Beiträge von Beholder

    Hallo Markus,


    bei Trapez und Handles kannst du das jeweils für dich passendste Produkt auswählen. Kombinieren lässt sich später alles.
    Durch die Erfahrungen mit deinem alten Trapez wird dir sicherlich klar sein, dass ein Trapez einfach passen muss (ich bin mit dem Ozone SB Trapez auch zufrieden, aber das muss nicht für dich gelten). Da dies individuell sehr verschieden ist, kann man da kaum Empfehlungen aussprechen, da es ja DIR passen muss.


    Bei den Handles kann ich mich meinen Vorrednern anschließen, dass die von Ozone gut sind. Ich bin da aber nicht so wählerisch und komme auch mit den Elliot-Handles gut klar. Sind zwar nicht mit Neopren ummantelt, rutschen aber ebenfalls nicht.


    Gruß

    Zitat von Legeres

    Also bei unserer 300 ter Hydra waren die Leinen geknotet ...


    dann ist das ablängen viel einfacher ... :L


    Ok, das wusste ich nicht, dass die Leinen teilweise auch geknotet geliefert werden.
    Bei mir waren neben der Hydra auch die Leinen der Symphony Speed vernäht.
    Wären meine ersten Leinen geknotet gewesen, dann hätte ich die Länge selber angepasst, da es schnell gemacht ist und der Aufwand wesentlich geringer ist, als die Leinen wieder zurück zu schicken.


    Gruß

    @ Silentbreeze


    Das hört sich ziemlich nach einem größeren Unterschied bei den Leinenlängen an.
    Ich hatte schon das selbe Problem, kurioserweise auch bei meiner Hydra 350 (sowie bei der Symphony Speed).
    Bei der Hydra betrug der Unterschied ganze 11 cm (bei der Symphony waren es sogar 23 cm) und wie du es bei dir schon beschrieben hast, ließ sie sich in die eine Richtung nur sehr widerwillig loopen, in die andere aber extrem schnell.


    An deiner Stelle würde ich erstmal selber die Länge der Leinen prüfen. Einen Meterstab brauchst du dazu nicht.
    Am einfachsten geht das, indem du die beiden Steuerleinen barseitig abknüpfst und durch die Schlaufen einen Bodenanker steckst.


    Sieht dann ungefähr so aus (auf dem Bild ist ein anderes Barsystem zu sehen, darum 3 Leinen. Bei dir reichen die beiden Steuerleinen.):


    Am anderen Ende spannst du die Leinen mit der gleichen Kraft und vergleichst.
    Könnte dann etwa so aussehen (denk dir in deinem Fall einfach eine Leine weg):


    Persönlich würde ich Unterschiede bis ca. 4 cm noch tolerieren.
    Spätestens ab 5 cm würde ich sie aber zum Austausch zurückgeben (diese Werte sind meine persönliche Einschätzung, die ich allerdings nicht in Stein meißeln würde, da es auch auf die Kitegröße ankommt).
    Da die Leinen vernäht und nicht verknotet sind, kann man den Längenunterschied leider nur mit erheblichem Aufwand selber korrigieren.


    Der erste Ansprechpartner ist dein Händler. Wenn du deinen Kite neu gekauft hast, dann solltest du dich an ihn wenden und dir von ihm neue Leinen organisieren lassen.
    Wenn alle Stricke reissen (und auch nur dann), wendest du dich direkt an HQ. Die sind sehr serviceorientiert und werden fehlerhafte Leinen anstandslos austauschen.


    Gruß


    Edit: Ergänzung und Rechtschreibung
    - Editiert von Beholder am 27.06.2012, 03:50 -

    Sie wird dir noch mehr gefallen, wenn du die richtige Steuerung eines Depower-Kites verinnerlicht hast.
    Von den Handlekites kommend ist das am Anfang schon eine gewisse Umstellung, aber das geht dann recht schnell (finde ich zumindest).


    Wichtig (gerade bei wenig Wind) ist, dass du den Kite laufen lässt und die Bar nicht zu weit herziehst.
    Ganz simpel und digital formuliert:
    Arme lang und nur anpowern, wenn du ihn durch die Kurve steuern willst.
    Später ist das Ganze natürlich ein Mittelding zwischen diesen beiden Extremen und wesentlich fließender mit mehr Feinabstufung, doch das Prinzip bleibt das gleiche.


    Hoffe, das hilft dir für den allerersten Anfang.
    Bei weiteren Fragen einfach melden.


    Gruß

    Zitat von Tris85

    Starten ging recht gut, Adjuster hatte ich ganz auf. Ruckzuck gings in den Zenit, wo sie ab und an jedoch zu klappen anfing. Das gleiche am WFR.


    Zenit ist ebenfalls WFR. Nur eben genau über dir. ;)


    Zitat von Tris85

    Also Adjuster ein wenig angezogen und das ganze wurde stabiler.


    Das wundert mich insofern, als der Kite normalerweise stabiler wird und potentiell weniger klappt, je offener der Adjuster ist.
    (Vorausgesetzt, die Hauptleinen sind an der Knotenleiter oberhalb der Bar so angeknüpft, dass die Grundtrimmung erstmal stimmt. Normalerweise passen die mittleren Knoten ganz gut.)
    Wenn du den Adjuster ziehst/schließt (Anstellwinkel des Kites wird geringer), dann ist er grundsätzlich eher anfälliger für Klapper.


    Zitat von Tris85

    Ich hab mich dann hingesetzt und hab mich so ein wenig über die Wiese ziehen lassen - erstmal ohne Board. Ich hab kein Bock einen Kite aufn Board zu fliegen, den ich noch nicht richtig einschätzen kann.


    Das ist auch klug und weise, dass du das so gemacht hast.
    Besonders wenn du zuvor nur Handle-Kites geflogen hast, ist es bei einem neuen System nicht verkehrt, wenn du vorher erst für einige Zeit bei unterschiedlichsten Windbedingungen aus dem Stand fliegst, den Kite dabei wirklich kennenlernst und auch die 1. Safety öfters mal auslöst, so dass dieser Handgriff automatisiert wird. Denn wenn es mal wirklich schnell gehen muss, solltest du nicht erst überlegen müssen.


    Zitat von Tris85

    negativ fand ich, dass meine Arme scheinbar etwas kurz geraten sind?


    Da kann aber der Kite nix dafür. :D


    Zitat

    Habt ihr sonst noch Tricks oder Kniffe (gerne auch ganze Depower-Guides aus dem Netz) zum durchlesen? Das ganze Verhalten ist doch erheblich anders als das normaler Buggymatten.


    Dein Kite sollte ungefähr so getrimmt sein, dass er bei wenig Wind nur leicht in den Backstall geht, wenn du die Bar ganz anpowerst/herziehst. Geht er stärker in den Backstall, dann musst du den Adjuster ein Stück schließen/ziehen, um den Anstellwinkel zu verringern.


    Gruß

    Zitat

    Ich bin mir deswegen nicht sicher, wie Reparaturen generell das Flugverhalten beeinflussen,


    Hängt wohl zu sehr vom Einzelfall ab.
    Wenn ein neuwertiger Kite mit einwandfreiem Tuch durch eine unglüclkliche Aktion durch einen Gegenstand einen Riss im Segel abbekommen hat und die Beschädigung daraufhin gut repariert wurde, dann ist sicher nichts dagegen einzuwenden.


    Mit meinem Beitrag wollte ich aber eigentlich auch darauf hinweisen, dass es für <= 850 € möglich sein sollte, einen ordentlichen Kite OHNE Beschädigung zu finden.


    Gruß

    Mal abgesehen davon, dass ich zu der 10er nix sagen möchte, da ich sie noch nicht auf Schnee gefahren habe, lässt sich deine Fragen so pauschal eh nicht beantworten.


    Das hängt viel zu sehr vom Können des einzelnen ab.
    Und dann schau dir mal die Gewichtsangaben an, die einige in diesem Thread gepostet haben. Da ist von 53 bis 90 kg alles dabei.
    Abgesehen davon, dass du dein Gewicht nicht genannt hast, hast du auch noch nicht verraten, wie du ihn fliegen willst.
    Mit ATB? Im Schnee mit Ski oder Board? Beim Standkiten?


    Allein durch diese Faktoren kannst du Ergebnisse bekommen, die für dich überhaupt nicht passen.
    Wenn ein anderer dir hier einen Knoten-Wert "xy" nennt, bei dem er mit dem Kite noch zurecht kommt, weißt du dann, ob das auch für dich so stimmt? Kann sein, dass du ihn schon deutlich früher landen und einpacken musst.


    Letztendlich wirst du es nur wissen, wenn du es selber für dich rausfindest.
    Darum langsam bei 2-3 Bft anfangen und mit zunehmendem Können allmählich steigern.


    Gruß

    Mal ganz abgesehen von der Qualität der Reparatur.....wie sieht es mit dem Gesamtzustand des Kites aus?
    Für 850 € würde ich einen Kite in sehr gutem Zustand ohne größere Gebrauchsspuren, mit nicht ausgeleiertem Tuch und mit einer professionell ausgeführten Reparatur erwarten.
    Denn für diesen Preis bekommst du auch schon unbeschädigte Kites verschiedener Marken auf dem Gebrauchtmarkt.


    Da wir mitten in der Saison sind, sind die Preise aber grundsätzlich höher, als ab ca. November, wenn die Saison für die meisten vorbei ist.
    Ideal ist natürlich, wenn du den Kite vor dem Kauf persönlich begutachten kannst, am besten mit jemandem, der sich auskennt.


    Wenn du derzeit nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hast, dann frage ich mich allerdings, warum es einer aus 2012 sein muss.
    Mit einem gut erhaltenen Exemplar aus 2011 oder 2010 fährst du nicht schlechter, zahlst aber deutlich weniger als für ein aktuelles Modell.


    Gruß

    Zitat von Oke

    Okay, wenn er dadurch nicht noch mehr ins rotieren kommt? Versuch macht klug.


    Als Variante kannst auch mal beide Bremsleinen nach dem Auslösen noch mehr zu dir her ziehen. Dadurch bietet der Kite dem Wind zwar noch weniger Angriffsfläche, aber ob er schneller runterkommt ist halt die Frage.
    Die Variante mit einer einzigen Bremsleine ist sehr wirkungsvoll, wenn der Wind derart auffrischt, dass du nur noch landen und sicher zusamenpacken willst.


    Zitat von Oke

    Vielen Dank! Sehr gut argumentiert! Und vorerst wieder überzeugt alles so zu belassen wie es ist, bevor ich mir durch irgendeine Eigenkonstruktion auch noch den halben Kite zerreiße ^^


    Probieren kannst du es schon. Kannst ja mal mit der Neo oder Matrixx vergleichen, wie es da gelöst ist.
    Eventuell kannst du einige Schlaufen in der Mitte des Kites, an denen Teile der Waage eingeschlauft sind, als Befestigungen für die 5. Leine nehmen (bei der Matrixx z.B. sind dafür extra 3 Schlaufen mittig eingenäht).
    Der Zug der 5. Leine müsste halt über eine kleine Waage auf wenigstens 3 Schlaufen verteilt sein.
    Würde aber dennoch vorher Rücksprache mit HQ halten, bevor du dich in Arbeit stürzt. Nicht, dass die nachher davon abraten und dein Aufwand dann doch umsonst war.



    Anmerkung:
    Bei Depowerkites mit 4 Leinen und Leash-loser Backstallsafety gäbe es übrigens noch die Möglichkeit, eine Leash direkt an der Bremse zu befestigen und dann im Falle eines Falles direkt unten am Chickenloop auszulösen.
    Persönlich bin ich kein Freund davon, da du dann die Bar wieder nicht ausdrehen kannst, ohne dass sich die Leash drum rum wickelt.


    Gruß

    Zitat von Oke

    Im schlimmsten Fall sieht das so aus:
    Der Wind deutlich aufgefrischt um die 20knts. Nach dem Auslösen ist eine kräftige Böe reingeknallt und der Kite fing an sich ein paar Runden zu drehen. Der Restzug war ok, ist nicht so dass ich unkontrolliert hinterher gerutscht bin, sondern war handelbar. Ein anderer Kiter eilte herbei und versuchte ihn einzufangen, was auch nicht gelang. Das ging eine gefühlte Minute so, ein auf und ab des Kites, dann gab er endlich nach. :)


    Dagegen gibt es ein recht simples Mittel:
    Sobald sich der Kite nach dem Auslösen so verhält wie von dir beschrieben, wickelst du eine der Bremsleinen mehrere Meter auf die Bar auf, so dass der Kite seitlich drucklos ausweht.
    Danach ist Ruhe. :)


    Zitat von Oke

    Wenn ich das richtig deute hast du auch keine Leash für deine Kites? Was, wenn man sich doch mal komplett vom Kite trennen muss? Denn ist er weg und war nie wieder gesehen? :-/


    Deine vorletzte Frage behinhaltet eigentlich schon die Antwort. ;)
    Auch wenn ich die 2. Safety noch nie gebraucht habe:
    Wenn ich mich aus irgendeinem Grund "komplett vom Kite trennen muss", dann will ich ja nicht mehr mit ihm verbunden sein, aus welchen Gründen auch immer (übersehene Stromleitung, Abgrund, verwickelt mit einem ausgelösten anderen Kite etc.). Dann muss das Ding nur noch weg. Das hat absolute Priorität.
    Solange du noch Gedanken im Kopf hast, wie "Och, mein schöner Kite wäre dann aber weg...", dann ist die Situation entweder (noch) nicht brenzlig genug oder du schätzt die Situation vielleicht falsch ein.
    Die 2. Safety ist sowas wie der Not-Aus-Knopf.
    Da muss vorher schon sehr viel schief gelaufen sein, dass es überhaupt soweit kommt, dass man den braucht.
    Und wenn man ihn wirklich braucht, dann ist ein davongeflogener Kite, den man hinterher irgendwo suchen muss, in dem Moment das geringste Problem.
    Wenn ich nach dem Auslösen der 2. Safety aber erst noch die Auslösung der Leash betätigen muss, um mich vom Kite endgültig zu trennen, dann ist das ein weiterer Schritt, der Zeit kostet.
    Zeit, die im Ernstfall einen wichtigen Unterschied bei den Konsequenzen ausmachen kann, wenn es ganz eng zu geht.


    Wenn ein Kite sowieso kein Safetysystem mit 5. Leine hat, dann ist eine Leash bei Kites mit Backstall-Safety wie z.B. Apex, Montana, Access und Frenzy (beide bis 2011) eigentlich unnötig bis sinnfrei.
    Ist zumindest meine Ansicht.


    Da alle meine Snowkites eine Backstall-Safety haben, hast du also richtig gedeutet. :)
    Im Schnee bevorzuge ich die Backstall-Safety (wie bei meiner Apex und Frenzy), da ich bei anderen Leuten, aber auch anhand eigener Erfahrungen, schon festgestellt habe, dass es mit einer 5. Leine eher zu Leinenverwicklungen kommt.


    Manch einer mag sich zwar an den Kopf fassen (was mich eh nicht kümmert ;-)), aber aus dieser persönlichen Präferenz heraus habe ich an meine Matrixx (wird original mit 5. Leine-Safety ausgeliefert) eine Bar mit Backstallsafety (von der Montana V) dran gebaut. Diese Kombination nutze ich nur fürs Snowkiten und bin persönlich mit dieser Lösung im vergangenen Winter sehr zufrieden gewesen.
    Der Nachteil dabei wäre, dass man beim Auslösen, wie bei jeder Backstallsafety, mehr Restzug hat, als bei einer Safety mit 5. Leine und Leash.
    Der Vorteil ist dafür, dass man die Bar problemlos ausdrehen kann und nicht auf die 5. Leine Rücksicht nehmen muss.
    Auch ein Verwickeln der 5. Leine mit den anderen vier Leinen ist ausgeschlossen.
    (Weniger Luftwiderstand durch eine Leine weniger ist zwar kein Entscheidungskriterium, soll aber auch nicht ganz unerwähnt bleiben. :) )


    Fürs Kitesurfen ist wieder die Originalbar dran.


    Das Ganze ist natürlich Ansichtssache und sehr subjektiv.
    Letztendlich muss jeder selber die Vor- und Nachteile der Systeme gegeneinander abwägen und anhand der persönlichen Vorlieben die für sich bessere Lösung finden.


    Gruß

    Ok, alles im grünen Bereich. :)


    Mich hatte halt diese Aussage hier verwundert:

    Zitat

    ...aber der Kite blieb bei den Bedingungen stur am Himmel und flatterte mit großem Getose umher. Keine Chance den runterzubekommen :/


    Klar, es könnte mal vorkommen, dass er nicht sofort am Boden ist, weil er sich gedreht hat und nochmal kurz Höhe gewinnt.
    Aber selbst da war er bei mir dann dennoch immer relativ schnell unten.
    Hauptsächlich deinen letzten Satz konnte (und kann) ich nicht so recht nachvollziehen.
    (Wäre an dieser Stelle aber interessant zu erfahren, wie du es damals dann doch noch geschafft hast. ;-))


    Wenn du eine 5. Leine an der Apex-Kappe anbringen willst, dann sollten die entsprechenden Anschlauf-Punkte stark genug sein, den Zug dieser Leine beim Auslösen zu halten. Nicht, dass die Kappe dadurch beschädigt wird (wäre zumindest meine erste Hauptsorge).
    Hast du schonmal HQ auf deinen Wunsch hin angesprochen?
    Vielleicht können die zumindest einen guten Tip geben.


    Gruß

    Zitat von Oke


    Ich bin mit den Apex Kites sehr zufrieden, sonst hätte ich sie sicher nicht gekauft. Fliege deinen Kite einfach mal im Grenzbereich, dann weißte vielleicht was wir meinen... Wir machen das auch nicht erst seit gestern...


    Oh sorry, dass ich an deinen Berg an Erfahrung nicht heranreichen kann. :(
    Gemessene 18 kts mit der 12,5er M6 beim Snowkiten sind ja schließlich auch noch fast Windstille und nichtmal in der Nähe des Grenzbereichs.
    Vielleicht löse ich beim Fahren aber auch einfach zu wenig aus, um dir altem Hasen diesbezüglich das Wasser reichen zu können? :SLEEP:
    Oder habe ich aus einem anderen Grund kein Problem damit, eine 7,5er Apex 2 bei mittleren bis oberen 6 Bft zu landen oder auch auszulösen?
    Möglicherweise bin ich aber auch nur ein Backstallsafety-Fetischist, der bis jetzt immer mit dem Restzug umgehen konnte (ja, auch in Grenzbereichen ;) ).


    Nichts für ungut, doch dein letzter Beitrag kam etwas komisch rüber. :)

    Die genaue rechtliche Lage kenne ich leider nicht.
    Könnte auch gut sein, dass das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt ist.


    Allerdings sollte einem bewusst sein, dass die Wiese während der Vegetationsphase nicht betreten werden sollte.
    Dazu gehört genau genommen auch die Zeit nach dem ersten Schnitt, wenn das Gras zwar wieder schön kurz ist, aber wieder kräftig weiter wächst bis zum zweiten Schnitt.
    Auf der ganz sicheren Seite wirst du wohl erst wieder sein, wenn es nach dem zweiten Schnitt auf den Herbst zugeht. Im Zweifelsfall lieber den Bauern fragen.


    Ich halte immer Rücksprache mit den (kulanten) Besitzern der Wiese an meinem Homespot, so dass ich stets weiß, was für die ok ist und was nicht. So kann ich auch nach dem ersten Schnitt einige Wochen wieder drauf, bevor es das Gras dann wieder zu hoch wird und sich nicht mehr aufrichten kann, wenn man drin rumtrampelt.



    Nachtrag:
    Habe hier noch einen interessanten Link gefunden (zuletzt geändert am 20.11.2001; gibt vielleicht auch neuere Versionen mittlerweile)
    Interessant für uns sind § 35-39.
    Besonders § 37 ist informativ:

    Zitat von Mulle

    Es lag an den zu kurzen Bremsleinen. Ich hab mir dann die Ozone-Handles in XL geholt. Die haben 'ne Knotenleiter an 'nem längeren Bremstampen.
    ...
    Obwohl die Bremsleinen wohl noch 'n Ticken länger sein könnten. Aber da muss sich ja jeder selber ran tasten.


    Mach doch einfach Handles-seitig an den Tampen für die Steuerleinen noch ein paar Knoten rein, um die Steuerleinen verkürzen zu können.
    Dadurch hast du dann ebenfalls längere Bremsleinen.


    Gruß

    Zitat

    Szenario am Spot: Die Primary-Safety getestet, der Kite verlor zwar an Druck, Restzug noch gut vorhanden, aber der Kite blieb bei den Bedingungen stur am Himmel und flatterte mit großem Getose umher. Keine Chance den runterzubekommen :/


    Ich kann das nicht nachvollziehen. :(
    Egal bei welchem Kite (Apex 2, 2011er Frenzy, Montana 6...) ich die primäre Safety in der Vergangenheit gezogen habe (1 mal im Ernstfall, ansonsten oft zum Training bei verschiedensten Windbedingungen beim Standkiten): Die kamen IMMER sehr schnell runter.


    Und für den Fall, wie ihr ihn schildert, gibt es immer noch die Möglichkeit, eine Steuerleine ein Stück einzuholen, so dass der Kite drucklos seitlich auswehen kann.
    Closed-Cell-Kites mit 5. Leine waren da deutlich länger in der Luft. Aber auch die kamen irgendwann runter.


    Die problemloseste Lösung für euch wäre wohl, eure Apex-Kites zu verkaufen und eine Ozone Access ab 2012 zu kaufen. ;)

    Zitat von Nullwindgrisu

    ...Es ging nur darum, ob das mal zum Testen ok ist, ohne gleich tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Dass ich mehr Qualität bekomme, wenn ich ein paar Scheinchen drauflege, ist mir auch klar.


    Um etwas ordentlich fliegendes zu bekommen, das dir dennoch einen Einstieg ermöglicht, musst du nicht mal "ein paar Scheinchen drauflegen".
    Zwischen 20 und 25 € bekommst du von HQ die Symphony Beach 1.3 und von Elliot die Sigma Fun 1.2.
    Von der ersten kenne ich das größere Schwestermodell 2.1, das gut fliegt und ordentlich verarbeitet ist, und letztere fliegt ebenfalls gut und für die kleine Größe sogar relativ früh.
    Natürlich sind da nicht die besten Leinen dabei, die am Markt zu haben sind, aber sie sind allemal besser als Nylon auf Spulen. ;)


    Zitat von Nullwindgrisu

    Man kann natürlich generell alles verdammen was billig ist und User abschrecken, die keine Ahnung haben.

    Falsch.
    Es wird nicht alles verdammt, was billig ist.
    Aber es gibt mittlerweile durch viele Leute hier einfach genügend Erfahrungen mit Angeboten dieser Art. Und da du in deinem ersten Beitrag nur gefragt hast, WIE wir es finden, hast du dementsprechende Antworten bekommen. Nicht jeder schreibt deswegen bei so einer Fragestellung gleich einen Roman und geht auf Fragen ein, die gar nicht gestellt wurden. ;)


    Bei dem von dir verlinkten Produkt (den Begriff "Kite" oder Matte" mag ich hierfür nichtmal verwenden) gibt es mehr als einen Hinweis darauf, dass es in diese zu vermeidende Kategorie fällt.
    Mit gaaanz viel Glück fliegt das Teil halbwegs. Mehr aber auch nicht.
    Und das ist definitiv zu wenig, um sich von diesem Hobby einen Eindruck zu verschaffen.
    Wahrscheinlicher ist, dass das Teil es nicht mal in die Nähe des Zenits schafft und ständig nach einer Seite zieht, da die Waage schlecht verarbeitet ist. Das wäre eher die Regel, als die Ausnahme.


    Von dieser schönen Freizeitbeschäftigung wird ein Neuling übrigens dann abgeschreckt, wenn er sich "nur mal zum Reinschnuppern" so ein Stück Tüte mit Leinen dran kauft, dass es schafft, ihm in kürzester Zeit soviel Frust zu bereiten, dass er es aufgibt und der ganzen Sache den Rücken kehrt.


    Wie schon ein Vorredner sagte, einfach mal auf eine Drachenwiese gehen, andere ansprechen und mal was testen.
    Oder in einen guten Drachenladen gehen und sich beraten lassen (geht auch telefonisch).


    Davon hast du definitv mehr.


    Gruß

    Zitat

    abernirgendwo ist man soooo Mähfaul wie im "Ländle"


    Bist du ein Stadtkind? :D


    Das hat rein gar nichts mit "mähfaul" zu tun.
    Viele Bauern machen aus dem Wiesenschnitt Heu, das entweder selber verwendet oder verkauft wird.
    Damit sich das auch halbwegs lohnt, sollte das Gras hoch genug sein, was es derzeit noch nicht überall ist.


    Der wichtigere Grund hängt mit den Wetterbedingungen zusammen.
    In einer derart nassen Periode, wie wir sie in den vergangenen Tagen hatten, macht das Mähen keinen Sinn.
    Zudem sollte es auch nach dem Mähen noch eine Weile niedeschlagsfrei bleiben, so dass das Gras gut trocknen kann.


    Es wird dann gemäht, wenn es bezüglich dieser Faktoren passt.
    Wäre ich Bauer, dann würde ich mich ehrlich gesagt auch nicht drum scheren, ob jemand nur darauf wartet, dass er endlich wieder auf meiner Wiese kiten kann. ;)


    Mit kleinen Kites lässt sich die Zeit beim Standkiten dennoch gut überbrücken.
    Eine kleine 2er oder 3er Matte lässt sich an jedem Feldweg oder Wiesenrand starten und landen. Mit der 2.2er bin ich heute eine Runde gelaufen. Zum Gassi gehen brauchts nicht immer einen Hund. ;)


    Gruß

    Zitat

    Meine Feststellung und korregiert mich wenn ich falsch bin. Bar zu einem hinziehen ermöglicht schnelleres Drehen des Kites. Bar weg schieben ermöglicht mehr Speed und mehr Druck! Oder hat mich da mein Gefühl verlassen? Sollte es nicht andersrum funktionieren?

    Eigentlich alles richtig beobachtet. :)
    Durch Bar herziehen/anpowern wird der Kite zwar langsamer, aber er dreht in dieser Stellung enger, als wenn die Bar weggeschoben/gedepowert wird.
    Durch Bar nach vorne schieben kann der Kite schneller fliegen (da weniger Widerstand) und allein durch die Fluggeschwindigkeit mehr Kraft erzeugen. Bei wenig Wind kann so der Eindruck entstehen, dass der Kite mehr Zug hat, als wenn man die Bar ranzieht.
    Ansonsten bzw. bei mehr Wind ist es aber schon so, dass Bar herziehen auch mehr Zug bedeutet. ;)


    Gerade bei wenig Wind darf man die Bar nicht zu sehr ranziehen (auch abhängig von der Adjuster-Einstellung), da man den Kite sonst schnell ausbremst und er dadurch seinen Druck verliert.
    In diesem Fall lautet die Devise: Laufen lassen.
    Also den Kite viel bewegen und dadurch Druck generieren.
    Allerdings sollte man den Kite auch über den Adjuster an die Windbedingungen anpassen. Bei wenig Wind muss man, je nach Modell, den Adjuster eventuell etwas schließen/ziehen (=flacherer Anstellwinkel), um den Kite nicht zu schnell auszubremsen und die Backstallneigung zu verringern.


    Gruß

    Vor 2 Jahren beim Standkiten mit normalen Schuhen (knöchelfrei) durch eine Bodenunebenheit auf der Wiese leicht umgeknickt (ohne weitere Folgen).
    Seitdem ausschließlich mit Stiefeln, die über die Knöchel gehen.


    Gruß

    Zitat von Chunki

    funktioniert einwandfrei nur bei entsprechend großen Flächen und genügend Zeit zum auslösen...
    Leider nutzlos bei kleinen Wiesen mit Bäumen in Lee/in der Nähe oder ganz kritisch in der Nähe von Stacheldrahtzäunen.


    Also bei kleinen Wiesen mit Hindernissen im Lee sollte man sich vielleicht grundsätzlich überlegen, ob Kiten an dieser Stelle sinnvoll ist und wirklich sein muss. :(
    Stacheldrahtzäune sind in dem Zusammenhang natürlich auch ganz toll. :R:


    Bevor ich an das beste verfügbare Auslösesystem denke, mache ich mir doch erstmal Gedanken um den Platz und die Bedingungen.
    Das kommt nach dem Wetterbericht doch so ziemlich als erstes in der "Safety"-Kette.