Beiträge von niclaus



    alles wieder zusammenbauen
    greifer nach hinten drücken, damit greifer am vorderen lager anliegt
    dann getriebe-gehäuse um 90° nach vorne schwenken und mit kleinem bohrer arbeiten
    das hört sich komplizierter an, als es ist


    gruß niclaus, der mechaniker



    ich bin relativ neu in diesem forum
    aber ich beschäftige mich beruflich mit der reparatur von nähmaschinen


    diese "wanderlager" repariere ich dauerhaft mit dem verstiften, soll heißen, das tritt dann nie wieder auf


    es kann sein, daß bei deiner maschine sich auch noch das vordere lager gelöst hat (weil eingewickelte fäden wie ein docht das sinterschmiermittel herausgesaugt haben und dadurch ein schwergang verursacht wurde), aber das hintere lager ist der knackpunkt
    das vordere lager braucht dann blos etwas "verstemmt" werden und gut ist


    gruß niclaus
    der mechaniker


    die ursache für das problem liegt darin, daß das hintere greiferlager "wandert"


    ich sehe keinen sinn darin, mit irgendeinem kleber ein sinterlager (das enthält öl als lebensdauerschmierung) im aluminium festzupappen


    der richtige weg ist verstiften des lagers
    roter pfeil : siehe bild

    Zitat von Heiko...

    Auch nicht, wenn der Nähmaschinenfuß oben ist? Bei gesenktem Fuß arbeitest du gegen den Füßchendruck beim aktivieren des Transporteurs. Aus Gründen, die ich noch nicht nachvollziehen konnte, lässt er sich auch beim Absenken nur mit stark erhöhten Bedienkräften betätigen. Gut kann das für die Maschine nicht sein. Deshalb hebe ich den Fuß immer leicht an, zum Aktivieren und Deaktivieren des Transporteurs.


    Gruß
    Heiko



    heiko hat recht mit seiner meinung
    auch wenn ich eher der pfaff-fan bin, wegen des eingebauten obertransporteurs
    du kannst den federdruck des füßchens nicht einfach ignorieren


    gruß niclaus


    im übrigen haben alle diese billigheimer den gleichen technischen fehler :


    da wird ein naturgesetz ignoriert, deshalb überstehen diese geräte mal eben die garantiezeit


    der spannkloben, mit dem die nadelstange auf- und ab-bewegt wird ist aus (schön poliertem) aluminium,
    die befestigungs-schraube darin ist aus stinknormalem eisen


    nun hat der signore galvani anno tobak herausgefunden, daß zwischen den elementen und besonders zwischen den metallen ein spannungs-gefälle besteht


    sein kollege, der signore volta konnte die voltzahl dann schon berechnen, bzw mit einem zeigerinstrument anzeigen


    dies sind die grundlagen der stromerzeugung mittels batterien und akkus


    logischerweise oxydieren sich eisen und aluminium gegenseitig


    wenn nun nach dem übernähen von ein paar quernähten oder auch bei kräftigerem material die nadelstange sich nach oben verschiebt, läßt so eine maschine stiche aus
    will man das reparieren, muß man diese befestigungs-schraube lösen, die nadelstange dorthin einstellen, wo sie hingehört ...
    spätestens beim festdrehen der schraube kommt das gewinde aus dem alu-teil heraus-gebröselt


    eine dauerhafte reparatur ist daher nicht möglich


    gruß niclaus



    das ist kein "dreh"- sondern ein "drück"-knopf für die stichbreitenbegrenzung beim knopflochnähen


    das silberne ding da obendrauf ist die vorspannung zum spulen


    guckstu



    - Editiert von niclaus am 28.12.2012, 15:23 -


    das ist die kaufhaus-ausführung der maschine
    stichlänge = knopf drehen
    rückwärts = knopf drücken


    einfädeln siehe bild


    die flache seite der nadel MUSS nach rechts
    nadel einfädeln von links nach rechts


    die maschine hat einen mitgehenden CB-greifer


    gebrauchsanleitung hab ich auch nimmer
    ölstellen :
    greifer alle 20 nähstunden 1 tropfen nähmaschinenöl
    alle 60 stunden die maschine mit staubsauger aussaugen und alle anderen ölstellen je 1 tropfen öl


    gruß niclaus



    - Editiert von niclaus am 27.12.2012, 11:40 -

    Zitat von Nugman

    Naja, alles noch ungelegte Eier. Mein altes Mädchen (die Bernina) hat erst ca. 60 Jahre auf dem Buckel. Die hält hoffentlich noch eine Weile ...



    na, dann spar mal schön, damit du sie bald in rente schicken kannst :-O


    pfaff hat diesen patentierten obertransport erst seit 1968 in den maschinen (1222 / 1221), also erst 44 jahre erfahrung damit


    bernina fängt gerade mal damit an

    Zitat von Nugman

    Sollte meine gute, alte Bernina mich im Stich lassen, habe ich die Gritzner 6122 auch in der engeren Wahl. Allerdings finde ich im Rhein-Main-Gebiet keinen Gritzner-Fachhändler wo man das Gerät mal testen kann. Kennt jemand einen?
    Mir ist klar, daß die meisten Pfaff-Händler die Maschine warten und reparieren können, schließlich stammen die Innererein ja von den Pfaffs ab. Aber wo kann ich angucken und anfassen? ;)


    Viele Grüße, Roland



    dann frag doch einfach die pfaff-händler :-O


    die beiden gritzner-modelle sind nachbauten der früheren pfaff-tippmatic-maschinen
    die "innereien" sind das gleiche wie bei der pfaff-select-serie


    diese maschinen packen locker 16 lagen jeans
    da sollte euer drachentuch keine schwierigkeiten machen
    mit IDT im füßchen in der maschine integriertem obertransporteur
    ist das überklettern von quernähten kein thema mehr


    AUSPROBIEREN !!!


    gruß niclaus, der mechaniker


    sorry, aber der passt nicht
    DE 70 ist zwar original Pfaff-Elte aber in die 90 passt nur der eingebaute motor (auch wegen des handrades)


    gruß niclaus, der mechaniker

    Zitat von Rüdiger

    hier mal ein Bild von meiner Maschine.
    evtl. weis ja einer der User, wie ich das Gehäuse auf der rechten Seite aufbekomme. Ich würde mir gerne u.A. den Zustand des Zahnriemens genauer ansehen.



    du kommst viel einfacher zum anschauen des zahnriemens wenn du den griff hochklappst, die beiden kreuzschlitzschrauben rausdrehst und die obere abdeckung nach oben wegnimmst (bissel mit gefühl)


    bei der gelegenheit kannste auch mal richtig mit pressluft durchlüften ...
    zum schluß EINEN tropfen nähmaschinenöl IN die greiferlaufbahn geben


    gruß niclaus, der mechaniker


    bis etwa anfang der fünfziger jahre konntest du dir nähmaschinen in jeder farbe wünschen, hauptsache es war schwarz
    die eidgenössischen fingen da an, eine grüne maschine zu bauen (grasshopper)
    mit der zeit wurde es dann immer bunter
    die ersten pfaff 230 waren noch schwarz (mit automatic sind das raritäten, für die betuchte sammler echt geld ausgeben)
    dann wurde braungrau-hammerschlag lackiert
    ab der 260 kam die graue farbe in mode (graue elefanten)


    wenn du die in einen tisch einbaust und einen "moretti-Anlasser-motor" drunterschraubst bringt die 260 bis zu 2500 stiche/min dauerbelastung


    gruß niclaus, der mechaniker

    Zitat von Butthead87

    Super, dann weiß ich bescheid!


    Taugen die Pfaff 60 eigentlich auch etwas? Kann so eine ziemlich günstig haben :D :H:


    Und ein vieeelen Dank für die ganzen Tips/Infos!



    PFAFF 60 = geradstichmaschine, format wie 230
    aber hat nur CB-greifer, maximalstichzahl 800 stiche/min


    gruß niclaus, der mechaniker


    PS.: der originalmotor von der 60 passt auch an die 230


    wäre gut, wenn ich nun genau wüßte welchen motor du meinst
    zur zeit ist auch einer im angebot, der läuft aber im uhrzeigersinn, also rechtsrum
    den können wir an den nähmaschinen nicht brauchen
    nur uralte adler- oder anker- oder phönix-maschinen mit brillenschiff waren rückwärtsläufer
    und auch die ersten overlock-maschinen


    alles übrige, auch industrie- ~ dreht entgegen dem uhrzeiger


    bitte beim motorkauf unbedingt darauf achten


    stichzahlen kannst du ausrechnen :
    mittlerer umfang der beiden keilriemenscheiben miteinander dividieren und mit diesem ergebnis die motordrehzahl teilen ,
    ergibt dann etwa die reale stichzahl
    (bei 8 bis 9 tausend rpm des motors könnte was mit 1.500 stichen rauskommen)
    ohne gewehr :-O
    - Editiert von niclaus am 11.11.2012, 14:28 -


    das damalige modell 1051 (baugleich mit 1071, jedoch ohne nadel-hoch-tief-tellung, fadenwächter, einzelstich-schaltung) wird als gritzner 1037 wieder in deutschland bei chemnitz nachgebaut


    gruß niclaus, der mechaniker