Beiträge von TobiasSch

    Hallo, leider keine Antworten bisher.


    Es gibt bei metropolis eine käufliche Variante davon unter dem Namen Mesh Spinning Tube Rainbow.

    Die Maße sind dort mit 480*95 cm angegeben. Allerdings scheinen das in etwa 3x so viele Dreiecke zu sein wie bei den abgebildeten Teilen.

    Ich würde daher vermuten, dass die abgebildeten Säcke 150 - 200 cm lang sind. Vielleicht hilft Dir das oder hast Du inzwischen schon mehr herausgefunden?


    Gruß, Tobias

    Hallo, wenn Du die kleinen Drahtkarabiner mit Wirbelchen meinst, ja, das ist das gleiche Zeug. Ich kaufe die Dinger auch aus dem Angelzubehör (und gleich ein paar mehr).
    Werden wohl in China produziert und können z.B. auch beim "ali" bestellt werden. Meine Erfahrung ist, die Dinger werden ohnehin am Strand schneller durch Sand unbrauchbar als das sie rosten können.

    Marc2 - Geschwister


    In der Galerie habe ich im Laufe der Zeit schon ein paar Bilder von meinen zwei Marc2-Eigenbauten gezeigt. Dort gab es von Einleinerfans schon einige Fragen zu diesem ungewöhnlichen Klüverdrachen.

    Ich möchte heute ein bisschen Werbung für den Marc2 machen, denn ich habe selbst viel Spaß mit diesem gutmütigen Leichtwindflieger, dessen Selbstbau gar nicht schwierig ist.


    Eine Bauanleitung für den Marc2 ist bei kiteplans.org verfügbar: https://www.kiteplans.org/planos/marconi/marconi_2.html. Sie enthält neben einigen Infos zum Erfinder und zur Geschichte alle benötigten Maße (ok, ein Maß fehlt, siehe unten) und viele hilfreiche Skizzen. Ich habe meine 2 Exemplare genau nach den Maßen im Bauplan gebaut und auch bei der Auswahl der Materialien habe ich mich an den Plan gehalten: Gestänge aus 6mm CFK-Rohr (Exel), die kleine Segellatte aus 3mm GFK-Vollstab.


    Abweichend vom Plan habe ich einen 6mm Kreuzverbinder aus dem Lenkdrachensortiment für die Kreuzung von Längs- und Querstab verwendet, unterstützt durch einen Stopperclip, damit der Verbinder nicht auf dem Kielstab verrutscht. Auch für die Sicherung der zwei Waagepunkte habe ich Stopperclips verwendet. Die Enden des Querstabs müssen unbedingt mit Splitkappen gebaut werden, beim Längsstab ist es Geschmacksache, wie man die Stabenden gestaltet.

    Die Außenkanten habe ich mit Spi-Saumband und Saumfuß eingefasst, die Taschen für den Kielstab aus dem Segelstoff (40g Spi) hergestellt mit Verstärkungen aus selbstklebendem Dacron (Nummerntuch) an den Enden und an allen Ausschnitten, das gleiche gilt auch für die Tasche des Querstabs.


    Zu dem fehlenden Maß: Der Kielstab führt ja durch den Kiel des Hauptsegels und auch des Klüversegels, entsprechend sind beide Kielteile mit einer Schnur verbunden ... das Maß ("h" in der Skizze im Bauplan) für diese Schnur fehlt in der Anleitung. Ich habe die Schnur verstellbar gebaut, die richtige Länge ergibt sich nach der Bestabung, die Kielstablänge (170cm) kann man der Bauanleitung glauben.

    Baut man den Drachen nun zusammen, dann ist seine Form eher flach bis zum dem Moment, wo die Spitzen der Klüversegel in die Splitkappen der Querstäbe eingehängt werden. Jetzt entsteht die ungewöhnliche Geometrie des Marc2:


    - der Querstab spannt sich zum Bogen wie bei einem Eddy,

    - der Längsstab spannt sich ebenfalls zum Bogen (dank der dreieckigen Kiele)

    - so entsteht ein Drachen, dessen zwei Segelteile parallel, aber versetzt zueinander stehen.


    Marc2 im Halbprofil    Marc2 im Profil


    Für mich war das ehrlich gesagt ein AHA-Moment, denn bis dahin war mir nicht klar, ob in der Anleitung nicht doch eine lange Spannschnur für den Querstab (oder auch für den Kielstab) vergessen wurde. Nein, es wird tatsächlich keine benötigt.


    Wie auch in der Bauanleitung beschrieben fliegt der Drachen stabiler mit einem Flachschwanz (4-5m), bei stabilem Wind geht es aber auch ohne. Er ist für leichten Wind gedacht, kommt mit einer 30-45 kp-Leine aus und kommt auch mit wechselnden Windrichtungen gut klar.


    Vielleich hat ja noch jemand hier Lust, die Population der Marc2 zu erhöhen, ich würde mich sehr freuen.

    Lang, lang ist dieser Thread her.


    Ich habe die im ersten Post zitierte Bauanleitung mit dem Titel "Pefado-Variante" bei kiteplans.org vor einer Weile auch gefunden und wollte etwas ähnliches bauen.
    Entstanden ist daraus jetzt eine hexagonale Variante. Ich habe auch auf drei "Ringe" aufgestockt und innen mit je 7 Quadraten gerechnet.
    Damit stehen die inneren und äußeren Quadrate zueinander versetzt. Mit ein paar Korrekturen hat der Bau gut funktioniert.



    Was noch fehlt ist der erste Flug. Ich bin gespannt.

    Hallo, das kann eine simple Polyesterleine sein, nicht zu dünn. Der Zickzackstich darf sie schon ab und zu treffen. Wenn Du einen Nähfuß hast, der auf der Unterseite eine Nut in Längsrichtung hat (um die Schnur zu führen), dann läuft das superschnell.



    Das mit den 2 Schwänzen musst Du ausprobieren. Sieht wahrscheinlich gut aus, aber die werden dazu neigen sich zu verheddern. Ich würde eher zwei kurze Enden an den vorgesehenen Befestigungspunkten (unteres Ende von A) anhängen und deren untere Enden zusammenführen, Dort noch ein längeres Stück anhängen, also eine Y-Form.
    Wenn Du bei der Anleitung bleibst, dann sind die oberen Stücke vielleicht je 1,5m lang (nicht zu kurz, sonst zieht es Dir den Drachen zusammen, der hat ja keine Spreize) und dann würde ich hinten noch 1 x 2-3m anhängen. Musst Du ausprobieren, ob der Drachen das gut trägt oder ob das schon zu viel Schlepp ist.

    Hallo René,


    Nummerntuch, also das leichtere und selbstklebende Dacron sollte wirklich leicht genug sein für den Zweck.


    Zum Thema Fransenschwanz - ich habe gerade einige Meter aus Stoffresten gebaut. Ich nehme 10cm breite Streifen (kann mit der Schere geschnitten sein und muss nicht gesäumt werden), nähe erstmal ein langes Band und schneide die Fransen dann heiß.
    Habe mir dazu eine kleine Schablone aus 3mm MDF gemacht, geht dann ziemlich schnell. Zum guten Schluss nähe ich entlang der Mitte eine Flechtschnur auf, so hält der Schwanz sehr lange.


    Hallo René,


    die Spannschnur ist wohl entlang der gestrichelten Linie im Hauptpanel gedacht. Beginnt also 5cm lang in der Seitennaht, Schlaufe in der Ecke als Waagepunkt, vorne kplt. entlang der Leitkante, wieder Schlaufe und 5cm in die Seite.


    In die Leitkante der Tunnel (Markierung xx) kommt ein 2mm starkes Nylonfilament, quasi damit die Röhren nicht zusammenfallen können.


    Da das Hauptsegel ja durchläuft (und der Verlauf der Verstärkungsschnüre in der Leitkante wie oben beschrieben ist) müssten die Röhren hinten einfach aufgenäht werden (zumindest bei A mit zwei Nähten, s. unten). Dazu steht aber in dem Text nichts.


    Weiter steht da noch: 6m Waageleine 75/100 daN verbindet die beiden beschriebenen Schlaufen der Leitkantenschnur in den oberen Ecken. In der Mitte der Waage eine Schlaufe für die Flugleine, Waage für den Schwanz aus 3m Schnur 30 daN, befestigt an den beiden markierten Punkten an der Leitkante (unteres Ende von A), wieder mit Schlaufe in der Mitte und ab dort noch 1,5m Schleppleine bis zum Schwanz.


    Prinzipiell keine Stäbe benötigt (bis 40 km/h Wind), ggf. kann aber in der Kante A ein 2mm GFK-Stab eingeschoben werden (das erklärt dann auch, warum A anders gezeichnet ist als B und sagt mir, dass es 2 Nähten sein müssen).


    Gruß, Tobias.

    Noch hinterher, weil Ich Juris Post nochmal gelesen habe. Ich finde es wirklich besser, 3mm GFK Vollmaterial statt CFK zu nehmen. Vielleicht ist damit die Form des Drachens "weicher", aber das sollte nur bei ruppigem Wind wirklich stören.


    Und noch eins: Wenn man die Längsstangen zu sehr spannt, dann bekommt der Sentinel gerne mal eine "Korkenzieher"-Form. Überraschenderweise fliegt er dann nicht mehr so gut ;)

    Hallo Juri,


    dann wollen wir doch einmal etwas tun gegen die Ruhe um die Sentinels :) Ich habe im Laufe mehrerer Jahre in kleinen Bauserien eine Familie aus 10 Stück gebaut.



    Sieht immer ganz fein aus, wenn sie alle in der Luft sind ... braucht allerdings konstanten Wind, denn Auf- und Abbau brauchen jeweils so eine halbe Stunde.



    Die langen Stangen habe ich wie angegeben als 2x 165cm gebaut. Sie in in vier Teile zu teilen sollte kein Problem sein, nur bitte nicht in drei Teile, weil Du dann die Muffen auf Höhe der GFK-Stangen hättest. Bei CFK-Rohr und Innenmuffen hätte ich allerdings Angst, dass es Dir die Rohre sprengt oder sind die Pfeilschäfte gewickelt?
    Bei Wind verändert sich bei einem Sentinel an Kräften nicht sehr viel, weil er ja mangels Waage seinen Anstellwinkel anpasst. Jeder, der probiert, einen Sentinel in die Höhe zu pumpen weiß was ich meine ;)


    Die GFK-Vollstangen sind in der Tat stark belastet und wenn die Stangen altern, brechen sie auch schnell mal beim Aufbau. Ich habe bei der "Großfamilie" immer ein paar Ersatzstangen dabei. Du benötigst aber die Federkräfte der 3mm Stangen und dickeres Material ist nicht biegsam genug. M.e. sind die gewickelten 3,1mm GFK Stangen besser geeignet als die normalen.
    Überlegen solltest Du Dir, wie Du die Verbindungen mit den 6mm-Rohren löst. Original sind hier Jaco- oder KerschWings-Klauen verbaut. Die sind ideal, aber m.e. in der Dimension 3/6mm nicht mehr verfügbar. Ich hüte meinen Bestand entsprechend.


    Die Stabtaschen sind bei den Sentinels wenig belastet (ich kann mir bei diesem Drachen echt keinen Absturz mit hoher Geschwindigkeit vorstellen). Ich habe Sie aus einem heißgeschnittenen Streifen (7cm gefaltet) des Segelnylons gebaut und nur die Ausschnitte und die Spitzen mit eine Lage Nummerntuch verstärkt.
    Entgegen der Anleitung habe ich auf Höhe der Stabmuffe noch einen Ausschnitt angebracht, so trennen sich dann die Rohre beim Abbau leichter. Die Rundung ist m.e. beherrschbar beim Nähen, wobei ich mich selbst allerdings für nicht sehr pingelig beim nähen halte.


    Wenn noch Fragen sind - jederzeit.


    Gruß, Tobias.

    Hallo,


    ich bin bisher nur passiver Mitleser hier gewesen. Jetzt habe ich mich aber daran gemacht, einen Eiskristall zu bauen - erstmal nur von euren Bildern inspiriert.



    Soweit so gut - an der Segelspannung darf ich noch arbeiten.
    Meine Frage ist aber: Wie habt ihr die Waage für den Eiskristall gelöst - speziell für den 14-teiligen?
    Das konnte ich aus den Bildern hier im Thread nicht erkennen.


    Sollte eine Bauanleitung für diese Variante verfügbar sein würde ich natürlich auch darüber sehr freuen.


    VG Tobias.