Beiträge von KitingTom

    Hi!


    Hier kommt mein Beitrag vom 18.09.2014 nochmal, nun wieder mit Bildern.






    Hallo zusammen!


    Da dieser Thread insgesamt ein wenig mager aussieht, füttere ich ihn jetzt noch mit einigen Bildern .
    Leider bin ich nicht gerade ein guter "Photographeur" (= Fotograf), bitte seht gnädig über die Schwächen der Bilder hinweg.






    Eingeweihte wissen, dass der Maximilian-Park in Hamm, kurz meistens "Maxi-Park" genannt, fürs Drachenfliegen recht ungünstige Voraussetzungen bietet: Hohe Bäume und Büsche ringsum, dazu alte Zechengebäude, und der Veranstaltungsort liegt darüber hinaus sehr tief.
    Man muss schon Geduld und ein wenig Glück haben, um seinen Drachen aus dieser Mulde heraus in günstigen Wind zu fliegen.


    Also ging es in erster Linie um reine Präsentation verschiedenster Drachen, die, sehr zur Freude des Publikums, häufig durch Rennen oder gezieltes Armrudern von den Drachenpiloten für einige Sekunden in die Luft gebracht wurden. Natürlich waren auch leichtwindtaugliche Drachen in der Luft — diese dann etwas länger .




    Noch war das Cassagne-Rad weit weg...




    Doch durch schwachen Wind und geringe Höhe ging der mit reiner Muskelkraft erreichte
    Flug schnell in (fast) freien Fall über: Hoppla, schon da!




    Kleiner Landeunfall: Das Cassagne-Rad hat am Kastendrachen angedockt.




    Man sieht: Die Drachen sind wirklich nicht klein! Schäden gab es durch diese Punktlandung
    glücklicherweise nicht.




    Ein Edo so aufgestellt, dass Besucher auch wirklich nahe herangehen konnten:




    Hin und wieder gab's bodennah doch genug Wind, um für einige Sekunden kleine Bols
    drehen zu lassen. Die Zuschauer hat's gefreut. Man beachte den stablosen
    Elefantendrachen links oben im Bild, der thematisch sehr gut an diesen Ort passt
    (Stichwort "Glaselefant").






    Zwischendurch surrte auch ein winziger Quadrocopter um uns herum. Aufgrund der Bewegung konnte ich leider kein scharfes Bild hinbekommen. Also: Weiterüben!









    Blicke auf die kleine Veranstaltungsfläche:





    Hier war wieder Muskelkraft angesagt:






    Diese Bilder beweisen: Im Maxi-Park gibt es drachenfressende Bäume!





    Rettungsaktion mit zweitem Drachen: Ein großer "Rabe Rudi"-Delta entwickelte ausreichend Lift, um den Roller zu befreien.




    Der Roller hat die Rettungsaktion ohne Schaden überstanden.




    Bei diesem Genki war die Bergung nicht so einfach. Der wieder eingesetzte "Rabe Rudi"-Delta hatte wegen abflauenden Windes zu wenig Kraft. Außerdem hatte sich die hintere Spannschnur des Genkis in den Zweigen verfangen. Letztlich half nur gezielte Gewalt: Die Spannschnur riss und der Genki konnte an seiner Flugleine heruntergezogen werden — ohne weitere Schäden am Drachen.








    Gruß,
    Karsten

    Hab noch das hier gefunden. Ist teurer aber auch nicht sooo schlecht, Kumpel hat die abgeschlossen.

    Hi Sascha,


    wenn dein Kumpel sich gegen die Risiken aus dem Drohenbetrieb absichern will, könnte das Angebot vielleicht helfen. Aber die Risiken aus dem "Drachenbetrieb" finden in den Erläuterungen keine Erwähnung. Somit ist speziell diese Versicherung für unseren Bereich nutzlos.
    Im Schadensfalle würde der Versicherer völlig zu Recht jede Leistung verweigern mit dem Hinweis, dass nicht Drachenflug, sondern Drohnenflug versichert sei. Und das ist eben doch "sooo schlecht"!


    Gruß,
    Karsten

    Absage war die richtige Entscheidung


    Obwohl das Drachenfest nicht stattfand, war ich heute (naja, eigentlich schon "gestern") Nachmittag am Orte des Nichtgeschehens. Und tatsächlich traf ich dort auf drei, vier Familien, die mit ihren Kindern versuchten, verschiedene kleinere Drachen bei schwachem Wind mit unterschiedlichem Erfolg fliegen zu lassen.
    Nach kurzer Absprache mit dem Veranstalter konnte ich mit meinem Pkw aufs Gelände fahren. Als ich knapp drei Stunden später wieder von der Wiese rollte, hinterließ mein alter, leichtgewichtiger Polo (Ja, ja, ein Wolfsburger - fast 25 Jahre alt, ein treuer Schluffen, und KEIN Diesel) vier deutlich sichtbare nasse Vertiefungen. Wenn man nun bedenkt, dass diese Wiese gewöhnlich die Hauptveranstaltungsfläche ist, kann man sich ausmalen, welche Schlammschlacht entstanden wäre, hätte das Drachenfest stattgefunden.
    Die Absage des Drachenfestes war daher m. E. die richtige Entscheidung.


    Gruß,
    Karsten

    Zitat von Jürgen.J

    (...) Und dann noch eine bitte an euch ,wie ihr gesehen habt waren ja noch einige Plätze frei, die könnten wir im nächsen Jahr mit euren Drachenfreunden füllen.


    Ist notiert! :thumbup:


    Gruß,
    Karsten

    Laelles schrieb zur Tyvekverarbeitung:

    Kleben kannst Du es wie Papier.


    JA und NEIN!


    JA, du kannst es sehr gut kleben.


    NEIN, offenbar nicht mit jedem beliebigen Kleber. Nach meinen Erfahrungen halten lösungsmittelfreie Kleber nicht dauerhaft. Woran das liegt, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass lösungsmittelfreie Kleber das Vliesmaterial nicht ausreichend durchdringen, sondern an der Oberfläche bleiben. So entstehen nur schwache Verklebungen.
    Kleber, die Lösungsmittel enthalten, dringen wohl tiefer in das Vliesmaterial ein und ergeben hoch belastbare Verklebungen. Schade für die Umwelt und die Nase (Geruchsbelästigung), gut für den Drachenbauer!


    Seltsam ist, dass wasserverdünnter Holzleim angeblich auch sehr gut halten soll. Das aber habe ich nicht getestet.
    Allerdings hält Innenraumfarbe auf Wasserbasis, mit der das Tyvek bemalt wurde (Pinsel und Rolle), auch sehr schön.
    Hhhmmm... :huh:


    Gruß,
    Karsten

    Zitat von Lena

    (...) Ich stecke die Befestigungsschlaufe auch nur durch den Ring und lege sie dann über den Stab des bis zum Ring eingedrehten Ankers.


    Topp! :thumbup:
    Genau dieser Hinweis musste hier unbedingt mal geschrieben werden.
    Das Durchführen der Befestigungsleine durch den Ring unterbindet ein Hochwandern.


    Keinesfalls sollte die Leine oben am dreiecksförmigen "Griff" festgemacht werden,
    wie kürzlich wieder mal in Kamen zu sehen war :S .


    Gruß,
    Karsten

    Es ist aber auch wirklich zu dumm, dass alles Schöne irgendwann ein Ende hat - so auch dieses Drachenwochenende.
    Zwar konnte der Samstag bis zum frühen Nachmittag mit seinen teils starken Regenschauern durchaus an das letztjährige Drama erinnern, als das Flugplatzgelände gnadenlos abgesoffen war. Diesmal gab's aber längere Regenpausen, und der Boden blieb in gutem Zustand. Ab Samstagnachmittag blieb's dann trocken. (Oder hat's nachts geregnet?) Ein Schlauchboot brauchte ich also tatsächlich nicht. ^^


    Wind gab's "genug für alle", wenn auch häufiger mit abrupten Richtungsänderungen und Böen. Steter war das Gepuste weiter oben: Sogar noch um 22:00 Uhr (Samstagabend) war der Wind so kräftig, dass ich meinen an knapp 300 Metern Leine fliegenden, relativ kleinen MultiFlare mit Niederholer hätte landen müssen, wenn nicht Stefan (mit 'f' oder 'ph' ?) diese Rolle übernommen hätte. "Komm, den zieh'n wir mal eben 'runter!" sagte er, und ließ die Leine schräg über Schulter und Bauch laufen, während er den MultiFlare quer zur Windrichtung herunterzog. Ich möchte lieber nicht wissen, wie sein Pulli / Sweatshirt jetzt aussieht, nachdem fast 300 Meter Dacronleine daran gesägt haben... Ein Schadenersatzanspruch wurde bis jetzt nicht geltend gemacht; ich hoffe, es bleibt dabei. An dieser Stelle jedenfalls mal ein "Danke schön!" an ihn.
    Leichtwindliebhaber kamen an diesem Wochenende zu kurz. Aber man kann eben nicht Alles haben.


    Besondere Erwähnung verdient unbedingt Diethelm, "Häuptling" der Drachenfreunde Hamm. Er hatte den schweren Job des Moderators übernommen. Extra schwierig wurde diese Aufgabe durch ein wahnsinnig großes Delay zwischen seinen ins Mikrofon gesprochenen Worten und dem Lautsprecherton. Stellt euch vor, ihr hört dauernd eure eigenen Worte zwei Sekunden später aus großen Lautsprechern schallen! :S
    Diethelm fand eine Lösung: Er trug Gehörschutzstopfen. :thumbup:


    Über Pleiten, Pech und Pannen, wie sie wohl während jeder beliebigen Veranstaltung auftreten können, möchte ich hier nicht berichten. Das würde den insgesamt schönen Eindruck dieses Drachenfestes unverdient trüben. Viel lieber freue ich mich schon heute auf's nächste Jahr mit einer Neuauflage des Drachenfestes in Kamen.


    Gruß,
    Karsten