Zu den hinteren Skiern:
Auch diese sind leicht schräg gestellt. Der Leeseitige trägt js die Hauptlast und gräbt sich durch die Schräge nicht so ein. Beim Luv-Ski hatte ich genau das befürchtet, aber es ist bisher nicht aufgetreten. Liegt vermutlich am Schneezustand.
Zum vorderen:
Ja, min. einer ist immer angekantet (bei den hinteren auch). Aber eine Kante bremst vor allem dann, wenn sie in den Drift gedrückt wird. Da sehe ich kein großes Problem. (Siehe Carving)
Bei meinem ersten Versuch mit nur einem Ski war dieser aber beim einlenken so stark angekantet, dass ich bei einem Lenkeinschlag von geschätzten 5°-30° extrem in die Fußrasten treten musste und Angst hatte, dass gleich alles auseinander bricht. Nur bei quasi Nullausschlag oder voll eingelenkt konnte ich "normal" steuern.
Durch die beiden Skier mit Winkel drückt bei mäßigem Lenkeinschlag nur der Innenski in den Schnee. Der andere kantet zwar, aber wird aus dem Schnee gehoben. Bei starkem Lenkeinschlag geht dann auch der Innenski zunehmend auf seine äußere Kante.
Noch breiter war keine Option, weil ich a) kein Board für sowas über hatte und b) ich am Sonntag keinen anderen Stahl mehr hervorzaubern konnte. Ausserdem würde der breitere Hebel (von Kante zu Mittellinie) irgendwann dafür sorgen, dass ich eine höhere Rückstellkraft habe die ich zusätzlich überwinden muss.
Ein "Problem" ist z.B. dass die vorderen Skier nicht völlig symmetrisch zueinander stehen. Da dachte ich erst, dass es nun eine Vorzugsrichtung o.ä. geben wird. In der Praxis war das aber völlig egal. Da waren die einzigen "echten" Probleme, die Stabilität (weniger vom Stahl, sondern vor allem von mir wenn der blöde Drift nicht kommt) und die zu langen Skier.
Aber ich dachte mir, das absägen geht später besser als das dransägen 
Sicher, es gibt viel Optimierungspotential. Bis zur olympiatauglichkeit fehlen noch einige Revisionen. Aber meine Erfahrung ist, dass man die relevanten Sachen am besten durchs ausprobieren herausfindet.
Z.B. hatte ich Sorgen, dass der Holzkern aufquillt, wenn ich die Versiegelung beschädige. Aber weder bei den Befestigungsbohrungen, noch an den Schnittkanten (beides noch unlackiert) ist das bisher aufgetreten.
Auch dachte ich, dass an den Bohrungen vielleicht der Schnee anfängt festzubacken und dann bremst. Auch das war noch nicht der Fall. (Der Schnee klebt teilweise überall, wird an den Gleitflächen aber problemlos wieder abgeschert.)
Die zu langen Skier und die zu hohe Gesammtkonstruktion (v.a. vorne) waren aber "echte" Probleme. Das z.B. habe ich durchs ausprobieren sehr schnell feststellen können.
Ein Unterbodenschutz ist auch sehr zu empfehlen. Nicht nur um den Sitz zu schonen, sondern v.a. um "untenrum" schön glatt zu sein. Es kommt immer wieder vor, dass die Skier mal an der Oberfläche bleiben und mal 10-20cm einsinken. Und zwar nicht nur wie Räder beim durchfahren eines Pril, sondern mal für ein paar hundert Meter oder den ganzen Tag.
Hth