Flexifoil Scout - Sammelthread

    • Offizieller Beitrag

    Hab' gerade gelesen, dass mindestens ein User dieses Forums den neuen Einsteigerbuggy von Flexifoil besitzt ;)
    So sieht der aus:
    Nun würde mich ein Erfahrungsbericht brennend interessieren.
    Wie ist der neue Sitz? Gibt es sowas wie Seitenhalt? Ist er so stabil, wie Flexifoil verspricht? Bis zu welcher Grösse ist er nutzbar? :)

    Hallo Heiko, dann will ich Dich mal nicht neugierig da sitzen lassen.


    Nachdem ich einen kleinen Buggy gesucht hatte ist ein sehr netter Teamrider von Mellow im Auftrag von Flexifoil, mit denen ich vorher Kontakt hatte, auf mich zugekommen und hat mir angeboten einen Buggy (Edelstahl oder Scout) für einen knappen Monat probezufahren, bis ich mich entscheide, ob das der richtige ist für mich ist oder nicht, dann hatten wir abgemacht, daß ich mich entscheide ob ich den Buggy behalte oder wieder zurückschicke. Das ganze war kostenfrei bis auf das Porto - super Service und vielen Dank dafür! Ehrlich gesagt, hatte ich nicht einmal erwartet, daß sich überhaupt jemand von Flexi meldet, aber das so etwas kommt... Hut ab!


    Grundsätzlich sollte klar sein, daß der Scout sich nicht mit einem Dragster oder einem ähnlichen Boliden vergleichen läßt. Der Anwendungsbereich ist anders und die Größe und der Komfort. Diesen Kompromiss bin ich jedoch eingegangen und war mir der Vor- und Nachteile bewußt. So wie es sich für mich darstellt, wird der Scout vollständig die Edelstahlvariante ablösen, die inzwischen nicht mehr erhältlich zu sein scheint....soviel zum "Einsteigerbuggy von Flexifoil".


    Der Buggy ist sehr gut verarbeitet und trägt auch mein Kampfgewicht von ca. 120kg + Ausrüstung bei knapp 180cm ohne zu Murren oder quietschen. Der Sitz ist sehr bequem und groß genug, drückt auch nirgends, bietet mir allerdings im Rücken etwas zu wenig Halt, weil die Versteifung der Rückenlehne leicht herunter rutscht - super für Freestyle, zum cruisen etwas anstrengend bis sich die Muskeln ein wenig dran gewöhnt haben, gestärkt sind und ich nach anfänglichen Versuchen nicht mehr so verkrampft auf dem Buggy sitze. Der Sitz im ganzen ist nicht mit einem Rennbuggysitz zu vergleichen, man sitzt eher auf als in dem Buggy, das hat natürlich auch mit den vergleichbar niedrigen Seitenholmen zu tun. Dafür hat der Buggy im ganzen allerdings auch nicht die Abmaße eines Rennbuggys, was mir sehr wichtig war (Stauraum und Transportabilität, dabei gute Qualität und Stabilität). Seitenhalt im Sitz ist für mich gut, das mag allerdings nicht viel aussagen, weil ich die notwendige Breite mitbringe ;) Als Vergleich - Meine Freundin ist ca. 160 groß und hat dafür ein normales Gewicht (diplomatisch ausgedrückt), siehe dazu die Bilder, sie kommt mit dem Buggy jedoch auch ganz gut zurecht.
    Der Buggy ist in 5 Minuten auf- und abzubauen und paßt zerlegt in Hinterachse mit Rädern, Sitz auf Seitenholmen und Deichsel mit Gabel und Rad bei mir in den Kofferraum - sprich insgesamt in 3 Teile zerlegt, dafür sind 4 Schrauben zu lösen. Zum Zusammenbauen hat Flexi 2 Engländer beigelegt, die qualitativ ok sind, allerdings inzwischen gegen vernünftige Ring-Schlüssel oder Ratschenringschlüssel ausgetauscht wurden, die sich nicht ständig verstellen. Ich meine die Radmuttern sind 19er Schrauben, alles andere 17er. Die Muttern kommen alle mit eingebauter Schraubensicherung.
    Der niedrige Radstand an der Hinterachse macht den Buggy ein wenig kippelig. Gerade beim Anfahren kann es dazu kommen, wenn man zu quer zum Wind steht, daß man kippt. Nicht schlimm, weil man fällt ja nicht tief raus, inzwischen bilde ich mir ein den Winkel zu kennen, wo das nicht mehr passiert. In der Fahrt hatte ich bislang das Problem des Kippelns nicht.


    Als Zubehör gibt es die breite Achse von Flexifoil, die angeblich passen soll. Ansonsten wurden bereits einige gängige Modifikationen, bzw. Verstärkungen aus dem Freestyle Bereich ab Werk vorgenommen (Verstärkung der Seitenholmaufnahme an der Hinterachse, Verstrebung der Fußrasten, Verstrebung der Gabel), oder halt weil er aus Stahl und nicht aus Edelstahl ist das kann ich nicht beurteilen. Im Binnenland und für meine Anwendungen war mir das Material erstmal egal.
    Weiterhin wurde der Winkel der Deichselaufnahme etwas verändert (ich meine steiler gemacht), um leichter auf 2 Räder zu kommen.
    Angeblich wurden einige Rohrdurchmesser erhöht, um dem Buggy mehr Festigkeit und Stabilität gegenüber der Edelstahl-Variante zu geben, das weiß ich allerdings nur vom Hörensagen.


    Hier noch ein threat aus einem anderen Forum: Kitekcrowd
    Und die Pressemitteilung von Flexi als zusammenfassung: PDF

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    Ich bin den buggy letztens auch gefahren und fand ihn echt klasse. Wie Seitenschneider schon erwähnt hat, kann man ihn nicht mit dem großen Bruder vergleichen. Man sitzt natürlich nicht so bequem wie in den großen Buggys und auch nicht so tief, was ich allerdings einerseits toll finde, da man mit dem buggy problemlos Depowerkites fliegen kann, anderseits hat er durch die fehlende Tiefe nicht so viel Komfort zu bieten wie die anderen buggys. Das sehr geringe Maß ist natürlich echt top, wenn man wenig Platz hat. Echt spaßig das Teil, freu mich schon, wenn ich mir zu Weihnachten auch so ein Ding schenke :-O

    Aber hättest du von einem gebrauchten Vmax nicht mehr? Mehr Seitenhalt, auch kein soooo schlechtes Packmaß und jederzeit die Option, mehr drauß zu machen? Nur so eine dumme Frage...

    C.H. das kann schon sein. Auf der anderen Seite wurde mir von Libre abgeraten einen Standard V-max zu nehmen, sondern einen strong, der sicher mein Gewicht hält. Ich hab in letzter Zeit keinen im Gebrauchtmarkt gesehen... Neu wäre dann auch deutlich teurer gewesen als dieser. Seitenhalt (wenn Du im Sitz meinst) ist bislang kein Problem, das Ding klebt mir ziemlich fest am Hintern.
    Auf der anderen Seite reicht mir das Ding zum auf der Wiese und am Strand Spaß haben und den Gedanken ein wenig Freestyle zu fahren fasziniert mich. Vielleicht komme ich auch irgendwann in die Racebuggy Fraktion, aber im Moment habe ich mich dagegen entschieden. Klein, leicht, stabil und transportabel waren die Kriterien nach denen ich gesucht habe, das habe ich hier für mich erstmal gefunden, ob ich damit auf Dauer glücklich werde, wird nur die Zeit zeigen....


    Jens, im Moment mußt Du Dein Weihnachtsgeld an anderer Stelle anlegen ;)

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    Ich weiß ja nicht wie es mit dem neuen Sitz ist, aber beim alten erhält man recht viel Seitenhalt wenn man sich gegenlehnt. Der Sitz ist recht breit und rund geformt, da geht das ganz gut.
    Man kann, wie Jänz schon sagt wirklich sehr gut mit Depowerschirmen fahren, da man viel Platz hat und die Bar nicht stört.
    Der Flexibuggy ist für mich einfach ein Spaßgerät und deshalb hab ich auch meinen großen Buggy verkauft, denn der hatte mir nachdem ich den Flexi gefahren habe einfach nicht mehr so viel Spass gemacht.
    Wer aber nur schnell fahren und komfortabel fahren will ist sicher mit nem Vmax oder größeren Buggy besser bedient. Schnell fahren mit dem Flexi ist dagegen schon ein ganz schöner Nervenkitzel.

    Dafür fühlt sich langsam fahren schon wie schnell fahren an ;))


    Der neue Sitz ist immer noch breit und rund geformt und schmiegt sich schön an. Für schmalere Fahrer bieten sich die abnehmbaren Seitenpolster an, ich brauche die nicht wirklich, selbst ohne ist der Sitz noch sehr bequem und da drückt nichts.

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    Ja ne, is klar... ist ja nicht so als wenn das Teil keine Seitenholme hätte :)
    Ist einfach was anderes, wie gesagt, wer nur schnell und komfortabel wie im Sessel fahren will ist mit einem Buggy mit normaler Holmgeometrie besser bedient. Fürs tricksen ist der Flexi besser geeignet. Trotzdem ist der Seitenhalt nicht so schlecht wie man vermuten würde, man muss sich nur ein bißchen in der Sitzposition anpassen.
    Beim Wheeliefahren hat man durch die Holmgeometrie meiner Meinung nach dann wieder Vorteile. Die Engländer werden sich schon was dabei gedacht haben.

    Von einer Radaußenseite zur anderen 116cm mein ich gemessen zu haben.

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    Stimmt, ich hatte einfach Flexi angeschrieben, daraufhin hat mich einer der Mellow Leute kontaktiert und von dem hatte ich den Testbuggy, den ich übernommen habe. Grundsätzlich kann der Buggy und das ganze Programm von jedem Flexi-Retailer bezogen werden, wurde mir mitgeteilt.
    Teuer ist in der Tat relativ. Der Preis ist vergleichbar mit einem Libre Kinderbuggy, Zebra, Sprinter oder Lynn XR+. Dafür bekommt man auf jeden Fall eine solide Verarbeitung.

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    Der Internetauftritt von Flexifoil-Shops in Deutschlad ist das traurigste, was mir seit langem untergekommen ist. :-/


    Aber ich denke, mit einem PLynn XR+ fährt man auch nicht anders und den gibt's an jeder Ecke.

    • Offizieller Beitrag


    Zitat

    Aber ich denke, mit einem PLynn XR+ fährt man auch nicht anders und den gibt's an jeder Ecke.


    Das wäre auszuprobiere, die Engländer sehen das definitiv anders :-O Der Buggy ist ja auch zum Hüpfen gedacht, das würde ich mit einem Plynn eher nicht wagen.
    Wenn ich mir die (sehr anschaulichen :H: ) Bilder vom Seitenschneider anschaue, ist die Sitzposition auch anders. Seitenschneider und Rex Guilty: könnt Ihr die zwei Buggys (PLynn und Flexi) vergleichen?


    Gerne würde ich auch mal einen Flexibuggy ausprobieren... Rex, so weit dürften wir nicht voneinander entfern sein, fahrt Ihr (Grüsse an Lukas ;) ) auch mal in der Umgebung auf Wiesen?


    Ansonsten besuche ich einfach mal den Eric...