Heute habe ich mit den Näharbeiten begonnen. Die erste Naht mit normaler Nadel. Da bildeten sich Kleberrückstände.
Dann habe ich auf antiglue gewechselt. Die sind super.
Ich habe mich für einen schmalen zickzack Stich entschieden. Damit bleibt die Naht etwas elastisch und es kreuselt sich hoffentlich nichts später. Die Streifen nähe ich jeweils recht und links.
Die farbigen Stoffteile sind eingesetzt, dafür habe ich zum größten Teil wieder Kitesurf-Schrim-Stoff genommen.
Dann habe ich die 2. Lage Streifen darüber fixiert.
Soviel Klebeband habe ich in meinem Leben noch nicht benutzt. Nach dem Nähen wird sicher alles toll aussehen, weil alle Streifen nach innen gesäumt sind und die Stofflagen dazwischen genäht sind ....
aber das war wirklich aufwändig.
Ich habe die Dacron Verstärkungen schon befestigt und angefangen 15mm breites Saumband um das Segel zu fixieren.
Das hatte ich aus 50mm breitem Spinnakerband mit einem großen Sussei Saumaparat vorgefaltet und aufgewickelt. Dafür muß ich demnächst auch ne Wickelmaschine bauen.
Leider hat es für die Segelhälfte nicht gereicht und ich muß jetzt bis morgen warten, damit das neu gefaltet Band die Falten behält.
Beim Nächsten mal geht es dann an die Nähmaschine.
Ich baue nach den Stäben, 165 breit und 2m hoch. Ich baue mit skysharks p300, da hab ich noch einige.
Um die korrekte Anzahl und flächige Verteilung der Streifen zu erhalten habe ich die eulersche Naturkonstante e mit dem Durhmesser der Inkreises in die Schrödingergleichung eingesetzt.
Damit erhielt ich die mittlere Breite der Streifen und einen idealen Winkel der Anodnung. Um die Fläche der farbigen stoffeteile zu ermitteln habe ich integrale unter den hypotenusen der gebildeten Dreieck berechnet. die 3. Ableitung ergibt die Schultern und nullstellen der Flächenfunktion.
also es geht rein um die Optic
ich hab einfach so lange Linien gezogen bis es gut aussah.
Die Faltung des Bandes bleibt recht stabil nach einem Tag auf der Rolle.
Alle Kreuzungen habe ich mit doppelseitigem Klebeband verklebt und dann wieder Klebeband-Stücke für die nächste Lage drauf geklebt. Dann bleibt das Band auch gefaltet bis ich weiter machen kann.
Als Nächstes fixiere ich die farbigen Stoffstücke auf den schwarzen Streifen.
Die Schrägbandformer (so heißen die Dinger) habe ich von ebay.
Sie machen wirklich genau die halbe Arbeit eines Sussei. Aber sie "Falter" zu nennen wäre zuviel gesagt. Sie Formen das Band locker vor und es müsste vor dem Einsatz gebügelt oder gepresst werden.
Den Former vor die Nähmaschine zu schrauben ist gar keine Option. Dafür ist er auch nicht gedacht.
Ich freue mich wenn Du den Rokakku mit baust, zeige gerne hier Bilder von deinem Fortschritt.
Was mir beim Bau des Revs nicht gefallen hat, war Folgendes:
Das Falten der Bänder war mühsam und zeitaufwändig.
Das nachträglich draufkleben der farbigen Stoffteile und das kaschieren der naht mit schwarzen Stoff.
Deshalb habe ich mir eine andere Methode überlegt.
Ich werde das Band nicht mehr dritteln sondern nur noch die Seiten nach innen schlagen und das aus einer oberen und einer unteren Lage zusammennähen.
Um das Band zu falten, habe ich mir diese Hilfsmittel zugelegt, da ist ein Falter dabei der funktioniert für 25mm Spinnakerband und faltet auf 12mm, fertigmaß.
Normalerweise bügelt man das Band dann, doch das wäre auch wieder viel zu aufwändig.
Ich habe mir eine Vorrichtung gebaut, wo man das Band durch den Falter zieht und es gleich auf eine Rolle mit 12mm breite aufwickelt. Durch das enge Aufwickeln wird das band „gebügelt“ und die Falten werden im Band fixiert.
Das Band läuft nach dem Falten zwischen 2 Plexiplatten durch. Diese werden durch 2 Pappstreifen auf Abstand gehalten, sodass das gefaltet band gerades so durchpasst.
So sieht die fertige Maschine aus. Etliche Meter Band gefaltet in 5 Minuten!
Die Schablone für den Rokakku habe ich gestern abend zusammengeklebt. Ich hoffe das ich euch bald erste Bilder vom Bau zeigen kann.
Ich finde die Herangehensweise interessant - erst macht man ein Geflecht aus Strängen und füllt fann die Flächen nach Wunsch auf.
Vented-Versionen kenn ich bisher eher so, dass ich Vollsegel mit Grundmuster nehme und dann überlege, wo ich Löcher reinmachen will.
Inspirierend!
Stephan
Hallo Stephan,
da hast du recht, hier ist es umgekehrt, und dadurch sind viele unterschiedliche Versionen mit verschieden Stoffanteil denkbar. Deshalb habe ich ja geschrieben:
Korvo hat von mir die Schablonen bekommen und war auch schon fleißig
Hier Bilder von den 2 Revs die er schon gebaut hat.
Er nutzt eine andere Technik, Korvo legt 2 Lagen schwarzes Spinnaker aus und schneidet einfach die Löcher mit dem Lötkolben aus. Den farbigen Stoff fixiert er von hinten und näht dann alles noch einmal nach.
Und das ist genau die Art von Kreativität die ich mir Wünsche. Jeder macht es so wie er es gut findet und geht nicht stur nach Bauplan.
Beginnen möchte ich mit der Baudoku für den Rev da dieser schon fertig ist.
Danach werde ich auf die Vorgehensweise beim Rokakku eingehen.
Beim Rev habe zuerst 3cm breite Spinnakerstreifen zugeschnitten und diese dann 3x gefaltet. Dann waren sie 1cm breit. Die Streifen habe ich rechts und links mit Geradstich abgenäht. Das ergab stabile dünne Bänder.
Die Bänder habe ich auf meine 1:1 Schablone gelegt. Damit nichts verrutscht habe ich die Bänder an beiden Enden mit Stecknadeln auf meinen Holztisch genagelt.
Ich habe mich für diese Methode entschieden, damit ich die Bänder vor dem Nähen fixieren kann und damit beim Anbringen der farbigen Stoffstücke sich nicht alle verschiebt.
Wo sich die Bänder kreuzen, habe ich mit doppelseitigem Klebeband fixiert.
Dann habe die Stoffstücke so ausgeschnitten, dass sie bis in die Mitte der Bänder reichen, also 5mm größer als das Loch. Die habe ich ebenfalls mit doppelseitigem Klebeband fixiert.
Da man ja dann von hinten die Nähte der Stoffstücke gesehen hätte, habe ich noch schwarze Streifen drüber fixiert.
Dann habe ich die alle Kreuzungen und die Stoffstücke nachgenäht.
Ich habe zuerst die eine dann die andere Hälfte des Drachens genäht und dann das ganze zusammengefügt, einfach aus Platzgründen
Die Leitkante ist recht stark vorgebogen, trotzdem kann man ein gerade Stabtasche aus Dacron gut annähen.
Die Ausschnitte für die Verbinder der Vertikalstäbe ich gerade passend klein gehalten. Die Ausschnitte habe ich mit LKW Plane verstärkt. Das hat den Vorteil, dass die Verbinder von der Leitkante an Ort und Stelle gehalten werden und ich muss keine Stopper auf die Stäbe kleben. Die Verbinder selbst rutschen auf dem Stab, sodass der Drachen sich auch gut zerlegen lässt.
Das hat sich für mich bewährt.
Bestabt habe ich den Rev mit Skysharks P300.
Ich fand es ganz ok. Nordland der ihn im Urlaub testen konnte hätte sich eine etwas steiferen Stab gewünscht, deshalb werde ich sie gegen Aurel agil 300 tauschen.
Hier habe ich ein Video vom 2. Flug.
Also ich bin sehr begeistert vom Flugverhalten. Er fliegt sich sehr entspannt, auch bei mehr wind wird er nicht sehr schnell. Der Rückwertsflug ist besser als beim normalen Rev.
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Ich bin ein Binnenlandflieger und deshalb habe ich bisher eher Leichtwinddrachen gebaut.
Bis 3 BFT ist mein Komfortzone und wenn ich ans Meer fahre, hoffe ich immer auf ein paar Schwachwind-Tage.
Deshalb habe ich mich entschlossen ein Segeldesign zu entwerfen, dass bei viel Wind ohne viel Zugkraft funktioniert.
Flechtdrachen nach Willi Koch gibt es ja schon in allen Formen und Farben und hier ist noch zu viel Segelfläche vorhanden. Außerdem war mir das alles zu regelmäßig.
Du möchtest die Flugschnur über die mittlere der 3 waagepunkte nach hinten zum nächsten Drachen weiterleiten der dann aber wieder seine eigene Waage hat.
Bei Carsten hat nur der erste Drache eine Waage. die beiden hinteren werden einfach mit koppelleinen verbunden wie beim lenkdrachen.
eventuell hat Heinrich die Stäbe zusammengesteckt in die Tasche geschoben und das abgeschnitten was rausstand. (das glaub ich allerdings nicht)
Normalerweise würde ich rechts und links gleimäßig kürzen.
ich kenne die Unterschiede der Stäbe nicht, würde dir aber folgendes raten.
falls der kürzere gesplittet ist, kauf den Typ des längeren nach und kürze dann gleimäßig.
Falls der längere gessplittert ist, kauf 2x den leichteren und Kürze gleichmäßig.
vielleicht ist der Drache aber auch falsch aufgebaut gewesen und der kürzere Stab gehört eigentlich in die Mitte. Das würde auch das unterschiedliche fabrikat erklären. kontrolliere mal den 3. Stab.