Beiträge von KitingTom

    Zitat von Brommi

    Wenn man angeblich Nachts keine Drachen steigen lassen darf (...)

    Du hast Recht: Angeblich! Auch ich war lange der Überzeugung (siehe weiter vorne in diesem Thread), daß nach Sonnenuntergang Drachen nicht geflogen werden würfen. Doch mittlerweile bin ich anderer Meinung. Keine der uns bislang bekannten Vorschriften untersagt das Drachenfliegen bei Dunkelheit, wenn eine Kennzeichnung durch weiße und rote Leuchten vorhanden ist - aber erst ab 100m Leinenlänge! :)
    Denn ganz eindeutig ist eine Kennzeichnung in Abständen von 100 Metern vorgeschrieben. Das heißt im Umkehrschluß: Alles darunter kann und darf dunkel bleiben. Bei Drachen mit Reflexstreifen, die gerne bei Nachtflugveranstaltungen geflogen werden, ist das ja auch sehr sinnvoll. ;)

    Zitat von Korvo

    Generell werden nur die Schleppkanten mit Saumband eingefasst (...)

    Gegendarstellung: Generell gibt's generell gar nicht! :L
    Wirklich sinnvoll erscheint der Einsatz von Saumband nur dort, wo wegen gebogener Kante ein Umfalten nicht umsetzbar ist. Ansonsten ist doppeltes Umschlagen völlig ausreichend. :)

    Zitat von Holsten

    CFK ist nicht gleich Ramin?

    Die Gewichte der Stäbe können durchaus sehr nah beieinanderliegen, wie die oben angegebenen Messungen bestätigen. Aber wenn's um Stabilität geht, würde ich immer auf CFK-Stäbe setzen. Außerdem ist Ramin (als Überbegriff für Holz aus mehreren Arten einer Pflanzengattung) seit Ende 2004 eine geschützte Holzart.

    Zitat von DK

    (...) - wir haben die Brummbiene von CiM. Die ist immer ein Hingucker auf der Drachenwiese - insbesondere weil sie brummt. :H:

    Und sie nervt schrecklich, wenn man als Camper bei einem Drachenfest des Nachts endlich seinen Schlafsack gefunden hat, und ganz in der Nähe hat ein anderer Drachenfan seine Brummbiene am Teleskopstab vergessen... :O

    @ Daniel:


    Du kannst zum Einstieg auch durchaus mit einfachen Materialien arbeiten, die jederman im "Baumarkt um die Ecke" erhalten kann.


    Für einen Kastendrachen mit zwei 30cm-Zellen (also Kantenlänge 30cm) reicht ein Müllsack (Folienstärke 60...80µ), Längs- und Spreizstäbe aus Buche mit Ø=6mm, dazu breites (klares) Paketklebeband, und für die Verbinder PVC-Schlauch (innen Ø=6mm).


    Werden die Längsstäbe blasen- und faltenfrei auf die Folie geklebt, braucht man auch keine Spannleinen, die die Zellen am Verrutschen hindern. Sauber gearbeitet, hält so ein Kastendrachen eine "halbe Ewigkeit". :-O

    Zitat von Thomas S.

    (...) So tief wollte ich aber nicht in die Materie einsteigen als 4-Leiner-Flieger :-O

    Eben deswegen habe ich auch so vorsichtig gefragt.
    Ich wollte dir nicht soetwas schreiben wie "Anfängerfehler...denk doch mal nach...unfähig, 'nen simplen Einleiner in die Luft zu kriegen...Gehirn einschalten" oder Ähnliches. :O


    Grundsätzlich richtig ist es, wenn die LK-Stäbe bis in die unteren Segelspitzen geschoben werden. Dadurch erhält der Drachen seine größtmögliche effektive Segelfläche, und das Delta-Prinzip des teilflexiblen Drachens, der frei bewegliche Leitkanten hat, wird voll ausgenutzt. Das ist der schwachwindbezogene Teil dieses Drachens.
    Durch die Kombination mit dem Conyne-Kastendrachen kommt ein starkwindgeeigneter Faktor hinzu. Hierdurch soll der Drachen auch bei auffrischendem Wind stabil fliegen können.
    Leider werden bei der stückzahlorientierten Produktion durchweg die Stabtaschen zu breit genäht. Dadurch fallen diese Drachen zu schmal aus, und der hintenliegende Spreizstab ist zu lang. Er spannt den Drachen zu stark auf, meistens liegt er sogar bogenförmig eingesetzt auf der Drachenrückseite. Das wiederum hat zur Folge, daß die (ebenfalls schlecht genähten) Stabtaschen des Spreizstabes sehr schnell durchstoßen werden. :-/
    Darüber hinaus sind die Stabtaschen der Längs- und LK-Stäbe selten vernünftig verriegelt (mehrfaches Vernähen der kurzen Quernaht), sodaß die Stäbe nach kurzer Zeit herausrutschen können.


    Hier hilft nur gezieltes Überarbeiten durch
    - Verstärken/Schließen der Stabtaschen mit kurzen Gurtbandstücken (und zwar alle Stabtaschen);
    - Einsetzen von Verbindern für LK-Stab / Spreizstab (Quelle: Discounter-Lenkdrachen ;) );
    - Kürzen des Spreizstabes (Drachen darf nur locker aufgespannt sein);
    - Anbringen eines kurzen Leinenstücks mit einem Stopperknoten (sog. pig tail) am Ende des unteren Längsstabes (Hier kann dann per Buchtknoten leicht ein Schwanz befestigt werden. ;) );
    - Entfernen des durch Knoten fixierten Aluminiumringes in der Waageleine und Tausch gegen eine Leinenschlaufe (Per Prussik-Knoten kann die Schlaufe je nach Windstärke an der Waageleine verschoben werden; ein Stopperknoten am Ende der Leinenschlaufe ermöglicht das einfache Anbringen einer Flugleine per Buchtknoten).


    Hat man einen dieser Drachen derart "gepimpt", kann er sogar richtig Spaß machen! :)



    Zitat von DDF Walter

    wie man sieht kann ein falscher Aufbau zu einem besseren Flugverhalten führen :-O :-O :-O :-O Durch das flattern der hinteren Kante stabilisiert er sich

    Tatsächlich wirkt sich das vermeintlich falsche Aufbauen speziell bei diesem Drachen positiv aus, wenn er bei stärkerem Wind geflogen werden soll. Schiebt man die Stäbe ganz nach vorne, erhält man die kleinstmögliche effektive Segelfläche dieses Drachens.
    Die dann überstehenden Segelteile, die nervend zu schlagen beginnen, tragen aber m.E. eher nicht mehr zur Flugstabilität bei, weil sie zu klein sind.


    Übrigens: Sollte der Drachen insbesondere bei Starkwind tendenziell zu einer Seite ziehen, kann man ihn durch schrittweises Herunterschieben des LK-Stabes der Flügelseite, zu der der Drachen zieht, schön für einen geraden Flug trimmen. ;)

    Zitat von Tiggr

    Fazit: So ein Teil ist (...) nicht für eine Präzisionsmessung geeignet.

    Naja, ist ja klar: Das ganze System ist US-Technik!
    Die arbeiten heute noch mit Zoll, Fuß, Yard und Meile. Das Metrische System kriegen die nicht hin. :L :-O (Just kidding...)


    Warten wir mal ab, was das europäische System zukünftig bringt, wenn es denn mal fertiggestellt wird/ist.