Beiträge von Beholder

    Zitat von Oke

    Okay, wenn er dadurch nicht noch mehr ins rotieren kommt? Versuch macht klug.


    Als Variante kannst auch mal beide Bremsleinen nach dem Auslösen noch mehr zu dir her ziehen. Dadurch bietet der Kite dem Wind zwar noch weniger Angriffsfläche, aber ob er schneller runterkommt ist halt die Frage.
    Die Variante mit einer einzigen Bremsleine ist sehr wirkungsvoll, wenn der Wind derart auffrischt, dass du nur noch landen und sicher zusamenpacken willst.


    Zitat von Oke

    Vielen Dank! Sehr gut argumentiert! Und vorerst wieder überzeugt alles so zu belassen wie es ist, bevor ich mir durch irgendeine Eigenkonstruktion auch noch den halben Kite zerreiße ^^


    Probieren kannst du es schon. Kannst ja mal mit der Neo oder Matrixx vergleichen, wie es da gelöst ist.
    Eventuell kannst du einige Schlaufen in der Mitte des Kites, an denen Teile der Waage eingeschlauft sind, als Befestigungen für die 5. Leine nehmen (bei der Matrixx z.B. sind dafür extra 3 Schlaufen mittig eingenäht).
    Der Zug der 5. Leine müsste halt über eine kleine Waage auf wenigstens 3 Schlaufen verteilt sein.
    Würde aber dennoch vorher Rücksprache mit HQ halten, bevor du dich in Arbeit stürzt. Nicht, dass die nachher davon abraten und dein Aufwand dann doch umsonst war.



    Anmerkung:
    Bei Depowerkites mit 4 Leinen und Leash-loser Backstallsafety gäbe es übrigens noch die Möglichkeit, eine Leash direkt an der Bremse zu befestigen und dann im Falle eines Falles direkt unten am Chickenloop auszulösen.
    Persönlich bin ich kein Freund davon, da du dann die Bar wieder nicht ausdrehen kannst, ohne dass sich die Leash drum rum wickelt.


    Gruß

    Zitat von Oke

    Im schlimmsten Fall sieht das so aus:
    Der Wind deutlich aufgefrischt um die 20knts. Nach dem Auslösen ist eine kräftige Böe reingeknallt und der Kite fing an sich ein paar Runden zu drehen. Der Restzug war ok, ist nicht so dass ich unkontrolliert hinterher gerutscht bin, sondern war handelbar. Ein anderer Kiter eilte herbei und versuchte ihn einzufangen, was auch nicht gelang. Das ging eine gefühlte Minute so, ein auf und ab des Kites, dann gab er endlich nach. :)


    Dagegen gibt es ein recht simples Mittel:
    Sobald sich der Kite nach dem Auslösen so verhält wie von dir beschrieben, wickelst du eine der Bremsleinen mehrere Meter auf die Bar auf, so dass der Kite seitlich drucklos ausweht.
    Danach ist Ruhe. :)


    Zitat von Oke

    Wenn ich das richtig deute hast du auch keine Leash für deine Kites? Was, wenn man sich doch mal komplett vom Kite trennen muss? Denn ist er weg und war nie wieder gesehen? :-/


    Deine vorletzte Frage behinhaltet eigentlich schon die Antwort. ;)
    Auch wenn ich die 2. Safety noch nie gebraucht habe:
    Wenn ich mich aus irgendeinem Grund "komplett vom Kite trennen muss", dann will ich ja nicht mehr mit ihm verbunden sein, aus welchen Gründen auch immer (übersehene Stromleitung, Abgrund, verwickelt mit einem ausgelösten anderen Kite etc.). Dann muss das Ding nur noch weg. Das hat absolute Priorität.
    Solange du noch Gedanken im Kopf hast, wie "Och, mein schöner Kite wäre dann aber weg...", dann ist die Situation entweder (noch) nicht brenzlig genug oder du schätzt die Situation vielleicht falsch ein.
    Die 2. Safety ist sowas wie der Not-Aus-Knopf.
    Da muss vorher schon sehr viel schief gelaufen sein, dass es überhaupt soweit kommt, dass man den braucht.
    Und wenn man ihn wirklich braucht, dann ist ein davongeflogener Kite, den man hinterher irgendwo suchen muss, in dem Moment das geringste Problem.
    Wenn ich nach dem Auslösen der 2. Safety aber erst noch die Auslösung der Leash betätigen muss, um mich vom Kite endgültig zu trennen, dann ist das ein weiterer Schritt, der Zeit kostet.
    Zeit, die im Ernstfall einen wichtigen Unterschied bei den Konsequenzen ausmachen kann, wenn es ganz eng zu geht.


    Wenn ein Kite sowieso kein Safetysystem mit 5. Leine hat, dann ist eine Leash bei Kites mit Backstall-Safety wie z.B. Apex, Montana, Access und Frenzy (beide bis 2011) eigentlich unnötig bis sinnfrei.
    Ist zumindest meine Ansicht.


    Da alle meine Snowkites eine Backstall-Safety haben, hast du also richtig gedeutet. :)
    Im Schnee bevorzuge ich die Backstall-Safety (wie bei meiner Apex und Frenzy), da ich bei anderen Leuten, aber auch anhand eigener Erfahrungen, schon festgestellt habe, dass es mit einer 5. Leine eher zu Leinenverwicklungen kommt.


    Manch einer mag sich zwar an den Kopf fassen (was mich eh nicht kümmert ;-)), aber aus dieser persönlichen Präferenz heraus habe ich an meine Matrixx (wird original mit 5. Leine-Safety ausgeliefert) eine Bar mit Backstallsafety (von der Montana V) dran gebaut. Diese Kombination nutze ich nur fürs Snowkiten und bin persönlich mit dieser Lösung im vergangenen Winter sehr zufrieden gewesen.
    Der Nachteil dabei wäre, dass man beim Auslösen, wie bei jeder Backstallsafety, mehr Restzug hat, als bei einer Safety mit 5. Leine und Leash.
    Der Vorteil ist dafür, dass man die Bar problemlos ausdrehen kann und nicht auf die 5. Leine Rücksicht nehmen muss.
    Auch ein Verwickeln der 5. Leine mit den anderen vier Leinen ist ausgeschlossen.
    (Weniger Luftwiderstand durch eine Leine weniger ist zwar kein Entscheidungskriterium, soll aber auch nicht ganz unerwähnt bleiben. :) )


    Fürs Kitesurfen ist wieder die Originalbar dran.


    Das Ganze ist natürlich Ansichtssache und sehr subjektiv.
    Letztendlich muss jeder selber die Vor- und Nachteile der Systeme gegeneinander abwägen und anhand der persönlichen Vorlieben die für sich bessere Lösung finden.


    Gruß

    Ok, alles im grünen Bereich. :)


    Mich hatte halt diese Aussage hier verwundert:

    Zitat

    ...aber der Kite blieb bei den Bedingungen stur am Himmel und flatterte mit großem Getose umher. Keine Chance den runterzubekommen :/


    Klar, es könnte mal vorkommen, dass er nicht sofort am Boden ist, weil er sich gedreht hat und nochmal kurz Höhe gewinnt.
    Aber selbst da war er bei mir dann dennoch immer relativ schnell unten.
    Hauptsächlich deinen letzten Satz konnte (und kann) ich nicht so recht nachvollziehen.
    (Wäre an dieser Stelle aber interessant zu erfahren, wie du es damals dann doch noch geschafft hast. ;-))


    Wenn du eine 5. Leine an der Apex-Kappe anbringen willst, dann sollten die entsprechenden Anschlauf-Punkte stark genug sein, den Zug dieser Leine beim Auslösen zu halten. Nicht, dass die Kappe dadurch beschädigt wird (wäre zumindest meine erste Hauptsorge).
    Hast du schonmal HQ auf deinen Wunsch hin angesprochen?
    Vielleicht können die zumindest einen guten Tip geben.


    Gruß

    Zitat von Oke


    Ich bin mit den Apex Kites sehr zufrieden, sonst hätte ich sie sicher nicht gekauft. Fliege deinen Kite einfach mal im Grenzbereich, dann weißte vielleicht was wir meinen... Wir machen das auch nicht erst seit gestern...


    Oh sorry, dass ich an deinen Berg an Erfahrung nicht heranreichen kann. :(
    Gemessene 18 kts mit der 12,5er M6 beim Snowkiten sind ja schließlich auch noch fast Windstille und nichtmal in der Nähe des Grenzbereichs.
    Vielleicht löse ich beim Fahren aber auch einfach zu wenig aus, um dir altem Hasen diesbezüglich das Wasser reichen zu können? :SLEEP:
    Oder habe ich aus einem anderen Grund kein Problem damit, eine 7,5er Apex 2 bei mittleren bis oberen 6 Bft zu landen oder auch auszulösen?
    Möglicherweise bin ich aber auch nur ein Backstallsafety-Fetischist, der bis jetzt immer mit dem Restzug umgehen konnte (ja, auch in Grenzbereichen ;) ).


    Nichts für ungut, doch dein letzter Beitrag kam etwas komisch rüber. :)

    Die genaue rechtliche Lage kenne ich leider nicht.
    Könnte auch gut sein, dass das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt ist.


    Allerdings sollte einem bewusst sein, dass die Wiese während der Vegetationsphase nicht betreten werden sollte.
    Dazu gehört genau genommen auch die Zeit nach dem ersten Schnitt, wenn das Gras zwar wieder schön kurz ist, aber wieder kräftig weiter wächst bis zum zweiten Schnitt.
    Auf der ganz sicheren Seite wirst du wohl erst wieder sein, wenn es nach dem zweiten Schnitt auf den Herbst zugeht. Im Zweifelsfall lieber den Bauern fragen.


    Ich halte immer Rücksprache mit den (kulanten) Besitzern der Wiese an meinem Homespot, so dass ich stets weiß, was für die ok ist und was nicht. So kann ich auch nach dem ersten Schnitt einige Wochen wieder drauf, bevor es das Gras dann wieder zu hoch wird und sich nicht mehr aufrichten kann, wenn man drin rumtrampelt.



    Nachtrag:
    Habe hier noch einen interessanten Link gefunden (zuletzt geändert am 20.11.2001; gibt vielleicht auch neuere Versionen mittlerweile)
    Interessant für uns sind § 35-39.
    Besonders § 37 ist informativ:

    Zitat von Mulle

    Es lag an den zu kurzen Bremsleinen. Ich hab mir dann die Ozone-Handles in XL geholt. Die haben 'ne Knotenleiter an 'nem längeren Bremstampen.
    ...
    Obwohl die Bremsleinen wohl noch 'n Ticken länger sein könnten. Aber da muss sich ja jeder selber ran tasten.


    Mach doch einfach Handles-seitig an den Tampen für die Steuerleinen noch ein paar Knoten rein, um die Steuerleinen verkürzen zu können.
    Dadurch hast du dann ebenfalls längere Bremsleinen.


    Gruß

    Zitat

    Szenario am Spot: Die Primary-Safety getestet, der Kite verlor zwar an Druck, Restzug noch gut vorhanden, aber der Kite blieb bei den Bedingungen stur am Himmel und flatterte mit großem Getose umher. Keine Chance den runterzubekommen :/


    Ich kann das nicht nachvollziehen. :(
    Egal bei welchem Kite (Apex 2, 2011er Frenzy, Montana 6...) ich die primäre Safety in der Vergangenheit gezogen habe (1 mal im Ernstfall, ansonsten oft zum Training bei verschiedensten Windbedingungen beim Standkiten): Die kamen IMMER sehr schnell runter.


    Und für den Fall, wie ihr ihn schildert, gibt es immer noch die Möglichkeit, eine Steuerleine ein Stück einzuholen, so dass der Kite drucklos seitlich auswehen kann.
    Closed-Cell-Kites mit 5. Leine waren da deutlich länger in der Luft. Aber auch die kamen irgendwann runter.


    Die problemloseste Lösung für euch wäre wohl, eure Apex-Kites zu verkaufen und eine Ozone Access ab 2012 zu kaufen. ;)

    Zitat von Nullwindgrisu

    ...Es ging nur darum, ob das mal zum Testen ok ist, ohne gleich tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Dass ich mehr Qualität bekomme, wenn ich ein paar Scheinchen drauflege, ist mir auch klar.


    Um etwas ordentlich fliegendes zu bekommen, das dir dennoch einen Einstieg ermöglicht, musst du nicht mal "ein paar Scheinchen drauflegen".
    Zwischen 20 und 25 € bekommst du von HQ die Symphony Beach 1.3 und von Elliot die Sigma Fun 1.2.
    Von der ersten kenne ich das größere Schwestermodell 2.1, das gut fliegt und ordentlich verarbeitet ist, und letztere fliegt ebenfalls gut und für die kleine Größe sogar relativ früh.
    Natürlich sind da nicht die besten Leinen dabei, die am Markt zu haben sind, aber sie sind allemal besser als Nylon auf Spulen. ;)


    Zitat von Nullwindgrisu

    Man kann natürlich generell alles verdammen was billig ist und User abschrecken, die keine Ahnung haben.

    Falsch.
    Es wird nicht alles verdammt, was billig ist.
    Aber es gibt mittlerweile durch viele Leute hier einfach genügend Erfahrungen mit Angeboten dieser Art. Und da du in deinem ersten Beitrag nur gefragt hast, WIE wir es finden, hast du dementsprechende Antworten bekommen. Nicht jeder schreibt deswegen bei so einer Fragestellung gleich einen Roman und geht auf Fragen ein, die gar nicht gestellt wurden. ;)


    Bei dem von dir verlinkten Produkt (den Begriff "Kite" oder Matte" mag ich hierfür nichtmal verwenden) gibt es mehr als einen Hinweis darauf, dass es in diese zu vermeidende Kategorie fällt.
    Mit gaaanz viel Glück fliegt das Teil halbwegs. Mehr aber auch nicht.
    Und das ist definitiv zu wenig, um sich von diesem Hobby einen Eindruck zu verschaffen.
    Wahrscheinlicher ist, dass das Teil es nicht mal in die Nähe des Zenits schafft und ständig nach einer Seite zieht, da die Waage schlecht verarbeitet ist. Das wäre eher die Regel, als die Ausnahme.


    Von dieser schönen Freizeitbeschäftigung wird ein Neuling übrigens dann abgeschreckt, wenn er sich "nur mal zum Reinschnuppern" so ein Stück Tüte mit Leinen dran kauft, dass es schafft, ihm in kürzester Zeit soviel Frust zu bereiten, dass er es aufgibt und der ganzen Sache den Rücken kehrt.


    Wie schon ein Vorredner sagte, einfach mal auf eine Drachenwiese gehen, andere ansprechen und mal was testen.
    Oder in einen guten Drachenladen gehen und sich beraten lassen (geht auch telefonisch).


    Davon hast du definitv mehr.


    Gruß

    Zitat

    abernirgendwo ist man soooo Mähfaul wie im "Ländle"


    Bist du ein Stadtkind? :D


    Das hat rein gar nichts mit "mähfaul" zu tun.
    Viele Bauern machen aus dem Wiesenschnitt Heu, das entweder selber verwendet oder verkauft wird.
    Damit sich das auch halbwegs lohnt, sollte das Gras hoch genug sein, was es derzeit noch nicht überall ist.


    Der wichtigere Grund hängt mit den Wetterbedingungen zusammen.
    In einer derart nassen Periode, wie wir sie in den vergangenen Tagen hatten, macht das Mähen keinen Sinn.
    Zudem sollte es auch nach dem Mähen noch eine Weile niedeschlagsfrei bleiben, so dass das Gras gut trocknen kann.


    Es wird dann gemäht, wenn es bezüglich dieser Faktoren passt.
    Wäre ich Bauer, dann würde ich mich ehrlich gesagt auch nicht drum scheren, ob jemand nur darauf wartet, dass er endlich wieder auf meiner Wiese kiten kann. ;)


    Mit kleinen Kites lässt sich die Zeit beim Standkiten dennoch gut überbrücken.
    Eine kleine 2er oder 3er Matte lässt sich an jedem Feldweg oder Wiesenrand starten und landen. Mit der 2.2er bin ich heute eine Runde gelaufen. Zum Gassi gehen brauchts nicht immer einen Hund. ;)


    Gruß

    Zitat

    Meine Feststellung und korregiert mich wenn ich falsch bin. Bar zu einem hinziehen ermöglicht schnelleres Drehen des Kites. Bar weg schieben ermöglicht mehr Speed und mehr Druck! Oder hat mich da mein Gefühl verlassen? Sollte es nicht andersrum funktionieren?

    Eigentlich alles richtig beobachtet. :)
    Durch Bar herziehen/anpowern wird der Kite zwar langsamer, aber er dreht in dieser Stellung enger, als wenn die Bar weggeschoben/gedepowert wird.
    Durch Bar nach vorne schieben kann der Kite schneller fliegen (da weniger Widerstand) und allein durch die Fluggeschwindigkeit mehr Kraft erzeugen. Bei wenig Wind kann so der Eindruck entstehen, dass der Kite mehr Zug hat, als wenn man die Bar ranzieht.
    Ansonsten bzw. bei mehr Wind ist es aber schon so, dass Bar herziehen auch mehr Zug bedeutet. ;)


    Gerade bei wenig Wind darf man die Bar nicht zu sehr ranziehen (auch abhängig von der Adjuster-Einstellung), da man den Kite sonst schnell ausbremst und er dadurch seinen Druck verliert.
    In diesem Fall lautet die Devise: Laufen lassen.
    Also den Kite viel bewegen und dadurch Druck generieren.
    Allerdings sollte man den Kite auch über den Adjuster an die Windbedingungen anpassen. Bei wenig Wind muss man, je nach Modell, den Adjuster eventuell etwas schließen/ziehen (=flacherer Anstellwinkel), um den Kite nicht zu schnell auszubremsen und die Backstallneigung zu verringern.


    Gruß

    Vor 2 Jahren beim Standkiten mit normalen Schuhen (knöchelfrei) durch eine Bodenunebenheit auf der Wiese leicht umgeknickt (ohne weitere Folgen).
    Seitdem ausschließlich mit Stiefeln, die über die Knöchel gehen.


    Gruß

    Zitat von Chunki

    funktioniert einwandfrei nur bei entsprechend großen Flächen und genügend Zeit zum auslösen...
    Leider nutzlos bei kleinen Wiesen mit Bäumen in Lee/in der Nähe oder ganz kritisch in der Nähe von Stacheldrahtzäunen.


    Also bei kleinen Wiesen mit Hindernissen im Lee sollte man sich vielleicht grundsätzlich überlegen, ob Kiten an dieser Stelle sinnvoll ist und wirklich sein muss. :(
    Stacheldrahtzäune sind in dem Zusammenhang natürlich auch ganz toll. :R:


    Bevor ich an das beste verfügbare Auslösesystem denke, mache ich mir doch erstmal Gedanken um den Platz und die Bedingungen.
    Das kommt nach dem Wetterbericht doch so ziemlich als erstes in der "Safety"-Kette.

    Zitat

    ...Leider hatte ich damit zu kämpfen, dass die Bremsschnüre deutlich länger waren und bei jeder Einstellung letztendlich durchhingen, was ja ein eher bekannt für Elliot ist - hat mir nicht gefallen, da werde ich bei Gelegenheit eine Möglichkeit überlegen müssen, um dem entgegenzuwirken


    Verstehe ich das richtig, dass die Bremsleinen trotz verkürzendem Anknüpfen über die Knotenleiter der Bremswaage immer noch zu lang waren?
    Hast du mal die Steuerleinen und Bremsleinen alle an einem Bodenanker befestigt und den Längenunterschied verglichen?


    Falls da ein größerer Unterschied festzustellen ist, dann hast du 3 Möglichkeiten:


    1. An den Handles einen oder mehrere Knoten in die Tampen für die Bremsleinen machen, um die dieselben dadurch verkürzen zu können (geht am schnellsten, sollte aber mehr als Feintuning angesehen werden und nicht, um viel zu große Unterschiede bei Leinen permanent auszugleichen. Da sollten eher die Leinen selber angepasst werden, wie in Schritt 2).


    2. Die Schlaufen der Elliot-Leinen sind (oder waren zumindest bis vor 2 Jahren noch) geknotet und nicht vernäht. Das hat den Vorteil, dass du die Länge problemlos selbst verändern und anpassen kannst.


    3. Falls der Kite neu gekauft wurde und tatsächlich ein beträchtlicher Längenunterschied festzustellen ist, dann kannst du die Leinen auch durch den Händler oder Elliot austauschen lassen. Sehr unterschiedlich lange Leinen sind als Mangel anzusehen, bei dem du auf Nachbesserung bestehen kannst.
    (Elliot wird dir diesbezüglich keine Steine in den Weg legen. Die habe ich als recht kundenorientiert in Erinnerung. :) )


    Grundsätzlich solltest du die Bremsen allein über die Knotenleiter am Ende der Bremswaage korrekt einstellen können.

    Zitat von Uzi

    Ich glaub ich hab einfach zu viel Angst davor das Material von anderen kaputt zu machen. Da würde ich mich einfach tota unwohl, unsicher fühlen und auch garnicht wollen.

    Hast schonmal bei einer Schulung zu einem Snowkitekurs zugeschaut, wenn Leute, die noch niemals einen Kite in der Hand hatten, dieselben am Anfang im Halbminutentakt in den Boden hämmern?
    Die Kites halten das grundsätzlich aus (in dem Fall HQ Scout und Apex 3).
    Und du hast ja schon mit deinen eigenen Kites Erfahrung gesammelt.
    Kannst aber davon ausgehen, dass ich dir nur einen in die Hand gegeben hätte (das Angebot steht übrigens noch), wenn ich sicher bin, dass du mit kleineren Kites soweit klar kommst. ;)


    Zitat

    In ein paar Wochen werd ich hier einfach nochmal berichten.

    Ja, mach das. Ist immer interessant zu hören.

    Da du diie Bremsleinen ja schon lang getrimmt hast, würde ich aus der Ferne auf ein Problem mit der Waage tippen.
    Könnte sein, dass die Waageleinen verdreht sind, wobei ich mir nur schwer vorstellen kann, dass das so einen starken Effekt hervorruft.


    Bist du der erste Besitzer?
    Ist dieses Verhalten von Anfang an aufgetreten oder erst später?
    Wenn es schon immer da war, dann könnte es sein, dass die Waage schon vor der Auslieferung einen Fehler hatte. Sollte zwar nicht sein, kann aber vorkommen.
    Wenn dieses Verhalten erst allmählich aufgetreten ist, hat sich irgendein Teil der Waage etwas gedehnt, der nun das Flugverhalten negativ beeinflusst.


    Müsste man mal aus der Nähe sehen. Hast du mal ein Video gemacht?
    Wenn du den Kite neu gekauft hast, dann würde ich mich erstmal an den Händler wenden.


    Gruß

    "Losgehen" wird die je nach Untergrund ab unteren bis mittleren 4 Bft. Standkiten geht natürlich schon deutlich früher.


    Eine Leash und ein Trapez hast du schon?
    Ohne ersteres hast du bei der Neo keine Safety (außer dich ganz vom Kite zu trennen), ohne letzteres ist's nix mit Depowern. :D


    Ob es richtig war, ohne Vorkenntnisse und ohne zu testen gleich was zu kaufen, anstatt die zur Verfügung stehenden Testmöglichkeiten in Ruhe zu nutzen, wirst du ja bald selbst rausfinden. ;)
    Aber auch von mir viel Spass mit deinem neuen Kite. :)

    Zitat

    ...Die Schirme unterscheiden sich bei gleicher Quadratmeterzahl in der Spannweite und Flächentiefe. Hochleister sind breiter aber dafür schmaler...


    Nennt sich "Streckung". Aber ist schon richtig erklärt. :)


    Weitere Unterschiede liegen in der Formgebung und in der Dicke des Profils. Um einen geringeren Widerstand zu erreichen haben Hochleister i.d.R. ein relativ dünnes Profil mit einer sichtbar größeren Streckung im Vergleich zu Einsteigern.
    Auch die Waage spielt eine große Rolle. Ihre Konstuktion hat einen großen Anteil daran, wie weit ein Schirm an den Windfensterrand geht (und dadurch auch anfälliger für Klapper wird, wenn man nicht aktiv über die Bremse stabilisiert).

    Scanner hats ja schon gesagt.
    Vorausgesetzt, dass die Leinen richtig angeknüpft sind, sollte der Kite bei vollem Anpowern (= Bar ganz herziehen) bei wenig Wind nur leicht in den Backstall gehen (= rückwärts Richtung Boden sinken).
    Macht er das schon früher, dann sollte der Adjuster solange geschlossen/gezogen werden (=Hauptleinen verkürzen), bis der Kite dieses Verhalten nicht mehr zeigt.
    Musst du den Adjuster sehr weit schließen, um dieses Verhalten abzustellen, dann solltest du an der Knotenleiter (da, wo die Hauptleinen an den Vorleinen der Bar angeknüpft sind) einen Knoten Richtung Bar runter gehen, um die Hauptleinen auf diese Weise zu verkürzen.
    Danach den Adjuster wie eben beschrieben wieder einstellen.


    Wenn der Kite nach wie vor mehr Power hat, wenn du die Bar wegschiebst, dann würde ich nochmal überprüfen, ob die Leinen tatsächlich richtig angeknüpft sind. Das Apex-Manual ist jedenfalls richtig. ;)
    Die Backlines/Bremsleinen sollten über die Bremswaage die Schleppkante mit den Enden der Bar verbinden. Die Frontlines/Hauptleinen verbinden über die Hauptvorleinen den Chickenloop mit der Hauptwaage des Kites.
    Das solltest du sicherstellen, bevor du dich an die oben beschriebene Einstellprozedur machst.
    Kannst hier auch Fotos posten, wenn du dir nicht sicher bist.


    Gruß
    - Editiert von Beholder am 02.06.2012, 14:15 -

    @ Uzi


    Ein Tube kann zwar in der Tat nicht klappen, doch auch er kann bei entsprechenden Bedingungen runterkommen, wenn man nicht aufpasst. Du wirst bei einem Tube trotz Starthelfer nicht drum rumkommen, ihn selber starten (und landen) zu lernen.
    Denn wenn du jedes Mal deine Freundin herpfeifen musst, wenn das Teil mal wieder runterkommt... ;)


    Kannst dich auch schonmal drauf einstellen, dass du dich damit auseinandersetzen musst, die Bladder zu reparieren (besonders wenn du an Land unterwegs bist). Kleine Löcher sind schneller drin sein, als man glaubt. (Für mich ist das übrigens ein Pluspunkt zugunsten der Matten. )
    Ist zwar Geschmacksache, aber ich persönlich verwende meinen Tube ausschließlich auf dem Wasser, auch wenn es an Land natürlich möglich ist (doch dafür habe ich ja genug Matten).


    Vor- und Nachteile gibt es bei beiden Systemen. Was den persönlichen Vorlieben am besten entgegenkommt, wird man letztendlich nur wissen, wenn man beide Systeme kennt.
    Darum empfehle ich dir auch hier, vor einem Kauf zu testen, um die Sache besser einschätzen zu können.
    Manches kristallisiert sich erst heraus, wenn man es eine Weile in der Hand hatte.
    Wenn du es nicht eilig hast, dann fahre (wie du es in deinem 1. Beitrag selber schon geschrieben hast) erstmal mit deinen 4-Leinern und schaue dir nebenher in Ruhe und ohne Hektik die komplette Depower-Geschichte an.
    So vermeidest du am ehesten einen vorschnellen Kauf, der sich hinterher vielleicht als Fehlkauf herausstellt.


    (Bei gebrauchten Tubes solltest du übrigens generell auf einige Dinge achten.
    Es gibt z.B. genug Leute, die ihre(n) Tube(s) stundenlang bei ordentlich Wind am Strand rumliegen lassen, wodurch das Tuch und die Nähte gedehnt werden und ausleiern. Scheint noch dazu die Sonne, dann trägt die UV-Strahlung ihren Teil dazu bei, das Material deutlich schneller als nötig altern zu lassen.
    Im entsprechenden Zustand können auch 200 € zuviel für einen Kite sein. Für einen niedrigen Preis gibt es in der Regel Gründe. Was im Umkehrschluss aber nicht bedeutet, dass ein höherer Preis einen Kite in gutem Zustand garantiert. ;) )



    @ Tris85


    Meiner Meinung nach sollten beide passen, sowohl die 14er, als auch die 12er.
    Wobei du mit letzterer bei wenig Wind natürlich eher arbeiten musst. Dafür hast du bei Böen mehr Luft nach oben.
    So früh wie nur möglich --> 14er
    Früh, aber größerer Windbereich --> 12er
    Das wäre die grobe Einschätzung PI x Daumen.
    Die feinen Unterschiede hängen von Faktoren ab, wie z.B. Untergrund, Fahrkönnen...


    Aber hast du schonmal eine Montana 7 am Haken gehabt?
    Würde ich persönlich vorher testen, ob die dir auch wirklich liegt.
    Dabei würdest du vermutlich auch herausfinden können, ob eine 12er für deinen Einsatzbereich die bessere Wahl ist oder nicht.


    Gruß
    - Editiert von Beholder am 02.06.2012, 14:12 -