Beiträge von Beholder

    Hierzu habe ich mir letztes Jahr einen alten Ozone Frenzy Depowerkite zugelegt (7,5m). Meine ersten Flugversuche am Strand bei ca. 3 Bft haben großen Spaß gemacht. Jedoch hat der Kite schon ziemlich viel Power im Schirm und ich wollte mich mit soviel geballter Kraft dann doch noch nicht auf mein Board stellen und über den Strand geschliffen werden.

    Ja, die Frenzys sind recht kräftig. Hatten aber auch nicht überragend viel Depower.
    Mich wundert dennoch, dass du bei 3 Bft mit 7.5 m² gut vorwärts gekommen bist. Das müsste schon ein relativ ebener, harter Untergrund mit wenig Rollwiderstand gewesen sein. Bei 3 Bft kann ich etwas um die 7.5 m² gut auf dem Stand fliegen, aber komme da weder auf der Wiese im Buggy, noch im Schnee mit Ski halbwegs vorwärts.


    Ich habe gelesen das Depowerkites im Vergleich zu Powerkites etwa 2-3 m größer sein sollten bei ähnlicher Zugkraft. Passt das so?

    Habe ich in dieser Form noch nirgendwo gelesen und es ergibt auch nur wenig Sinn, da sich das Verhältnis der Flächen zueinander mit der Größe deutlich ändert (2 m² Handle -> 4-5 m² Depower zu 14 m² Handle -> 16-17 m² Depower).
    Ich kenne es eher als Daumenregel hier aus dem Forum, dass man früher (= bevor die gestreckten Hochleister-Depowerkites auf den Markt kamen) die Fläche eines Handlekites mit 1,5 multipliziert hat, um die Größe eines Depowerkites mit ungefähr der gleichen Zugstärke zu bekommen.
    Aber das ist nur ein grober Anhaltspunkt und sehr abhängig vom einzelnen Modell und der jeweiligenLeistungsklasse.


    und suche dort einen passenden Kite (evtl. HQ Apex, HQ Rush, Flysurfer Peak, etc...?)

    Uli hat dir ja schon seine persönliche Empfehlung in Form eines Singleskin-Kites von Born genannt. Die/der Peak ist das Singleskin-Pendant von Flysurfer. Zu beiden kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.


    Von den von dir erwähnten würde ich auch die Rush außen vorlassen, da das ein 2-Leiner Trainerkite ist, der meiner Einschätzung nach für deine Zwecke zu klein ist.
    (Daneben gibt es noch den 3-Leiner Rush Pro und den Rush Pro School, der zwar ein Depowerkite ist, aber durch seine kleine Größe eher für die Schulung konzipiert wurde und von dem ich ebenso abraten würde, wie von den beiden anderen Modellen.)


    Die Apex gibt es in 5 verschiedenen Versionen, bei denen es, je nach Jahrgang, durchaus Unterschiede gibt.
    Bis zur Version 3 war sie der gutmütige, stabile Einsteigerkite mit wenig Lift, der auch in böigen Bedingungen noch Fehler verziehen hat. Ab Version 4 hatte sie etwas mehr Leistung und Lift, war aber immer noch gutmütig, stabil und gut für den Anfang geeignet.
    Von den ersten 2 Versionen würde ich heutzutage wohl eher die Finger lassen. Die Apex 1 kenne ich zwar nicht, habe zwar selber noch eine 7.5er Apex 2, die immer noch gut ihren Dienst verrichtet, wenn sie mal zum Einsatz kommt, aber bei einer Neuanschaffung wie in deinem Fall würde ich dir eher zu einerm der späteren Modelle raten.
    Was nicht heißt, dass du nicht auch mit einem der älteren Modelle glücklich werden kannst, aber vor einem Kauf ist ein Probelfug empfehlenswert (in Idealfall gilt das im Prinzip aber auch für aktuelle Kites).


    suche ich eher etwas für den Bereich 2,5/3 bis 4 Bft,

    Ich bin immer noch erstaunt, dass die Frenzy bei 3 Bft bei deinem Gewicht schon zuviel zum Fahren sein soll.
    Tu mich darum auch schwer, dir was zu empfehlen, das ab 2-3 Bft losgehen soll.
    Da du offenbar was Kleineres unterhalb der Frenzy willst, kämen da u.a. auch eine 5er/5.5er HQ Apex oder eine 6er Ozone Access in Frage. Gibt natürlich auch noch Modelle von anderen Herstellern (zu denen hier dann andere Leute was schreiben dürfen).


    Wenn du verrätst, aus welcher Ecke du bist, dann lässt sich vielleicht mit dem ein oder anderen ein Treffen auf der Wiese mit Testflug arrangieren.


    Gruß

    Alles halb so schlimm. :)
    Ich hatte ja "Aber wenn dem so wäre..." extra im Konjunktiv geschrieben. Hätte nur den Rest ebenfalls so formulieren sollen, dann wäre es klar gewesen, dass das nicht eine finale Entscheidung war.


    Geht doch vom positivsten aus. Er hat wahrscheinlich Beholder und Reudnitzer verwechselt. ;)

    Durchaus möglich. Wissen tun wir es (noch) nicht. :)


    Gruß

    Einen ganz einfachen ausm Rofu Kinderland. Ja ich weiß ihr bekommt jetzt sicher Magengeschwüre aber der hat mir wirklich den Spaß am Lenkdrachen fliegen zurück gebracht.

    Der Spaß an der Sache ist das wichtigste und wenn du den gehabt hast, dann hast du alles richtig gemacht. :thumbup:


    Ich fliege halt entweder zu hause sprich um St. Goarshausen rum oder halt um Darmstadt rum. Sind jetzt nicht so die stark Wind Gebiete...

    Ja, so ist das eben bei uns im Binnenland. Die meistgenutzten Drachen oder Kites sind zum überwältigenden Teil die, die schon im Windbereich bis 3 (bis 4) Bft fliegen.
    Dennoch gibt es auch immer wieder mal Tage mit deutlich stärkerem Wind und dann wirst du dich sicherlich noch freuen, den Little Arrow gekauft zu haben.
    Es bleibt i.d.R. eh nicht bei einem einzigen Stabdrachen und früher oder später wirst du den Windbereich sowieso noch erweitern wollen. ;)


    Flacher bedeutet weniger Zugkraft und mehr Geschwindigkeit, steiler bedeutet langsamer mit mehr Zugkraft.

    Der zweite Teil des Satzes stimmt nur bedingt. Zugkraft ja, aber einige Speeddrachen sind in einer flacheren Einstellung sogar langsamer, als in einer steileren.


    Ansonsten würde ich für den Threadersteller noch ergänzen wollen, dass i.d.R. ein Drachen umso schwieriger zu starten ist, je steiler er eingestellt ist.


    Ich bin noch nie ne Matte geflogen. Welche Unterschiede gibt es denn zum Drachen? Fliegt die sich großartig anders als der Drache?

    Die Rechts-Links-Steuerung ist natürlich dieselbe.
    Kleine Unterschiede gibt es eher bei Start und Landung.
    Eine Matte wird für den Start so hingelegt, dass die Lufteintrittsöffnungen vom Piloten weg zeigen und es wird die Schleppkante mit stumpfen Gegenständen beschwert (z.B. 2-3 kleine Sandsäcke, gefüllte Plastikflaschen,...), so dass die Matte in Startposition liegen bleibt, während man sich zu den Griffen/Schlaufen bewegt.
    Bei stärkerem Wind kann man sie auch am Windfensterrand (WFR) starten, indem man das luvseitige Tip beschwert.
    Regulär gelandet wird eine 2-Leiner-Matte normalerweise am WFR. Geht bei wenig Wind noch ganz gut, bei mehr Wind ist es schwieriger, weil sie nicht an Ort und Stelle bleibt und vom Wind wieder Richtung Powerzone geblasen wird und dort ungewollt starten kann.
    Wenn man die Möglichkeit hat, dann kann man sie in solchen Fällen zwar im Windschatten von größeren Objekten landen, aber am besten ist es natürlich, einen Landehelfer zu haben.


    Ich spreche dabei von einer 2-Leiner-Matte, da du die Symphony Beach erwähnt hast.
    (Bei einer 4-Leinermatte ist die Landung deutlich einfacher, da man mehr Kontrolle hat und die Matte dadurch auch mitten in der Powerzone landen kann.)


    Ansonsten fällt mir noch ein, dass es bei einer Matte systembedingt keine Stabbrüche geben kann.
    Dafür kann sie bei einem stärkeren senkrechten Absturz beschädigt werden, weil durch den Überdruck unter Umständen Kammern platzen können (Brottüten-Effekt). Falls es sich gar nicht vermeiden lässt, dann ist ein schräger Aufprall weniger kritisch. Oftmals hilft es auch, schnell auf die Matte (oder auch Drachen) zuzugehen, um Spannung aus den Leinen zu nehmen.
    Oder du lässt einfach die Schlaufen los (ausreichend Platz nach Lee vorausgesetzt). Das Ding fliegt auch bei viel Wind nicht so weit, wie manche annehmen und passieren tut der Matte dabei am wenigsten.


    Gruß

    das könnte es sein, falls das noch jemanden anderen interessieren sollte


    Montana - wir reflektieren (Erfahrungsbericht)

    Vergiss nicht, dass die letzten Beiträge zum Thema sowohl in diesem Thread hier, als auch in dem von dir verlinkten aus den Jahren 2005 und 2006 sind.
    Entsprechend wurde von der Montana 1 und der damaligen Version der Frenzy gesprochen, die mit den Versionen der letzten Jahre kaum was gemein haben. Entsprechend nutzlos ist der damalige Vergleich für die heutige Zeit, außer, jemand will sich tatsächlich gebraucht eine der ganz alten Versionen kaufen.
    Würde mich wundern, wenn diesen Vergleich tatsächlich noch jemanden interessiert (von nostalgischer Neugierde vielleicht abgesehen :) ).


    Gruß

    Liftmonster :D hört sich gut an

    Mag sein. Zumindest so lange, bis man in einem unachtsamen Moment in einer Böe 2 m aus dem Stand geliftet wird...da bleibt es, gerade am Anfang, nicht beim Ruhepuls... ;)


    Der "er" ist übrigens eine "sie" :D

    Er, der Benutzer. ;)
    Das umfasst sowohl als auch. 8)


    Ok, ich geb's zu, mit einer "sie" hatte ich nicht gerechnet. War ja auch nicht offentsichtlich.


    Dann lieber ne grössere Matte bei wenig Wind?

    Das ist insofern am Anfang nicht verkehrt, als es bei weniger Wind weniger hektisch zugeht.
    Grundsätzlich gilt, je größer ein Kite, desto langsamer dreht er.
    Man hat mehr Zeit zu reagieren und kann einen Fehler eher noch ausbügeln.
    Die Empfehlung zur größeren Matte bei weniger Wind gilt natürlich nur, wenn zum leichten Grundwind keine starken Böen dazu kommen.


    Gruß

    Also nichts mit 4 line handlekites oder handleskites mit quadbar - lieber gleich einen depower?

    Hängt von deinen Vorlieben ab und den Bedingungen, in denen du fährst.
    Ersteres weiß außer dir niemand, beim zweiten Punkt kann man neben Depowerkites durchaus auch Handlekites nehmen, wenn man wie du an der Küste fahren will und entsprechend konstanten Wind hat.
    Wärst du im Binnenland unterwegs, dann würde ich dir ganz klar zu einem Depowerkite raten.


    Anmerkung: Holger hat quasi ausschließlich Depowerkites im Sortiment (von einer einzigen Ausnahme mal abgesehen). Insofern ist die Empfehlung zu einem Depowerkite fast schon zwangsläufig.


    Ansonsten: Wie im anderen Thread schon erwähnt, würde ich dir zuerst zu dem von dir ja eh schon eingeplanten Kurs raten, bei dem du schon verschiedene Kites fliegen kannst.
    Eine Einkaufstour kannst hinterher noch früh genug starten. ;)


    Gruß

    Die HQ4 Hydra ist in der Tat ein Closecell-Kite.
    Klar kann man damit auch auf dem Board unterwegs sein, zumal die Hydra stabil fliegt und gutmütig ist.
    Aber dir muss klar sein, dass du damit im Prinzip einen 2-Leiner an einer Bar fährst (die 3. Leine dient nur als Safety).
    Du hast also weder die wesentlich präziseren Steuerungsmöglichkeiten eines 4-Leiner-Handlekites, noch die Möglichkeit, den Zug zu regulieren wie bei einem Depowerkite.
    Früher oder später wird sie dir sehr wahrscheinlich langweilig werden. An deiner Stelle würde ich mir das Geld sparen und gleich in etwas investieren, bei dem du genau weißt, dass es dir auch später noch liegt.


    Da du in einem Beitrag weiter oben mal geschrieben hast, dass du einen Kurs belegen willst, wäre es eigentlich das Beste, wenn du diesen zuerst machst, bevor du was kaufst. Denn dort kannst du i.d.R. verschiedene Kites ausprobieren und bekommst eher ein Gefühl dafür, in welche Richtung es für dich gehen soll.
    Ist jedenfalls besser, als jetzt schon was zu kaufen, um dann festzustellen, dass es dir doch nicht liegt.


    Solltest du bis dahin nicht warten wollen, dann kauf dir für überschaubares Geld einen kleineren 4-Leiner, um damit deine 2-Leiner-Kenntnisse zu erweitern. (Macht meiner Meinung nach auf Dauer eh mehr Spaß, als nur mit 2-Leiner-Matten zu fliegen.)
    Dann bist auch für den anstehenden Kurs besser gerüstet.


    Die Alternative: Triff dich mit Leute auf der Wiese oder am Strand, tausche dich mit denen aus und frage, ob du deren Kite mal probefliegen kannst. Idealerweise findest dabei jemanden, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht.


    Gruß

    Ich habe da noch eine Frage: Was ist denn eigentlich der Unterschied bei den Flugeinschaften- und einsatz und im Allgemeinen zwischen einer Closed cell und anderen Powerkites?

    Uli hat das Wesentliche ja schon gesagt.
    Erwähnen könnte man noch, dass ein Closedcell-Kite etwas mehr Zeit benötigt, bis er befüllt ist. Ebenso dauert es länger, bis man ihn zusammengepackt hat, da die Luft durch eine mehr oder weniger große Öffnung wieder aus dem Kite raus muss.
    Wichtig zu wissen ist allerdings, dass ein gelandeter Closedcell-Kite beim Rückwärtslanden nicht wie ein Opencell-Kite zusammenfällt, sondern wie eine Schrankwand im Wind steht und je nach Windstärke wenig bis deutlich mehr Zug hat.
    Das ist normalerweise zwar gut handelbar und fällt bei Leichtwind überhaupt nicht auf, aber je mehr Wind ist, umso stärker ist dieser Zug des geparkten Kites. Bei Starkwind ist das nicht ganz ohne.


    Gruß

    Grundsätzlicht gebe ich dir da recht, Juan.
    Aber das ist nur die eine Betrachtungsweise
    Die andere wäre, dass man auch Kites dazunehmen kann, die nicht mehr gebaut werden. Denn es gibt davon auf dem Gebrauchtmarkt durchaus immer wieder gute Exemplare zu kaufen und der Threadersteller hat sich auf diese Weise (so vermute ich zumindest ;) ) schließlich selber seine derzeitige Speed 3 beschafft.


    Unabhängig davon, wie gut oder schlecht man nicht mehr produzierte Kites noch irgendwo rankommt, könnte man somit noch einige weitere Closedcell-Kites aufzählen, wie z.B. FS Speed 4/5, HQ Matrixx 1/2/3, HQ Empulse, HQNeo 1/2/3, Zebra Revolt/Revolt Ultra, ...
    (Die Hochleister habe ich gleich außen vor gelassen.)


    Wieviel Ahnlichkeit der ein oder andere zu einer Speed 3 hat, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
    Das muss der Threadersteller selber herausfinden, zumal ich nach wie vor keinen blassen Schimmer habe, wie "ähnlich" ein anderer Kite einer Speed 3 sein muss, damit er für ihn interessant ist.


    Gruß

    Die aktuellen Closedceller sind alle viel weiter entwickelt - am ehesten würde wahrscheinlich noch der Flysurfer Soul passen, vielleicht auch der Ozone Hyperlink.

    Da stellt sich für mich wieder die Frage, wie diesbezüglich in diesem Thread "grundlegende Gemeinsamkeiten" und "ähnliche Flugeigenschaften" definiert sind.
    Denn eine Speed 3 und ein Ozone Hyperlink haben meiner Ansicht nach als Hauptgemeinsamkeit Konstruktion mit geschlossenen Zellen. Das wars dann aber auch schon fast und vom Flugcharakter sind sie völlig verschieden.
    Darum habe ich bisher auch keine weiteren Kites genannt, da diese sich teilweise deutlich von einer Speed 3 unterscheiden was den Charakter angeht.


    Zudem ist die Ansicht, was "ähnlich" oder "verschieden" ist, teilweise doch etwas subjektiv.


    Gruß

    ich selber habe eine Speed 3 und bin vollkommen überzeugt von dieser..
    Nun habe mich mal ein wenig weiter umgeschaut, finde aber keine richtigen Antworten auf diese Frage:
    Gibt es auch Alternativen zur Speed?

    Da solltest du präzisieren, was du mit "Alternative" meinst.
    Einen Kite, der ähnliche Eigenschaften hat und dir genauso gut gefällt wie deine Speed 3?
    " , der einfach nur die gleiche Zugstärke hat?
    " , der genauso schnell (bzw. langsam ;) ) dreht, wie deiner?
    " , der einfach nur geschlossene Zellen für den Wassereinsatz hat?
    " , ...


    Auch sollest du erwähnen, ob die Alternative fürs Wasser, nur fürs Land oder eben für beides geeignet sein soll.


    Gruß