Beiträge von Mr.X

    Es ist fertig!


    Hier gibts das Video:
    drachenclub-aiolos.de


    Ist wieder fast von allem was dabei:
    - 1-,2-,4- Leiner
    - in groß und klein
    - Revteam mit bis zu 10 Revs
    - KO Kiting
    - Octopus und Eule ziehen (aber die ganz großen!)
    - Nachtflug
    - ...


    Noch ein paar Daten:
    Länge: 26:20
    Als Stream und in besserer Qualität zum Download (419 MB).

    Zitat von Rev SLE CH

    Ich denke da an Rodgau, sofern die Wiese zur Verfügung steht. So viel ich gehört habe, treffen sich dort öfters Leute zum Fliegen. Bea weiss da sicher noch besser Bescheid.


    Die Wiese steht das ganze Jahr über zum fliegen zur Verfügung. Es gibt auch einige Rev Piloten mit unterschiedlichstem Können in der Nähe. Bevor man aber einen Ort sucht muss erst mal der Rahmen geklärt werden.


    Beispiel Rodgau:
    Will man dort campen oder ein Klo hinstellen muss man eine öffentliche Veranstaltung anmelden und diese genehmigen lassen. Das geht durch den Badesee aber nur außerhalb der Badesaison. Jetzt braucht man aber auch eine Veranstalterhaftpfichtversicherung. Alleine damit hat man schon einen riesigen Haufen Kosten am Bein.
    Einfacher ist es natürlich wenn man sich dort einfach nur privat zum fliegen trifft, aber dann gilt: kein Campen und kein Klo.



    Ich sehe drei Möglichkeiten wie man eine Rev Clinic machen könnte:


    1. Einfaches Treffen
    Einfach nur auf einer Wiese treffen ohne große Organisation, also auch kein Campen vor Ort, kein Klo, usw. Es hängt natürlich von dem jeweiligen Ort ab was doch möglich ist. Dabei entstehen keine Kosten. Hier wäre auch eine intensive Schulung möglich.


    2. Ein Treffen auf einem Drachenfest
    Hier hat man die ganze Infrastruktur schon vom Veranstalter. auf einem Drachenfest wird es aber wohl nicht möglich sein den ganzen Tag einen großen Platz frei zu halten um eine Schulung zu machen. Es gibt wohl auch genug Rev flieger (auch die, die Lehrer spielen können), die auf einem Fest noch was anderes machen wollen.


    3. Eine eigene Veranstaltung
    Hier hat man natürlich jede Menge Platz, Zeit sich nur ums Rev fliegen zu kümmern und kann das Programm frei gestalten. Probem sind die dabei entstehenden Kosten. Die müssen irgend wie wieder gedeckt werden.

    Ein paar allgemeine Anhaltspunkte gibt es natürlich schon.


    Bei der unteren Querspreize gilt:
    Je härter diese ist desto eher wird ein Zug oder Impuls an den Leinen in Bewegung umgesetzt. Ist die Querspreize weicher wird die Kraft eher in Verformung umgesetzt.


    Zu den Leitkanten kann man auch eine allgemeine Aussage treffen:
    Je schneller die Leitkante nach dem Verbiegen (z.B. nach einer Ecke) wieder in die Ausgangsposition zurück geht desto schneller kann man das nächste Manöver sauber einleiten (z.B. bei einer Treppe). Das kann man mit einem steifen Stab erreichen. Es gibt aber euch andere Möglichkeiten. Ersetzt man z.B. einen 6mm Exel durch 6mm Structil hat man schon mal Gewicht gespart. D.h. weniger Masse hat weniger Massenträgheit und schwingt sich schneller ein. Zudem haben Structil Stäbe einen höheren Carbonanteil und sind daher auch etwas steifer. Dann gibt es noch die konischen Stäbe. Die Konifizierung sorgt dafür, dass der Stab keine oder nur eine geringe Eigenresonanz aufweist. Ein konischer Stab schwingt also nur sehr gering und kurz nach.
    Jetzt kommt schon ein Problem. Machst du die Leitkante einfach immer härter fliegt sich der Drachen irgend wann wie ein Brett. Je nach Modell kommst du dann gar nicht mehr richtig um eine Ecke oder du schaffst es nicht mehr bei Böigem Wind gerade aus zu fliegen.



    Was dem Drachen jetzt wirklich gut bekommt hängt natürlich vom Drachen selbst ab und was der Pilot mag. Der eine kommt mit weichen Leitkanten in einem Drachen gut zu recht, ein anderer bevorzugt in dem gleichen Drachen etwas härteres.


    Am Ende bleibt sowieso nur eins übrig wen man einen Drachen mit Stabtausch verbessern/verändern will: ausprobieren.

    Die einfachste und sicherste Lösung ist wohl beide Stäbe gleich lang zu machen. Man kann sich aber auch ein paar Effekte zu nutze machen mit einer unsymmetrischen LK.


    Häufig ist ein steifer Stab an der Flügelspitze von Vorteil, da die LK dann weniger nach schwingt.


    Weniger Gewicht im oberen Teil und mehr Gewicht im unteren Teil des Drachens ist auch nicht verkehrt. Macht man bei Trickdrachen ja fast immer mit einem Zusatzgewicht im Kiel. Eine viel zu schwere Nase ist auch bei Leichtwind schlecht, da der Drachen sich beim Abwärtsflug nur schwer wieder nach oben drehen lässt.


    Eine gewisse Flexibilität im oberen Bereich der LK lässt den Drachen nicht so Brett hart wirken. Das merkt man hauptsächlich in Ecken bei leichtem Wind.


    Ich habe mal bei einem Anubis die obere LK 82,5 lang gemacht und den untere Stab gekürzt. Zumindest bei diesem Drachen hat es gut funktioniert.


    Was man noch beachten sollte:
    Durch konische Stäbe und vor allem wenn sie nicht symmetrisch sind ändert sich auch die Leitkantenbiegung. Besonders im oberen Bereich, wenn die oQs die LK nach innen zieht. Inwieweit das Vorteile hat oder nicht kann ich nicht sagen. Darüber hab ich noch nicht philosophiert. Hängt bestimmt viel vom Shape ab.


    Update dazu:


    In Detmold konnte ich die überarbeitete Version fliegen.
    Erstmal was Heiko ja schon geschrieben hat: Er hat wieder ein Saumband mit etwas anderem Verlauf.


    Die Taz-Machine geht wieder ohne Anstrengung. Es kam mir sogar so vor, als ob er einfacher zu tricksen ist als die erste Version, die es zu kaufen gab. Besonders aufgefallen ist mir das bei der Zweipunktlandung. Der neue NRG dreht leichter. ich muss bei meinem viel weiter ausholen damit ich rum komme. Das macht sich auch im Comete bemerkbar.

    Zitat von Stabkill


    was ich mit Sicherheit sagen kann
    "Rohr taug nichts als Mittelkreuz"


    Rohr != Rohr
    Das soll heißen, dass es darauf ankommt welches Rohr man genau nimmt. Je nach dem wie gleichmäßig die Wandstärke ist, wie viel und welches Harz verwendet wird und wie gleichmäßig es verteilt ist hält der Stab mehr oder weniger seitlichen Belastungen stand.


    Ich benutze nur Rohre als Muffen und mir ist noch keine Muffe gebrochen. Ich benutze Avia .240, 10cm für direkte Stab-Stab Verbindungen und 12cm bei Mittelkreuzen. Bei Stäben mit dickerem Durchmesser (z.B. Skyshark Nitro) klebe ich noch einen passenden P oder PX drauf.
    Ist leichter als Vollmaterial und ich kann mir die Länge so anpassen wie ich es brauche.

    Zitat von PAW

    Denke aber daran, das du ihm damit seine Radikalität nimmst


    Wenn man Gewicht weg nimmt wird das wohl so sein, aber ich finde durch einen kürzeren Turbo wird er nicht weniger radikal. Er braucht dadurch teilweise etwas deutlichere Lenkbefehle und Ecken machen mir so viel mehr Spaß. Das ist halt eine Geschmackssache.


    Ich finde mit kleinen Änderungen nimmt man keinem Drachen die Seele. Es macht meistens erst richtig Spaß wenn man nicht nur sich selbst auf einen Drachen einstellt sondern auch den Drachen in Details auf sich abstimmt.

    Du kannst den Turbo Schenkel und den oberen Schenkel kürzer machen. Zumindest gefällt er mir so besser.
    Ist nicht mehr so kippelig, weniger Nachdrehen und präzisere Ecken. Auch bei wenig Wind ist er dann einfacher zu fliegen.


    Etwas weniger Gewicht ist bestimmt auch möglich ohne ihn tricktechnisch einzuschränken.

    Ich bin gestern meinen ersten Goff mit einem TNT UL geflogen.


    Schönheit ist natürlich immer eine Geschmackssache, aber ich denke, dass man den mit dem Trick durchaus interessante Kombis gestalten kann, z.B. Cascade -> Goff -> Cascade.


    Peter
    Danke für das Video und deine Beschreibungen!

    Um mal wieder zum Thema zu kommen:


    Wie übt man den Trick am besten? Hast du Tipps, die es einem leichter machen Peter?
    Fliegt man den Goff einfach so wie ein Lifter, also von den Lenkbefehlen her?
    Ich nehme an, dass ein Drachen mit einem stabilen Backflip und guten Lifter Eigenschaften den Trick einfacher machen. Ist das richtig?


    Und zum guten Schluss: Ist der "X" etwas anderes oder nur ein anderer Name für das gleiche? Wenn es was anderes ist wie geht der X?

    Zitat von Wombat


    Ich habe den Shadow auch und er gefällt mir gar nicht. Er überdreht die Spins und sogar Lenkbewegung total. Habe irgendwie keine Kontrolle über ihn. Bin ihn aber auch nur bislang nur 1x geflogen.....bei ca. 2 Bft.



    Als ich den Shadow mal getestet hab musste ich das auch feststellen. Aber nachdem ich das Gewicht aus dem Kielstab genommen hab gings viel besser.
    Das macht einige Tricks zwar etwas schwerer aber nicht unmöglich. Ich denke wenn man das Kielgewicht auf die Hälfte oder ein Viertel reduziert müsste es optimal sein.

    Zitat von PAW

    Gibt es denn wirklich kaum Bastler die den Kite gebaut haben...oder auch Erfahrungsberichte ?


    In Norddeich hatte ich die Gelegenheit 2 Sparrow zu fliegen. Leider war weder der passende Wind noch genug Platz um jetzt näheres zu dem Drachen zu sagen. Der eine mit original Bestabung und Design, der andere mit Aerostuff Gold (oder Gold S, weiß ich nicht genau). Ich beziehe mich jetzt aber nur auf den ersten, der wie von Peter vorgesehen bestabt war.


    Aber mein erster Eindruck war sehr positiv. Vom Trickverhalten ähnelt er dem Anubis, das Flugverhalten ist aber ganz anders. Er hat eine gute Präzission und Ecken können ohne Nachwackeln geflogen werden. Mit ihm kann man auch ne ganze Weile ohne Tricks fliegen und es macht immer noch Spaß. Wie er sich jetzt genau in einzelnen Tricks oder sogar Trickkombinationen verhält kann ich nicht sagen, dazu war es einfach zu windig. Allerdings hat alles was ich ausprobiert habe recht einfach funktioniert.

    Zitat von Lusa

    Verwechsle ich nicht, Du hast den Unterschied ja selbst beim Fliegen erkannt.
    Das hat nichts mit Kleben zu tun, es ist eine Frage der Flechtung und Reckung. ;)


    Ich sehe das anders. Sie hat anfänglich eine hohe Haftreibung bis sie anfängt zu gleiten. Das lässt aber nach ein paar Flugstunden nach. Das hat aber nichts mit rauh zu tun.



    Zitat

    Das ist aber schon "Kritik" auf hohem Niveau! [Unschuldig grinsend]


    Genau so ist es. Zudem hat jeder etwas andere Kriterien nach der er eine Leine Bewertet. Da wäre z.B. noch: Dehnung, Durchmesser (Windwiderstand), Gewicht und Verschleiß.


    Zitat

    Die "Profiline" ist natuerlich verwendbar, ungeeignet ist vielleicht etwas unpassend, ok.
    Aber bei der Auflistung LGP-Liros-Protec-Profiline schneidet diese am schlechtesten ab.


    Beim Vergleich LPG-Profiline stimme ich dir zu. Deswegen ist die LPG ja auch teurer. Liros hatte ich noch nicht und Protec lässt sich nur schwer vergleichen, da die Abstufung der Bruchlast anders ist.



    Über Leinen lässt sich ewig diskutieren und jeder hat seine Lieblingsleinen.
    So benutze ich LPG für meine Zweileiner weil mir dort die Vorteile dieser Leine sehr wichtig sind. Für Vierleiner nehme ich die Profiline weil ich beim Rev die Vorteile einer LPG nicht ausnutze und sie mir daher zu teuer ist.

    Mir sind hier einige Irrtümer aufgefallen:


    Zitat

    Climax besteht aus Dynema+ Versiegelung ( unterschiedlich von basic, profiline, Protec // zur combat weiß ich nix)


    Ockert verwendet Coramid für die Climax Leinen. Coramid, Dyneema und Spectra sind allerdings alles Handelsnahmen für Fasern und bestehen (soweit ich weiß) aus dem gleichen Grundpolymer. Wo die genauen Unterschiede sind kann ich nicht sagen.


    Zitat

    Die "profiline gelb" ist zu rauh, taugt nicht fuers Vierleinern, schlecht bei Spinns.


    Eventuell verwechselst du die Profiline mit der Powerline Extreme, die sind beide gleb. Die Profiline ist nicht rauh. Sie ist sehr glatt und steif. Allerdings "klebt" sie am Anfang recht stark, was allerding schnell nachlässt. Es sind auch sehr viele Spinns möglich, allerdings nicht so viele wie mit einer Protec. Dazu muss man aber sagen, dass die Protec ein Wunder ist, was die Anzahl der möglichen Spinns angeht.



    Zitat

    Wie schon erwähnt gibt es die gelben profiline und die roten (rosa) Protec Leinen. Die rosa Protec Leinen sind m.E. für die Vierleiner besser geeignet, weil diese viel glatter sind im Vergeleich zu den Profileinen.


    Protec != rosa


    Protec = rot
    Professional = lila (wird nicht mehr produziert)
    Profiline = gleb (helles gelb)
    Powerline Extreme = gelb (dunkles gelb)
    Combat KS = orange




    Zu der eigentlichen Frage:


    Mit Markenprodukten wie Climax Profiline oder Protec oder Laser Pro (zu Liros kann ich nichts sagen) kannst du nichts falsch machen. Erst wenn du viel Erfahrung hast wirst du die Unterschiede zwischen diesen Leinen bemerken.