Beiträge von Steph

    Salut,


    Eigentlich hatte ich den Artikel schon vor zwei Wochen angesagt in Bezug auf folgenden
    Thread


    Für das Artikelboard muss man sich aber extra registrieren und leider ist im Moment kein Admin da für die Freischaltung. Also, stelle ich den Artikel erst einmal so als Thread ein.


    Nadel-Greifer-Einstellung an Nähmaschinen



    Dieser Artikel befasst sich mit der Einstellung der Nadel-Greifer-Beziehung an Nähmaschinen.


    Das Nähen mit einer Nähmaschine mit bekannten Sticharten wie z.B. Geradstich, Zick-Zack- oder Dreifach-Zick-Zack-Stich beruht im wesentlichen auf dem immer gleichen Prinzip von zwei Fäden, die nach jedem Einstechen der Nadel neu verschlungen werden.
    Dies ist nur möglich, wenn einer der Fäden um die andere Fadenspule herumgeführt wird. Daher ist man auf die Verwendung einer kleinen Unterfadenspule angewiesen, um die mit Hilfe des auf der Unterfadenspulenhalterung angebrachten Greifers, der Oberfaden herumgeführt wird.
    Eine sehr gute animierte schematische Darstellung dazu gibt es hier unter "Lock-stitch".


    Der an der Nadel vorbeigeführte Greifer fasst hinter den Oberfaden und führt ihn in
    seiner Drehbewegung um die Unterfadenspule herum.Damit dieser Vorgang einwandfrei ausgeführt werden kann, ist eine genaue Justierung des Greifers zur Nadel nötig.


    Anzeichen einer ungenauen Nadel-Greifer-Einstellung sind u.a.:
    - Ausgelassene Stiche
    - Hör- und fühlbares Anschlagen der Nadel auf das Greifergehäuse


    Bevor eine Justierung des Greifers vorgenommen wird, sollten andere Fehlerquellen, wie verbogene Nadel, Nadelstangenhöhe oder falsche Ober- oder Unterfadenspannung durch Auswechseln, bzw. Einstellen ausgeschlossen werden.


    Zur Einstellung: (Aussehen und Einbaulage des Greifers können von der hier gezeigten Pfaff Industrienähmaschine abweichen, das Prinzip ist aber immer dasselbe.)


    1. Greifergehäuseschrauben lösen.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    2. Mit dem Handrad in Funktionsrichtung Nadel auf den Tiefpunkt bringen. Der Greifer muss sich jetzt noch vor der Nadel befinden.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    3. Das Handrad leicht weiterdrehen um die Nadel um etwa 1,5 bis 1,8mm nach oben zu bewegen. Dieser Wert kann durch anbringen einer Markierung (z.B.Tesa-Streifen) an der Nadelstange mit entsprechendem Abstand an deren Führungsbuchse gemessen werden.
    Dies ist der genaue Punkt, an dem die Greiferspitze auf Höhe der Mitte der Nadelverjüngung (siehe Bild) stehen sollte. Ist dies nicht der Fall, wird das Greifergehäuse vorsichtig auf seiner Achse verdreht (ohne die Nadelhöhe zu verändern), bis es zur Übereinstimmung kommt. Steht der Greifer nicht bei entsprechender Nadelhöhe auf Mitte der Nadelverjüngung, muss eventuell die Nadelstangenhöhe korrigiert werden.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    4. Jetzt muss die Greiferspitze noch so ausgerichtet werden, dass das Spiel zwischen Nadel und Greiferspitze in etwa 0,05 - 0,1mm beträgt.
    Es darf nie zu einem Kontakt zwischen der Greiferspitze und Nadel kommen.
    Dann die Greifergehäuseschrauben fest anziehen.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -



    An einigen Greifergehäusen gibt es ein Nadelabstreifblech. Dieses Blech biegt die Nadel beim Eintauchen leicht ab und sorgt so für den nötigen Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel. Gegebenenfalls muss dieses Blech auch nachjustiert werden.


    Hier sieht man noch einmal, wie der Faden von der Nadel abgegriffen wird. Wichtig ist, das sich die Nadel beim Abgreifpunkt schon auf dem Weg nach oben befindet (1,5 - 1,8mm), um den Faden zu entlasten.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Die genauen Einstelltoleranzen können gegebenenfalls von den hier genannten abweichen. Daher sollte vorher unbedingt das Handbuch jeweiliger Maschinen gelesen werden.



    So,... ich hoffe das diese Ausführung auch für den Hausgebrauch einigermassen Verständlich ist.
    Wenn noch Fragen bestehen, stehe ich gerne zu Verfügung.
    - Editiert von Silver am 29.07.2011, 14:20 -

    Salut Joy,


    Für Kitesurfschulen schaust du hier
    und hier
    wobei ich Franceville bevorzugen würde, weil der Spot einfach landschaftlich schöner ist.


    Ein beliebter Spot, wo Kitesurfen auch von der "Baywatch" autorisiert ist:Houlgate
    Hier treffen sich täglich Kitesurfer.

    Alles bei mir um die Ecke, aber man darf ja auch mal ein bisschen Werbung machen. ;)

    Tolle Deco :H:
    Wie und mit was ist das aufgemalt?


    Zitat

    Leider ist es noch nicht zum Erstflug gekommen, da zwischen den Regenschauern, und während diesen auch, der Wind mit 40-50 Sachen pustet!!!!


    Tja, da sind wir im Moment alle mit bedient.
    Das geht jetzt schon vier Wochen so.
    Zum Ninja-Fliegen such ich mir bald ne Scheune. 8-)

    Zitat

    Beim Austieg entwickelte der Drachen fast die doppelte Zugkraft als in seiner endgültigen Flugposition wo er immer noch über 25 kg zog. (da glaubt man aber es seien 50 oder mehr weil man das Ding fast nicht mehr bändigen kann...)


    Das kann man gut nachvollziehen, wenn man mal versucht ein Gewicht von 25kg mit einer dünnen Drachenschnur mit den Händen hochzuziehen. ;)
    50kg und mehr ist dann schon fast so, als wolle man an der Schnur heraufklettern.

    Der Wind kann schon sehr unterschiedlich sein bei einem solchen Höhenunterschied.

    Zitat

    Ich vermute, das er in 80 m Höhe noch etwas mehr angezeigt hätte


    Sehr wahrscheinlich, aber weniger ist auch möglich.
    Mal ausprobieren. ;)

    Zitat

    PS: eines noch. das zweite Bild mit den Drehachsen ist nicht ganz richtig. Die möglichen Drehachsen liegen Auf einer Elipse


    Ich denke, man könnte sicherlich die Elipsenbahn vernachlässigen und auf einen dynamischen Drehpunkt reduzieren, aber die Beziehung von Schwerpunkt zu Drehachse ist in beiden Fällen nicht die gleiche. :(

    Salut,


    Im Drachenmagazin gab es mal einen Interressanten Bericht über eine Testreihe Zugkraft an Matten beim Buggyfahren.
    Es zeiggte sich, das die tatsächliche Belastung der Leinen sehr gering ist, so das rein theoretisch z.B. 70kg als Bremsleinen in den meisten Fällen voll ausreichen würde. Abnutzung, Beschädigungen, aussergewöhnliche dynamische Belastungen und Knotung der Leine sind dabei allerdings nicht berücksichtigt.


    Habt ihr mit dem Windmaster in 80m Höhe gemessen?

    Salut,


    Tolle Ausführungen,... geh' jetzt erst einmal zur Arbeit um drüber nachzudenken ;) .


    Nur schon ein paar erste Gedanken dazu:
    Meiner Ansicht nach sollte man sich nicht allzusehr auf den Schwerpunkt und Drehpunkt versteifen, der Einfluss der aktiven Segelfläche im Zusammenspiel mit der darauf einwirkenden Kraft (sprich Wind) ist wahrscheinlich bedeutender.
    Die Drehachse liegt ja auch immer ausserhalb des Drachens, der Drachen beschreibt beim Wickeln nicht einmal eine Kreisbahn um einen festen Drehpunkt, sondern bewegt sich in einem ständig dynamischen System. (Eher eine Ellipsenbahn).
    Jeder Zug und Push an den Leinen verlagert dieses System zusätzlich und verändert die einwirkenden Kräfte.
    Das auf einen Schwerpunkt und einen Drehpunkt zu reduzieren scheint mir zu vereinfachend, obwohl, wie ja schon mehrfach erwähnt, das Anbringen von Gewicht gewisse in der Theorie vorrausgesagte Einwirkungen bestätigt.

    Zitat

    Tja, das hat echt den Reiz verloren im Zeitalter von Google und Co


    Mit Cicero und Horatius kann man heute definitiv keinen mehr landen, Erik. :)
    Es ist alles nicht mehr was es mal war. :=(


    Zitat

    O tempora! O mores!

    ;)

    Salut Peter,


    da gilt das gleiche wie bei Matthias (siehe Bild oben), die Unterfadenkapsel hat sich auf der Achse verschoben und muss neu justiert werden.
    Angesichts dieses immer wieder neu auftauchenden Problems werde ich mal eine bebilderte Beschreibung machen. Also noch ein wenig Gedult bis heute Abend.