Windstärken

    Nach einem weiteren unnützen Tag auf der Wiese frage ich mich, bei welchen Wind ihr noch Tricks fliegt.
    Meiner Erfahrung nach ist der für Tricks nutzbare Windbereich doch recht klein.


    Bei qualitativ schlechten 4-6 km/h bleiben selbst gut konstruierte Tricklenkdrachen nicht ohne Eigenbewegung in der Luft, oder es sind ULs mit Einschränkungen in den Tricks.


    Bei Wind über 20 Km/h steh ich meist allein auf der großen Fläche des Tempelhofer Felds.
    Und ich halt es auch nicht lange aus bspw für ein YoYo 5-10m zu sprinten.
    Immer am Windfensterrand Tricks auslösen ist nervig und macht mir auf Grund fehlender Ästhetik keinen Spaß.
    Ich kann natürlich das Repertoire einschränken und einfach nur Tricks fliegen die nicht so viel Leine brauchen (Knüppeln halt)
    Ich habe nix in meiner Sammlung was bei Binnenlandwind um/über 20 km/h lange Spaß macht.
    Welche Kites und was für Tricks fliegt ihr da so?



    Es geht um Trickflug und böigen Wind um 20km/h! Nicht um gleichmäßigen 16-18 km/h Strom!
    Es wäre toll wenn, wer hier mit diskutiert, auch wirklich, selbst gemessene Werte als Ausgangslage hat. Zu oft liegt man beim schätzen weit daneben. Und häufig sind die ersten 3m über Grund einfach mal 5km/h bis 10 bis .... weniger als oben.


    Als Beispiel:
    Auf ca. 4m Höhe Peaks von 22 km/h, im Schnitt aber nur 14km/h. Laut Windfinder allerdings peaks von über 5bft (32km/h).
    Auf 2,5m Höhe gemessen gab es nur Ausschläge bis 18km/h und das Windmittel lag sogar nur bei 12 km/h.


    Wie definiert ihr also den STD Windbereich und sollte/muss ein STD kite an der oberen Grenze wirklich noch ohne Mega Rennerei alle Tricks drauf haben und muss er dennoch schon bei 6 km/h selbstständig am Himmel bleiben und in den Tricks nicht zu schwungmassig sein, geht das überhaupt?
    Wenn ja, bitte Kaufempfehlung !



    Ich kann hier nur allgemeines beitragen, da ich kein Trickprofi bin, aber vielleicht ein paar Denkanstöße geben.


    Windfinder und die meisten anderen Wetterapps nutze ich schon seit Jahren nicht mehr wirklich, da das für mich zu oft einfach nur Phantasiewerte sind, die dort angegeben sind. Die "WetterOnline" App liefert mir im Moment in meiner Region noch die besten Vorhersagen. Aus meiner Erfahrung (Modellhangfliegen und Drachen) läßt sich aus den Vorhersagen maximal 3 Tage vorher ein Trend ableiten. Vor Ort kann dann schon wieder alles ganz anders sein. Windmessgeräte und anderes Zubehör haben sich daher für mich als mehr oder weniger nutzlos herausgestellt. Man muss seine Erwartungen dann eben an die tatsächlichen Verhältnisse anpassen und in meinen Augen eine entsprechende Modellauswahl dabei haben.


    Einen Tag mit dem von Dir beschriebenen Wind als nutzlos zu bezeichnen hängt glaube ich eher von der inneren Einstellung und Erwartung ab. Frustriert vom Platz zu gehen liegt meistens an einem selbst - dabei sollte man doch eigentlich glücklicher als vorher nach Hause gehen. Darum geht es doch schließlich. Vielleicht macht es ja auch Sinn den Trickflug-Tunnelblick bei solch unbeständigen Verhältnissen Richtung Freestyle/Allround zu erweitern. Anstatt endlose YoYo's und Cascaden zu flliegen macht es an dem Tag vielleicht mehr Freude andere Repertoires abzuspulen. Machen die dir keinen Spaß nutzt man die Zeit vielleicht besser für andere Dinge.


    Ich zum Beispiel habe noch nie >das eine< Lieblingsmodell oder Drachen gehabt, da ich bei mir bisher von Flug zu Flug immer Untrschiede festgestellt habe. Das eine Mal denkt man "wow, fliegt der geil, ich will nur noch den fliegen!". Das nächste Mal am selben Hang oder Drachenwiese, annähernd gleicher Wind denkt man "hm, letztes mal ging das Teil doch irgendwie besser...?". Dann fummle ich entweder an den Einstellungen, oder wechsel das Modell bis ich eines finde, das mir an dem Tag am meisten Spaß bringt. Natürlich habe ich sowas wie einen festen Stamm, den ich immer fliege. Es macht beim Tricklug eventuell mehr Sinn sich komplett auf ein Modell einzufliegen, dann sollte man sich den Windverhältnissen ergeben und es einfach annehmen, wenn diese gerade nicht passen.

    Moin Grischa,


    ersteinmal vielen Dank für deine Offenbarung. Es tut gut wenn man als Anfänger liest das es selbst einem Profi bei schlechtem Wind nicht besser ergeht. Nun hast du den Vorteil zu wissen das es nicht an deinem Können sondern am Wind liegt... Das gerade du als Händler nach Drachenmodellen fragst verwundert mich ein wenig. Du bist sicher schon fast jeden Drachen geflogen. Da du in diesem Bereich sowieso mehr Erfahrung hast als ich bringt es nichts wenn ich jetzt von Drachensets schwafele. Wir sind nunmal Windabhängig :/ Ich kann deinen momentanen Frust sehr gut nachvollziehen, hier regnet es fast täglich und der Wind könnte auch besser sein. An solchen Tagen sitz ich hier und denk mir:" Mensch, diesen oder jenen Drache hätte ich gerne.". Kurz vor dem Kauf entscheide ich mich um und besinne mich eines Besseren.
    Darüber hinaus habe ich den Vorteil, das ich mich schon an kleinen Fortschritten erfreuen kann, die du schon längst erlebt hast. Mir reicht es einen Trick zu schaffen, ich schätze du bist eher darauf aus Combos videoreif abzuliefern.
    Entschuldige das ich dir keine Daten, Tricks und Drachen nennen kann, der Beitrag war mehr aus mitfühlender Perspektive gedacht.


    Gruß Jo

    Ab 20 km/h Wind, ist das immer echter Sport.


    Wenn es hackt auch noch nervig. Meine Fitness macht das nicht lange mit, daher lass ich es.
    Ich habe aus dem Grund auch das Projekt “idealer Ventedtrickser“ aufgegeben. Der Druck geht zwar weg, aber rennen muß man dann immer noch.


    Am ehesten fliege ich da einen schweren Vortex. Interessant könnte auch ein schwerer Zebra sein, da er wenig Zug entwickelt und kurze Impulse braucht.

    Volle Zustimmung Thorsten! Ab 20km/h ist es einfach echt anstrengend. Man braucht lange Leinen, viel Platz und gute Kontition. Das macht selbst mit einem Vented nur kurze Zeit wirklich Spaß. Zumal die Venteds immer irgendwie "anders" fliegen als ihre STD und UL Kumpels und man noch eine Weile braucht um sich auf den Kite richtig einzustellen.
    Ich gehe die Sache immer nach Laune und Anzahl der Piloten an.


    Bin ich alleine und will relativ sauber fliegen, dann X Vtd mit vielen eingestreuten Stack Figuren, oder zumindest dem Versuch diese sauber zu fliegen. :whistling:


    Oder ich bin auf Krawall gebürstet, dann kommt der le Virus Vtd an die Strippen und es wird geknüppelt. Mit der Einschränkung das die Tricks halt nicht so sauber aussehen, bzw. die TAZ mit der Kiste gar nicht geht.


    Sind mehrere Piloten da, dann hat man die Option im Team zu fliegen, meist ohne Tricks...obwohl bei über 20 km/h am NSR zu hängen auch nicht wirklich entspannend ist ;)


    ...
    Wie definiert ihr also den STD Windbereich und sollte/muss ein STD kite an der oberen Grenze wirklich noch ohne Mega Rennerei alle Tricks drauf haben und muss er dennoch schon bei 6 km/h selbstständig am Himmel bleiben und in den Tricks nicht zu schwungmassig sein, geht das überhaupt?
    Wenn ja, bitte Kaufempfehlung !

    Um auf deine Frage zu antworten:
    10-20 km/h (ich weiss das ist ein sehr enger Bereich)
    Ne muss ein Kite nicht, da ich der Meinung bin, dass sich die genannten Anforderungen gegenseitig ausschließen.


    Mir fällt noch ein das einige PAW Kites gut mit viel Wind klar kommen und sich auf Grund der kurzen scharfen Impulse auch noch einigermaßen tricksen lassen. Allerdings muss man das a) mögen und b) sich auch auf diese Kites einstellen.


    meine 2Cent

    Viele Grüße
    Enrico


    Ich denke, man muss sich entscheiden, ob man lieber läuft, damit der Drachen oben bleibt, oder um im oberen Bereich zu tricksen.


    Wenn man schon läuft, um genug Kraft für die Impulse aufzubringen, wird es natürlich schwierig, Kraft ist da von Vorteil, wenig Zug hilft denke ich nicht immer.


    Bei sehr böigen Wind mit starken Ausschlägen nach oben und unten mag ich den King mit Hugo-Waage. Die RT-Waage ist mir im unteren Windbereich zu anstrengend. Mit der Hugowaage geht er relativ weit runter und lässt sich bei Binnenland-2-5bft relativ gut und entspannt fliegen und tricksen.

    Aus meiner Erfahrung (Modellhangfliegen und Drachen) läßt sich aus den Vorhersagen maximal 3 Tage vorher ein Trend ableiten. Vor Ort kann dann schon wieder alles ganz anders sein. Windmessgeräte und anderes Zubehör haben sich daher für mich als mehr oder weniger nutzlos herausgestellt. ..


    ....Einen Tag mit dem von Dir beschriebenen Wind als nutzlos zu bezeichnen hängt glaube ich eher von der inneren Einstellung und Erwartung ab. Frustriert vom Platz zu gehen liegt meistens an einem selbst - dabei sollte man doch eigentlich glücklicher als vorher nach Hause gehen. Darum geht es doch schließlich. Vielleicht macht es ja auch Sinn den Trickflug-Tunnelblick bei solch unbeständigen Verhältnissen Richtung Freestyle/Allround zu erweitern. Anstatt endlose YoYo's und Cascaden zu flliegen macht es an dem Tag vielleicht mehr Freude andere Repertoires abzuspulen. ...

    Vorhersagen interessieren mich eigentlich überhaupt nicht. Ich gucke auf aktuelle Messwerte und kurz vorher nochmal auf die große Fahne auf dem Rathaus gegenüber bevor/ob ich überhaupt los fahre.
    Ich als Entwickler muss halt irgendwelche Werte angeben, deshalb bin ich auf ein Messgerät angewiesen.
    Wie oben schon geschrieben, ohne Live gemessene Werte bringt eine Diskussion hier wenig, da ein Schätzen, vor allem auf 1,8m Höhe fast überhaupt nichts bringt!


    Die innere Einstellung und Erwartung .... naja, bei solchem Wind macht es mir einfach keine Spaß, deswegen geh ich meist auch nach 1-2 Stunden wieder.
    Darum soll es hier aber auch nicht gehen, sondern vielmehr darum, wie klein der wirklich nutzbare Bereich der meisten Trickflug Drachen eigentlich ist. Klar dann hol ich mein Slash VTD raus und flieg mehr Präzision und nur Basic Tricks - aber genau darum geht es nicht!


    Deutlicher: Welcher Kite fliegt bei 6-26km/h und lässt sich dabei uneingeschränkt tricksen ohne hin und her zu rennen?


    Der Zebra geht angeblich zwischen 2-5 Bft. 6-35 km/h, warum sollte ich diesen noch schwerer machen?!


    Gibt es diesen 6-35 km/h trickdrachen überhaupt, oder sollten wir als Hersteller und Entwickler mal von dem höher schneller weiter wegkommen?!

    ...
    Um auf deine Frage zu antworten:10-20 km/h (ich weiss das ist ein sehr enger Bereich)
    Ne muss ein Kite nicht, da ich der Meinung bin, dass sich die genannten Anforderungen gegenseitig ausschließen.

    OK, der Meinung bin ich nämlich eigentlich auch!

    Kurz zur Windmessung:
    Bei amtlichen Messstationen , z.B. die des DWDs (zu der auch die Messstation auf dem Tempelhofes Feld gehört), wird die Windgeschwindigkeit in der Regel 10m über Geländeoberkante gemessen und in Mittelwerten in 10 min Takten dokumentiert. Die Windspitzen sind die tatsächlichen Höchstwerte in diesem Intervall.
    Das sich Windfinder bei den freizugänglichen Daten der Messstationen bedient, sind die Werte auf der deiner Abbildung (Windfinder) nach dem im vorigen Abschnitt beschriebenen Messaufbau erfasst worden. Dem nach hast du alleine unterschiedliche Messewerte in 2,5 m 4 m und 10 m am gleichen Spot zur gleichen Zeit erfasst. (Wegen der Vergleichbarkeit: In welchen Intervallen gibt dein Messgerät die Durchschnittsgeschwindigkeiten an?)
    Da du in deinem ersten Eintrag Schätzungen als zu ungenau empfindest und als Entwickler kongruente Messwerte haben möchtest, finde ich, solltest du schon zur Messung eine Normhöhe angeben. Ansonsten sind doch die Windgeschwindigkeiten auch schwer vergleichbar und ähnlich wie Schätzungen einzuordnen. Mal davon abgesehen, dass zu hoffen ist, dass auch alle nicht im Wirkungsbereich von Windhindernissen messen.


    STD Windbereich in Bezug auf das Trickfliegen:
    (BTW ich würde mich als „erfahrender“ Anfänger bezeichnen) & (Windmesswerte auf dem Feld: analoger Windmesser. Höhe: Ausgestreckter Arm über meinen Kopf -mit Vergleichswertem von einer DWD Messstation in 3 km Entfernung).
    Bei böigen Binnenlandwind liegt meine Obergrenze auch ungefähr bei 20 km/h Grundwind. Bei Geschwindigkeiten darüber habe ich „Probleme“ bei den Tricks, das richtige Maß an Leinenspannung zu finden. Rennerei ist da nicht so das Problem.
    Die untere Grenze liegt bei mir etwas über 10km/h. Das liegt daran, dass ich meine ULs solange fliege, wie es die Windverhätnisse zulassen ( bis ca. 13-15 km/h). Bei auflandigen Seewind sieht es anders aus, da fliege meine STDs ab ca. 10 km/h.
    Daher ist bei mir der Bereich, in dem ich meine STDs fliege viel kleiner (ein noch engerer Bereich) als bei meinen ULs.

    Gruß Sebastian

    Deutlicher: Welcher Kite fliegt bei 6-26km/h und lässt sich dabei uneingeschränkt tricksen ohne hin und her zu rennen?


    Der Zebra geht angeblich zwischen 2-5 Bft. 6-35 km/h, warum sollte ich diesen noch schwerer machen?!


    Gibt es diesen 6-35 km/h trickdrachen überhaupt, oder sollten wir als Hersteller und Entwickler mal von dem höher schneller weiter wegkommen?!

    Warum formulierst du so absolut? Ist doch offensichtlich, dass man sich bei der Ansteuerung an den Wind anpasst. Die Frage “welcher Kite lässt sich in einem bestimmten Windbereich noch gut tricksen ohne übermäßig laufen zu müssen“, lässt mehr Spielraum für eine sinnvolle Diskussion.


    Herstellerwindangaben sind eine ganz andere Diskussion.
    Grundsätzlich ist meine Erfahrung, ein Kite mit sinnvoll mehr Masse, verweht nicht so schnell und man muß weniger rennen.

    Darum soll es hier aber auch nicht gehen, sondern vielmehr darum, wie klein der wirklich nutzbare Bereich der meisten Trickflug Drachen eigentlich ist.


    Das hatte ich mir auch fast schon so gedacht.... ;)


    Ich könnte mir vorstellen, dass man das in den Angaben des Windbereichs einfach präziser/ehrlicher angeben sollte.


    ---
    Fliegt von A bis D
    Beste Trickflugeigenschaften bei konstant B
    ---


    Diese weit gefassten Windbereiche sind doch eh wie Verbrauchsangaben bei Autos...

    @MP3
    Ich formuliere so absolut, weil die Windangaben der Hersteller auch absolut sind und eher das mini- und maximale, ohne Berücksichtigung des ursprünglichen Verwendungszweck darstellen, oder irre ich da?!
    Scheinbar sind wir hier ja alle gleicher Meinung - Der Windbereich eines STD (&auch ULs) Tricklenkdrachens ist unter Berücksichtigung der vorgesehenen Funktion relativ klein.


    Es widerspricht sich halt, wenn ich als Entwickler sage, Kite X kann einen YF eine Taz etc. , gebe aber zeitgleich einen oberen Windbereich von 35 km/h an.
    Natürlich bin auch schon bei 30 km/h unter erheblichem Aufwand am Windfensterrand YF geflogen, die Trefferquote ist aber eben sehr gering und vor allem Skill Level abhängig.


    Evtl. sollte man den empfohlenen Winbereich einfach nur als obere und untere Grenze sehen. Leider kommt da dann auch wieder das Kriterium Pilotenbewegung und Windqualität hinzu.


    Ich tue mich jedenfalls jedes Mal schwer einen Windbereich für einen neuen Kite anzugeben.
    An einem Tag läuft der STD bei 5 km/h wie Hölle und an einem anderen Tag fällt der UL bei 8 km/h aus dem Himmel, der STD wickelt bei gemessen 15 km/h nur noch mit viel Aufwand oder der UL fühlt sich an wie eine Schleuder.
    Also gehe ich vom idealen Wind und maximalen Skill Level aus um einen Windbereich anzugeben oder bin ich realistisch?

    ich hatte deinen Eingangspost so verstanden, dass es dir um das tricksen bei Wind im Grundsatz geht und welches dafür geeignete kites sind.


    Bei den den Windbereichsangaben von Herstellerseite stimme ich dir im Prinzip zu. Die Diskussion hatten wir, glaube ich, schon einige Male an anderer Stelle.

    Eine Einteilung in max. fliegbaren Bereich und gut trickbarer Bereich ist sinnvoll. Das der Wind auch bescheiden sein kann, damit müssen, wir wohl alle leben.

    Eine andere Möglichkeit ist klein zu bauen. Ist dann nicht mehr so elegant mit viel Präsens am Himmel. Aber das Tricksen geht mit weniger laufen.


    Dafür habe ich einen 1m LK Trickser komplett in 5mm gebaut. Damit kann ich auch bei 30 km/h Wind noch länger als 15 Minuten tricksen. (Auf meinem Niveau :whistling: )

    Der ideale Windbereich ist wirklich knapp, stimmt.
    Deswegen ist mein Bag sehr breit gefächert, habe quasi für fast jede Art von Wind meine Kites.
    Bei wirklich starkem Wind liebe ich kurze Leinen zwischen 13-18m.
    Interessante Perspektive und dynamischere Powerkontrolle.
    Vertragen allerdings vom Flugverhalten nicht alle Kites bzw. deren Waagen!


    Richtig Spaß hatte ich heute mit dem Shooter Ultra an 15m. Viele kleine Freestyler sind prädestiniert für Kurzleine. Shooter, NSE 15, NFX sind da so meine Favs.
    So erweitere ich meinen Windbereich nach oben und freue mich über jede trashige TAZ bei nem 30er Wind ;)

    Unik / Slash / Nirvana 3E / Nirvana 3E LW / Nirvana SE Icone / Nirvana SE LW / Nirvana FX / NSE 15 / Shooter Ultra / Shooter LW / Aventador / Superfly / JJF / Black Pearl UL / Infinity Vented / Emissary / Sixth Sense 70% / Sixth Sense 70% SUL / U.R.O. / U.R.O. 120 / Enzo / L'Organic / TNT Comp / TNT UL Comp / TNT Zero / Tiga / Tiga SUL / Hypershot / Frantic / Inferno / Haze / Haze Nitro / Haze SUL

    ich hatte deinen Eingangspost so verstanden, dass es dir um das tricksen bei Wind im Grundsatz geht und welches dafür geeignete kites sind.

    jein, es ging um diesen erweiterten STD Bereich 12-30 km/h.
    Bei 20-30 ist klar was ich fliege! Das fällt halt unter 20 aus dem Himmel oder schleudert zu sehr.
    Die Frage die ich mir dann halt stelle ist, wie reagiert die breite Masse an Piloten/Kunden auf einen Drachen mit dem empfohlenen Windbereich von 8-18 km/h ?!
    Vor allem wenn ein Kite zum Drittel des Preises einen Windbereich zwischen 4-34 km/h hat?!

    Da sollten sich vielleicht die Hersteller versuchen zusammenzusetzen und die Windangaben für einen Kite differenzierter anzugeben.
    In wie weit dann da noch geschönt wird oder mit verschiedenen Windmessern ermittelt wird, kann dann nur über veröffentlichte Tests oder über dieses Forum mit der Realität abgeglichen werden.


    Wenn vielleicht erst mal 3 namhafte Hersteller anfangen, setzt sich das vielleicht als Standart durch.


    Vielleicht sogar eine dreifache Aufteilung:


    Max. Windbereich ohne Eigenbewegung den Kite Strömung zu bekommen.
    Trickfähiger Bereich für fortgeschrittene Piloten mit aktiver Laufarbeit.
    Sinnvoller Windbereich um Tricks zu erlernen.


    Das alles bezogen auf halbwegs vernünftigen Wind, mit dem Zusatz, dass die Windbereiche sich bei böigen Verhältnissen und ungünstigen Gelände anders darstellen können.

    Da sollten sich vielleicht die Hersteller versuchen zusammenzusetzen und die Windangaben für einen Kite differenzierter anzugeben.

    Bin ich sofort dabei.
    Ich frage mich nur wer das macht?
    Was kann derjenige mit X Trickdrachen, und liegt ihm diese Bauform des Drachens?
    Was sind seine fliegerischen Vorlieben, bei welche Tricks ist derjenige besonders talentiert?
    Wie hoch ist das allgemeine Level von diesem Piloten?
    Wo fliegt dieser Pilot zu 80% am Atlantik oder zu 80% in der Schweiz?


    Ich bin mir sehr sicher das Piloten auf dem gleichem Level, z.B. ein Schweizer mit seinen Drachen bei sehr wenig Wind besser klar kommt, wie die Piloten vom Atlantik oder in all den Mordsee :D Regionen, diese dann aber wieder 4bft klar im Vorteil sind mit ihrem Stil des Fliegens im allgemeinen...


    Es gibt Speedkiter die fliegen ihre Geschosse schon bei 2bft gut, und es gibt diejenigen die denselben Speedkite erst bei 4bft gut fliegen...


    Es ist nicht einfach, und ich denke das gute Windbereiche so verschieden sind wie ihre Piloten...

    Das stimmt alles. Ließe sich aber in die 3 oben genannten Kategorien einpflegen ohne jeden Punkt in allen Einzelheiten auszubreiten. Das kann dann hinterher im Forum in den einzelnen Drachen Diskussionen erfolgen.
    Habe eben bei einem kurzen Morgenflug mit einem Return die Erfahrung gemacht, dass auch der einzelne Pilot schwankt. Bei wesentlich schlechterem Wind sind mir vorgestern wesentlich knalligere und exaktere 2PT Landungen gelungen, als heute Morgen.


    Ich würde die versuchen die Kategorien kundenorientiert aber auch gelassen zu gestalten.


    Sonst bleibt nur der max. fliegbare Windbereich mit dem Zusatz, der sinnvoll fliegbare Windbereich ist Piloten und Umgebungsabhängig. Fragen sie das Forum oder den Händler ihres Vertrauens.

    Das wäre alles so schön, doch vermutlich leider nicht umsetzbar.


    Beim 111 habe ich zwei Windaangaben gemacht und der obere wie auch der untere Wert wurden kritisiert und das obwohl, ich beide Werte sogar überflogen bin (nach unten und nach oben) Was bringt also diese extrem Angabe wenn sie so Skill und Windqualität abhängig ist?


    Ich halte für mich fest, der STD Windbereich liegt bei 2-3 Bft. Darüber oder darunter bringt Einschränkungen mit sich, egal welcher Kite.
    Evtl. wollte ich auch nur hören, dass es keinen Kite gibt der bei 5-30 km/h uneingeschränkt funktioniert.