Beiträge von KitingTom

    Zitat von Rix

    Wie jetzt?? Moment Mal.... die tackern das Leinenende auf der aufgewickelten Rolle fest???
    Nicht wirklich, oder? Sagt mir, daß ich das was vollkommen falsch verstehe :logo:


    Nein, das verstehst du nicht falsch!


    Leider... :(

    Zitat von drachenbernhard

    Für mich gibt's keine bessere: (...)


    Schon möglich, daß diese Leinen derzeit zu den Besten gehören.
    Ich habe die 0.6mm-Leine (70daN) aus dieser "Familie" und bin wirklich beeindruckt. :H:
    Es gab nur einen Haken bei den Leinen: Frank (Shop-Inhaber) benutzte sehr gerne Tackerkrampen (= Heftklammern), um die Leinenanfänge auf der aufgerollten Leine zu befestigen. :kirre:
    Durch das Antackern wurden die Leinen natürlich vielfach beschädigt.


    Ob noch heute die Leinenanfänge so unüberlegt angetackert werden, weiß ich nicht. Du solltest also, sofern du dort bestellst, die Leine genau überprüfen. (!)



    [hr]
    - Editiert von KitingTom am 13.03.2013, 01:07 -

    Zitat von DDF Walter

    einfach oben 2 Stäbe überkreuz und dann eine 3 Punkt-Waage. An den oberen Ecken und am Kreuzungspunkt dann müßte er fliegen.

    Nee, nee, Walter! So einfach geht das hier nich'! :(


    Zwar bist du ganz klar ein Drachenbaugroßmeister, und ich nur ein kleiner Drachbaugrundschüler in der zweiten Klasse. :-O Trotzdem muß ich dir aufgrund meiner Erfahrungen in der ersten Klasse der Drachenbaugrundschule widersprechen.
    Das Material der "echten" Hissfahnen ist verdammt schwer (im Vergleich zu gängigen Nylonstoffen, und ohne überhaupt an leichtes Ripstop-Nylon zu denken) und dehnt sich wegen nicht vorhandener Gewebeverstärkungen so ziemlich in jede Richtung.
    Bei meinen Versuchen, verschiedene Firmenflaggen in große Drachen zu verwandeln, indem ich sie in der von dir beschriebenen Art mit Stäben versah, flogen diese nur bei recht starkem Wind. Dazu mußten in die Fahnensäume zusätzlich Spannschnüre eingezogen und verhältnismäßig schwere (weil lange) Schwänze angebracht werden. Da die Außenkanten stark gespannt werden mußten, brauchte ich wiederum verhältnismäßig schwere Stäbe, sodaß insgesamt das Fluggewicht für die erreichte Segelfläche sehr hoch war. So pendelten die Drachen dann auch ständig hin und her.

    Zitat von Centipede

    Na ja, man kann das ja auch anders machen:


    Trapezgurt umlegen , 100 meter Schnur dran und dann hochziehen. Und nach 2 Stunden das Teil über Hand einholen.

    Dann aber nur bis max. Windstärke 3.
    Ich bin überzeugt, die 8qm Segelfäche generieren einen solchen Leinenzug, daß es für einen Erwachsenen wohl kaum noch möglich sein dürfte, die 8er KAP-Foil bei mehr als 3Bft Hand über Hand niederzuholen. Bei dieser "Technik" arbeitet man ja gegen den Wind. Somit werden Lift & Pull der KAP-Foil noch verstärkt.

    Hi!


    Diesen Bericht über den angeblichen Höhenrekord (siehe Link von "Lift-Off") habe ich vor einigen Jahren schon gelesen. Noch nicht bekannt war mir der direkt anschließende Kommentar von Robert Moore, der, wie auch einige User hier, die Rahmenbedingungen dieses Rekordversuches anzweifelt.
    Dazu sollte man wissen, daß auch Robert Moore bereits mehrfach versucht hat, Höhenflugrekorde mit einem Einzeldrachen aufzustellen. Öffnet man sein "Fratzenbuch"-Profil, kommt man über das Anklicken seines Avatar-Bildchens zu einem großen Foto, das ihn und seinen bevorzugten Drachen zeigt. Man beachte hier auch die Aufschrift auf dem Pkw-Anhänger rechts im Bild... ;)

    Hi!


    Kann es wirklich so erstrebenswert sein, möglichst wenig Rig-Gewicht zu haben? Bei einem Drachen ist das völlig verständlich. Wenn jedoch ein Rig inkl. Kamera so leicht ist, dann reicht doch schon der leiseste Windhauch, um das Gebilde vom Kurs abzubringen.
    Ist es nicht besser, mehr Gewicht (= größere Massenträgheit) an die Leine zu hängen (?)



    Wie hast du denn bei der Pentax den Auslöser betätigt (?)

    Zitat von Kiteaddict

    Ein Schwanz ist bei dem Drachen dabei.

    Toll! Da haben die Produktverantwortlichen ja mal mitgedacht. :H:
    Stellt sich allerdings die Frage: Welche Art Schwanz ist es? Ein Flachschwanz (langer Stoffstreifen) oder ein Fransenschwanz (viele Stoffstreifen quer zur Flugrichtung auf eine Leine genäht)?
    Ein Flachschwanz bringt nur minimale Stabilisierung, wenn er nicht wirklich l-a-a-a-n-g ist. Das liegt daran, daß der Wind einfach an ihm entlanggleiten kann, es besteht kaum Luftwiderstand. Dafür sieht's aber bei entsprechender Länge spektakulär aus. :)
    Ein Fransenschwanz hingegen bietet relativ hohen Luftwiderstand bei geringer Länge, somit große Richtungsstabilisierung.


    Zitat

    Macht das einen Unterschied ob man ihn mit oder ohne die 1m Schnur dazwischen anbringt ?

    Bei diesem verhältnismäßig kleinen Deltadrachen sollte man darauf achten, Gewicht zu sparen. Daher sollte ein Fransenschwanz für diesen Drachen nicht zu lang werden; mit zunehmender Länge ergibt sich natürlich höheres Gewicht.
    Mit nur 1 Meter Länge ist der empfohlene Fransenschwanz im Gegensatz zu den sonst in der Drachenszene häufig zu sehenden wirklich kurz, dafür aber verhältnismäßig leicht. Wird er nun direkt an der Schleppkante befestigt, gleitet der vom Segel geleitete Luftstrom größtenteils wenig effektiv an der Unterseite des Fransenschwanzes entlang, bzw. er (f)liegt sogar im Windschatten. Nach meiner Erfahrung (gerade kürzlich wieder einmal gemacht) ist es daher besser, wenn der Schwanz mit einer Leine vom Segel abgesetzt wird. So kann der Wind in die Fransen greifen.
    Natürlich kann man den Fransenschwanz auch einfach verlängern. Doch dann hat der kleine Drachen mit dem höheren Gewicht zu kämpfen... :(


    Dringende Empfehlung:
    Bevor du mit deiner Nichte zum Drachenfliegen auf die Wiese gehst, fliege den Delta selber ein. Dann weißt du, wie er sich bei verschiedenen Windstärken verhält und wie du ihn sicher für ein erfolgreiches Kinderdrachenflugerlebnis einstellen mußt.


    By the way:
    Der Deltadrachen ist eigentlich ein für Leichtwind konzipierter Drachen. Und auch bei dieser geringen Baugröße bringt er, wenn er gut gefertigt ist, tolle Flugleistungen.


    Viel Spaß und Erfolg also! 8-)

    Zitat von Kiteaddict

    (...) Müssen sich die Stäbe oben in der Mitte des Drachens treffen ? Man kann sie ja auch nach unten bzw. aussen schieben.

    Bei korrekt ausgeführten Arbeiten sind die Taschen der Leitkantenstäbe am vorderen Stabende (also in Flugrichtung) gewöhnlich geschlossen. So können die Leitkantenstäbe nicht verrutschen.
    Die einfache Version deines Deltas bietet aber nun die Chance, bei auffrischendem Wind die Stäbe gleichmäßig einige Zentimeter nach vorne zu verschieben. Dadurch verringert sich die effektive Segelfläche, und die nun frei flatternde Schleppkante stabilisiert den Delta zusätzlich. Das geräuschvolle Schlagen und Flattern kann allerdings nervtötend sein.
    Durch das Verschieben der Stäbe nach vorne verschiebt sich allerdings auch der Schwerpunkt des Drachens, sodaß er sich gerne mal flach auf den Wind legen kann und ggfs. (mit entsprechendem Höhenverlust) sogar auf den Piloten zu segelt. Um den Drachen dennoch stabil in der Luft zu halten, empfiehlt sich ein ca. 1 Meter langer Fransenschwanz, der mit einer ebenfalls etwa 1 Meter langen Leine am Drachen befestigt wird. Eine Schlaufe als Leinenpunkt ist ja schon vorhanden, wie man sieht. :H:

    Zitat von sport-papst.de

    (...) Es gibt mehrere Arten von Drachen. Man unterscheidet zwischen Einleinern, Mehrleinern und Matten. (...)

    Diese selbsternannten Sportpäpste haben von gründlicher Recherche offenbar keine Ahnung. Hätte mich nicht gewundert, wenn sie auch noch die Null-Leiner aufgezählt hätten...


    Also, liebe Einsteiger, Anfänger, Neulinge: Nicht auf so'n Schrott hereinfallen!

    Zitat von Widex

    aus dem Pferdesport kenne ich sog. Panikhaken. Egal wie groß der Zug ist, die Teile lassen sich easy lösen.

    Leider sind diese Panikhaken nicht für die Kräfte hergestellt, die auf große Drachen oder Windspiele wirken. Die meisten können sich durch zu starken Leinenzug von selber öffnen. Das entspricht ihrem zugedachten Einsatzzweck: Bei Panik sollen Verletzungen von Pferd(en) und/oder Person(en) verhindert werden. Da Pferde sogen. Fluchttiere sind, schlagen sie in der Absicht, schnellstens den momentanen Standort zu verlassen, mit ihrem Kopf nach oben, um ihr Gewicht zum schnellen Wenden auf die Hinterhand (das sind die hinteren Beine) zu verlagern. Das ergibt einen enormen Ruck an Leine und Panikhaken, sodaß der Haken sich öffnet.
    Soweit mir bekannt ist, gibt es für diese Panikhaken bis heute keine eindeutige Definition bzw. Zertifizierung, die beschreibt, ab welcher Zuglast sie sich öffnen.


    Zitat von Widex

    Könnte man eigentlich eine Sollbruchstelle durch einen Knoten der sich selbst schön kneift einbauen?

    Der bekannteste "Bruchknoten" :L ist sicherlich der Überhandknoten.
    Demgegenüber soll ein sauber gelegter Achterknoten der einzige Knoten sein, bei dem sich eine Leine durch das Zuziehen des Knotens nicht selber zerschneidet.
    Aber auch dafür würde ich keine Garantie übernehmen... :(