Beiträge von M_aus_Jott

    Moinsen,


    ich habe den Thread zwar mit 'nem halben Auge verfolgt, bin aber noch nicht dazu gekommen mal was zu schreiben.


    => Gestern habe ich meine Lösung aus'm Auto schonma wieder in dei Wohnung gebracht um Fotos zu machen. Frank, wenn Du magst würde ich Dir mal ein paar Bilder zum veröffentlichen schicken. Ich habe gerade keinen Nerv mich um Webspace etc. zu kümmern. Ich komme ja noch nichtmal zum schreiben.... :-/

    Moin Frank,


    am Strand würde ich Dir Vapor, Spirit oder Yak in 13-16qm empfehlen. Vielleicht auch 'ne Z3 - die kenne ich aber nicht "persönlich"......



    ....auf der Wiese rate ich Dir zu einer Cooper 1.6 um entspannt im Stand zu fliegen. Alternativ zu Klappstuhl und Gerstenkaltschale.


    => Fahren geht dann nicht mehr. Maximal etwas hin- und herrollern. Wenn es Dir ums Training geht, dann nehme einen der o.a. Lappen. Aber mit Spaß hat das dann nix mehr zu tun.


    Ab 8 km/h geht es auf ebener, kurzer Wiese dann schon mit 8qm Hochleister. Noch größer wird schon wieder träge, braucht also ein geschicktes Händchen und saubere Manöver.

    Moin Mathias,


    vermutlich bin ich am dichtesten dran (nicht an Touri-Büro sondern an Dir) und werde es mal abholen. Ich denke, dass ich am Sa.-Nachmittag an Leeeptzsch voreikomme. Falls Du mir bis dahin entgegen kommen kannst und magst, wäre das perfekt.


    Ansonsten eben per Post / Kurierdienst oder spätestens im April ;)


    => Schick mir am besten mal 'ne PM oder Mail mit Deinem vollen Namen und/oder informiere mal das Touri-Büro, dass ich es heute noch abhole.

    Mal ganz kurz zur Begriffserklärung: Im "normalen" Sprachgebrauch bedeutet wenden einfach soviel wie umdrehen oder zurückfahren. In der "Seglersprache" ist damit aber ein ganz spezielles Manöver gemeint. Und während bei Buggys und Segelbooten eigentlich immer klar ist, wo vorne und wo hinten ist, kann man mit dem ATB auch umdrehen ohne umzudrehen. Also einfach rückwärts fahren ... was aber ohne "vorne" und "hinten" genauso vorwärts ist, wie die andere Richtung....


    Zur Wende/Halse: Wenn man nun umdreht, indem man das ganze Brett im Halbkreis fährt, macht man automatisch eine Wende oder eine Halse. Dabei fährt man bei der Wende mit dem Bug (also der Nase) durch den Wind. Bei der Halse hingegen guckt die Nase nach Lee.


    Das sieht in der Praxis beispielsweise so aus: Ich fahre quer zum Wind, der Wind kommt von hinten und ich fahre nach rechts. Mein rechtes Bein ist also vorne. Nun könnte ich einfach anhalten und zurückrollen. Dann wäre das linke Bein vorne. Das ist aber weder Wende noch Halse im obigen Sinne.
    Gleiche Ausgangssituation, ich fahre mit wieder mit dem rechten Bein vorne und mache eine 180-Grad-Linkskurve. Dann fahre ich eine Halse. Der Vorteil ist, dass ich die ganze Zeit nach Lee gucken kann und den Schirm sehe. Der Nachteil ist, dass ich ggf. die Leinenspannung verliere (weil ich nach Lee fahre) und der Schirm klappt.
    Wieder die gleiche Ausgangssituation, wieder rechtes Bein vorne. Diesmal entscheide ich mich für eine 180-Grad-Rechtskurve. Nun fahre ich vom Schirm weg. Erstens kann ich jetzt nicht mehr die ganze Zeit zum Schirm gucken, zweitens muss ich die Leinen an meinem Kopf vorbeibringen ohne mich zu strangulieren und drittens erhöhe ich den Zug auf die Leinen worauf mein Kite mit entsprechendem Gegenzug antwortet. Darum ist die Wende (im Sinne der Seglersprache) nicht ganz so einfach wie eine Halse. Aber natürlich hat sie auch Vorteile. Erstens kann ich problemlos die Leinen auf Spannung halten und zweitens verliere ich keine Höhe beim umdrehen. Das kann insbesondere bei Schwachwind ganz praktisch sein.


    Okay, nicht "ganz kurz" wie eingangs geschrieben, aber hoffentlich (trotzdem/deshalb) verständlich.

    Zitat von Frank K.

    [...]
    Warum spezieller One-Seitenzug, [...]?


    Genau darum hab ich ja gefragt, ob es Dir um irgendetwas One-spezifisches geht. Schliesslich ist das hier ja der One-Thread, und nicht der Seitenzug-Thread....


    8-)

    frank: Meinst Du einen speziellen "One-Seitenzug" - oder den Seitenzug "allgemein". Wenn Du was spezielleres meinst, müsstest Du nochmal beschreiben um was es geht.


    Ganz allgemein kannst Du Dir einen Rundkappen-Fallschirm vorstellen, der nur genau nach Lee zieht. Der hat quasi "nur" Seitenzug. Ein Tragflächenprofil hingegen, das (in normaler Flugzeuglage) von vorne angeströmt wird, erzeugt Auftrieb - also Zug nach oben. Weil unsere Matten (mit ähnlichem Profil) in der Regel hochkant stehen, wirkt dieser Zug dann nicht nach oben sondern nach vorne. Die Hochleister gehen dabei so weit, dass sie fast gegen den Wind fliegen .... wenn sie nicht am Windfensterrand einklappen würden.
    Stabilere Matten (die nicht so schnell klappen, sondern vorher "stehenbleiben") gehen nicht ganz soweit nach vorne, und haben damit wieder mehr "Seitenzug".


    Alle Klarheiten beseitigt?

    Moin,
    die Zugkraftzunahme beim Anbremsen hat primär nichts mit der Position des Kites im Windfenster zu tun. (Natürlich hängt die Kraft von der Position ab. Aber beim gefühlvollen anbremsen ist der zusätzliche Zug sofort da - und nicht erst nachdem sich die Position verändert hat.)


    Vielmehr verhält es sich ähnlich wie mit den Landeklappen am Flugzeug: Auf Kosten der Geschwindigkeit wird deutlich mehr Auftrieb erzeugt. Und Auftrieb heißt in unserem Fall mehr Zug an den Leinen. Wird die Geschwindigkeit zu sehr reduziert ist aber Schluß mit Auftrieb und das ganze Ding fällt vom Himmel.
    Beim Flugzeug kann man etwas mehr Gas geben um der Bremswirkung entgegenzuwirken. Beim Drachen hilft nur Gefühl...
    (Aber auch bei Vollgas ist im Flugzeug kommt irgendwann der Strömungsabriß.)


    Der Unterschied zum Depowerschirm ist dabei, dass beim klassischen Vierleiner eigentlich nur die Schleppkante verstellt wird, beim Depowerschirm aber der ganze Flügel. Einige Auswirkungen sind ähnlich, andere nicht. (Darum kann man diesen Vergleich ruhig machen, sollte aber immer auch die Unterschiede nennen.)

    Zitat von Scanner


    [...]
    Für das Drachenfest in Kamen (17.-20.Mai) steht ein kompletter Satz Cooper One (& ein Satz Cooper Fox) zum Testen unter Aufsicht zur Verfügung.


    Ach, DU warst das.
    => Hätte ich das Posting vorher gelesen, hätte ich mir das Gesicht zum Nickname besser gemerkt :)
    (....wie hatten während einer von den vielen Flauten von Buggy-zu-Buggy über die Testmöglichkeit gequatscht...)

    Moin,


    ich will's jetzt nicht beschwören, aber weil ich an allen anderen Matten 18-20m dran habe, müsste ich mich schon sehr verschätzt haben, wenn meine Lava-Originalleinen nicht deutlich länger wären. Aber vielleicht kommt mir das an der winzigen Matte auch nur so vor.


    Die Bremsleinen waren definitiv *nicht* zu kurz.

    Moin Tanja,
    sooo lange habe ich die kleine Lava noch nicht, aber ich habe festgestellt, dass sie bei Sturm (dafür habe ich sie ja gekauft) sehr zappelig wird. Und zwar nicht in dem Sinne, dass sie schnell wird, sondern dass sie bei unstetiger Anströmung (Böen, Abdeckung, Windlöcher) auch gerne mal spontan rückwärts fliegt oder ausbricht. Da war viel Konzentration nötig.


    Spätere Versuche bei "normalem" Wind waren einwandfrei. Meine Interpretation ist, dass die originalen 25m-Leinen einfach zu lang sind und der Winddruck auf den Leinen (im Vergleich zur Mattenfläche) sie zu empfindlich macht. (Beim o.a. Sturmtag hielt ich die Länge für eine gute Idee um etwas mehr Zeit zum reagieren zu bekommen. Stattdessen habe ich nach einer halben Stunde beschlossen 'nen anderen Kite zu nehmen.)


    Wenn Du schreibst, dass Du durch den Sand gezogen wurdest, klingt das ebenfalls nach etwas mehr Wind. Und die Anströmprobleme *könnten* ebenfalls an der vom Wind "betätigten" Bremse gelegen haben. Mein Sturm-Test mit kurzen Leinen steht noch aus. Aber seltsames Flugverhalten bei viel Wind kann ich bestätigen.

    Zitat von Reudnitzer

    Dann frag mal beim M aus Jott nach, der hat sie sich kurz vor Weihnachten gekauft.


    Moin,
    richtigrichtig getestet habe ich die noch nicht. Nur einmal bei Hammerhackwind - und da musste ich erstmal alles richtig einstellen. Von diesem ersten Gefühl her, mochte sie die wechselnden Verhältnisse gar nicht. Sobald sich der Wind geändert hat (Böe, Windloch, Abdeckung) hat sie plötzlich einen Satz rückwärts gemacht. Keine Ahnung woran das lag, aber sehr anstrengend und nur mit viel Aufmerksamkeit zu fliegen.
    Bei einem zweiten Test mit "normalem" Wind war alles supi. Aber dafür ist sie ja eigentlich zu klein.


    Ich schreibe gerne mehr, sobald ich mehr getestet habe. (Z.B. in einem Monat nach'm Buggcamp => ggf erinnern.... :-))


    Meine Empfehlung wenn schon ein ganz klein wenig Flugerfahrung vorhanden ist und es nicht um Orkantauglichkeit geht, wäre auch die 1.6er Cooper. Bei starkem Wind super zu fahren und bei allen Windverhältnissen (auch Leichtwind!) viel Spaß im Stand.
    (Der o.a. Lavatestwind war übrigens so, dass ich beim anschliessenden Fliegen mit dieser Cooper immer zwischen Stillstand und Panikattacke war. => Auch anstrengend - aber mit viel Spass. Da habe ich auch gemerkt, dass ein 1,5x größerer Hochleister den ich gut kenne, leichter zu fliegen sein kann als ein Intermediate den ich zum allerersten Mal in der Hand habe.)




    Zitat von Kiteaddict


    Nix für ungut, aber als Ex würde ich never ever meine Matten zurücklassen.....:-O


    ....wer weiß, vielleicht kam ja die Trennung weil sie jeder haben wollte?


    :D


    Gruß aus Tampere!

    Noch zwei Nasa-Vorteile:


    - kleines Packmaß => kann mal eben schnell in die Jackentasche von der Skijacke gestopft werden
    - es sammelt sich kein Schnee in den Kammern (bzw. es gibt keine Kammern in denen sich was sammeln könnte...)