen Windstärken du deinen zukünftigen Kite einzusetzen gedenkst?
    Dass dir bei 30 kts eher zur 8er geraten wird, dürfte klar sein....aber sonst?


    Genauere Infos = Präzisere Antworten


    ;)

    Nun, du bringst hier auch recht widersprüchliche Aussagen.
    Erst solls ein gutmütiger Depowerkite sein und dann visierst du eine Manta in 15 an.
    Dann ist der Preis zuerst egal, bevor es schließlich doch ein Gebrauchter zwischen 400 und 500 Euro sein soll, und anschließend holst du dir eine neue Speed 3 Deluxe UND eine Manta.


    Verstehe mich nicht falsch, du kannst und sollst dir kaufen, was du für richtig hältst.


    Aber wenn du einen Thread startest und dabei so einen Zick-Zack-Kurs hinlegst, dass man gar nicht anders kann, als sich zu fragen "Weiß der Jung überhaupt, was er jetzt will?", dann darfst du dich über manche Bemerkungen überhaupt nicht wundern.


    Aber es sind natürlich immer die anderen schuld. ;)

    Bar ist nicht gleich Bar.
    Du hast nun einen Depowerkite vor dir und wie du sicher schon weißt, gibt es auch Kites, die sich nicht depowern lassen und trotzdem eine Bar haben.


    Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung du mit Kites hast.
    Aber wenn du fragst, "...auf was man bei den Schnüren, bzw. der Bar achten muss...", dann musst du dir vielleicht die Frage stellen, ob es als allerersten Depowerkite gleich ein 12.5er sein musste, der noch dazu im Hochleister-Bereich anzusiedeln ist und einen sehr starken Lift hat.
    Was soll man dir auch auf deine Frage antworten?
    Dass die Leinen korrekt angeknüpft sein sollten?


    Aber es ist jetzt so, wie es ist.
    Der wichtigste Tipp ist wohl der, am Anfang bei nicht mehr als 2-3 Bft raus zu gehen. Böig sollte es auch nicht sein.
    Nimm jemanden mit, der schon viel Erfahrung mit Depowerkites hat.
    Das kann dir manches ersparen und dein Lernen deutlich beschleunigen.


    Gruß

    @ Wotan


    Wir hatten es ja vor einer Weile kurz davon:
    Ich gebe dir recht, dass der Service von Ozone in Deutschland offenbar stark ausbaufähig ist und nicht den Aufwand seitens des Kunden erfordern sollte, den du bis jetzt gehabt hast.


    Da du aber mittlerweile alle "normalen" Möglichkeiten ausgeschöpft hast, frage ich noch einmal nach, ob du Iain Hannay mal direkt kontaktiert und mit der ganzen Angelegenheit konfrontiert hast.


    Gruß

    Sollte gehen.
    Die HQ Apex Reihe kommt ebenfalls mit 270 daN daher und das reicht auch.
    Die Access hat doch auch die Y-Leinen-Konstruktion wie Manta und Frenzy, bei der beide Hauptleinen vom Kite mit 300 daN in eine 500 daN-Leine übergehen?
    Wenn deine Plasma beide Hauptleinen vom Kite ganz bis zur Bar führt, dann müsstest das halt irgendwie passend anknüpfen.
    Von der Reissfestigtkeit hätte ich persönliche kein Problem damit (zumal es ja eh keine Dauerlösung sein soll).


    Gruß

    Die 7er-Regel bezieht sich auf die höchste, von einem Einsteiger mit einem bestimmten Kite noch zu fliegende Windstärke.
    Nach unten hin sagt die rein gar nichts aus.


    Mit einer 3.3er Buster Soulfly kann ich noch bei ca. 3,5 kts Achten fliegen. Ist zwar grenzwertig, aber es geht.
    Lava 2.2 braucht ca. 4 kts.


    Gruß

    Zitat

    ...jedoch stellt sich mir die Frage ob eine kleinere Matte, nicht zu agil bzw. schnell ist um damit ordentlich lernen zu können?

    Da sehe ich kein Problem, zumal du ja schon Lenkdrachen-Erfahrung hast. Mein erster 4-Leiner war bzw. ist eine 2.2er Lava und da gab es kein Problem, obwohl die alles andere als träge und langsam ist.
    Sieh es mal so rum: Wenn du mit einem kleineren zurecht kommst (und das wirst du) was die Agilität angeht, dann kommst du mit größeren auf jeden Fall zurecht.


    Zitat

    Darüber hinaus würde diese wohl bei späteren Anfänger-Versuchen auf einem ATB zu wenig Zug haben oder?


    Das kommt ganz auf den Wind an (zu einem gewissen Teil auch auf das Können). ;)
    Glaubst du im Ernst, dass du mit einem einzigen 4-Leiner einen großen Windbereich abdecken kannst?
    Wenn dir das ganze Spass macht, dann kommt früher oder später mindestens ein weiterer hinzu.
    Und dann kannst du einen größeren auch gleich im Intermediate-Bereich kaufen, der dann vom Flugverhalten agiler ist, als ein Einsteiger-Kite.
    Darum spricht nichts dagegen, jetzt einen Einsteiger oder Allrounder in 2-3 m² zu kaufen. Den kannst auch noch fliegen, wenn es mal etwas stärker bläst. Musst also nicht so schnell einpacken.


    Die Lava kann ich an dieser Stelle auch empfehlen, auch wenn sie ein Intermediate ist. Fliegt sehr gut und stabil.


    Gruß

    Wenn du wenigstens ein halbes Jahr Depower-Erfahrung hättest, dann eher.
    Aber als allerersten Depowerkite? Es kann sein, dass du damit klar kommst.
    Empfehlen würde ich es aber gewiss nicht.


    Die 12.5'er geht sehr früh los. Sie ist eine richtige Leichtwindmaschine, mit der man durch sinusen und loopen noch viel Zug rausholen kann. Dadurch, dass sie eng und zügig dreht, geht das sehr gut.
    Aber Achtung vor ihrem Lift.
    Eine Böe zur falschen Zeit und du bist ein Stockwerk höher, ehe du dich versiehst.
    Das ist der Hauptgrund, weshalb ich einem Einsteiger diesen Kite nicht empfehlen würde.


    Hol dir eine Apex 3 in 7,5 oder 10 m². Die sind fehlerverzeihender und machen trotzdem Spass. Lift haben die auch schon. Oder eben eine Access in 8 oder 10 m², aber zu der können dir andere mehr sagen.
    Die kleineren Größen kannst du später noch bei mehr Wind gut fliegen und dir dazu einen größeren Kite für schwächeren Wind kaufen.
    Nutzlos werden die also mit Sicherheit nicht.


    Gruß

    Hallo Vinur,


    eine Empfehlung hängt aus meiner Sicht von wenigstens 2 Faktoren ab:
    Zum einen vom Windbereich, in dem du die Matte fliegen willst und zum anderen, ob es ein Einsteiger/Allrounder oder ein Intermediate sein darf.


    Aufgrund guter eigener Erfahrungen kann ich dir die Lava von Elliot empfehlen, die als Intermediate eingestuft ist. Sie fliegt sich gut, ist problemlos und kommt mit einer vollständigen Ausstattung. Auch die Verarbeitung ist tadellos.


    In Frage käme auch die Magma (vom gleichen Hersteller), die ein Allrounder ist. Ich habe sie zwar selber nicht geflogen, aber als kleine Schwester der Lava sollte es auch da vom Flugverhalten und der Verarbeitung keine negativen Überraschungen geben. Dazu ist sie etwas günstiger.


    Die Buster Soulfly von PKD habe ich in der 3.3er Größe schon mehrmals geflogen und bin mit ihr insgesamt sehr zufrieden. Fliegt recht früh (zumindest in der Größe) und ist vollständig ausgestattet. Bei dem günstigen Preis ist das ein sehr gutes Angebot. Im Gegensatz zu den Elliot-Modellen kommt sie aber nicht in einem richtigen Rucksack daher, sondern in einer zylinderförmigen Tragetasche, die man aber auch wie einen Rucksack tragen kann. Einziger Kritikpunkt sind die zu kurzen Handles, mit denen der Bremsweg eingeschränkt ist. Und der Tampen, der die Handles verbindet, ist leider etwas zu kurz geraten, so dass man nicht viel Steuerweg hat. Mit längeren Handles lässt sich die 3.3er Größe denn auch gleich viel besser steuern. Da kann man vielleicht vor dem Kauf mit dem Händler oder dem Hersteller verhandeln, ob er die kurzen Handles nicht gegen größere tauschen kann.


    Es gibt noch ein paar anderer Matten, die wohl in Frage kämen, wie z.B. die Beamer von HQ, die sicher auch gut passen könnte. Doch da sollen andere was dazu sagen.


    Gruß

    Ich kann dich beruhigen. ;)
    Wer keinen Respekt vor der Kraft des Windes hat und sich nicht die Mühe macht, alle vorherrschenden Bedingungen realistisch zu beurteilen, bevor er seinen Kite auspackt, der lebt in der Tat gefährlich und provoziert einen Unfall eher früher als später.


    Es ist wie bei vielem:
    Wenn man sich langsam mit Respekt rantastet und im Zweifelsfall lieber mal einen Gang zurückschaltet, wird man einen Tag eher ohne Blessuren beenden, als jemand, der gleich der Meinung ist, drei Kiteloops am Stück mit links machen zu können.


    Schau zu, dass du deinen Kite in jeder Situation voll beherrschst, im Schlaf die Safety findest und einschätzen kannst, wann du besser wieder einpackst. Dann solltest du ganz gut über die Runden kommen.


    Ein Restrisiko lässt sich jedoch nie vollständig eliminieren.


    Gruß

    Zitat von Philipp D.


    ...und welche Größe würdet ihr mir raten bei einem Frenzy?


    9 , 11 oder sogar 13m² ?


    Bei 60 kg brauchst du definitiv keine 13er. Da reicht dir für wenig Wind eine 11er.
    Je nach Wind könnte für dich auch ein 9er passen.


    Gruß


    Edit: Windfinder gibt die Windstärke in Knoten an, nicht in Bft. Ich hätte sonst gestern in Böen bis "12 Bft" keinen Kite mehr in den Händen gehabt... ;)

    Zitat von KiteSession

    Ohne beide Kites geflogen zu sein würde ich mal behaupten:
    ...
    Meine Angaben beziehen sich aber wie gesagt nur auf Berichte ausm Forum usw. und nicht auf eigene Erfahrungen mit den Kites.


    Kites, die man noch nie am Haken gehabt hat, anhand von subjektiven Forumsberichten Dritter einzuschätzen, ist weitgehend sinnfrei.
    Da hat sich schon mancher getäuscht. Nur weil ein Kite als Intermediate eingestuft wird, muss er nicht notwendigerweise schwieriger zu kontrollieren sein. Dies kann man wirklich nur sagen, wenn man ihn selbst geflogen hat.


    Ich könnte jetzt genausogut das Mittel aller vorhandenen Forumsmeinungen zu einem Kite hier posten, aber das wäre nur Nachgeplappere und würde ihm nicht wirklich weiterhelfen.


    Bitte nur schreiben, wenn man wenigstens eine Größe eines Kitermodells geflogen hat.


    Nichts für ungut. :)