Zitat von meggi									
	
	
	
		hallo in die Runde, mein kleinster Depower kite ist eine 10ner. Bei gut 30kn hat sich die aber im Schnee als zu groß erwiesen. Aufm Wasser passt das schon, wenn das so die Spitzen sind, also in Böen. Danach kommt bei mir beim Snowkiten ne 4er Flow. Wie kann ich die sichern, damit die mir nicht abhaut, falls ich die mal loslasse im Sturm? Ich weiß, etliche fahren mit Kitekillern (hätte da auch noch einen Satz). Ich hab mal ne Lösung gesehen, wo die mit nem Chickenloop und snachtblock gesichert war. Mein Trapez ist halt auch für Depower Kites ausgelegt.
Kann mir jemand n Tipp dazu geben? Ich würde den Kite auch schon gerne einhängen, damit der Zug auf die Arme nicht sooo groß wird. Wie macht Ihr das? 
	 
	
	
Also wenn du die Flow im Sturm loslässt, dann hat das ja einen Grund (zuviel Zugkraft) und dann ist es auch ganz gut, wenn du nicht mehr mit der verbunden bist. Wenn du gedanklich mit der Lösung Chickenloop + Snatchblock spielst, dann ist das Bild nach dem Auslösen das selbe: Du bist (hoffentlich rechtzeitig) vom Kite getrennt und dieser kommt gar nicht mal so weit entfernt runter.
Wenn du das nicht willst, dann wäre es sinnvoller, wenn du den sogenannten "Jesusgriff" machst, der aber nur funktioniert, wenn du eingehängt bist.
Einen Panikhaken würde ich, wie ein Vorredner schon schrieb, keinesfalls am Trapezhaken befestigen.
Ich habe mir darum selber eine einfache, aber funktionierende Lösung gebastelt, um an meinem Trapez sowohl Depowerkites, als auch Handlekites fliegen zu können. Bilder kann ich dir bei Interesse gern schicken.
Da ich meine Umlenkrolle seit letzten Sommer nicht mehr finde, habe ich diesen Winter beim Leichtwindsnowkiten mit der 12er Yak einfach direkt den Tampen in den Depower-Trapezhaken eingehängt. Funktionierte relativ gut, auch wenn eine Rolle natürlich noch etwas weniger Widerstand hat. Bei mehr Wind würde ich das aber nicht mehr machen wollen.
Zum einen kannst dich einfach nicht so leicht vom Kite trennen wie mit der Safety. Zum anderen möchte ich bei 6 Bft im Binnenland schlichtweg nicht mit einem Handlekite unterwegs sein. Da ist es oftmals mit Depowerkites schon stressig genug.
	
	
	
		
												Zitat von chunki									
	
	
	
		Nur warum gibt es bei den Surfern seit über 30 Jahren dieses "grob fahrlässige" System (Tampen vom Baum um (Nasen)Hakenplatte gewunden)? Was ist daran prinzipiell anders?
	 
	
	
Der Unterschied ist doch eigentlich offensichtlich.
Wenn dich beim Windsurfen eine Böe samt Segel vornüber reißt, dann liegt alles im Wasser und das Segel ist ohne Druck. Dich hauts zwar ins Wasser, aber danach zieht nichts mehr.
Wenn ein Kite voll aufgespannt in der Powerzone bleibt und die Leinen nicht spannungslos sind (z.B. weil du noch dranhängst), dann gehts erst richtig los.
	
	
	
		
												Zitat von chunki									
	
	
	
		Deswegen ist kiten nix anderes als eine permanente Notsituation...
	 
	
	
Wenn das bei dir so ist, ok. Will nicht überheblich klingen, aber dann musst du noch einiges an deinen (Achtung Neudeutsch: ) "Skills" feilen.
Bei mir und fast allen anderen, mit denen ich, egal wo, zusammen gekitet bin, ist das definitiv KEINE permanente Notsituation.
	
	
	
		
												Zitat von Scanner									
	
	
	
		- eine Bremsleine reisst: der Schirm geht in eine Propellerbewegung, mit Volllast.
	 
	
	
Wieso soll er in eine Propellerbewegung gehen, wenn eine einzige Bremsleine gerissen ist? Solange man keine Spannung auf die andere bringt, passiert da doch nichts (bei einer gerissenen Hauptleine propellert es hingegen sehr wohl).
Und bei einem Handlekite kannst in so einem Fall über die Hauptleinen prima steuern. Ist dann halt als 2-Leiner zu betrachten.  
Oder hattest du am Ende was ganz anderes gemeint?
Gruß