So jetzt habe ichs gefunden! 
Das Gedicht entstand in einer (verdammt langweiligen) Deutschstunde, in der es irgendwie um den Erlkönig ging (Zumindest hatte ich den Text vor mir liegen :-D)
Es ist etwas schwer zu verstehen (Auch beim Original) was von welcher Person gesprochen wird.
Aber ich glaube ihr schafft das!:-D:-D:-D
Johannes Reißer 1987- Heute
Wer kitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Johannes, sein Wahoo fliegt geschwind.
Er hat den Drachen wohl an der Hand.
Er fliegt ihn sicher, er trickst am Rand.
Mein Drachen was willst du den Backspinverzicht?
Siehst du Johannes die Windböe nicht?
Die Windböe mit Schall und Rauch?
Mein Drachen, das ist nur ein leichter Hauch.
"Du lieber Wahoo, komm geh mit mir!
Gar schöne Tricks mach ich mit dir.
Manch Windstärke 2 am Fanöstrand,
Meine Mutter näht Köcher aus weichem Samt"
Johannes, Johannes und hörest du nicht,
Was Windböe mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Wahoo;
Es ist nur die Eule, sie macht schuhuuu...
"Willst, feiner Drachen du mit mir gehen?
Meine Bluelines wollen dich halten schön;
Meine Bluelines führen den nächtlichen Flug,
Und halten dich auch bei schweren Tricks gut"
Johannes, Johannes, und siehst du nicht dort
Windböes Bluelines am stürmischen Ort?
Mein Drachen, Mein Drachen ich seh es genau:
Es scheinen die alten Leinen so blau.
"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt"
Johannes, Johannes, jetzt bläst sie mich an!
Windböe hat mir Leids getan!
Dem Johannes grausets, er fliegt ihn geschwind
Der Drachen ätzt schon Vorn und Hindt.
Er schafft die Landung mit Müh und Not;
An seinen Leinen der Drachen war tot.
Und hier das Original zum Vergleichen:
Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832
1. Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
2. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
3. Du liebes Kind, komm geh' mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
4. Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind.
5. Willst feiner Knabe du mit mir geh'n?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.
6. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh'es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.
7. Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an,
Erlkönig hat mir ein Leids getan.
8. Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.
- Editiert von Johannes am 12.07.2003, 19:48 -
- Editiert von Johannes am 12.07.2003, 19:50 -