Zitat von Thomas Raider
...hab ich dann noch einen günstigen 4 Meter PKD gekauft.
Der machte genau was du Berichtes, flog wie ein 2 Leiner, wenn man die
Bremsen zog klappte er ein und viel unkontrolliert runter.
Aha? Was war das für ein Modell?
Ich leih mir ab und zu mal einen Buster Soulfly 3.3 aus und der fliegt einwandfrei.
Dahin war meine Hoffnung ihn an meine Depower Bar hängen zu können.
Das ist auch gut so, denn es ist sinnfrei einen Nicht-Depowerkite an eine Depowerbar zu hängen.
Sehe ich das richtig, dass der Knüpfpunkt der Bremsleinen den Anstellwinkel des Kites beeinflusst?
Nein. Das ist nur bei Depowerkites möglich, bei denen über einen Mixer mit Umlenkrollen das Verhältnis der einzelnen Waageebenen zueinander verändert werden kann. Nur dadurch lässt sich der Anstellwinkel des Kites verändern.
Bei 4-Leiner-Handlekites ist der Anstellwinkel des gesamten Kites dagegen fix (da ändert auch das Anknüpfen einer Depowerbar nichts) und durch die Bremsleinen wird nur die Schleppkante heruntergezogen, was bis zu einem gewissen Grad erstmal den Gesamtzug erhöht. Bei weiterem Durchziehen reißt die Strömung am Kite ab, er verliert an Zug und kann dann auch rückwärts geflogen bzw. gelandet werden.
Sonst sehe ich eigentlich keinen Sinn in den beiden zusätzlichen leinen, abgesehen von Komfortdingen wie Rückwärtsstart und leichterer Start alleine mit Groundstick.
Deshalb erfolgt an dieser Stelle auch der Rat, den Kite mit Handles zu fliegen. Dadurch hast du die Möglichkeit, den Kite über die Bremsleinen viel dosierter und exakter fliegen zu können. Komplett verstehen können wirst du es vermutlich erst, wenn du es mal selbst probiert hast. 
Ist es normal, dass solche Matten eig. nur in der Powerzone Zug entwickeln? Ich hatte eigentlich gehofft, dass sich so eine Matte wie ein kleiner Tubekite fliegt aber das Windfenster ist deutlich kleiner, wenn man den Kite auf 12 Uhr nicht ständig bewegt backstalled er eigentlich sofort, Zug gibt es seitlich quasi keinen und Lift ist ebenfalls kaum vorhanden. Da dieser wohl auch für die Fortbewegung verwendet werden soll frage ich mich wie man das macht? Ständig durch die Powerzone kurven? Höhe fahren ist damit dann ja fast nicht möglich?
Mir scheint, du hast bei deinen Versuchen viel zu wenig Wind gehabt.
Denn genau das gleiche gilt auch für einen Tubekite (bzw. jeden Kite), wenn du ihn in seinem unteren Windbereich fliegst.
Je schwächer der Wind, umso weniger Zug hat jeder Kite am WFR bzw. generell.
Und dass das fliegbare Windfenster vom Winkel her kleiner wird, wenn man im untersten Windbereich eines Kites fliegt, ist doch eigentlich klar, oder? Denn da, wo der Kite sowieso schon am wenigsten Zug hat, hört er auch als erstes auf zu fliegen, wenn der Wind weiter abnimmt. Der fliegbare Bereich vekleinert sich -> winkelmäßig kleineres Windfenster.
Der andere Punkt ist, dass du dir eine Trainermatte gekauft hast (da verstehe ich schonmal nicht, dass du sowas wie "Lift" erwartest).
Ich kenne die Paraflex nicht, wage aber zu behaupten, dass bei deren Entwicklung die Schwerpunkte woanders gesetzt wurden und diese primär nicht auf maximalen Zug hin konstruiert wurde.
Wenn du besser verstehen willst, was ich meine, dann triff dich mit Leuten auf der Wiese und nimm mal einen 4-Leiner-Handlekite aus dem Intermediate- oder Hochleisterbereich in die Hand (bei gemäßigtem Wind bitte).
Gibt es kleine Matten die einem Tubekite im Flug-&Zugverhalten nahe kommen?
Wenn es das gleiche Steuersystem sein soll, dann bleibt ja nur ein Depowerkite übrig.
Spontan fällt mir da die Apex 4 bzw. 5 von HQ ein, die es bis hinunter zu 3.5 m² gab. Kriegt man vielleicht noch irgendwo aus Restbeständen oder gebraucht. Ansonsten ein 5 m².
Von Ozone gibt's noch die Access in 4 m² und Die Singleskins diverser Hersteller wurden ja schon erwähnt.
Der Punkt bei den kleinen Kites ist generell, dass die recht schnell und agil fliegen. Es geht natürlich alles, aber für Anfänger ist es geschickter, an einem ruhigen Tag bei wenig Wind mit einem größeren Kite zu üben.
Das...
aber 500€ für eine reine Spaßmatte die meine Freundin kaputt machen kann ist es mir dann doch nicht wert. Ein wenig stabileres Flugverhalten, Zug am Windfensterrand und Lift um eventuell kleine Sprünge zu ermöglichen wären schon toll.
...beißt sich mit dem hier:
...für meine Freundin gekauft, der der Zug des 3.1ers noch ein wenig Angst macht
Ich will euch nichts ausreden, aber da sollte sie besser erst noch einige Zeit mit dem 3.1er fliegen.
Wenn sie sich mit dem wohlfühlt, dann macht der Gedanke an leistungsstärkere Kites mit Lift eher Sinn. 
Auch das Gefühl "dran zu hängen" fehlt bei Powerkites halt vollkommen, und bei gut Wind gibts ohne der Möglichkeit den Kite ans Trapez zu hängen auch gut Blasen auf den Händen.
Natürlich fehlt das Gefühl "dran zu hängen", wenn du dich damit nicht in ein Trapez einhängst.
Ginge sowohl mit der Turbo-Bar (und ähnlichen Produkten), die Uli weiter oben schon beschrieben hat, als auch mit Handles.
Mit beiden kannst du zwar die spezielle Steuerung beim Fliegen eines Depowerkite nicht üben, aber das Fliegen macht auf eine andere Art und Weise Spaß.
Ich persönlich würde dir an dieser Stelle auch nochmals zu Handles raten.
Von einem kleinen Tube zum Üben an Land würde ich dir aus verschiedenen Gründen abraten.
Zitat von Kitesurfer_01
Und wieso lese ich so oft von Leuten die stark davon abraten große Kites an Land zu fliegen (Meistens aber in Bezug auf Tubekites)
Wo liest du sowas?
Wenn es generell gemeint war, dann waren diese Leute wohl noch nie an Land unterwegs.
Nur auf Tubes bezogen ergibt diese Aussage für mich nur dann Sinn, wenn sie auf der Erkenntnis beruht, dass man bei wirklich wenig Wind mit einer großen Matte besser beraten ist.
Gruß