Beiträge von Deepy

    Ich denke diesen Begriff hat Günter Wolsing, der Autor o.g. Buches erfunden - aufbauend auf dem Begriff "Stückwark".
    So liest man es zumindest aus dem Buch heraus.


    Flickwark eignet sich auch im Prinzip erst dann besonders gut, wenn man schon eine gut gefüllte Restekiste zu Hause stehen hat - obwohl:


    Patchworkdecken aka "Quilts" sind auch ein Produkt der Resteverwertung und heutzutage schneidet man sich die Stoffe in kleinen Stückchen passend zurecht um sie dann wieder zu kunstvollen Decken zusammenzufügen ;)


    PS: Mit diesem Foto des Long Dart Magnum hat es übrigens auch bei mir angefangen mit dem Wunsch Drachen zu bauen ;)



    Aus dem Buch: Lenkdrachen, Modelle, Bau, Fluganleitung von Jens Baxmeier
    - Editiert von Deepy am 23.09.2013, 22:12 -

    Hm, ob ein Drachen, der als SUL (Super Ultra Light) Wettkampf freestyle/trick Drachen beschrieben wird, das richtige für den Einstieg (sowohl fliegen als auch bauen) ist?


    Ich würde nicht gleich mit Skyshark Gestänge anfangen, sowohl das Gestänge an sich als auch die Verbinder kosten deutlich (Faktor 2-4!) mehr als z.b. Excel Cruise Gestänge, welches ich für den ersten Selbstbau empfehlen würde.


    Beim Tuch muss man für sich persönlich abwägen: Die Verarbeitung (also: wie lassen sich die Tücher verarbeiten, sprich nähen) der einzelnen Tücher gestaltet sich relativ ähnlich, Icarex (Spinnakerpolyester - ca. 30g/m² - ~16€/m) ist ca. 25% leichter als z.B. Chikara, R-Tex oder Schikarex (Spinnakernylon - ca. 40g/m²), der Unterschied beim Preis entscheidet letztendlich nur über die Lichtbeständigkeit und Haltbarkeit der einzelnen Tücher.

    Interessant, da ich gerade auf der Suche nach einer Lycos bin.


    Wenn die 2.0 nur bei Kachelwind Spaß macht, braucht man dann für die ganz kleine 1.6er nicht eher noch mehr Wind für die gleiche Performance?


    Bei gleichem Wind, welche ist die schnellste?

    Zitat von Sitt

    Das Luftvg ist mit dem §31 sogar noch schärfer für uns, da man sich eigentlich erst beim Land oder DFS (Deutsche Flugsicherung) eine genehmigung holen müsste um irgendwo zu Kiten oder Drachen steigen zu lassen.


    So schlimm ist es nun doch nicht ;)



    Ich habe das entscheidende Wort mal hervorgehoben ;)


    Wirft man mal einen Blick in die LuftVO findet man nämlich "bestimmte Aktivitäten" - eben genau die hier eben erwähnten - reglementiert:


    PS: Die Deutsche Flugsicherung wird sich bedanken, wenn da dauernd Anrufe kommen, ob man heute Drachen fliegen darf :D . Zutritt zu kontrolliertem Luftraum kann man anfragen, bekommt man meistens nicht. Was da drunter passiert, interessiert die erstmal herzlich wenig.

    Zitat von Schmendrick

    Damit steht doch fest das der Drachen kein Luftfahrtzeug ist, oder?


    Genau diese Stelle habe ich ein paar Posts weiter oben auch zitiert und bin absolut deiner Meinung: Drachen sind (genau wie Kinderballone, mit denen sie hier auf eine Stufe gestellt werde!) keine Luftfahrzeuge.
    Diese Passage wurde übrigens ebenfalls mit der letzten Änderung beigefügt, ebenso wie die Drachen aus Paragraph 1 (Luftfahrzeuge sind...) entfernt wurden)

    Hallo NoFear,


    wie alt ist denn deine Tochter? Mein erster Wolsing war ein 4,40m Wolsing, den kann man bei der passenden Waageeinstellung gemütlich im Stand fliegen - oder man stellt sie etwas unfreundlicher (steiler) ein und ich habe selbst bei 2-3Bft nicht den Hauch einer Chance ihn ohne Landverlust zu fliegen ;).


    Ich würde nicht zu klein anfangen, damit er auch bei dem überlicherweise mageren Wind im Binnenland fliegt, aber auch nicht zu groß.


    Zum einen wegen der Segelfäche (Fläche=Zugkraft) zum anderen wegen des nicht unerheblichen Materialaufwandes (Gestänge und Verbinder kosten entsprechend mehr, Segeltuch ist meist der geringste Kostenpunkt), hier musst du für dich selbst abwägen.


    Ein Steiki 2.5 oder 3.0 wäre mMn eine gute Wahl, aber wenn ihr euch wohl fühlt mit den 4m+, lasst euch nicht davon abhalten, in dem euch vorliegenden Buch steht wirklich alles drin, was ihr dafür wissen müsst - wie der Titel schon sagt: "Entwerfen, Bauen & Fliegen" ;)


    PS: Eigentlich ist es völlig egal, mit welchem Modell ihr anfangt. Dadurch ändert sich ja nur die Reihenfolge, in der ihr die unterschiedlichen Größen bauen werdet :L :D :D
    PPS: Ein großer Drachen braucht übrigens Auslauf, 4m Spannweite an 25m Leinen macht imho nicht so richtig viel Spaß 8-)

    Gemeint ist Paragraph 1, Punkt 11


    Wie ich schon sagte bin ich der Meinung, dass das nicht auf Drachen bezogen ist, eben weil Drachen auch explizit entfernt wurden, allerdings ist die Aussage deiner Versicherung imho schoen schwammig, um sich im Zweifel ueber den Punkt 3. aus der Affaere ziehen zu koennen.


    Die unmittelbar naechste Frage waere doch: Fuer welche Drachen, Modelle und Fesselballone gilt denn eine Versicherungspflicht?

    Ich schneide die meisten Panele zunächst grob mit dem Cuttermesser zurecht und dann schneide ich heiß, wenn ich zwei Panele zum Nähen (offene Kappnaht) zusammensetzen möchte. So sind die gleich passend fixiert und die "offene" Kappnaht ist eigentlich schon fast ne geschlossene Kappnaht. Technik frei nach Günter Wolsing :H: :)


    Sowohl heiß als auch kalt schneide ich auf nem großen Glastisch. Heiß mit nem Lötkolben und kalt mit dem Cuttermesser mit den Abbrech-Klingen. Davon breche ich so grob 2-3 Elemente pro Drachen ab, hält also ewig bei ~10 Elementen pro Klinge.


    Rollschneider habe ich auch probiert, werden aber imho, wenn man viel Drachenstoff schneidet, sehr viel schneller stumpf als wenn man z.B. nur Baumwollstoff schneidet. Und dafür sind mir die Rollschneiderklingen dann doch zu teuer.


    Rollschneider nutze ich nur zum Ausschneiden der Panele aus Papier, dann aber mit so einer grünen Matte als Unterlage.

    nimmt man dann für die Waage ungemantelte Hohlschnur oder funktioniert das mit jeder Art von gemantelter Waage und man steckt das Ende einfach irgendwo zwischen Mantel und Leine?


    Wenn man weiß wie lang seine Waageschnüre werden sollen, ist das vllt. ne Alternative, ich lass mir die Länge am Anfang lieber variabel und ändere es im Nachhinein dann meist nicht mehr :D

    Moinmoin,


    bisher habe ich viel Stabdrachen geflogen und hatte eine kleine 2-Leine-Matte (Elliot Sigma 180) fürs Handgepäck - immer, wenn die Drachentasche zu groß zum Mitnehmen war.


    Ich wollte nun mal ein paar neue Matten ausprobieren, einmal in Richtung Lycos, also was moderneres flotteres (2-Leiner fliege ich seit ich gehen kann) und einmal in Richtung Smithi (also "Trick"-4-Leiner).


    Einsatzgebiet ist ausschließlich Standkiten, ich möchte auch nicht immer um Land kämpfen müssen, ein wenig "dagegen lehnen" ist aber eher mein Fall als z.B. Rev zu fliegen :-D, Windbereich eher ab 3Bft, da drunter flieg ich halt was anderes oder lass es bleiben ;)


    Ich bin auf der Suche nach was Gebrauchtem, deshalb meine Frage, nach was ich Ausschau halten könnte:


    In der Zweileinerkategorie suche ich momentan nach Spiderkites Lycos (2.0 und 2.5) und Symphony Speed in der Größe.


    In der Vierleinerkategorie bin ich mir nicht sicher ob die Standardempfehlungen für 4-Leiner das können, was ich mit ner Smithi anstellen kann, insbesondere also deren "Tricktauglichkeit", alles, was ne 2-Leiner-Matte nicht kann: Bremsen, im Windfenster stehen, Rückwärts fliegen, auf der Stelle kreiseln, usw...


    Gruß
    Deepy


    PS: 4-Leiner = Handles, keine Bar

    Zitat von Legoman

    Ein Aldinähmaschine habe ich auch, ich hoffe die näht den Drachenstoff.


    Drachenstoff kann jede Nähmaschine nähen, das einzige Problem kann der Stofftransport sein, weil Drachenstoff relativ glatt ist, bei kleinen Stücken kann man aber gut per Hand begleiten.


    Zitat

    Ich hab noch ein alten Regenschirm rumstehen, kann man diesen Stoff benutzen ?


    :H:


    Zitat


    Eine offene Frage beschäftigt mich zur Zeit noch.
    Wie konstruiere ich das Lager, also den Drehpunkt.


    Eine garantiert sehr leichtgängige Variante: Kugellager 8-)
    Als Auflager nen Bolzen oder festes Rundholz, und das Kugellager entsprechend in den zentralen Block einfräsen und kleben. Kugellager gibts auch einzeln für kleines Geld beim entsprechenden Händler.


    Schau mal hier - Seite 88, da geht es um die Lagerung und den Bau der Nabe einer Windmühle, so ungefähr stelle ich mir das vor, auch wenn die Konstruktion mit der Achse und den zwei Lagern dort etwas Overkill wäre für deine Windmühle :D

    Wenn ich knote, dann meistens nen einfachen Überhandknoten, bzw. bei Leinen nen doppelten Überhandknoten (hoffe der heißt so), laut irgendnem Test war das nämlich der mit der geringsten Bruchlastreduzierung.


    Bei so dicken Tampen reicht aber auch nen normaler, die reißen eh nicht ;)


    *edit* Link zu den Daten mit dem Bruchlasttest - gemeint war der doppelte Schlaufenknoten. Ist aber im Prinzip nen Überhandknoten, nur dass man das eine Ende halt nochmal durchzieht...

    Bei Leinensets ist manchmal zusätzlich zum Vernähen noch eine Art Schrumpfschlauch aufgebracht, genau dort, wo das Leinenende an der Leine liegt - eben um den Knubbel vom Leinenende zu beseitigen, damit die Schlaufe beim Anschlaufen besser durchrutscht... *grr* genau jetzt finde ich natürlich kein Bild dazu..


    Naja, hat das schonmal jemand gemacht? Schrumpfschlauch braucht Hitze, die den Leinen eigentlich nicht so gut tut :(


    Ist vermutlich eher kosmetischer Natur, aber ich könnte mir vorstellen, dass man nen Stückchen Papier mit entsprechender Kennzeichnung in den (durchsichtigen) Schrumpfschlauch einbringen und so entsprechend dauerhaft anbringen könnte.


    *edit* Hier habe ich zumindest mal was mit einer solchen Markierungsmethode gefunden - unten beim roten Ende...



    - Editiert von Deepy am 12.09.2013, 14:39 -

    Bei Bambus hätte ich da eigentlich keine Sorgen, dass da irgendwas bricht oder modert..


    Die kleinen Bambusstäbchen, an denen die Ranken angebunden werden, halten ja auch ewig obwohl die sogar im Boden stecken.


    Für die Segel würde ich folgendes machen:


    Die Segel ringsum säumen, damit sie nicht ausfransen.
    An der Seite, wo es am Stab befestigt wird, einen Hohlsaum nähen, diesen an einem Ende (Da, wo später außen am Windrad ist) verschließen.
    Mit dem Hohlsaum auf die Stäbe fädeln, das verschlossene Ende ist dann sozusagen der Anschlag.


    Außerdem an jeder der drei Segelecken jeweils ein Stück Schnur in den Saum einnähen.
    In der Mitte des Windrades dient es dazu die Segel nach innen zu spannen.
    Die Schnüre an den beiden äußeren Ecken des Windrades sind dann dazu da ein Segel mit dem nächsten zu verbinden.
    Je nach Größe des ganzen kann man hier mit einer Knotenleiter arbeiten, dann ist die Segelspannung variabel.


    Beim Material achte drauf, dass es lange lichtecht bleibt. Günstige aber auch manche teuren Tuche, die im Drachenbau verbaut werden verbleichen schnell. Und Drachen sind bei weitem nicht so viel am Tageslicht wie dein Windrad :)


    Shops, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht hab:


    http://www.windvogel-shop.de/main.php
    http://www.ryll.de
    http://www.metropolis-drachen.de


    Evtl. gibts aber auch nen Drachenladen bei dir um die Ecke. Wenn die noch Drachenbaumaterialien haben sind das meist Tuche und Stäbe...
    - Editiert von Deepy am 12.09.2013, 09:37 -

    Zitat von juwa

    Die Idee mit der zweiten dünnen Leine ist auch eine Möglichkeit, macht die Sache aber etwas komplizierter und man braucht eine zweite Person.


    Eigentlich hatte ich das so gemeint, dass die zweite Leine mit dem Gewicht am Ende ähnlich dem Stabpendel wirkt, ein paar Meter lang, aber nicht so, dass sie eine zweite Person auf dem Boden festhält, als Schleppanker sozusagen.