hm... aber in dem workbook z.b. steht, dass im zenit ja die parkposition ist, wo am wenigsten zug ist. natürlich stimmt dann die richtung, also senkrecht nach oben. aber viel zug ist da doch nicht. ok... das heißt wahrscheinlich, man bräuchte dann noch ne größere matte...
Der Zenit ist nicht grundsätzlich und zu jeder Zeit gefährlich.
Bei relativ gleichmäßigem Wind (wie z.B. an der Küste) und passendem Kite oder mit deutlich kleinerem Kite (in Relation zum vorherrschenden Wind) kann man den Kite tatsächlich dort parken.
Bei Bedingungen mit starken Böen wäre das aber der denkbar schlechteste Ort.
Du solltest folgendes verstehen und unterscheiden lernen:
Nur weil der Kite im Zenit steht, hebt man noch lange nicht ab.
Dazu sind noch ein paar Voraussetzungen nötig.
Aber:
Um überhaupt abheben bzw. springen zu können muss der Kite zwingend im Bereich um den Zenit herum sein, sonst geht es nicht nach oben. Das ist eine Grundvoraussetzung.
Daraus folgt auch, dass du den Kite eben nicht im Zenitbereich lassen solltest, wenn du bei böigen Binnenlandbedingungen die Gefahr des Abhebens minimieren bzw. ausschalten willst, ganz besonders, wenn dein Kite groß genug ist, dass er dich schon "leicht macht", wenn du ihn durch den Zenit fliegst.
Auch jeder Buggyfahrer, der das Arbeitsbuch der GPA durch hat und nun am Strand mit einem zu großen Kite unterwegs ist, weil z.B. der Wind deutlich zugenommen hat, wird den Kite bei böigem Wind nicht im Zenit stehen lassen.
Der Zenit (12 Uhr-Position) ist ja nicht der einzige Ort am Windfensterrand (WFR), an dem der Kite den geringsten Zug hat. In der 9 bis 10 Uhr-Position bzw. zwischen 2 oder 3 Uhr ist der Zug ebenfalls am geringsten, aber eben ohne die Gefahr, dass man ungewollt geliftet werden kann.
Ich hoffe, es ist nun etwas klarer für dich.
Besonders, dass du dein eigenes Entscheidungsvermögen bemühen musst.
Sich stur nach einer Aussage in einem Buch zu richten und diese dann starr auf alle Bedingungen anzuwenden, ist nicht immer sinnvoll.
Gruß