Seine Antwort war daraufhin das ich da ruhig weiter fliegen kann, dem Korn macht das überhaupt nichts aus wenn ich da drauf herumlaufe
Hat er dir auch erklärt, wie das Korn weiterwachsen soll, wenn die Halme mal umgeknickt am Boden liegen?
er würde da ja auch mit dem Trecker drüberfahren und auch das interessiert das Korn nicht
Mit dem fährt ein Bauer normalerweise in den Spuren, in denen er bei der Saat schon gefahren ist.
Und ganz gewiss nicht kreuz und quer durchs Feld.
Hmm, ähnliches sagte er mir auch zu den Futterwiesen wovon er auch welche hat, die aber windtechnisch für mich leider nicht in Frage kommen. Bei Futterwiesen wäre es nur doof wenn man unmittelbar danach mähen möchte
Das ist nicht nur doof, wenn man unmittelbar danach mähen möchte, sondern auch schon lange davor.
Wenn das Gras mal eine bestimmte Höhe hat, dann richtet es sich schlichtweg nicht mehr auf, wenn es mal platt getreten wurde. Die Spuren siehst du dann viele Wochen noch bis zur Mahd.
Und das ist dann richtig sch****, wenn man das dann irgendwann mähen soll.
Ich habe viele Jahre lang mit der Sense ein Obstbaumstück für die Nachbarn gemäht. Und mit diesen Erfahrungen kann ich seitdem die Bauern noch besser verstehen, wenn Leute ab Mitte/Ende April noch durch die Wiesen laufen...!
Dazu habe ich eine interessante Aussage unseres Vermieters parat, der im Übrigen Bauer ist und viele Flächen bei uns zuhause bewirtschaftet
Die Aussagen halte ich insofern für interessant, da es mich interessieren würde, wie er darauf kommt.
Wenn ihm das bei seinen Feldern und Wiesen tatsächlich egal ist, dann kannst du dich über weitere Flugmöglichkeiten und einen äußerst kulanten Bauern in deiner Umgebung freuen.
Seine Aussagen würde ich aber in keinem Fall als allgemeingültig ansehen, denn landauf landab wird das (meist zurecht) deutlich anders gesehen.
Von einem mir wohl gesonnenen Bauern weiß ich, dass Leute von auswärts in ihrer Freizeit einfach ohne Rücksicht in seine bestellten Felder gelaufen sind und dort gespielt haben. Dass dabei viele Jungpflanzen niedergetreten wurden, hat die nicht gestört. Darauf angesprochen kamen auch noch unverschämte Worte zurück. (Und er ist ganz gewiss ziemlich entspannt und besonnen im Umgang mit anderen. So habe ich ihn zumindest erlebt.)
Das ist zum Glück nur eine kleine Minderheit, aber ich lang mir manchmal an den Kopf, wie rücksichtslos manche Menschen mit dem umgehen, in das andere viel Energie und Zeit reingesteckt haben.
Und dann verwundert es auch nicht so sehr, wenn manche Bauern auf solche Vorkommnisse allergisch reagieren.
Nicht jeder differenziert danach noch, ob sich jemand sorgsam verhält oder nicht.
Was Wiesen generell angeht, so muss ich leider bestätigen, was schon gesagt wurde:
Hier im Südwesten ist es leider so, dass eine Fläche, die 5 Jahre lang eine Wiese war, nicht mehr umgepflügt werden darf. Darum ist es aus Sicht des Besitzers, der sich für die Zukunft die Möglichkeit erhalten will, das Stück wieder als Acker zu nutzen, nur verständlich, wenn er die Wiese im fünften Jahr wieder umpflügt.
Insofern liegt die Ursache primär in der Politik und nur sekundär bei den Bauern.
Gruß