Beiträge von KitingTom

    Hi!


    Kann es wirklich so erstrebenswert sein, möglichst wenig Rig-Gewicht zu haben? Bei einem Drachen ist das völlig verständlich. Wenn jedoch ein Rig inkl. Kamera so leicht ist, dann reicht doch schon der leiseste Windhauch, um das Gebilde vom Kurs abzubringen.
    Ist es nicht besser, mehr Gewicht (= größere Massenträgheit) an die Leine zu hängen (?)



    Wie hast du denn bei der Pentax den Auslöser betätigt (?)

    Zitat von Kiteaddict

    Ein Schwanz ist bei dem Drachen dabei.

    Toll! Da haben die Produktverantwortlichen ja mal mitgedacht. :H:
    Stellt sich allerdings die Frage: Welche Art Schwanz ist es? Ein Flachschwanz (langer Stoffstreifen) oder ein Fransenschwanz (viele Stoffstreifen quer zur Flugrichtung auf eine Leine genäht)?
    Ein Flachschwanz bringt nur minimale Stabilisierung, wenn er nicht wirklich l-a-a-a-n-g ist. Das liegt daran, daß der Wind einfach an ihm entlanggleiten kann, es besteht kaum Luftwiderstand. Dafür sieht's aber bei entsprechender Länge spektakulär aus. :)
    Ein Fransenschwanz hingegen bietet relativ hohen Luftwiderstand bei geringer Länge, somit große Richtungsstabilisierung.


    Zitat

    Macht das einen Unterschied ob man ihn mit oder ohne die 1m Schnur dazwischen anbringt ?

    Bei diesem verhältnismäßig kleinen Deltadrachen sollte man darauf achten, Gewicht zu sparen. Daher sollte ein Fransenschwanz für diesen Drachen nicht zu lang werden; mit zunehmender Länge ergibt sich natürlich höheres Gewicht.
    Mit nur 1 Meter Länge ist der empfohlene Fransenschwanz im Gegensatz zu den sonst in der Drachenszene häufig zu sehenden wirklich kurz, dafür aber verhältnismäßig leicht. Wird er nun direkt an der Schleppkante befestigt, gleitet der vom Segel geleitete Luftstrom größtenteils wenig effektiv an der Unterseite des Fransenschwanzes entlang, bzw. er (f)liegt sogar im Windschatten. Nach meiner Erfahrung (gerade kürzlich wieder einmal gemacht) ist es daher besser, wenn der Schwanz mit einer Leine vom Segel abgesetzt wird. So kann der Wind in die Fransen greifen.
    Natürlich kann man den Fransenschwanz auch einfach verlängern. Doch dann hat der kleine Drachen mit dem höheren Gewicht zu kämpfen... :(


    Dringende Empfehlung:
    Bevor du mit deiner Nichte zum Drachenfliegen auf die Wiese gehst, fliege den Delta selber ein. Dann weißt du, wie er sich bei verschiedenen Windstärken verhält und wie du ihn sicher für ein erfolgreiches Kinderdrachenflugerlebnis einstellen mußt.


    By the way:
    Der Deltadrachen ist eigentlich ein für Leichtwind konzipierter Drachen. Und auch bei dieser geringen Baugröße bringt er, wenn er gut gefertigt ist, tolle Flugleistungen.


    Viel Spaß und Erfolg also! 8-)

    Zitat von Kiteaddict

    (...) Müssen sich die Stäbe oben in der Mitte des Drachens treffen ? Man kann sie ja auch nach unten bzw. aussen schieben.

    Bei korrekt ausgeführten Arbeiten sind die Taschen der Leitkantenstäbe am vorderen Stabende (also in Flugrichtung) gewöhnlich geschlossen. So können die Leitkantenstäbe nicht verrutschen.
    Die einfache Version deines Deltas bietet aber nun die Chance, bei auffrischendem Wind die Stäbe gleichmäßig einige Zentimeter nach vorne zu verschieben. Dadurch verringert sich die effektive Segelfläche, und die nun frei flatternde Schleppkante stabilisiert den Delta zusätzlich. Das geräuschvolle Schlagen und Flattern kann allerdings nervtötend sein.
    Durch das Verschieben der Stäbe nach vorne verschiebt sich allerdings auch der Schwerpunkt des Drachens, sodaß er sich gerne mal flach auf den Wind legen kann und ggfs. (mit entsprechendem Höhenverlust) sogar auf den Piloten zu segelt. Um den Drachen dennoch stabil in der Luft zu halten, empfiehlt sich ein ca. 1 Meter langer Fransenschwanz, der mit einer ebenfalls etwa 1 Meter langen Leine am Drachen befestigt wird. Eine Schlaufe als Leinenpunkt ist ja schon vorhanden, wie man sieht. :H:

    Zitat von sport-papst.de

    (...) Es gibt mehrere Arten von Drachen. Man unterscheidet zwischen Einleinern, Mehrleinern und Matten. (...)

    Diese selbsternannten Sportpäpste haben von gründlicher Recherche offenbar keine Ahnung. Hätte mich nicht gewundert, wenn sie auch noch die Null-Leiner aufgezählt hätten...


    Also, liebe Einsteiger, Anfänger, Neulinge: Nicht auf so'n Schrott hereinfallen!

    Zitat von Widex

    aus dem Pferdesport kenne ich sog. Panikhaken. Egal wie groß der Zug ist, die Teile lassen sich easy lösen.

    Leider sind diese Panikhaken nicht für die Kräfte hergestellt, die auf große Drachen oder Windspiele wirken. Die meisten können sich durch zu starken Leinenzug von selber öffnen. Das entspricht ihrem zugedachten Einsatzzweck: Bei Panik sollen Verletzungen von Pferd(en) und/oder Person(en) verhindert werden. Da Pferde sogen. Fluchttiere sind, schlagen sie in der Absicht, schnellstens den momentanen Standort zu verlassen, mit ihrem Kopf nach oben, um ihr Gewicht zum schnellen Wenden auf die Hinterhand (das sind die hinteren Beine) zu verlagern. Das ergibt einen enormen Ruck an Leine und Panikhaken, sodaß der Haken sich öffnet.
    Soweit mir bekannt ist, gibt es für diese Panikhaken bis heute keine eindeutige Definition bzw. Zertifizierung, die beschreibt, ab welcher Zuglast sie sich öffnen.


    Zitat von Widex

    Könnte man eigentlich eine Sollbruchstelle durch einen Knoten der sich selbst schön kneift einbauen?

    Der bekannteste "Bruchknoten" :L ist sicherlich der Überhandknoten.
    Demgegenüber soll ein sauber gelegter Achterknoten der einzige Knoten sein, bei dem sich eine Leine durch das Zuziehen des Knotens nicht selber zerschneidet.
    Aber auch dafür würde ich keine Garantie übernehmen... :(

    Zitat von Marian

    Bisschen teuer... Denn bekommste schon bei Lata....e für 130 Euro glaube ich....

    Welchen Lifter genau bekommt man für wieviel? (?)


    Sehe ich mir die verlinkte Angebotsseite zu den Pilots von PL an, dann sehe ich folgende Preisliste:


    • 2qm-Pilot NZ$ 96.00 = EUR 62.30
    • 6qm-Pilot NZ$ 300.00 = EUR 194.70
    • 8qm-Pilot NZ$ 350.00 = EUR 227.15
    • 9qm-Pilot NZ$ 420.00 = EUR 272.57
    • 12qm-Pilot NZ$ 435.00 = EUR 282.31
    • 22qm-Pilot NZ$1100.00 = EUR 713.89


    (Berechnungen mit Währungsrechner des Bankenverbandes inkl. 4% Aufschlag,
    Kurs: 26.01.2013; EUR-Beträge aufgerundet auf volle Cent; alle Berechnungen ohne Gewähr.)


    Natürlich kommen noch diverse Steuern und Logistikkosten hinzu.

    Zitat von Drachenwilli

    :( ja wo isser denn?

    Habe den leisen Eindruck, daß er
    (a) recht sensibel ist, und
    (b) mit den Forenregeln machmal auf Kriegsfuß steht.


    Wenn ich mich richtig erinnere, nannte er sich ursprünglich "drachenraudi".
    "drachenraudi2" ist, glaube ich, der Nickname seiner zweiten Registrierung nach einer ersten
    Aus-(oder Eis???)zeit. Vielleicht dürfen wir hier bald "drachenraudi3" begrüßen?!?

    @ Diddy & Sportex:
    Natürlich kann Einleinerfliegen schnell zu einer Materialschlacht werden, insbesondere wenn man
    große Einleiner in die Luft schickt. Da ihr beide euch offenbar den Lenkdrachen verschrieben habt
    (Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe! Ich schließe das aus euren Avataren.), ist das
    Volumen der Ausrüstung, die ihr mitschleppen müßt, wohl entsprechend geringer. Aber auch
    da wird's mit der Zeit ein großer Berg an Handles, Windern, Stakes, etc..



    Zur Größe der Rolle:
    Bei den Großrollen, zu denen ich auch die Kabeltrommel zähle, würde ich von einer Akkuschrauber-
    lösung auch lieber absehen. Für kleinere Rollen/Spulen kann sich das durchaus lohnen, zumal die
    Rollen dann vom Akkuschrauber gehalten werden können, und nicht umgekehrt.

    Zitat von Drachenpfuscher

    (...) Es muß doch nicht immer alles wie an den Himmel gedübelt aussehen!

    Da gebe ich dir vollkommen senkrecht. ;)


    Aber bei so starkem Pendeln, wie's im Video zu sehen ist, halte ich es für sehr wahrscheinlich,
    daß das schöne Stück bei längerer Flugleine zunächst große Loopings fliegt und dann eine
    Spatenlandung macht. Dabei wird der sechs Meter lange Längsstab dann wohl brechen. :O


    Bis jetzt haben wir ja nur gesehen, wie der Drachen an langen Waageleinen flog, also nur in
    geringer Höhe. Durch die kurze Distanz zum Drachen wurde ein weiteres Ausbrechen verhindert.
    Mit einer langen Flugleine kann dieses Ausbrechen nicht mehr verhindert werden.


    Ein weiteres Merkmal ist mir aufgefallen:
    Es scheint, als ob die Segel gar keinen stabilisierenden Flächenwinkel haben, weder per Eddy-Kreuz,
    noch durch Bogenspannung der Querstäbe. Das sollte m.E. als Erstmaßnahme geprüft
    und ggfs. korrigiert werden.

    Zitat von NAFNAF

    (...) Ich wüsste aber auch nicht wie ich ein PDF skalieren kann.
    (...) Die fertigen Plots liegen schon vor.

    Für Plotterfragen bin ich leider nicht der richtige Ansprechpartner. Und da ihr die benötigten Plots ja bereits habt, hat sich das für diesmal ohnehin erledigt.
    Aber vielleicht kommen ja später noch einige Selbermacher auf den Krokodilgeschmack, und sie lesen zufällig hier. Dann könnte es ihnen weiterhelfen...