Beiträge von raphi

    Zitat von Dominic

    Bei den Stäbchen fehlt der Nachwuchs (damit meine ich Junge Piloten, nicht alte Säcke die mit dem Tricksen anfangen (sowie ich)).


    Für etwas Nachwuchs hab ich schon mal gesorgt, in 4-5 Jahren wird unser Töchterlein auch Ihren ersten Stab bekommen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie dann auch damit fliegen will und nicht lieber im Auto sitzt und AngryBirds aufm Iphone spielt (gell Mischa *gg :P)


    Ich bin mir aber auch nicht so sicher, dass die Matten die Leute von den Stäben weglocken. Es sind zwei grundverschiedene Hobbies, mal abgesehen davon das beide mit Schnürren in der Luft gehalten werden, und ich wage mal zu behaupten, dass viele wenn nicht die meisten Mattenpiloten gar nie auf die Idee gekommen wären, sich nen Stab zu kaufen. Sie wollen hoch springen, übers Wasser oder die Wiese rutschen und haben noch nie was von nem Taurus gehört (okay damit würd ich auch net KLB fahren, hehe).


    Dabei hätte gerade der Trickflug potential, mehr Junge anzulocken. Wieso das nicht passiert, weiss ich selbst nicht da ichs für das coolste Hobby überhaupt halte (sagt man das eigentlich noch heutzutage, cool? *gg). Liegt vielleicht daran, dass man kaum Trickser an Drachenfesten sieht (zumindest an den 4 an denen ich bisher war), weil es für einen Zuschauer zu kompliziert aussieht oder schlicht weils unbekannt ist. Ausnahmslos jedem dem ich vom Tricksen erzähl muss ich erst ein Video zeigen, damit er/sie weiss, was ich meine. Aber ich persönlich finds auch nicht schlimm, wenn die Szene weiterhin etwas familiär bleibt. Übers Internet sind die (gar nicht so) wenigen verbliebenen Trickser gut vernetzt, schade ists halt nur, dass man oft allein unterwegs ist wenn man nicht gerade in Köln oder Berlin wohnt.

    Zitat von Gob


    Mit dem Excalibur habe ich in einem guten halben Jahr sehr viel gelernt! Da muss ich aus meiner Perspektive Raphi deutlich widersprechen. Jacobs Ladder, Mehrfachyoyos, WapDoWap, Kaskaden, usw. waren mit dem Teil super zu lernen.


    Muss dazu sagen, dass ich mich vorallem auf den DS bezogen habe. Ich hab zwar auch noch den JJF Exc UL aber den flieg ich so gut wie nie, bin zusehr auf die Bensons eingeschossen. Aber wenn ich mich an die Anfangszeit zurückerinner als ich die DS noch nicht hatte, stimmts schon was du sagst. Damals hab ich sogar eine Handschlaufe auf den Boden schmeissen können beim Backspinnen, einige Tricks gingen recht einfach von der Hand. Aber von einer JL war ich damals auch noch weit entfernt, da bist Du wohl ein Naturtalent wenn dir die ganze Palette schon nach einem halben Jahr gelingt und das hat dann auch nicht viel mit der Wahl des Kites zu tun. Nach einem halben Jahr konnte ich da einzelne Tricks aber noch lange nichts flüssig Zusammenhängendes. Und Multiyoyos schaff ich bis heute nicht, nicht mal mit dem DeepSpace.


    Wobei der JJF hart an der Grenze ist zudem was ich "Schleuder" nenn, verglichen mit dem DeepSpace. Er ist extrem tricky aber ich find die Tricks spult er doch einiges gemächlicher ab als der DS. Würd sagen er liegt irgendwo zwischen Sin und DeepSpace in der Mitte - ausdrücklich bezogen auf meine Fähigkeiten ;)


    Doch wie Du schon gesagt hast, gibts wohl soviele Meinungen wies verschiedene Drachen gibt. Es ist auch nicht die beste Idee sich nur auf Forumbeiträge oder Youtube Videos zu verlassen. So wollte ich lange Zeit mal nen Nirvana haben weil RandyG und Mama so toll damit fliegen und auch hier viele Fans vertreten sind. An einem Drachenfest hatte ich ihn an den Leinen und musste feststellen, dass der sogar nicht mein Fall ist. Beim DS hatte ich Glück, der ist genau mein Fall obwohl ich den auch eigentlich nur gekauft habe, weil er für Wardleys Stil gebaut wurde und ich so fliegen möchte - an den Leinen hatte ich den vorher nicht.


    Deswegen gibt es eigentlich nur einen Tipp den man einem Anfänger geben kann: geh an ein Drachenfest und probiers aus ;)

    Zitat von Razor

    Ein Drachen sollte das erlernen von Tricks nicht zu leicht machen.


    Zitat von PAW

    ein Kite sollte am Anfang leicht zu tricksen sein, damit nicht all zu viel Frußt ins Spiel kommt und mehr Erfolg zu bemerken ist. Das bringt Spaß und somit Ehrgeiz mehr zu lernen...Später oder zur gleichen Zeit, kann man sich einen Kite zulegen der anspruchsvoller ist.


    ein klares Jein zu beiden :D


    Ich hab ja auch schon hier im Forum einigen den DeepSpace empfohlen für den Einstieg, weil er die Tricks teilweise fast verschenkt und ich in meiner Anfangseuphorie dachte, ich werde bald wie Tim Benson fliegen da der Kite ja alles für einen macht. Nun fliege ich die vierte Saison und komme so langsam weg von dem Gedanken.


    Das "Problem" bei den Trickschleudern ist, dass sie nicht unbedingt dafür gemacht sind, nen einzelnen Trick zu machen, sondern eben um von Trick zu Trick geschleudert zu werden. Und da liegt die Crux begraben. Jeder Anfänger schafft es den DS innert einigen Tagen in einen Fade zu bringen, ein paar Backspins oder Lazy Suzans zudrehen. Aber das ganze zu einer Jakobsleiter zu verhängen ist ein ganz anderes Thema und genau da zeigt es sich, wieso ein DS (oder auch JJF) eben NICHT für Anfänger sondern eher für Fortgeschrittene geeignet ist. Man muss irre schnell sein und sehr präzise die Impulse geben, da bleibt keine Zeit zum überlegen, alles muss einfach sitzen.


    Wenn ich hingegen zuschaute, wie seelenruhig die Sin-Fraktion auf der Wiese ihre JL dreht, war ich schon ein wenig neidisch. Da bleibt Zeit zu beobachten wie sich der Kite verhält, man kann die Impulse bewusst geben (doch auch die müssen sitzen) und ist viel schneller vom Erfolg gekrönt. Ich hatte den Sin auch schon an der Leine und der will viel präziser getrickst werden als der DS, dafür sieht man beim Tricksen nicht so aus als ob man gegen einen Bienenschwarm ankämpft ;)


    Mir persönlich haben die kleinen Erfolge beim Erlernen der Tricks mit dem DS gereicht um ständig weiter zu machen und jetzt nach einigen tausend Flugstunden habe ich endlich das Gefühl, dass mein Gehirn schnell genug für den DS ist. Die JL klappt seit einigen Wochen wechselseitig recht gut doch es war ein langer Weg dahin und man muss schon recht angefressen sein, um sich nicht entmutigen zu lassen. Von dem her gab es manchmal Momente in denen ich mir gewünscht habe, ich hätte doch lieber mit nem Nirvana oder Sin angefangen statt mit JJF und DS. Da sie die Tricks verschenken habe ich mir Anfangs viel Unsinn antrainiert was ich mühsam wieder loswerden musste - was sich aber erst so richtig gezeigt hat, als ich die Tricks aneinanderhängen wollte.


    Drum mein Fazit: wer systematisch Tricksen will und sich nicht entmudigen lässt, wenns halt etwas länger dauert um nur einen Trick zu erlernen, sollte nicht mit einer Trickschleuder beginnen. Das zahlt sich später aus weil man "es" von Anfang an richtig lernt. Wer aber nur schnell mal nen Backspin oder YoYo fliegen möchte ist mit nem DS oder JJF gut bedient, muss aber ein extra Augenmerk darauf haben, alles sauber und korrekt auszuführen, sonst bleibt man ewig ein Ein-Trick-Flieger ;)
    - Editiert von raphi am 23.07.2012, 19:41 -

    Zitat von Purple

    1. Ich weiß noch nicht ob Std. UL oder SUL. Da will ich erst auch noch den Herbst abwarten - Ich kenne einfach unsere Windverhältnisse noch zu wenig.


    Wenn Du keinen Meerzugang hast oder nicht in einem Wind-Tal wohnst, würde ich Dir zum UL raten. Ich bin auch Binnenlandflieger und mein UL ist viel häufiger in der Luft als der STD. Denn zum Tricksen muss der Wind stark genug sein um den Kite in die Höhe zu bringen, er darf aber auch nicht zu stark sein weil Du sonst nur noch am Rennen bist, er sollte nicht böig sein und konstant aus einer Richtung kommen. Diese Eigenschaften - vorallem das nicht-böig und aus einer Richtung - treffen häufiger auf UL Wind zu als auf STD, zumindest da wo ich überall schon geflogen bin. Wenn dann der Wind mal perfekt ist, fliege ich persönlich zwar lieber mit dem STD. Doch meist habe ich perfekten UL Wind und schlechten STD Wind.


    Doch wie schon Gob richtig gesagt hat - irgendwann wirste sowieso alle Varianten haben, es ist nur eine Frage der Priorisierung. Dem kannst Du entgegenwirken indem Du Dir gleich einen UL und einen STD besorgst, nach vorherigem Probefliegen vielleicht (habe ich auch so gemacht) :D. Gibt nix was einem mehr den Tag versauen kann als beim richtigen Wind den falschen Kite dabei zuhaben, hehe.


    [EDIT]: wegen Indoor im Garten fliegen: ja Du kannst auch mit 4-5m Leinen einen Indoor Kite draussen fliegen, 8-16m machen imo aber draussen mehr Sinn, an meinem Innerspace habe ich glaube ich 8m und Pierro auf bensonkites.com fliegt ihn draussen mit 16m.


    Aber, ganz wichtig: Indoor Kites haben mit Trickdrachen soviel gemeinsam wie ein Segelflieger mit einem Akrobatik Flugzeug. Die Kites haben teils völlig unterschiedliche Tricks die zudem noch anders ausgelöst werden. Ich hab den Innerspace nur für zwischenzeitliche Windflauten um mir die Zeit zu vertreiben, doch lerne ich da kaum etwas was ich beim tricksen verwenden könnte - ausser generell das Gefühl für einen Drachen noch etwas mehr zu trainieren. Und eigentlich besteht auch die Kunst beim Indoorfliegen daraus, den Kite ohne Wind, nur durch Rückwärtslaufen, in der Luft zu halten und zu tricksen. 0 Wind wirst draussen praktisch nie haben und dann wärst mit nem SUL besser bedient - aber halt nicht im Garten ;)
    - Editiert von raphi am 19.07.2012, 12:36 -

    ich schneide meine Drachenvideos mit Cyberlink Powerdirector, da es recht schnell zu einem Ergebnis führt und ich Kite Videos nicht allzu heftig nachbearbeite. Kostet glaube ich auch nur um die 30€, kann mit HD Filmen umgehen und auch erstellen. Vorallem hat es tonnenweise vordefinierte Übergänge und Effekte welche gleich so, ohne Anpassung, verwendet werden können. Für ein Quick&Dirty Editing, ideal.


    Hatte früher mit Magix Video Deluxe die Videos bearbeitet, ist auch wesentlich mächtiger als Powerdirector aber halt auch etwas komplizierter und HD Unterstützung musste ich in meiner Version zumindest noch extra dazu kaufen. Falls Du richtig professionell ohne viel Geld produzieren willst, kann ich dir Lightworks empfehlen aber Achtung, das ist für echte Profis gedacht und dementsprechend "kompliziert" wenn man sich mit der Materie nicht so auskennt, Hollywood Filme werden damit produziert, ist aber gratis:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lightworks


    viel spass ;)

    Zitat von prishi

    Hey Raphi
    hast richtig Fortschritte gemacht. Heimlich geübt? :D
    Hab schon gedacht Du hast mit fliegen aufgehört, weil man Dich schon lange nicht mehr gesehen hat und weil Du Papi wirst (wird auf der Wiese gemunkelt)


    hey aldo ;)


    Ja im Januar ist unsere Tochter Mia auf die Welt gekommen und wird mir hoffentlich in ein paar Jahren meine Bensons um die Ohren tricksen ;).


    Aber dass ich nicht zu oft auf der Wiese war im Winter lag vorallem am Wetter, bin halt der typische Schönwetter Flieger :D Jetzt wo die Sonne sich wieder öfter zeigt, bin ich auch wieder häufiger da anzutreffen, entweder mit Drachen oder Heli. Wobei die Wiese momentan ab 18:00 fast dauerbelegt ist, hmpf.

    hallo zäme,


    war gerade mal perfektes Wetter zum gechillten UL fliegen, Wind leicht aber stet aus einer Richtung. Hab ein Video davon gemacht, ziemlich ungeschnitten. Dies ist auch der Stand der Dinge nachdem ich versucht habe, die Feedbacks auf meine letzten beiden Videos umzusetzen, weswegen ich auch mehr oder weniger immer im Bild bin. Hat einige kleine Fehler drin die hoffentlich nicht weiter stören und an den geraden Geraden arbeite ich noch :D


    War etwas weit weg von der Kamera, drum am besten in HD und Fullscreen anschauen:
    https://www.youtube.com/watch?v=QEMSbJS61vA


    Sorry für die kleine Schreckeinlage gegen Ende - Feedback willkommen ;)

    Zitat von rimmes66

    Was habt ihr für Erfahrung gemacht?


    Ich persönlich keine guten, ich krieg die rolling suzan nicht hin mit dem DS. Mit dem JJF gehts ohne Probleme, der DS vollführt dabei einen Salto bei mir :-O

    Zitat von KiteBaller.Berlin

    raphi
    Eine Beschreibung zum Halfaxel gibt es hier im Forum gerade für den DS. Der "Trick" an der Sache ist wieder einmal das Timing.


    Ich weiss, ich hab da selbst noch einen Tipp hinzugeschrieben ;) Der Half-Axel gelingt - zumindest in eine Richtung, sehr gut und auch sicher.


    Von Oben nach Unten ists noch ne andere Sache, auch gestern wieder wurden meist Axel daraus. Allerdings ist das Problem bei mir wohl wirklich beim zweiten Impuls wie mir gestern aufgefallen ist. Statt sich auf den Rücken zu legen vollführt der Kite eben einen Axel, oder er legt sich auf den Rücken und kippt dann auf eine Seite weg, so dass er nachher auf dem Bauch mit der Nase weg von mir zum liegen kommt. Ich denke hier fehlt mir einfach noch das Feeling vorallem für einen so schnell drehenden Kite wie den DS, aber ich werd weiter üben, und üben, und üben ;)

    Hallo Robert,


    ja die kenne ich und ist bisher das beste Tutorial was ich gefunden habe. Habs schon paar mal angeschaut und jedesmal gedacht, dass ichs jetzt begriffen habe - werds heut nochmals versuchen und vorallem darauf achten, dass die Nase auf 8-Uhr ist beim zweiten Pull ;)


    gruss
    raphi

    Ja das mit "hart in Richtung Backflip stallen" geht mit meinem DS nicht so einfach. Mit dem JJF zbsp hatte ich überhaupt keine Probleme, eine Rolling Suzan oder Kombo zu fliegen. Mache ich die gleichen Impulse mit dem DS, endet das meist in einem schiefgewickelten YoYo.


    @Karl-Heinz: ich mach ja genau einen überkopf Axel, was eben das Problem ist - es sollte nur ein überkopf-HalfAxel sein ;)


    Könnte mir vielleicht bitte jemand die genauen Impulse aufzeigen? Zu viel komplizierteren Tricks gibts seitenweise Anleitungen, zur 2-Point Landung find ich so gut wie nichts. Wobei ich denke, dass ich an den richtigen Stellen die Impulse gebe, nur irgendwo zu stark oder zu schwach.


    merci ;)

    Hallo zäme,


    hab mir vor ein paar Tagen zum Ziel gesetzt, endlich die 2-Point Landung zu lernen, kein leichtes Unterfangen. Im Prinzip habe ich verstanden um was es geht und einmal in 20 Versuchen klappt es auch, wenn auch nicht sehr knallend. Ich fliege dabei zbsp von Oben Links diagonal nach Unten, überm Boden geb ich einen kurzen Pull am oberen Flügel sofort gefolgt von einem kräftigeren, nicht ganz durchgezogenen Pull am unteren Flügel. Theoretisch würd ich jetzt etwas Slack geben und die Leinen wieder anziehen, praktisch vollführt mein DS aber dann gleich nen Axel - danach lande ich ihn auch auf 2-Point aber das ist ja nicht Sinn der Sache.


    Was genau mache ich falsch? Ich habe diverse Videos angeschaut, angefangen über mama74 zu eolo und ein paar youtube Videos aber ich seh den Fehler nicht.

    Zitat von rimmes66

    werde mir wohl zum x-ten mal "Trick or treat" anschauen. ;)


    das ist sicherlich nicht verkehrt, vorallem die Tricks Section finde ich extrem gelungen, insbesondere wenn es darum geht mit dem DS zu tricksen. Das mit der "Nase nach unten und Pull" bei der LS wird ja da auch sehr schön in stop-motion gezeigt. Fies ist einfach, wie leicht das alles bei Tim & Co aussieht und dass man meinen könnte, "hey die haben den gleichen Kite wie ich, das müsst ich auch können" - aber glaube mir, Du (und auch ich) wirst noch Jahre brauchen bis das so locker flockig aussieht. Der Drachen kann schon alles und das meiste auch exzellent gut, aber der Pilot muss dafür noch viel mehr können ;)


    Zu den verschiedenen Backflip/LS Methoden: David hat Dir eine weitere Möglichkeit gezeigt (die ich zufällig grad heute etwas geübt hatte), zwei weitere Methoden sind: FlapJack (sehr leicht), d.h. aufm Boden Nase nach vorne kippen lassen, pull mit beiden Leinen und Slack geben (dann bist schon mal im Turtle) und dann noch mit einer Leine den LS Impuls geben aber auch hier, erst dann, wenn die Nase nach unten zeigt (siehe Trick or Treat).


    Die bei weitem einfachste Methode aber ist aus einem halben Backspin heraus, sobald der Drachen mit dem Bauch nach unten liegt, pull an beiden Leinen, Slack geben und LS einleiten - was dann auch schon der erste leichte Tritt der Jakobsleiter ist (der zweite ist dafür um ein vielfaches schwerer).

    Zitat von KiteBaller.Berlin

    Der DS ist ein beweglicher und fließender Kite. Das heißt, dass er eigentlich immer durch die Tricks geführt werden muss. Da hast du keine richtige Pause. Nicht mit den Bewegungen übertreiben, aber immer schön entspannt aneinander reihen, wie es oben schon beschrieben wurde. Du musst bei dem DS einfach einen Flow erreichen, wie das Wasser in einem Bach. Immer weiter machen und erst aufhören, wenn du "normal" fliegen willst. Es ist ein reiner Trickkite.


    Eine treffendere Beschreibung des DS hab ich bisher noch nicht gelesen ;)

    noch ein Tipp zum HalfAxel mit DS - statt als ersten Impuls einen Push am oberen Flügel zu machen, mach einen Pull am unteren und nur einen sehr leichten Push am oberen, mir gelingen die HA nur so mit dem DS und das sogar bei Sturmwind (Nordsee lässt grüssen). Allerdings ist mein Hirn irgendwie einseitig gewickelt, sauber und verlässlich krieg ichs nur von Rechts nach Links hin, umgekehrt verwackelts oder der Drachen geht gleich in den Turtle :-o

    Hallo Frank,


    der DS hat sehr viele Stärken, der Backflip gehört eindeutig nicht dazu. Im Prinzip hast Du es schon richtig beschrieben, nur muss das ganze sehr schnell passieren. Den DS im Backflip zu halten ist nicht einfach und erfordert schon ein wenig Fingerspitzengefühl - soviel zu den schlechten Nachrichten ;).


    Die Gute ist, dass die LS recht einfach geht wenn man weiss worauf man achten muss: Warte nicht darauf, dass der Kite im Turtle liegen bleibt, sondern führe den Backflip aus wie Du es beschrieben hast, und in dem Moment wo die Nase leicht nach unten zeigt, gibst Du den Impuls für die LS. Andere Kites kann man seelenruhig im Turtle belassen und wenn man gerade Lust dazu hat, die LS einleiten - das geht mit dem DS nicht. Backflip -> Nase zeigt nach unten -> LS einleiten. Dies wird umso wichtiger wenn Du Dich mal an die Jakobsleiter wagen willst. Beim DS hast Du schlicht keine Zeit zu verlieren nach dem Backflip, sobald die Nase unten ist, Drehung einleiten.


    gruss
    raphi

    Wenn dann red ich mit dem Wind:
    - bitte bitte, fang an zu wehen
    - oh man musst du jetzt so fest daher kommen
    - was war das für ne komische böe
    - spinnst jetzt, wieso änderst aufeinmal die Richtigung


    oder mit mir selbst in ähnlichen Vokabeln wie Ponti. Ich wüsst jetzt nicht was es bringen sollte mit dem Drachen zu reden - wenn ich ihm sage, er soll sich einwickeln wird er dies nicht einfach so tun wenn ich nicht die entsprechenden Impulse gebe. Beim Wind hingegen scheint das Gefluch... err, Gerede manchmal tatsächlich Wirkung zu zeigen, insbesondere auf flehendes Bitten hat der Windgott schon öfters reagiert, was ich aber bisher noch nie statistisch ausgewertet habe ;)