Ich konnte den Husky kürzlich auch mal ausgiebig fliegen, da der Proto nun bei mir ist.
Meine ausformulierten Ersterfahrungen anbei...
Erster Gedanke nach dem Auspacken und Aufbauen:
„Huiii, das Teil hat wirklich eine Menge Knotenleitern.“
Ich kann schon verstehen, dass die Fragezeichen erzeugen können, wenn man zB außer steiler/flacher an Zweileinern bisher nichts brauchte; so wie ich auch. Ich hatte sie!
Reizvoll waren die vielen Knotenleitern erstmal nur für die Katze. 
Gerüstet war ich mit
- den 2 Hinweisen hier aus dem Thread,
- 2 weiteren von Roger per Mail
- intensive Betrachtung der Waage und Versuch des Verstehens (gelang nur bedingt)
- dem Grundsatz „Immer auf beiden Seiten parallel verstellen“
- und sich am Sex zu orientieren.
Fieldcard war keine dabei.
Fürs Binnenland war der Wind richtig schön: richtige Windstärke (3bft), für unsere Wiese günstige Richtung und recht gleichmäßig.
Herangegangen war ich wegen der Standhöhe und Form mit den Erwartungen an einen Skyknife. Deswegen habe ich den Husky recht steil gelassen (so wie ich meinte, dass es dem entspräche), viel Bremse eingestellt und habe ihn erstmal gestartet.
Kontrolliertes Fliegen war schwierig. Er verfiel schnell in dieses Scheibenwischer-Fliegen bzw. kam aus der Strömung. Vorwärts ging es fast nur mit den von Catty erwähnten 2 Leinen richtig gut.
Vorwärts starten ging gar nicht. Habe ihn nicht mal zum Parken gedreht bekommen. Ich beschloss: zu steil!
Also überlegt, wie man ihn flacher bekommen könnte und einfach mal angefangen, nur die oberen Knotenleitern hin zur Leitkante zu wandern. Mmmh, immer noch recht fad. Dann einfach mal stumpf alles auf den 1 Knoten...aaaahhhh...jetzt kam die "Preetsiiiiisöööön" auf.
Zum Test nochmal wieder zurück, aber ich beschloss, ihn flacher zu lassen und etwas weniger Bremse.
Nun habe ich rumprobiert, ihm mit einzelnen oder zwei verstellten Schenkeln etwas Bauch abzugeben. Habe 'zig Einstellungen probiert, aber neee, taugte nicht wirklich.
So waren wir Zwei also wenigstens schon mal beim „Bondage“ mit 4-Leinen angekommen.
Jedoch gefiel mir die "Reverse"-Variante noch nicht so ganz. Für meinen Geschmack klappten die äußeren Segel an den Stabspitzen ein wenig zu leicht um.
Hier habe ich mal probiert, seine äußeren unteren Schenkel zu verlängern. Ebenso spielte ich mit den Längen, der inneren Schenkel. Allerdings habe ich nicht viel herauskitzeln können.
Somit bin ich erstmal lange geflogen. Sex soll ja keine Kopf, sondern Gefühlssache sein. Vielleicht fehlte uns noch diese Lockerheit.
Der Husky war nun flott unterwegs und hatte einen angenehmen Zug auf allen Leinen. Mit etwas Eingewöhnung konnte ich Figuren fast wie bei einem Rev fliegen. Axel klappte. Aber ebenso konnte man halt düsen. Reverse klappte nun auch langsam besser.
Er gab mir das, was ich bisher bei einem Shockwave oder Supersonic vermisste: die Vielseitigkeit.
Genauso ging es mir immer bei meinem Skyknife, der super zackig ist, aber bei dem ich nach einem Stopp oder abrupten Richtungswechseln öfters das Problem habe, Figuren zu fliegen oder weiter vorwärts zu fliegen, weil ich den Zug verliere. Bin den SK noch eine Weile zum Vergleich geflogen, aber er konnte nicht mithalten.
Überrascht war ich auch, bei wie wenig Wind der Husky rev-mäßig zu fliegen ist. Ich kann keine Werte nennen, aber teilweise spürte ich nicht viel um meinen Kopf.
Ich habe sicher noch nicht alle Möglichkeiten erforscht, aber für den ersten intensiveren Flug bin ich sehr angetan.
Mal sehen, zu welcher Freizügigkeit ich ihn noch überreden kann.
Wir haben ja noch eine gewisse gemeinsame Zeit vor uns.
(Und danach noch ein ganzes Leben lang mit einem Klon.
)
Viele Grüße
Georg