Beiträge von Nasenbaer0815

    Mein 200er Berserk ist auch mit dickwandigem Ryll bestabt (den Hersteller kenne ich leider nicht).

    Der läuft bis ca. 30km/h Wind ohne zu vibrieren. Als OQS habe ich irgendwas extrem

    dickwandiges kreuzgwickeltes CFK in 8mm .... ich weiß nicht was, aber extrem massiv.

    Das hat bei meinem den Unterschied gebracht.

    Als UQS würde ich Stand heute eine 10er Exel für den 200er Berserk nehmen.


    Grüße, Jörg

    Das Schneiden mit der Klinge von Mylar mit Carbon-/Aramidfäden ist kein Problem.

    Das Schneiden der Ausschnitte ist halt etwas ätzend, da ich die grundsätzlich heiß scheide.

    Und wenn es schon eine Schere sein muss, dann eine Nagelschere .... und die hat wieder

    Schwierigkeiten mit dem Material .

    Mit anderen Scheren bekommt man aber keine schönen Rundungen hin.


    Grüße, Jörg

    wembley :

    Genau, CZ15 ist die Stärke, die ich verbaue.

    Und nein, das laminierte Spi ist nicht das PK88, sondern was anderes, was Contender

    gar nicht offiziell in seinem Produktkatalog führt.

    Bei anderen Stoffen als die genannten muss man immer schön aufpassen, dass sie keine

    Silikonbeschichtung haben.... da hält kein Klebeband drauf.


    Grüße, Jörg

    Meine Gedanken zu den Stoffen, die ich verarbeite:


    Spinnaker:


    AirX700 von Bainbridge (Nylon 45g/m²):

    Für meine Empfinden das beste Nylon Tuch, was ich bisher in den Fingern hatte.

    pro: hohe UV-Beständigkeit, wenig anfällig gegen Weißbruch, schöne Farben, extrem unempfindlich gegen Beschädigungen, leise, schöne Haptik, dehnungsarm, matt

    contra: nicht einfach zu bekommen, teuer (UVP je lfdm mittlerweile 30,50 Euro).


    Contender SK75 (Nylon 40g/m²):

    Ich mag dieses Tuch und nutze es gerne für meine kleineren Schantallen. Bis Leitkante 100cm funktioniert es hervorragend.

    Es gibt aber einige Drachenmodelle, die damit nicht funktionieren, weil sie laut werden.

    pro: gute UV-Beständigkeit, leuchtende Farben, große Farbauswahl, dehnungsarm

    contra: einige Farben etwas anfällig für Weißbruch, recht teuer (lfdm mittlerweile 27 Euro).


    Contender SK90 (Nylon 47g/m²):

    Von diesem Tuch habe ich nur noch Restbestände. Ich habe damals ein paar Meter gekauft, da AirX in pink seinerzeit nicht erhältlich war.

    Außerdem gibt es AirX leider nicht in orange, dafür nutze ich dann SK90.

    pro: gute UV-Beständigkeit, leuchtende Farben, große Farbauswahl, dehnungsarm

    contra: deutlich anfällig für Weißbruch; den aktuellen Preis kenne ich nicht, wird aber sicherlich so teuer wie AirX700 sein


    Alte Kiteschirme (Nylon 60-75g/m²):

    Nichts für schlechte Nerven bei der Verarbeitung. Die Stoffe kommen bei mir natürlich nicht glatt von der Rolle an. Sie haben auch recht

    viel Dehnung so das man aufpassen muss, bei Anfertigen der Paneele diese nicht zu verziehen. Ausstreichen, fixieren, aber nicht ziehen.

    Ich sage mal: Paneelzuschnitt für Fortgeschrittene.

    Meine Drachen laufen damit smoother, gefühlt aber nicht weniger schnell und druckvoller als mit AIrX. Das Mehr an Druck bräuchte ich

    persönlich nicht, lässt sich aber nicht ändern.

    Mich treibt da das Design an .... Geschmack macht ja bekanntlich einsam, aber ich finde sie klasse.

    Vom Stoff her sind meine favorisierten Stoffe die Schirme von Best, North und F-One.


    Icarex PC31 (Polyester ca. 34g/m²):

    Icarex verarbeite ich in meinen leichten Schantallen, der Lütten Mändy und dem FMA216.

    Das Gewicht liegt bei ca. 34g/m² .... die 31g/m² hat es vor dem Beschichten.

    pro: sehr dehnungsarm, viele Farben, schnelle Ausformung auch bei wenig WInd, sehr UV-Beständig

    contra: da ist schneller mal ein Loch drin, als in Nylon Stoffen und es ist flatteriger als Nylon. Polyester hat den Vorteil, dass es sich

    wenig dehnt, dadurch aber auch den Nachteil, dass es bei Überlast platzt. Daher nur in zugarmen Drachen verwendbar.

    Der Stoff ist alternativlos in der Gewichtsklasse, seit es Ventex Light nicht mehr gibt.

    Was mich nervt sind die recht häufigen Fehler bei der Rollenware. Ich muss die Stoffstücke stets gegen Licht vor dem Zuschneiden prüfen.

    Der Verschnitt ist nicht unerheblich.


    Laminiertes Spinnaker von Contender:

    Tolle Symbiose aus den Vorteilen des Spinnakers (smooth) und Mylar (windundurchlässig).

    Das Gewicht würde ich auf 50-60g/m² schätzen. Leider gibt es diesen Stoff nur in weiß



    Code Zero:


    Ähnlich dem laminiertem Spinnaker von Contender, nur noch dehnungsärmer.

    Verarbeitet habe ich 3 Varianten von Dimension Polyant. Es gibt von denen ein relativ klares und 2 undurchsichtige Varianten.

    Nur ein davon verarbeite ich wirklich gerne - das mit den PES-Fäden. Die anderen beiden sind gruselig zu scheiden,

    das sie Aramid- oder Carbonfäden enthalten. Gut aussehen tuen sie aber alle.



    Mylar:


    Ich verarbeite die verschiedensten Mylare:

    PXB, PX, PM02, PG45, ZZ04, ZZ06, DIAX, .... ich kann hier nicht alle Vor- und Nachteile aufzählen.

    Ich selber bin auch kein Fan von Fullmylar-Segeln, da sie massiv Power entwickeln können (nix für mich).

    Der Druckaufbau ist nicht smooth, sondern digital.

    Im unteren WIndbereich sind Fullmylarsegel den Spinnakersegeln unterlegen.

    Stimmt der Wind, gehen sie mächtig ab - Geschwindigkeit und Power.

    Aber das wollen die Käufer solcher Segel eben auch.


    Mylare im 160g/m² Bereich bekommt man recht gut (als Händler, nicht als Endverbraucher).

    Meine liebsten sind hier PXB und PX von Dimension Polyant. DIAX von Contender war auch klasse, das gibt es aber leider nicht mehr.

    Technisch und optisch sind die ZZs von Contender auch super, aber auf Grund der Carbon-/Aramidfäden schwer zu verarbeiten.

    DIe 160g/m² sind mächtig teuer .... alle so im 60€/lfdm-Bereich.


    Leichtere Mylare im 80-110g/m²-Bereich gibt es so gut war keine mehr.

    Die Produktion von PM02 und PG45 von Dimension Polyant wurde eingestellt. Mein Ansprechpartner bei Polyant hat mir auch gesagt,

    dass es ähnliches nicht mehr geben wird - sehr schade. Bleibt das anstrengend zu verarbeitende ZZ03 von Contender.



    Man könnte sich hier wund schreiben. Wenn jemand konkretere Fragen hat, kann er mich gerne anschreiben.


    Grüße, Jörg

    Ich sage mal Marcy bescheid, der ist hier nicht mehr so oft präsent.


    Ich besitze 120, 140, 160 und 200er Versionen.

    Am einfachsten zu starten sind meiner Meinung nach der 120er und der 200er.

    Größere bin ich auch schon diverse geflogen, die starten sich dann recht unkompliziert.


    Grüße, Jörg

    Hallo Carsten,


    wie gesagt, war keine Kritik, sondern eine Nachfrage.

    Winder unter Last aufrollen stelle ich mir sehr schwer vor - auch bei Deiner Konstruktion.

    Berichte doch mal nach dem Live-Einsatz, ob das wirklich praktikabel ist und auch hält ...

    ... und ob sich die Schnur nicht festfrist, wenn man unter Last aufwickelt.


    Grüße, Jörg

    Moin Carsten,

    ich finde es ja immer klasse, wenn Leute kreativ werden.

    Dein Winder sieht klasse aus, aber ich verstehe den Mehrwert gegenüber einem Winder von Ockert noch nicht wirklich.


    Einen Ockert Winder packt man zum Abrollen am besten durch das Loch zwischen Daumen und Zeigefinger und hält beim nach vorne

    gehen die Hand zum Abrollen einfach nach hinten. Der rollt sich perfekt ab und man kann in normalem Tempo gehen.


    Zum Aufrollen kann man ihn auch sehr gut in die Hand legen (in die Handmulde, Daumen oben drauf, die anderen

    Finger unten drunter) und sehr schnell aufrollen.


    Klar sind die nicht so schick wie Deine, aber ich denke, dass Auf- und Abrollen tatsächlich noch schneller geht.

    Oder verstehe ich was falsch ?


    Grüße, Jörg

    Wobei man sagen muss, dass bei dem grau/weiß/schwarzen sie Standoffs noch nach dem "alten" Prinzip

    platziert wurden. Das ist meiner und der ist vor zig Jahren auf einem Workshop entstanden.

    Fliegt aber auch so einwandfrei ! Curves sind ne feine Sache !


    Grüße, Jörg

    Erstaunlich, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass der Kleber so gut verteilt ist.

    Ich nutze immer Sekundenkleber mit Pinsel, den ich aber nur in Frankreich, Spanien und Portugal

    zu einem akzeptablem Preis bekomme.

    Auf jeden Fall ist es eine Mär, dass "ein Tropfen" Sekundenkleber reicht.

    Für eine ordentliche Verbindung muss der Clip flächig mit Sekundenkleber benetzt sein ...

    was ja auch offensichtlich mit der Kapillarwirkung zu erreichen ist.


    Grüße, Jörg

    Puh, da bin ich raus.

    Hast Du ein Spannungsmessgerät ?

    Dann könntest du ja am Stecker, der vom Pedal in die Maschine geht, die Spannung beim

    Drücken des Pedals messen.

    Dann wüsstest du schon mal, ob die Maschine oder das Pedal das Problem ist.


    Grüße, Jörg

    Schraube mal das Fußpedal auf.

    Dort ist ein Schleifkontakt (ich weiß nicht, ob das die richtige Bezeichnung ist).

    So wie ich das verstehe wird darüber die Spannung/der Widerstand reguliert und darüber

    dann die Nähgeschwindigkeit.

    Schau mal, ob der Bereich vielleicht verdreckt ist oder es anderweitig Probleme mit dem Kontakt gibt.


    Grüße, Jörg

    BeSu :

    Oh, da habe ich mich ja gerade gefreut, das zu lesen.

    Ich war schon kurz davor Dir anzubieten, die Dame zurück zu nehmen .... aber Deine Beharrlichkeit scheint

    sich ja gelohnt zu haben. Dann kannst Du Dich ja jetzt auf die nächste Lady freuen.


    LBGKiter :

    Er hat sich schon entschieden .... ;) ... auch binnenlandtauglich und bei "normalem" Windbereich sicherlich

    eine gute Wahl und öfter fliegbar, als die Standard.


    Grüße, Jörg