Beiträge von Beholder

    Naja.
    Wenn es tatsächlich bis 7 Bft gehabt hat, dann ist das mit einem 10er eh viel zuviel, egal ob beim Fahren oder aus dem Stand.
    Im Binnenland ist es noch dazu zu 98 % sehr böig. Da wirst du mit jedem Kite zu tun haben.
    Und Standfliegen ist selbst bei 5 Bft schon eine Ansage und mit einem 10er alles andere als ohne.
    Abgesehen davon verringert sich durch das Ziehen des Adjusters zwar der Anstellwinkel, aber dadurch wird der Kite nicht nur schneller, sondern geht noch etwas weiter an den WFR, wo er zum einen eher überschießen und allein schon dadurch schneller klappen kann.


    Gerade wenn du "alles andere als ein Profi" bist, wäre es erstmal vernünftiger, bei maximal 3 Bft rauszugehen und den Kite in jeder Situation immer unter Kontrolle zu haben. Später dann auch bei 4 Bft, wenn dir danach ist.
    Bis dahin wirst du auch für dich wissen, ob du mit der Apex bei 5 Windstärken tatsächlich noch Spass haben kannst oder nicht.


    Gruß

    Dein Gewicht ist ja jetzt bekannt und damit ist ein 6er definitiv ein Starkwind-/Sturmkite.
    Wenn du ihn dafür kaufen wolltest, dann ok. Für alles andere wird er bei 90 kg zu schwach sein und du wirst nicht vom Fleck kommen.
    Darfst auch nicht die Fläche eines Handlekites mit der eines Depowerkites gleichsetzen, da erstere grundsätzlich mehr Leistung pro m² hat.
    Eine Speed 3 wird von manchen hier immer gleich als erstes genannt, obwohl es sehr wohl auch andere geeignete Kites gibt.
    Für 800 € und weniger wirst du auf jedenfall Kites finden, die das machen, was du willst. Einen ordentlichen gebrauchten Kite in gutem Zustand wirst du jedenfalls schon für deutlich weniger bekommen.


    Wenn du jetzt noch verrätst, ab welcher Windgeschindigkeit du fahren können willst, dann kann man neben dem Kitemodell auch eher eine Empfehlung zur Größe geben.
    Und falls es nicht nur Open-Celler, sondern auch Closed-Celler sein dürfen, dann vergrößert sich die Auswahl auch noch etwas.


    Sprich mit uns. :)

    Zitat

    Ich liebäugele zur Zeit mit der PlasmaII in 6qm von Elliot.


    Ohne die Plasma II oder den Vorgänger geflogen zu sein:
    Von der Fläche her geht ein 6er für die meisten schon als Sturmkite durch.
    Wenn du nicht gerade 40 kg wiegst, dann wirst du ihn, abgesehen von ganz wenigen Tagen im Jahr, kaum zum Fahren benutzen können, da er schlichtweg zu klein ist. Wenn du in einer sehr windreichen Gegend wohnst, dann könnte er eventuell sinnvoll sein, ansonsten eher nicht.
    Wie mein Vorredner schon schrieb, hängt es also hauptsächlich von deinem Gewicht und der durchschnittlichen Windstärke in deiner Region ab.


    Gruß


    Edit: Satzbau :)
    - Editiert von Beholder am 25.11.2013, 17:44 -

    Zitat von David88

    wo ich in der Gegend um Stuttgart überhaupt einen qualifizierten Kitestore finden kann? Kennt jemand zufällig einen?


    In Esslingen gibt es einen, aber ob er Trapeze hat weiß ich nicht. Kenne den Laden nicht und darum kann ich auch bezüglich der Qualifikation keine Aussage machen. Ansonsten sieht es in der Gegend ziemlich mau aus.


    Zitat von David88

    ...
    Beholder: D.h. ich kann mit der Matte schon vorab ohne Kurs auf der Wiese üben (ohne Board) damit ich ein Gefühl bei wenig Wind bekomme, oder würdest du mir das lieber nicht empfehlen?
    ...


    Wenn du schreibst, dass du "schon länger kleine Matten bis 2 m" geflogen bist, dann hätte ich jetzt erstmal keine Bedenken, wenn du bei ca. 2 bis max. untere 3 Bft auf die Wiese gehst und dich mit Verstand langsam rantastest.
    Ich habe auch so angefangen und habe erst Monate später einen Kurs gemacht (den ich mir, als es dann soweit war, auch fast hätte schenken können ;-)).
    Durch das viele Fliegen aus dem Stand habe ich sehr viel gelernt und als ich im folgenden Winter dann schließlich den ersten eigenen Versuch mit Ski gemacht habe, war vieles schon automatisiert und Routine. Darum kann ich diese Vorgehensweise aus positiver eigener Erfahrung nur weiterempfehlen.
    Allerdings hilft es schon, wenn jemand dabei ist, der einem 1-2 wichtige Dinge zum Depowersystem sagt. Insofern war auch mein Kurs damals nicht völlig umsonst.


    Als Alternative zur Apex 4 käme übrigens noch der Vorgänger, die Apex 3 7.5, in Frage oder eben von Ozone die Access (letztere ist bei vergleichbarem Alter und Zustand normalerweise etwas teuerer).


    Gruß
    - Editiert von Beholder am 21.11.2013, 19:34 -

    @ David88


    Die Apex IV ist eine gute Wahl.
    Und die 8er Größe ist insofern ein guter Anfang, als sie dir auch später noch gute Dienste leisten wird, wenn es bei stärkerem Wind böig und unruhig ist, so dass dir möglicherweise Stabilität wichtiger ist, als die letzten Prozent mehr Leistung, die dir ein Hochleister bereitstellt.
    Zu einer 8er wirst du allerdings irgendwann einen größeren Kite dazu holen wollen bzw. müssen, mit dem du auch bei weniger Wind fahren kannst. Aber das eilt ja nicht.


    Solltest du allerdings nur einen einzigen Kite kaufen wollen, der möglichst viel abdeckt, dann ist die 8er zu klein. Da käme eher die 11er in Frage bzw. der Vorgänger in Form der Apex 3 10.0.
    Von 1-Kite -Lösungen halte ich persönlich aber nicht viel, da der Windbereich doch recht begrenzt ist. Und eine 10/11er Apex im Nachhinein sinnvoll und ohne zuviel Überschneidung zu ergänzen halte ich für schwieriger, als bei der 8er.
    Ist zumindest meine Meinung. ;)


    Zitat

    Kann ich das ein und dasselbe Trapez (z.B. Ozone Access Base Trapez) für ATB und Snowkiten Benutzen?


    Ja, das geht problemlos. Ist auch sehr weit verstellbar (one size fits all), so dass es auch bei mehr Klamotten im Winter keine Probleme gibt.


    Zitat

    Verstehe ich das richtig, an der Bar ist der Chicken Loop schon dran (wird am Trapezbügel in den Haken eingehakt), oder muss ich zu dem Apex IV 8.0 RTF Depower Kite außer dem Trapez noch etwas dazu kaufen?


    Richtig. Der Chickenloop gehört zur Bar und außer dem Trapez brauchst du sonst nichts mehr.


    Zitat

    Hast du Erfahrung mit dem Apex IV 8.0 RTF Depower Kite, ist er sehr durchzugsstark?


    Manche sagen zwar Anfängerkite dazu (für Einsteiger ist er tatsächlich gut geeignet), aber ich würde in eher als guten Allrounder bezeichnen, da er durchaus auch Lift hat (selbstverständlich lange nicht so wie ein reiner Intermediate oder Hochleister) und auch später noch Spass machen kann. Kommt eben auch darauf an, in welche Richtung man sich weiterentwickelt.


    Die Neo 3 von HQ ist übrigens auch zu empfehlen.
    Ich konnte sie erst kürzlich testen (bzw. habe sie noch da) und auch wenn sie mehr Leistung und Lift hat, so würde ich sie aufgrund ihres problemlosen Verhaltens einem Einsteiger, der schon etwas Mattenerfahrung mitbringt, durchaus empfehlen, sofern geschlossene Zellen kein Ausschlusskriterium sind.
    Ist jedenfalls ein wirklich guter und problemloser Kite, der sehr agil und flott dreht (auch gedepowert) und seine Leistung im Vergleich zu einem Hochleister sanfter und nicht so schlagartig abgibt.
    Allerdings ist sie auch etwas teuerer.


    Gruß


    Ich würde noch die Toxic von HQ ins Rennen werfen.
    Hatte vor 1,5 Jahren mal die 6.5er geliehen und erst aus dem Stand und anschließend einige Zeit im Buggy geflogen.
    Ein stabiler, sehr gut fliegender und problemloser Kite.
    Vor wenigen Tagen hatte ich sie nun wiederum hier, allerdings nur bei Leichtwind draußen gehabt.
    Bei 2-4 kts (gemessen mit Windmaster) ist da natürlich noch kein verwertbarer Zug, aber sie ließ sich dennoch mit einigen Schritten rückwärts gut starten und durch Achten-fliegen oben halten. Rückwärtsstart ist ebenfalls einfach.
    Wie er im Vergleich zu anderen Intermediates abschneidet kann ich zwar kaum sagen (habe selber nur eine Lava 2.2), aber von meinen bisherigen Erfahrungen und Eindrücken ausgehend kann ich den Kite jedenfalls uneingeschränkt weiter empfehlen.


    Gruß

    Zitat von kneifzange78p

    Beholder..
    Musst nicht böse gucken :-O
    Ich will ja nur dazu lernen ;) war ja ne Frage.. keine Feststellung.


    Danke für das Bild, jetzt verstehe ich das geschriebene viel besser.
    Ich kenne ja sonst nur Flysurfer
    :-/


    Ich guck nicht böse. :)
    Und darum hab ich ja noch den hier -> ;) <- drunter gesetzt.


    Klar, wenn du nur die Flysurfer-Kites kennst, dann ist das verständlich.
    Kannst im Nachhinein aber auch noch selber in die Vorleinen reinbasteln, wenn du so etwas haben wolltest.
    Ich für mich würde es nicht missen wollen.


    Gruß

    Zitat von kneifzange78p

    Beholder... was meinst du mit Bremse ziehen ? Wie bis hinter den rücken ??
    Verwechselst du grade Depower mit Handlekite ?

    Klar verwechsle ich das. Ständig und immer. :(
    ;)


    Guntram hats ja schon kurz beschrieben.
    Zur Veranschaulichung hier noch ein Bild.
    Das breite schwarze Teil knapp oberhalb des Adjusters, das die Backlines verbindet, ist gemeint. Gibt mehr als nur einen einzigen Namen. Ich sag dazu Bremsleine oder auch Bremse.



    @ Kiterider2
    Mit 35 € nur für die Reparatur bist dennoch gut bedient.
    Und selbst wenn der Riss nicht entstanden wäre, so wäre ein neuer Leinensatz für knappe 100 € früher oder später eh angefallen.


    Kannst es auch mal von einer ganz anderen Seite betrachten:
    Lieber jetzt ein Riss im Kite und "nur" 125 € für neue Leinen + Reparatur, als eine alte abgenutzte Hauptleine, die dir genau dann reißt, wenn du gerade ein paar Meter über dem Boden hängst.


    Darum gibt es genug Leute, die ihre Leinen rein vorsoglich regelmäßig (teilweise jährlich) austauschen.


    Gruß


    - Editiert von Beholder am 11.11.2013, 23:58 -

    Zitat von Kiterider2

    ...
    Ich will die "gute" Stimmung jetzt nicht trüben aber trotzdem. Klar muss ich mir einiges gefallen lassen, aber wilde und unbegründete Unterstellungen wie "Aber klar, hohe Sprünge sind natürlich cooler, als seinen Kite wirklich unter Kontrolle haben zu können...". Woher willst du denn wissen, dass ich hohe Sprünge cooler finde als Sicherheit? Hoffentlich klärt es sich jetzt und du/ihr versteht mich...

    Zitat von Kiterider2

    ...
    Wenn jetzt aber Beholder sein vorgehen bei sowas beschreibt, dann ist das auch ok aber ich finde diese Variante erstmal ziemlich riskant, da eine komplette Trennung erst nach ZWEI Handgriffen erfolgen kann. Wenn jetzt aber jemand schreibt, Beholders vorgehen ist eine Grundlage und komplett richtig, dann werde ich das in Zukunft auch so machen. Aber bis jetzt hat nur er diese Vorgehensweise vertreten.

    Nun, wenn man sowieso vorhat, sich komplett zu trennen, dann zieht man natürlich sofort die Safety und Leash. In dem Fall braucht man die Bremse natürlich gar nicht erst anfassen.
    Ich habe mich allerdings auf eine Situation wie in deiner Schilderung bezogen, wenn der Kite am oder in der Nähe des WFR klappt, Richtung Powerzone driftet und dort, oder auf dem Weg dahin, aufzugehen droht. Die Safety zu ziehen ist natürlich eine Option, aber eben nicht die einzige.
    Zum einen ist es recht oft möglich, dass man den Kite mit der Bremse wieder rechtzeitig öffnen und unter Kontrolle bringen kann. Sollte dies dennoch nicht möglich sein, dann kann man mit der konsequent durchgezogenen Bremse den Kite auch dann noch relativ drucklos (bzw. "beherrschbar", je nach Windstärke) halten, falls er in der Powerzone vielleicht doch noch unvermittelt aufgehen sollte und einen dann sonstwohin katapultieren würde.
    Bei mir hat sich dieses Vorgehen jedenfalls bewährt und da ich den Kite in fast allen Fällen wieder öffnen konnte, bin ich vermutlich auch dadurch bis jetzt noch nie in eine Situation gekommen, in welcher das Auslösen die einzige Option gewesen wäre.
    (Es spricht aber nichts dagegen, wenn du gleichzeitig die andere Hand an der Safety hast, so dass du ohne Verzögerung auslösen kannst, wenn du die Notwendigkeit dafür siehst.)


    Offenbar habe ich unterstellt, dass dieses für mich elementare Vorgehen in so einer Situation allgemein bekannt ist. Darum auch mein Kommentar bezüglich "hohe Sprünge / Sicherheit + Kitekontrolle".
    Hoffe, du kannst meine Wortwahl in diesem Licht nun besser verstehen.


    Zitat von Kiterider2

    Wann ich gesehen habe, dass der Kite luft verlor: Wie du weißt hatte ich recht viel Zeit während ich über die Wiese gezogen wurde zum tun/denken/sehen. Und da eben ein Seite zum Glück nach hinten geklappt war, habe ich gesehen wie diese am Anfang noch prall war aber nach einer Leinenlänge schon flach auswehte. Allerdings habe ich in dem Moment noch nicht gedacht, dass sie Kaputt ist. Wie die Zugkraft auf die 5. Leine kam, kann ich leider nicht konkret sagen. Der einzige der das wissen könnte wäre mein Helfer der die Matrixx sofort gesichert hat nachdem sie auf dem Boden war, aber er hatte leider nicht darauf geachtet... Also können wir nur vermuten und meine vermutung ist, dass sich eine Umlenkrolle irgendwie in der 5. Leine verhakt hat. Macht das für dich Sinn? Ich finde das recht warscheinlich. Wie schon gesagt war nichts verdreht, da ich die Leinen vorher einmal abegeknüpft habe und den Kite logischerweise nicht geloopt habe.


    Wenn die Leinen schon wieder frei waren, als ihr den Kite direkt danach am Boden untersucht habt, dann kann man tatsächlich nur spekulieren, an was es lag. Um den Fall dokumentieren zu können (Foto), wäre es natürlich einfacher gewesen, wenn alles verhakt geblieben wäre. ;)
    Wie dem auch sei, sowohl für den Hersteller, als auch für die übrigen Benutzer wäre es interessant zu wissen, ob das nun tatsächlich ein konstruktionsbedingtes Problem ist oder in deinem Fall einen anderen Grund hatte.


    Gruß

    Zitat von Kiterider2

    So leute jetzt mal ernsthaft:
    Ich habe schon zu beginn geschrieben, dass ich keine belehrung brauche von wegen ich bin überfordert und ihr seid die Meister weil ihr mich ja schon soo oft habt fliegen sehen und ich kein plan von nix hab und mir deshalb eine matrixx kaufe um mir mein leben zu fetzen...

    Abgesehen davon, dass man sich auch mit einem Kite, der weniger Leistung als eine Matrixx hat sein "Leben fetzen" könnte (was dir übrigens niemand unterstellt hat):
    Selbstverständlich hat dich niemand fliegen gesehen. Man kann sich nur auf das beziehen, was du in diesem Thread geschrieben hast.
    Und da musst du dir eben gewisse Fragen und Kommentare gefallen lassen, auch wenn nicht alle Beiträge deine Sicht der Dinge teilen.
    Aber das ist normal in einem Forum.


    Zitat von Kiterider2

    Ich fliege seit 11 jahren powerkites und hatte mich noch NIE verletzt... Soviel zum Thema leichtsinn etc.

    Du bist bis jetzt der einzige, der in diesem Thread das Wort "Leichtsinn" verwendet hat. Dann verwende ich es nun ebenfalls, um auf folgenden Punkt einzugehen:
    Man kann sehr wohl lange Zeit verletzungsfrei unterwegs sein und sich dennoch leichtsinnig verhalten (z.B. nicht angeschnallt sein beim Auto-Fahren). Ist nicht notwendigerweise ein Hinweis darauf, alles richtig gemacht zu machen.
    Es ist eher unwichtig, wie lange jemand etwas schon gemacht hat. Wichtig ist allein, wie jemand es JETZT in der Gegenwart macht.
    (Bevor du das jetzt nur auf dich beziehst: Die letzten 3 Sätze sind grundsätzlich und ganz allgemein gemeint.)


    Zitat von Kiterider2

    Und mir erstmal zu unterstellen, dass ich hohe Sprüngr cooler finde als sicherheit ist auch nicht ok..

    Zu dem Schluss komme ich, wenn ich deinen Beitrag lese.


    Zitat von Kiterider2

    Den Riss habe ich gesehen, als der kite am boden war nach dem vorfall..

    Zitat von Kiterider2

    Dieser Riss war aber auch schon in der Luft entstanden, da ich beobachten konnte wie der Kite in der Luft Luft verlor.

    Ok, wann genau hast du die Beobachtung, dass der Kite Luft verlor, gemacht?
    Verstehe ich es richtig, dass das zu einem Zeitpunkt war, nachdem der Kite zwar ausgelöst, aber noch in der Luft war?
    Oder schon BEVOR du ausgelöst hattest, als er noch am WFR war?


    Soweit man es aus deinen Beschreibungen ersehen kann, ist der Schadensfall dadurch entstanden, dass sich "etwas in der Waage verhakt hat", was in den 1,5 h davor ganz offensichtlich nicht der Fall war, und erst beim Auslösen zu Tage trat.
    (Bei der Matrixx läuft die 5. Leine bekanntermaßen durch einen Ring, der in der Mitte einer Verbindungsleine sitzt, die die rechte und linke Waage an den Sammeltampen miteinander verbindet. Somit kann sich die 5. Leine unter normalen Umständen von sich aus nicht in der Waage verhaken.)
    Wäre die 5. Leine völlig frei gewesen, wäre der Kite an ihr drucklos ausgeweht. Da dies nicht der Fall war und auf der 5. Leine ein derart hoher Zug war, dass sich ein längerer Riss überhaupt bilden konnte, muss sie unter massivem Zug gewesen sein. Nach deinen Worten eben durch die eine Seite des Kites, die nicht nach hinten weggeklappt ist. Diese muss also ihren Zug auf die 5. Leine übertragen haben.
    Die Frage ist nun:
    Was kann zu der Situation führen, dass eine Hälfte des Kites nicht nach hinten wegklappt, sondern sich mit der 5. Leine so fest verhakt, dass der Restzug imstande ist, den Kite an den Anknüpfpunkten, wo die fünfte angeknüpft ist, zu beschädigen?
    Wenn alle Leinen (inkl. der Verbindungsleine an der Waage) korrekt angeknüpft waren, dann kann ich mir derzeit nur vorstellen, dass möglicherweise die Hauptleinen in sich massiv verdrillt waren. So lange sie unter Spannung sind, merkt man das gar nicht sofort. Aber wehe, wenn sie schlaff sind. Dann gibt das ein verdrilltes Knäuel, an dem sich durchaus was verhaken kann (z.B. ein oder mehrere Waageleinen).


    Und wenn dies tatsächlich der Fall war, dann wäre es ohne Zweifel auf die Handhabung des Benutzers zurückzuführen (Vermeidung von Verdrillungen jedweder Art).
    Ohne den Kite selber gesehen zu haben, werde ich mich allerdings hüten, dir irgendwas zu unterstellen. ;)


    Was den Schaden am Kite angeht:
    Da du deinen Händler damit beauftragt hast, muss er sich um die Kommunikation mit dem Hersteller kümmern und dir einen Kostenvoranschlag übermitteln können. Wenn da nichts ins Rollen kommt, hast du die Wahl, entweder deinen Händler nochmals drauf anzusprechen oder eben die Sache selbst in die Hand zu nehmen und HQ direkt zu kontaktieren.
    Und sobald der Aufwand der Reparatur bekannt ist, kannst du dir in Ruhe überlegen, was du machst.


    Gruß


    - Editiert von Beholder am 10.11.2013, 13:16 -

    Zitat von Kiterider2

    ...Der Kite ist am WFR auf 13 Uhr geklappt und drohte im Windfenster wieder aufzugehen...

    Wenn dir das Springen so viel wichtiger ist, dass du ihm den Vorrang vor elementarem Kite-Handling gibst, dann musst du solche Erfahrungen wohl machen.
    Bei solch einem Klapper gehört eine Hand sofort an die Bremse, die du, wenn nötig, voll durchziehen kannst, so dass der Kite in der Powerzone eben NICHT aufgeht und KEINEN vollen Zug entfalten kann.
    Wenn es sein muss, dann ziehst du die Bremse bis hinter den Rücken. Noch Fragen?


    Aber klar, hohe Sprünge sind natürlich cooler, als seinen Kite wirklich unter Kontrolle haben zu können... :(


    Zitat von Kiterider2

    Das war eine Situation auf die man sich überhaupt nicht vorbereiten kann.

    Sie wäre zumindest zu vermeiden gewesen (s. oben).


    Zitat von Kiterider2

    ...Tja aber irgendetwas hatte sich in der Waage verhakt und so ging der Kite zur hälfte wieder auf...

    Ich rekapituliere:
    Du fliegst und springst 1,5 h in der Gegend rum. Das ist eigentlich nur möglich mit einem funktionierenden und offensichtlich intakten Kite.
    Als du landen willst, funktioniert auf einmal die 5.-Leine-Safety nicht mehr, die mit der Waage ja in keinster Weise verbunden ist?
    Das kann ich kaum glauben.
    Auch wenn es die frei laufende 5. Leine nicht beeinträchtigen sollte: Kann es sein, dass deine Haupt-Leinen völlig verdrillt waren (z.B. Loopen in eine Richtung ohne auszudrehen)?


    Zitat von Kiterider2

    Nun den Kite angesehen und an den Anknüpfpunkten der 5. Leine (3 Stück) war ein ca 30cm langer Riss... Dieser Riss war aber auch schon in der Luft entstanden, da ich beobachten konnte wie der Kite in der Luft Luft verlor.

    Wann genau hast du das gesehen?
    Als du ihn am WFR hattest? Als er geklappt ist? Nach dem Auslösen?


    Gruß

    Zitat von AlfLava

    Guden tach habe ne montana7 in 7, 0 als starkwind kite, wolte mal fragen objemamd weis wie die richtig trimmt den die geht wen man nur etwas depowert ab wie ne rakete :O


    Fragen sind natürlich immer erlaubt.
    Aber wenn du die oben zitierte stellst, dann ist eine Montana der falsche Kite (als Starkwindkite sowieso).
    Denn diese setzt eine gewisse Erfahrung voraus (die man übrigens auch bei zahmeren Kites mitbringen sollte, wenn man vorhat, bei Starkwind rauszugehen).
    Anhand deiner Frage ist zu erkennen, dass dir derzeit eben jene Erfahrung noch fehlt.
    Darum kann ich dir nur empfehlen, den Starkwindbereich erstmal auszulassen und bei weniger Wind Erfahrungen zu sammeln.
    Bekanntermaßen ist es gerade bei viel Wind im Binnenland sehr böig und dazu oft genug auch verwirbelt (abhängig vom Spot), so dass man mit einem zahmeren und stabileren Kite besser beraten ist (ist jetzt nicht nur auf dich bezogenl).


    In dem Zusammenhang fällt mir gerade auf, dass du (laut Signatur) doch eine Apex 4 8.0 hattest.
    Jeder soll ja sein Geld verschwenden, wie er will, aber mir leuchtet jetzt nicht ein, warum du diese durch eine Montana 7 7.0 ersetzt hast (Stichwort Stabilität, Handling etc.).


    Gruß


    - Editiert von Beholder am 08.11.2013, 14:38 -

    Zitat von Kiterider2

    So:
    Ganz entgegen meiner Erwartung finde ich einen kleineren Winkel wesentlich angenehmer :)
    Bin gerade bei 6grad. Muss nur noch mal mit der Entfernung der Bindungen zu einander experimentieren.


    Hätte mich auch gewundert, wenn du im Duckstance tatsächlich bei 30° geblieben wärst.
    Ich habe 15° eingestellt und hätte auch weniger genommen, wenn dann nicht die Bindungen überstehen würden.
    Für den jeweils vorderen Fuß wären 30° kein Problem, aber für den hinteren schon. Fühlt sich nicht gut an.


    Gruß

    Zitat von Reudnitzer

    Nach Möglichkeit so schnell wie möglich Trockenfliegen! :D


    Können vor Lachen......zumindest bei dem Wetter, das wir hier in den letzten 8 Tagen hatten... :-/
    Immerhin regnet es heute mal nicht. Aber die Wiese ist immer noch nass, so dass der Kite spätestens beim Zusammenlegen zumindest auf der Oberseite wieder feucht wird.

    Hallo Uli,


    zu
    1. einfach länger trocknen lassen ;)
    2. keine Erfahrung, habe bis jetzt aber auch noch nie die Notwendigkeit gesehen
    3. ebenso wie du (2-3 Wäscheständer, je nach Kitegröße)


    Kommt aber auch noch etwas auf die Lufttemperatur und -feuchtigkeit an. Ich trockne meine Kites im warmen Wohnzimmer, wo sie natürlich schneller trocken sind als z.B. in einer kühleren Waschküche.


    Gruß
    - Editiert von Beholder am 06.11.2013, 22:21 -

    Zitat von Reudnitzer

    ...Deswegen finde ich es bei der Paraflex gut, das man wenigstens die Möglichkeit hat, das sollten alle Hersteller übernehmen. Dann könnten die Anfänger, die sich nach einer Weile langweilen, umrüsten, und müssten nicht verkaufen, und neu kaufen.


    Das ist in der Tat eine gute Idee. :H:
    Hoffentlich liest der ein oder andere Hersteller hier mit und greift diese Idee auf.


    Denn ein weiterer Nachteil der mir bekannten 3-Leiner ist der Preis, den ich, gemessen am Spassfaktor der 4-Leiner für zu hoch halte. (Letztendlich ein weiterer Grund, von einem 3-Leiner eher abzuraten.)

    Uli, dass du eine Ahneigung gegen 3-Leiner hast, ist mittlerweile bekannt. ;)
    Vielleicht kannst du die Sache etwas entspannter sehen, wenn du sie nicht als kastrierte 4-Leiner ansiehst, sondern als 2-Leiner mit Safety und Option zum Rückwärtsstarten.
    Unter diesem Gesichtspunkt fliegen z.B. die Hydra und auch die Rush Pro von HQ gut genug. (wobei allerdings ein Umbau auf 4-Leiner serienmässig nicht vorgesehen ist).


    @ Micha
    Da du die Option haben willst, auf 4-Leiner umzurüsten, bist du offenbar an 4-Leinern bis zu einem gewissen Grad interesssiert.
    In dem Fall ist die Frage, ob es nicht ratsamer ist, gleich einen zahmen 4-Leiner in angemessener Größe zu kaufen.
    Die von mir genannten 3-Leiner fliegen zwar ordentlich, aber im Flug werden sie als 2-Leiner gesteuert und werden irgendwann langweilig (eher früher als später).
    Könntest noch versuchen, die Bremswaage selber zu teilen und testen, ob 2 Bremsleinen an Handels angeknüpft den Kite zu einem gut fliegenden 4-Leiner machen.


    Gruß


    - Editiert von Beholder am 02.11.2013, 01:51 -